Problem | Saiten Vibration beim anschlagen der entsprechenden Note

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ich versuche mal mein Problem schildern:

Spiele ich bspw. den 3. Bund auf der E-Saite (also ein G), fängt die G-Saite an zu vibrieren. Das gleich passiert wenn ich ein G im 15. Bund spiele.
Die D-Saite macht das selbe wenn ich ein D auf der A-Saite spiele.
Kennt jemand dieses Phänomen? Hab zwei Gitarristen und meinen Bass Lehrer gefragt, hat noch keiner gesehen.

Ist von heute auf morgen aufgetreten oder mir aufgefallen. :gruebel:

Ergänzung:

Stimme ich die E-Saite auf D, vibriert die G-Saite nicht mehr. Stimme ich die G-Saite auf bspw. F und die E-Saite auf E, vibriert auch nichts.
Hoffe es ist verständlich...

Gruß Toadie

Bass: Jackson David Ellefson CB-X QS 4 String mit Fender Saiten
 
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Ergänzung:

Stimme ich die E-Saite auf D, vibriert die G-Saite nicht mehr. Stimme ich die G-Saite auf bspw. F und die E-Saite auf E, vibriert auch nichts.

Spielst du trotzdem noch die gleichen Bünde? Oder transponierst du auch entsprechend?

Dass deinem Basslehrer das Phänomen nichts sagt, spricht - so fies das jetzt klingt - nicht gerade für ihn. Und - was wahrscheinlich noch fieser klingt - das ganze spricht auch nicht unbedingt für deine Spieltechnik (was im Zweifel aber auch wieder auf deinen Lehrer zurückfällt).

Ist eigentlich ganz einfach:
Basssaiten schwingen mit sehr viel Energie, deutlich mehr als z.B. die Saiten einer Gitarre. Dementsprechend ist der "cross talk" (das deutsche Wort dafür fällt mir grad nicht ein) zwischen den Saiten auch deutlich höher. Sprich: Die Schwingungen einer Saite werden u.a. über die Brücke auf die anderen Saiten übertragen. Das passiert immer, bei jedem Ton, auf jeder Saite, an jede andere Saite.
Wenn diese Schwingungen dem Grundton (oder auch einer der harmonischen Schwingungen) einer anderen Saite entsprechen, dann wird diese besonders stark zum Schwingen angeregt - Stichwort Eigenresonanz. Deshalb fällt dir das auch ganz besonders auf, wenn du z.B. auf der E-Saite ein G spielst und die G-Saite mitschwingt. Soweit zum Phänomen.

Jetzt zur Technik: Aus diesem Grund ist es gerade beim Bass sehr wichtig, alle Saiten zu dämpfen, die gerade nicht schwingen sollen. Die hohen Saiten lassen sich ziemlich einfach mit der Greifhand dämpfen, die tiefen Saiten mit der Anschlaghand (-> "thumb trailing"). Wenn man mit Plec spielt, dann muss man natürlich alle Saiten mit der Greifhand dämpfen, deshalb ist es tendenziell auch einfacher einen 4-Saiter mit Plec zu bespielen als einen 6-Saiter. Man könnte natürlich die tiefen Saiten auch mit dem Handballen der Anschlaghand dämpfen, das schränkt aber meist die Beweglichkeit zu sehr ein, sofern man nicht eh gerade eine Linie mit palm muting spielt.
 
Das Phänomen hab ich auch schon beobachtet, ist bei meinen Bässen unterschiedlich stark ausgeprägt, auf dem einen bemerkt man es kaum, beim anderen wirds tatsächlich problematisch, wenn man nicht alle Saiten abdämpft. Das sollte ja im Prinzip für die Qualität bzw. für das Schwingungsverhalten des Instruments sprechen?
 
Spielst du trotzdem noch die gleichen Bünde? Oder transponierst du auch entsprechend?

Spiele noch die selben Bünde. War ja nur zum überprüfen, ob das Vibrieren noch da ist.

Hmm ok klingt ja alles einleuchtend aber warum ist mir das noch nie aufgefallen? Kann natürlich auch an mir liege, spiele erst seid September.

Danke soweit. Muss ich wohl abdämpfen üben^^

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Das Phänomen hab ich auch schon beobachtet, ist bei meinen Bässen unterschiedlich stark ausgeprägt, auf dem einen bemerkt man es kaum, beim anderen wirds tatsächlich problematisch, wenn man nicht alle Saiten abdämpft. Das sollte ja im Prinzip für die Qualität bzw. für das Schwingungsverhalten des Instruments sprechen?
Mag sein, dass Sustain ist schon richtig lange.
 
Spiele noch die selben Bünde. War ja nur zum überprüfen, ob das Vibrieren noch da ist.

Hmm ok klingt ja alles einleuchtend aber warum ist mir das noch nie aufgefallen? Kann natürlich auch an mir liege, spiele erst seid September.

Danke soweit. Muss ich wohl abdämpfen üben^^

Alles klar, dann ist das ja alles konsistent.

Aufgefallen ist es dir wahrscheinlich jetzt, weil dein Gehör und Gefühl besser geworden sind. ;)

Was das üben angeht - ich finde das Video hier recht gut erklärt:


Angenehmer Nebeneffekt: Dein Ton wird, sobald du das konsequent durchziehst, direkt viel sauberer und klarer werden, du hast weniger Matsch und Wummern. Das hilft dir in... na ja, eigentlich in jeder spielerischen Situation. :D
 
Mir ist das zum ersten Mal so richtig aufgefallen als ich lauter geübt hab bzw. bei den ersten richtigen Proben. So im stillen Kämmerchen fällt das nicht so auf finde ich.
 
Abdämpfen ist hier die Devise. Eventuell auch mit beiden Händen.

Wenn ich z.B. Single-Notes auf der dicken E-Saite spiele dämpfen die Finger der linken Hand alle anderen Saiten ab. Hierzu darf auch der Daumen als Dämpfer für die dicke E-Saite dienen (wenn man z.B auf der A-Saite spielt). Viele Gitarrenlehrer empfinden das allerdings als Blasphemie ;-) .

Spiele ich Thunderstruck (Tapping) dämpfen die Finger der rechten Hand alle Saiten außer der H-Saite.
 
Kanns sein, dass sich da schon wieder ein Gitarrist in unser schönes Bass-Forum verirrt hat? :ugly: :D
 
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Jaja das Thunderstruck Bass tapping intro... speziell Cliff Williams ist doch für sein virtuoses dual tapping Spiel bekannt ;)
 
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Das soll jetzt wirklich kein persönlicher Angriff sein, aber davon, irgendwelche Hilfsmittelchen zu benutzen, weil man zu faul (das hast du gesagt :D) oder zu unfähig (damit meine ich nicht dich ;)) ist, selbst richtig zu dämpfen, halte ich persönlich echt überhaupt nichts. Na ja, die Entscheidung bleibt ja letztendlich jedem selbst überlassen...
Für Tapping und so find ich die Teile vollkommen legitim, da hat man nunmal meistens keine Hand oder Finger mehr zum Dämpfen frei, aber für ganz reguläres Finger- und Plec-Spiel? :gruebel:
 
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Hast ja recht aber die Faulheit siegt manchmal.:bang:
 
Wie, faul? Seit wann ist das Arbeit, oder Anstrengend? :D Das Abdämpfen der Saiten empfinde ich als einer der wichtigsten Bestandteile beim Bass - nicht nur weil man damit nervigen Kram loswird, den man nicht hören will, sondern vor allem weil man selbst bestimmen kann, wie lange ein Ton klingt. Und da wirds dann richtig spannend :great:

EDIT: So ein Dopingmittel für den Bass würde ich höchstens im Studio verwenden, wenns eine moderne, perfekte Produktion werden soll.
 
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Der Bass ist auch nur eine tief gestimmte Gitarre ;-)

Ne, ernsthaft: ich spiele auch Bass, und genau wie bei der Gitarre ghet das Abdämpfen ganz automatisch, ich merke das garnicht mehr.
 
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@ PatQ + Mike,

Jhr habt ja sowas von Recht, aber ihr müsst Leute, die es sich nach fast 30 Jahren Musik und kaputten Plexus Brachialis, etwas erleichtern nicht gleich steinigen!

Die meiste Zeit bin ich gezwungen das Ganze mit dem KB- System zu bewältigen und nutze für bestimmte Sachen auch mal nen Loop wenn es um die "Bespaßung" einer Zeltfest- Meute geht.

In diesem Sinne,
Hotte
 
Der Plexus Brachialis Hmm? Tja, das kommt davon, wenn man zu viel Heavy Metal mit dem Plektrum spielt. tz tz tz
:rofl:
Sorry für Off-Topic
 
Nee, wenn Derjenige 22 Jahre weltweit Holzbearbeitungsmaschinen aufstellt und repariert!:D
 
kaputten Plexus Brachialis

Damit ist das ja dann wieder was ganz anderes. ;) Die Hilfsmittel dann aber nem Quasi-Anfänger als Möglichkeit zum "faul sein" zu präsentieren, finde ich trotzdem ein wenig fragwürdig. :D
 
Wenn ich eine Saite anschlage vibriert bei mir der ganze Bass.
 
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