Problem mit Verzerrung/ Tonabnehmer ändern?

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El Compadre
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Hallo,
ich hab ein großes Problem bei allem was mit Verzerrung zu tun hat. Und zwar klingen einzelne verzerrte Töne eigentlich sehr gut, ich kann also durchaus ein Solo spielen, sofern ich alle anderen Seiten gut abdämpfe. Auch die Basseiten klingen als Powerchords ganz ok, denke ich zumindest.
Wenn ich allerdings die hohen Saiten als Akkord verzerrt spiele ist nur ein einziger Soundbrei zu hören, man erkennt bei ungedämpften ausklingenden Akkorden fast keinen Anschlag mehr. Also wenn ich 4mal Anschlage ist das nur noch ein langer Soundteppich, der auch noch matschig klingt. Und ich spiele hier wirklich nur die G, B, und E-Saiten, alle andren sind gedämpft.
Nun ist mir schon klar, dass 2 Saiten viel kraftvoller als eine allein klingt, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es deshalb übel klingen muss.
Und das runterdrehen des Gains kanns doch echt nicht sein. Erstens hört sich dass dann immer noch sehr matschig an, zweitens klingen einzelne Riffs nicht mehr verzerrt genug, und ich kann mir nicht vorstellen dass Bands auf der Bühne, sobald sie mehrere Saiten gleichzeitig anspielen ihren Effekt ändern???

Ich habe jetzt viel rumprobiert und gemerkt: Wenn ich zum Beispiel einen kompletten E-moll Akkord mit gedämpfter G-Saite spiele, dann klingt es OK! Spiele ich aber die leere G-Saite dazu klingt es absolut übelst matschig. Ist das normal??? Ich teste also weiter mit dieser leeren G-Saite und dieser Ton klingt für sich allein gut, in Verbindung mit einem anderen Ton übersteuert er aber immer viel zu krass. Ich glaube es gibt bei mir manche Töne, die verzerrt gut gehen und andere nicht. Oder wahrscheinlich handelt es sich um Intervalle. Bitte klärt mich mal auf, wie kann das sein?

Ich kann mir nur vorstellen dass es etwas mit den Tonabnehmern zu tun hat. Es liegt nicht am Effektgerät, habe 2, und am Amp auch nicht. Es klingt ja auch so, wenn ich über den Computer ohne Amp spiele.
Ich muss unbedingt einen guten Distortion Sound hinkriegen, so kanns echt nicht weitergehen...

Zu meinen Tonabnehmern: Es sind 2 Humbucker und ein Single Coil in der Mitte. Gitarre ist eine Ibanez RG270.
 
Eigenschaft
 
Hi El Compadre!
Dir darf die Ehre gebühren, meinen allerersten Thread zu sehen ^^

Bei mir ist es nämlich exakt genauso, wie du es bei dir beschrieben hast.
Zwar ist es nicht bei jedem (vollen) Akkord so, aber viele klingen einfach, auch bei wenig Gain, nur Matschig.
Wie du schon bei E-moll beschrieben hast, ist der Sound bei abgedämpfter G-Saite besser. Das ist mir auch aufgefallen - Also ist es immer die Terz der Akkorde, die (jedenfalls zum größten Teil) den Matsch ausmacht. Aber das kanns ja auch nicht sein, immer nur Akkorde ohne Tongeschlecht zu spielen...oder???
Ich geb' das Problem also weiter.....
 
Hi El Compadre

Bei mir ist es exakt genauso, wie du es beschrieben hast: Völliger Matsch bei fast allen (vollen) Akkorden, überwiegend bei Offenen. Barreeakkorde klingen bei mir nicht so schlimm.
Wie du schon bei E-moll festgestellt hast, ist es immer die Terz der Akkorde, die (jedenfalls den Meisten) Matsch ausmacht......aber das kanns doch auch nicht sein, nur Akkorde ohne Tongeschlecht zu spielen....oder?????!!!!
Ich geb' das Problem also weiter....

Edit: Sorry, für Doppelpost...da war was kaputt bei mir ^^
 
Hast wohl recht mit den Terzen. Wahrscheinlich übersteuern di spannungsreichen Intervalle. Oktaven klingen immer lupenrein, alle anderen Intervalle verzerren stärker. Ich nehm mal an das muss so sein, aber die Terzen dürfen trotzdem nicht alles kaputt machen.
 
Powerchords werden nicht zuletzt deshalb benutzt, weil volle Akkorde bei Verzerrung nun mal meistens nach Brei klingen. Tatsache. Wenn Du volle Akkorde spielen willst, dreh den Gain soweit runter, dass es ordentlich klingt.
 
Also wenn du wirklich die absolut vollen Akkorde spielen willst, könnte ein Equalizer vielleicht helfen. Da kannst du dann die matschigen Frequenzen absenken oder ganz raushauen. Je mehr bände der EQ dabei hat, desto besser kannst du die entsprechende Frequenz finden.
Auf jeden Fall kann man damit den Sound optimieren.
(Wie gesagt, es könnte helfen - Einfach mal antesten)
 
iron_net schrieb:
Powerchords werden nicht zuletzt deshalb benutzt, weil volle Akkorde bei Verzerrung nun mal meistens nach Brei klingen. Tatsache. Wenn Du volle Akkorde spielen willst, dreh den Gain soweit runter, dass es ordentlich klingt.

Achso, das heisst wenn ich auf den hohen Seiten spiele schaue ich mir an wo die Terz ist und dämpfe diese, oder? Denn ich will ja grade nicht auf den Basseiten spielen.
Also Bsp folgende Akkorde (ich glaube es ist keine Kadenz, oder?): G G B Fis.
Beim G(3-5-5-4-3-3) möchte ich ja hohe Seiten spielen also spiele ich statt (x-x-x-4-3-3 ) nun (x-x-5-x-3-3) richtig?
Und bei B statt (x-x-x-4-4-2) spiele ich (x-x-4-4-x-2)
und bei Fis statt (x-x-x-3-2-2-) jetzt (x-x-4-x-2-2)

Problem mit dem Equalizer ist, ich will ja eigentlich ein Riff spielen (Beispiel Plug in Baby von Muse) und im Refrain kommen eben oben genannte Akkorde. Ich könnte natürlich für den Riff eine andere Equalizer-Einstellung benutzen als für die Akkorde, aber das ist ja nicht so optimal.
 
Oh mann, das klingt um Längen besser, danke.
Ok, jetzt darf ich mir ein paar neue griffe und Dämpftechniken aneignen.
Für (x-x-5-x-3-3) hab ich mir jetzt folgenden Griff gedacht: Daumen dämpft E und A-Saiten, Ringfinger auf der D-Saite, Mittelfinger dämpft die G-Saite, Zeigefinger auf den B-und e-Saiten im Barré.
Und für (x-x-4-4-x-2): Daumen dämpft wieder E und A, Ring auf D, kleiner Finger auf G, Mittelfinger dämpft B, Zeigefinger auf e-Saite.
Ist das ok oder isch desch a Krampf? Will mir ja keine falsche Technik angewöhnen.
 
Also im Prinzip kannst du das wie beschrieben machen (ich glaub, das werd ich mir auch mal so aneignen^^) - Besser würde ich jedoch finden, erstmal 'n neuen Powerchord-Griff zu lernen. Bleiben wir mal beim Beispiel G: Denn es gibt ja nich nur die auf E- und A-Basis (3-5-5 oder 10-12-12). Der Powerchrod-Griff leitet sich vom offenen Akkord D-Dur (also x-(0)-0-2-3-2) ab. Wenn du jetzt diesen Akkord hier spielst: x-(5)-5-7-8-7 hast du G-Dur in Barré in einer Umkehrung, die auf der Basis von D-Dur (offen) liegt Da liegt die Terz nur auf der E-Seite (also Fis). So entsteht der Powerchord: x-(5)-5-7-8-x. Das währen die Töne (D)-G-D-G also nur Grundton und Quinte (Das obere "D" ist in Klammern, da man das auch weglassen kann - je nach Geschmack)
Ich würd empfehlen diese Variante zu lernen, da man auch später "richtige" Akkorde (also mit Tongeschlecht Dur-Moll-Vermindert-Übermäßig) spielen kann. - Und das (mir persönlich) lästige abdämpfen fällt auch weg.

Es gibt übrigends auch noch eine Powerchord Variante die für H z.B. (für G währe das zu billig ^^) so aussieht: x-x-x-4-7-7 - aber das nur nebenher...
 
Ok, danke, ich werd mir einfach mal beide Arten angewöhnen, live spielen Muse es auf jeden Fall ungefähr so wie ichs geschrieben hab, aber müsste ja egal sein.
 

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