Problem mit Triton LE und Roland XV5050

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volker123
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Hallo Liebe Musiker !
Ich kenne mich eigentlich gut mit MIDI und allem Kram aus. Deshalb war ich gestern hier umso mehr erstaunt.

Habe hier einen Roland XV5050 gebraucht neu angeschafft, und nun seit gestern ein merkwürdiges Problem.
Wenn ich den Roland von meinem Roland-Keyboard über Midi ansteuere, und die Programme von 0-127 über Midi umschalte, klappt alles
einwandfrei. Egal welche Bank und welche Sounds gewählt wurden.

Wenn ich den Roland aber von meinem Triton LE ansteuere, und mit dem Gerät die Programme umschalte, passiert immer mal wieder folgendes:

Der Roland zeigt vor dem Patchnamen direkt das Asterix Zeichen "*" an, so als wenn ich System Exklusive Daten verändert hätte oder sonstwie Parameter verstellt hätte.
Das passiert direkt schon nach dem Umschalten des Patches über Midi, und bevor ich auch noch eine Taste am Manual gedrückt habe.
Das entsprechende Patch ist dann teilweise nicht mehr hörbar also stumm, oder nur ganz leise und dumpf.
Das passiert nicht bei allen Patches einer Bank, ich war gestern auf Bank G und Bank H von dem Roland Rackmodul unterwegs.
Wenn ich das Patch am Roland manuell umschalte und wieder zurückschalte, kann ich es mit dem Preview Funktionsknopf am XV5050 dann einwandfrei anhören.

Ich habe nun schon System-Exklusiven Empfang am Roland und Empfang von Bank-Select Befehlen ausgefiltert, aber das half nicht.
Wenn ich andere Soundmodule wie Virus Snow oder sonstige mit dem Triton ansteuere, habe ich da nicht das Problem, dass kein Sound kommt.

Ich kann mir denken, dass der Triton hier irgendwelche Befehle sendet, die den Roland stumm schalten. Mir ist aber absolut nicht klar,
wie und warum das passiert. Der Triton war anfangs im Combination Mode selber, habe den aber nachher auch in den Patch-Mode umgeschaltet.
Dies hat aber das Problem leider nicht beseitigt. Nach meinem Wissen müsste der aber in beiden Modi einwandfrei die Midi-Daten übermitteln
und externe Keyboards oder Module ansteuern, ohne deren Sounds stumm zuschalten. Gewählt war hier Midi-Kanal 1 zum Senden und Empfangen der Daten.
Ausserdem habe ich das Modulationsrad am Korg runtergedreht, und sonst auch keine Regler benutzt.
Der eingebaute Arpeggiator am Korg war auch nicht eingeschaltet - Den kenne ich ja hier schon als mögliche Ursache von vergleichbaren Problemen.

Ich hoffe, hier hat jemand irgendeine Idee, woran das Problem hier liegen könnte ?

Danke und LG
 
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Hi,

Am besten schliesst du den Triton Le mal an den Rechner an und schaust in einem Midi-Monitor nach, was genau er sendet. Ich vermute einen "Master Volume"-Befehl (Realtime Universal System Exclusive). Der Empfang dieses Befehls lässt sich im XV5050 nicht abschalten, und er verändert den "Master Level"-Parameter (kannst du unter SYSTEM/GENERAL nachschauen).

Grüsse,
synthos
 
Hallo !
Ich habe das Problem gestern lösen können , bin mir aber über die Ursache noch nicht genau klar.
Muss mal schauen. ob ich das mit einem Midi-Monitor mir mal anschaue, was da gesendet wird.

Jedenfalls tritt das gleiche Problem auch in Verbindung mit einem Roland XP 80 auf als Empfänger der Midi Daten.
Es betrifft nicht immer alle Sounds der Roländer - Also wenn das Programm 022 in Bank B betroffen ist, kann es sein das Prg 022 in Bank D einwandfrei gespielt wird !
- Einige Sounds werden stummgeschaltet, andere viel zu leise gespielt.
- Auch wenn der Triton LE in der GM General Midi Patch Bank ist, und da die Sounds umgeschaltet werden, taucht das Problem auf. Das hatte mich auch etwas verstört gestern.

- Das Problem tritt nicht auf, wenn ich am Triton LE den Ausgangs-Filter für CC also für alle Control Changes einschalte.
Dann hat man aber auch keinen Pitch-Bender und kein Modulations-Wheel mehr zur Verfügung. Auch der Triton selber spielt dann seine internen Sounds nur noch ohne Pitch-bends oder
Modulation ab. Der Kombi-Regler ist dann ohne jede Funktion.
Das macht im Alltag wenig Sinn.

- Das Problem ist nicht vorhanden, wenn ich im Sequencer Modus des Korg Triton bin, und dort z. B. auf dem Track 1 oder den anderen Spuren die Programme umschalte !
Dann klappt es einwandfrei.

- Das Problem tritt nach meiner Analyse nur bei Korg Patches / Sounds auf, die den Switch 1 mit dem Controller 80 oder dem Controller 20 belegt haben. Der Triton zeigt das ja in jedem Patch unten im grossen Display an, welche Controller von Switch 1 und 2 belegt sind.
Dann wird der Roland stummgeschaltet.

- Der Korg Triton LE hat über dem Joystick also dem Pitch-Bend / Modulations Kombi-Knüppel zwei beleuchtete Schalter Switch 1 und Switch 2. Diese Schalter lassen sich mit bestimmten
Einstellungen für ein Patch programmieren. Wenn ich den linken Schalter Switch 1 aktiviere und die LED angeht, dann kann ich auch die vorher "stummen" oder leisen Sounds
über Midi beim Roland XV5050 abspielen !

Das Aktivieren muss aber direkt nach dem Program- Change Umschalten passieren, man darf da vorher noch keine Note auf dem Keyboard gespielt haben !
Nur dann klappt es nun endlich mit normalem Spielen der Sounds !

- Also immer zuerst mal diese Switches / Schalter probieren, wenn auf dem Display des Roland XV5050 ein Sternchen links neben dem Patchnamen nach dem Programm-Umschalten auf dem Display angezeigt wird.

Offensichtlich sendet der Korg Triton LE eben nicht nur einen Programm-Change Befehl beim Umschalten, sondern auch noch Midi CC Control Changes gleichzeitig mit.
- Wie gesagt macht ein Ausfiltern aller Midi-Control Changes, auch wenn es das Problem ebenso grundsätzlich löst, wenig Sinn im Spielbetrieb, weil wohl nicht nur ich doch mal öfters am Pitchbender hebele oder Modulation einsetze.

Ich hoffe, damit anderen noch weitergeholfen zu haben. Denn auch wenn die Geräte schon etwas älter sind, so finde ich die Sounds doch weiterhin gut.


Danke für die Hinweise ansonsten !
 
Laut Manual verfügt der Triton über gewisse Masterkeyboardfunktionen. Schau mal bitte in der Anleitung auf Seite 43, da wird im Kapitel "Combinations" beschrieben, wie eine externe Zone angelegt wird. Wenn man schon mal diese Möglichkeit hat, würde ich den Roland auf keinen Fall im Patchmodus ansteuern, weil man nicht kontrollieren kann, welche Controllerdaten gesendet werden und wie der Roland diese interpretiert. Nimm einfach eine Combination, stell die Zone auf EXT bzw. EX2 und steuere den Roland so an. Falls es dann immer noch Probleme gibt - auf Seite 49 im Kapitel "Midi-Filter" wird beschrieben, wie man die SW-Taster deaktiviert. Ich kann das leider alles nicht testen, da ich keines der beiden Geräte habe.

edit:
Laut Midi-Implementation-Chart für den Roland heißt es:
❍ General Purpose Controller 5 (Controller number 80) ...
* The Tone Level parameter (PATCH/TVA) of Tone 1 will change.

❍ General Purpose Controller 5 (Controller number 81) ...
* The Tone Level parameter (PATCH/TVA) of Tone 2 will change.

Die SW-Taster beim Korg senden cc80 sowie cc81 bzw. cc65. Die würde ich also auf jeden Fall in der Combination deaktivieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann vermutlich auch nicht viel sinnvolles sagen, da ich noch eine alte Triton habe.

Hier läßt sich auf jeden Fall vieles ein- und ausschalten was über Midi gesendet wird. Teilweise macht es einen Unterschied ob ich mich gerade in einem Unter-Menü befinde oder auf der Hauptseite des Programms bin. So nutze ich einen zuweisbaren Drehregler zusätzlich als Mod-Wheel - befinde ich mich in Untermenüs sendet er hier aber irgendetwas anderes, was den Sound dann ungewünscht verändert. Was da fest hinterlegt ist habe ich noch nicht rausbekommen, aber wenn man´s weiß....
 
@humtata

Vielen Dank für die ausführlichen Hinweise.
Der Tipp zur Deaktivierung der Switches generell ist schonmal ein guter Hinweis.
Ich habe den Triton erst seit wenigen Monaten und habe mich da noch nicht intensiv mit der Klangerzeugung beschäftigt.

Das generelle Ansteuern externer Geräte aus einer Combination ist auch ein Tip, der in der Praxis weiterhilft. Ich bin hier nur noch in der Testphase und layere gerne Sounds,
also benutze ich dann Klangerzeuger A ( hier der Triton ) und B ( Hier der XV5050 ) und schalte mich hier wild durch die Patches, und probiere dabei Kombinationen aus.
So habe ich schon die besten Klangideen entdecken können. Hat halt jeder andere Herangehensweisen beim kreativen Spielen.
Bisher hat das auch mit +10 anderen Synthesizern nie Probleme gemacht. Laut Midi-Standard wird bei einem Programm
-Change Befehl ja über Midi wirklich nur ein Kommando übertragen. Warum der Korg das nun hier gerade anders macht, ist mir bis heute nicht klar.

Das wirklich negativste Beispiel zum Thema Midi--Integration ist mir bisher beim Korg Kaossilator Pro begegnet. Der hat normale Midi-Buchsen, kann aber über kein externes Keyboard normal tonal gespielt werden, weil die Sounds nur aus Controller-Befehlen erzeugt werden, und keine Midi-Note Befehle nutzen. Aufzeichnen lässt sich ein Spielen auf dem Touchpad auch über Midi,
und auch Wiedergeben über den Sequencer, aber man möchte da halt auch nicht nur auf dem Touchpad die Sounds spielen.
Mittlerweile gibt es dafür auch schon ein Kabel von einer guten Firma, mit eingebauten Wandlern, um diese Funktion nachzurüsten.
Ich fragte mich da auch schon: - Was soll das Liebe Korg-Entwickler ?
- Ansonsten bin ich von der Marke Korg und der Qualität wirklich überzeugt, nur die neuesten Desktop Geräte ( Volca und CO ) konnten mich bisher nicht überzeugen.
 

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