Problem mit Handhaltung

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Ich habe in letzter Zeit immer mehr Probleme mit meiner Handhaltung.
Besonders bei schnellen Riffs mit viel Greifhand-Arbeit (z.B. Dream Theater-Instrumentals) bekomme ich schon nach kurzer Zeit einen Krampf.
Ich habe mir jetzt ein paar Guides zur handhaltung angesehen und ein paar sachen festgestellt:

1.Beim spielen ist mein Handgelenk stark angewinkelt (geschätzte 60°), vor allem, wenn ich mit dem kleinen Finger greife, da dieser ja kürzer ist, und mir dadurch etwas Weg fehlt.

Hat jemand Tipps, wie man in diesem Fall den Handwinkel ausgleichen könnte?

2. Wenn ich verkrampfe, dann meistens im Handballen, nahe des Daumengelenks.
Das Gelenk zwischen dem 1. und 2. Daumenglied kann ich nun leider auskugeln (sozusagen lokale Hypermobilität), und dadurch hat mein Daumen auch einen kürzeren Abstand zur Halsrückseite, da er automatisch "wegknickt".

Hat jemand ähnliche Probleme oder schonmal davon gehört/gesehen und kann vllt. ein paar Korrekturtipps geben?

Vielen Dank schonmal im vorraus :)

Nachtrag: Spiele 5-Saiter, auf der E- und H-Saite verkrampfe ich auch schneller.
 
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Bass höher hängen?
:confused:
 
Tach Herr Nachbar ;)

Hast Du die Möglichkeit, einfach mal ein Bild von Deiner Spielhaltung zu posten?

Gruß aus Hofheim
 
Ein Bild wäre natürlich gut.
Wobei ein "gestelltes" Foto auch mal von der tatsächlichen Haltung gerade beim schnellen Spiel abweichen kann. Also erst mal beobachten, wie es bei diesen "Problemlicks" aussieht und dann davon ein Bild machen.

Rein von dem, wie ich mir das so vorstelle, würde ich darauf tippen, dass du:
a) den Bass zu tief hängen hast
b) das du viel zu viel Kraft einsetzt. Der Daumen sollte nur zur Führung und als Stütze dienen, nicht als Konter wie bei einem Schraubstock. Dieses "Verkrampfen im Handballen, nahe des Daumengelenks" wäre ein Indiz dafür.

Falls das Problem allerdings aufgrund des "Knickdaumens" anatomischer Natur ist, dann würde ich an deiner Stelle mal einen Orthopäden um Rat fragen.

Und mal so nebenbei: Die Sachen, die John Myung spielt, sind nicht ganz so einfach zu reproduzieren. Der Mann übt seit vielen Jahren täglich mehrere Stunden. Das sollte man sich schon vor Augen führen, wenn man sich hinsetzt und "mal eben" Stücke von DT nachspielen möchte.
 
Ok, also hier mein Senf....
Fuer mich isses immer wieder erstaunlich wie viele Möglichkeiten man hat etwas an den verschiedenen Gelenken die beim Bass spielen beteiligt sind zu verändern. Man schiesst sich halt auf eine ein, und wenn etwas nicht funktioniert dass versucht man es "harder" statt anders. Jedenfalls wars bei mir so. Es lohnt sich, ganz bewusst mal zu experimentieren und ALLES zu verändern. Denken wir z.B. mal allein an die Position vom Bass am Körper, die verändert sämtliche andere Winkel mit ! Höher/niedriger, den Hals aufrecht oder mehr waagrecht....Nach vorn, zum Körper ran.... Und dann die Greifhand : Da gibts auch extrem verschiedene Ansätze. Ich hab früher immer versucht mit den Finbgerspitzen so weit wie möglich von oben zu kommen, mit schön separierten Fingern ("spinnig sah das aus"). Ich fand das zwar anstrengend, aber ich dachte dadurch besonders sauber greifen zu können. Und dann hab ich basser gesehen die eher den Kontrabass Fingersatz benutzen, und was mich da beeindruckt hat war dass man selbst bei schnellen Läufen fast keine Bewegung in der linken Hand gesehen hat. Wenn ein Bund in der dritten oder vierten Position zu greifen war, dann haben diese Leute einfach alle Finger auf dem Griffbrett liegen lassen, nicht wie ich früher nur den gestreckten kleinen Finger. Das ist 100mal entspannter, und dämpft nebenbei enorm locker alle nicht schwingenden Saiten ab. Summary : Versuch mal Deine bisherigen Winkel alle mutwillig in Frage zu stellen, über nicht stärker dasselbe, sondern locker was anderes, vielleicht kommst Du auf nen alternativen Zugang der Dir weitere Möglichkeiten gibt ! Viel Erfolg !
 
Bass höher hängen hab ich vor ner weile schonmal versucht. hat auch einiges gebracht. hängt jetzt so etwa auf bauchhöhe.
Was die Kraft betrifft, da sollte ich vielleicht noch erwähnen, dass ich 135er Saiten benutze, um bessere Kontrolle auf der H Saite zu haben.

Ich werde später noch ein paar Bilder machen lassen und nachreichen.

re: Meine Digicam ist wohl gerade putt gegangen. Leider keine Bilder :(
 
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Hier die Bilder.
Bitte frei diskutieren und kritisieren ;)






 
Ich glaube, Dir kann sehr schnell geholfen werden.

An der Gurtlänge kann es nicht liegen. Der Bass hängt m.E. hoch genug. Aber auf dem zweiten und dritten Bild sieht man jedoch deutlich, dass Du mit der Hand die Seite des Griffbretts berührst. Vermutlich kommt das daher, dass dieses Berühren eine Art Orientierung oder Führung für die Greifhand bietet. Der Nachteil ist jedoch, dass beim Greifen der höheren Saiten die Finger stark gekrümmt werden müssen. Das könnte dazu führen, dass die Handhaltung insgesamt verkrampft wird.

Was also tun? Probiere folgendes:

Halte immer etwas Abstand zwischen Hand und Griffbrett. Je höher die gegriffene Saite, desto größer der Abstand. Wenn Du die g-Saite greifst, sind das einige Zentimeter (siehe Bild).

Viele Grüße,
Walt
 

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Aus meiner Sicht kommt dem oben Genannten hoch ein mMn starker Winkel des Handgelenks hinzu (ich schätze bedingt durch den flach aufliegenden Daumen).
Das ganze sieht bildlich gesprochen und entsprechend übertrieben aus wie das Tragen eines Tabletts auf der Hand (Mach mal so eine Geste, als würdest Du ein Tablett tragen).
Also, die Hand sieht irgendwie zu sehr nach links verwinkelt aus (wenn man draufschaut).
Wirkt alles nicht sehr entspannt :rolleyes:
Versuche mal den Daumen mehr in die MItte Deiner Handfläche zu bekommen und setze ihn gerade an, also mehr mit der Kuppe gegenhalten (z.B. als würdest Du nen Shaker spielen)
Hierfür musst Du auch keinen großen Druck erzeugen. Nutze den Daumen einfach als Gegenpol.
Versuche weniger Kraft/Spannung auf der Hand zu haben.

Hoffe, das war wenigstens einen Hauch verständlich....

Naja, 2 Bildchen ohne Bass in der Hand (Ihr seht, auch kleine Wurstfingerchen können nen Bass bedienen. Von wegen Warwick Cutt-Away...)
Einmal versucht zu übertreiben wie das Tablett getragen wird, einmal versucht dar zu stellen, wie es entspannter geht.
 

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Im ersten Bild sieht es auch nach ziemlich hohen Saitenlage aus, was neben den bereits genannten Punkten zum Problem beitragen könnte.
 
Wie viel Druck übst Du eigentlich mit dem Daumen aus? Das war bei mir am Anfang ein wichtiger Punkt - am besten den Daumen nur ganz locker als "Führung" am Hals aufliegen lassen, die Kraft bzw. der Druck sollte nicht aus dem Daumen aufgebaut werden. Da hab' ich v.a. live (wo man anfangs eh net sooo entspannt spielt) noch zu sehr "Schraubstock" gespielt, was extrem schnell zu Krämpfen und Schmerzen in den Fingern führt (und auch flüssiges, tightes Spiel fast unmöglich macht) ...
 

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