Problem mit MIDI-Kette Set List Maker -> Korg Triton -> Yamaha Motif ES

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BlindFish
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Hallo,

ich Blicke gerade nicht mehr durch, wo hier der Fehler liegen kann und hoffe darauf, dass mir hier jemand helfen kann, idealerweise mit einer Lösung und nicht mit der Erkenntnis, dass es nicht geht :).

Ich verwende Set List Maker auf einem iPad, um die Patches an meinem Korg Triton zu ändern. Im Set List Maker gibt man dazu den Midi-Kanal, MSB, LSB und die Programmnummer an. Das iPad hängt dazu am Midi In des Triton.

Manche Triton Patches rufen nun ihrerseits wiederum Patches am Motif auf, dazu wird innerhalb einer Triton Performance eines der 8 Timbres auf Kanal 12 gestellt, auf diesem Kanal empfängt der Motif seine Daten. Der Motif hängt am Midi Out des Triton.

Wenn ich meine Patches am Triton durch eintippen der Nummer usw. anfahre, funktioniert alles tadellos. Sobald ich aber Set List Maker verwende, um einen Patch aufzurufen, schaltet zwar der Triton anstandslos auf das korrekte Programm, der Motif schert sich aber jetzt nicht mehr um den Programmwechsel, den er eigentlich auf Kanal 12 vom Triton erhalten müßte.

Hat jemand eine Idee?

VG,
BlindFish
 
Eigenschaft
 
der Motif schert sich aber jetzt nicht mehr um den Programmwechsel, den er eigentlich auf Kanal 12 vom Triton erhalten müßte

In so einem Fall ist Überprüfen immer besser als Vermuten. Einfach mal anstatt dem Motif ein MIDI-Interface und Computer an den MIDI-Out des Triton hängen und mit einem MIDI-Monitorprogramm überprüfen, was der Triton wirklich sendet.
 
leider habe ich kein externes midi interface :-(. mein guter alter k2000 hatte für solche fälle einen midi monitor, aber der ist leider geschichte.

nach zahlreichen versuchen ergibt sich für mich jetzt aber folgendes bild: program change und sysex-befehle gibt der triton nur am midi thru aus. warum die parameteränderung für ein combi-timbre unterschiedlich behandelt wird, wenn sie von intern oder durch einen externen program change befehl getriggert wird, ist mir dennoch ein rätsel.

um mein setup nicht großartig zu verändern, müßte ich demnach also sowohl die informationen des triton thru als auch des triton outs an den motif in bekommen, das dürfte schwierig werden.
 
Die Programm Changes die beim Triton an MIDI-Thru rauskommen, werden nicht vom Triton gesendet, sondern es sind die originalen Program Changes, die vom iPad an MIDI-In des Triton ankommen und zu MIDI-Thru weitergeleitet werden. Ansonsten ist deine Analyse aber richtig: der Triton sendet anscheinend nur Programm Changes, wenn die Performance am Bedienpanel ausgewählt wird, nicht wenn über Program Change. Wahrscheinlich kann man das aber irgendwo konfigurieren.
 
Die Programm Changes die beim Triton an MIDI-Thru rauskommen, werden nicht vom Triton gesendet, sondern es sind die originalen Program Changes, die vom iPad an MIDI-In des Triton ankommen und zu MIDI-Thru weitergeleitet werden.

ja, so hatte ich es auch gemeint und verstanden :).

Ansonsten ist deine Analyse aber richtig: der Triton sendet anscheinend nur Programm Changes, wenn die Performance am Bedienpanel ausgewählt wird, nicht wenn über Program Change. Wahrscheinlich kann man das aber irgendwo konfigurieren.

ich würde nicht sagen, dass ich von all dem extrem viel ahnung habe, aber ich glaube, dass ich den triton inzwischen gut genug kenne, um das auszuschließen. ich habe mir jetzt auch noch mal das referenzhandbuch geschnappt und die infos zu den betreffenden parametern studiert, aber da läßt sich nichts derartiges rauslesen.

ich hab' gestern mal einen mini-controller mit midi touch am ipad gebastelt, der nur die entsprechenden sysex-daten für den motif schickt. am midi in des motif hat das umschalten (wie man erwarten würde) tadellos funktioniert, am midi in des triton nur dann, wenn der motif am thru des triton hing. daraus folgere ich, dass der midi out nur daten sendet, die über die spielhilfen des triton erzeugt werden, also klaviatur + steuerelemente.

ich hätte jetzt noch die möglichkeit, meine miditemp 8x8 matrix dazwischenzuhängen, aber ich will die eigentlich nicht mehr in meinem bühnenrack haben, das handling ist mir auf der bühne zu fummelig. andererseits würde ich sie nur als patchbay verwenden, ein matrixprogramm würde an sich genügen, wenn es den out + thru des triton auf den midi in des motif mappt.
 
Wenn du eine Miditemp-Matrix hast und sowieso ein Rack, dann würde ich, an deiner Stelle, das auch verwenden. Zumindest die alte Version (PMM-88 ohne E) ist ja auch nicht so groß und schwer, die kann man notfalls an die Rückseite des Racks setzen. Ich verwende zuhause sowohl eine altes PMM-88 als auch ein MP-88W, die möchte ich nicht missen. Dabei verwende ich sie auch hauptsächlich nur als MIDI-Router und manchmal als MIDI-Clock.

Gegenüber dem üblichen Routing vie Thru-Kette oder gar über Interface/Computer hat das Ding auch den Vorteil einer geringeren Latenz und, wenn man gezielt nach MIDI-Kanal routet, auch eine Entlastung des MIDI-Busses, da nur die Daten an ein Gerät gesendet werden, die für es bestimmt sind. Ich finde die Bedienung, ehrlich gesagt, auch nicht fummliger als andere Geräte, nur die Dokumentation lässt, zumindest bei den neueren Geräten stark zu wünschen übrig, da ist es schwierig, in der Masse der Funktionen, die herauszufinden, die man wirklich braucht. Ein zusätzliches Problem bei den Dingern ist natürlich die Beschaffung von Ersatz bzw. Backup-Geräten.
 
ich hab' vor Jahren bei ebay ein PM88 gekauft, da steht auch noch Roland vorne drauf. Damals hatte ich noch jede Menge Zeugs auf der Bühne, JV2080, WIDI-Controller usw., da hat sich der Einsatz gelohnt. Für jemanden, der wie ich visuelle Probleme hat, ist die Fernbedienung aber ein Gräuel, daher würd' ich das Ding halt nicht unbedingt im Live-Betrieb haben wollen, zudem hab' ich nach wie vor keinen Editor finden können, der es mir ermöglicht, das Gerät am Rechner zu programmieren und nicht über die Fernbedienung.

Für einen günstigen Merger müßte ich aber auch wenigstens 100 € ausgeben, und deshalb werde ich das Setup mit dem PM88 jetzt auf jeden Fall mal testen.
 
Hallo BlindFish,

ich hatte ein ähnliches Problem; mein Kurzweil PC2X (fungiert als Tastatur, mit der ich Sounds meines Motif XF antriggere) hat zwar eine Merge-Funktion, leitet beim Mergen aber leider die SysEx-Daten nicht weiter, mit denen ich den Motif vom Laptop aus umschalte. Der günstigste MIDI-Merger wäre das Teil von Midi Solutions gewesen. Ging aber auch nicht, da weder mein Audio/MIDI-Interface (Focusrite Scarlett 18i20) noch der Kurzweil eine entsprechende Stromversorgung für den Merger über die MIDI-Leitung bieten (mit Deinem Triton funktioniert das ja vielleicht...). Deswegen habe ich mir jetzt den Merger von Kenton mit eigenem Netzteil gekauft und bin mit dem Teil (bis auf das etwas dünne Blechgehäuse; ist aber egal, der ist ohnehin fest im Rack verbaut) soweit sehr zufrieden. Sowas wäre für den Live-Einsatz vielleicht die bessere Lösung als ein "großes" Rackgerät, das man auch noch umständlich programmieren muss...

Viele Grüße, :)

Jo
 
Wenn man schon ein PMM88 hat, warum soll man sich dann für's gleiche Geld nochmal einen Merger kaufen? Höchstens wegen der (geringen) Platz/Gewichtsersparnis.

Wenn du die PMM-88 nur als Router einsetzt und mit einer Konfiguration auskommst, brauchst du die Fernbedienung im Betrieb ja eigentlich nicht.

Wenn man sich ein wenig umschaut, gibt es gebraucht übrigens auch noch weitere MIDI-Merger. Ich habe hier zwei midiman Merge 2x2 rumfliegen, die habe ich für ca. 25 EUR das Stück bekommen.

ein matrixprogramm würde an sich genügen, wenn es den out + thru des triton auf den midi in des motif mappt.

Sinnvoller wäre einfach, den Input, der vom Ipad kommt, zusammen mit dem Input, der vom MID-Out des Triton kommt, auf den Output, der zum Motif geht, zu routen (ggf. nur bestimmte Kanäle).
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man schon ein PMM88 hat, warum soll man sich dann für's gleiche Geld nochmal einen Merger kaufen? Höchstens wegen der (geringen) Platz/Gewichtsersparnis.

Hallo Chris,

u.a. genau deswegen...Verkabelung zum Rack hin und wieder zurück ist ein zusätzlicher Faktor. Einen kleinen Merger kann man im Zweifel irgendwo direkt am Stativ oder auf dem Boden platzieren bei kurzen Kabelwegen. Aber das muss der TE natürlich selbst wissen...

Wenn man sich ein wenig umschaut, gibt es gebraucht übrigens auch noch weitere MIDI-Merger. Ich habe hier zwei midiman Merge 2x2 rumfliegen, die habe ich für ca. 25 EUR das Stück bekommen.

Soweit ich weiß muss man bei den Midisport-Teilen etwas aufpassen. Die älteren Versionen sind wohl meist nicht standalone-fähig, sondern brauchen zwingend einen Rechner (über die Treiber-Kompatibilität mit diversen iPad-OS liest man auch nicht unbedingt viel Positives). Mergen mit standalone-Funktion gibt es z.B. bei der Anniversary Edition des Midisport 2x2...das größere 4x4 z.B geht auch in der Anniversary Edition nicht standalone...

Viele Grüße, :)

Jo
 
Zuletzt bearbeitet:
Sinnvoller wäre einfach, den Input, der vom Ipad kommt, zusammen mit dem Input, der vom MID-Out des Triton kommt, auf den Output, der zum Motif geht, zu routen (ggf. nur bestimmte Kanäle).

Du hast vermutlich recht. Bedeutet leider, dass ich die Program Changes künftig immer doppelt pflegen muß, einmal in der Combi des Triton und einmal im Set List Maker. Wenn man ein bißchen Zeit investiert, sollte sich mit dem Set List Maker oder Midi Touch aber auch eine vernünftige Lösung erstellen lassen, um die Fernbedienung des PMM-88 zu ersetzen. Wenn ich ihn schon mit rumschleppe, dann sollte er auch die paar wenigen Songs, die bei uns mit Teilplayback von Midifiles laufen, auf meine Klangerzeuger verteilen.

@DschoKeys: Das Kenton-Interface wäre auch meine erste Wahl gewesen, würde aber halt besagte 100 € kosten. Ich hab' jetzt erst mal das Miditemp wieder ausgepackt und arbeite mich gerade wieder ein.
 
Bedeutet leider, dass ich die Program Changes künftig immer doppelt pflegen muß, einmal in der Combi des Triton und einmal im Set List Maker.

Warum schaltest Du denn nicht einfach beide Geräte mit dem Setlist Maker um? In Verbindung mit dem PMM-88 kannst Du entsprechende Program Changes/SysEx-Befehle doch zu beiden Geräten routen...

Viele Grüße, :)

Jo
 
Genau das wollte ich auch gerade schreiben. :)
 
So werde ich es auch machen. Allerdings entwerfe ich die Sets ja sowieso erst mal beim spielen mit den Sounds, da bastel ich das spätere Ergebnis meist sowieso komplett an den Keyboards zusammen, bevor es dann später einen Eintrag im SLM gibt. Und dann ist es auch ein bißchen Backup, sollte das iPad mal streiken oder ein anderes Teil der Kette versagen. So viel Technik hat auch irgendwo was beunruhigendes ...
 

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