Problem mit DI-Box

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Hihi... Ich hab grade ein kleines Problem...

Hab mir beim großen t eine Palmer Pan01 DI-Box bestellt, damit ich endlich mal wieder was aufnehmen kann... das teil kam heute, hab mich schon sehr drauf gefreut, als ich gemerkt habe.....
ich brauch ja ein Mic-kabel für den Balance Output D:

Okay, dachte ich... alles kein problem.... allerdings finde ich keinen adapter von dem blöden Mic kabel auf ein klinkenkabel das an meinen PC passt.... bräuchte 3,5mm....
im allgemeinen verwirrt mich dieses ganze male, female zeugs in dem online shop extrem....

Ich hoffe jemand kann mir weiterhelfen =(

LG
 
Eigenschaft
 
Hallo Obscurtis,

Kabel sind gerne verwirrend, nicht nur in Onlineshops ... ;)

Wenn Du keinen balanced input am Rechner hast, brauchst Du generell erstmal auch keinen balanced output an der DI.
Das wäre ja kontraproduktiv. Es sei denn, es geht nur um die Impedanzanpassung.

Welche Kabel hast Du und was hast Du mit der DI-Box genau vor ?
Welche Inputs hast Du an Deinem Rechner ?
Was passiert bei Dir, wenn Du aktuell direkt aus dem Instrument in den Rechner gehst ? (Ich nehme an, daß Du das schon probiert hast)
Lauter Fragen, um das Umfeld abzuklappern ...

Gruß,

der Bastelmusicus
 
danke für die schnelle antwort =)

zu omnimusicus: wen ich meinen bass über den amp oder auch direkt an meinen rechner anschliese, habe ich: 1. ein starkes rauschen im hintergrund und 2. schlägt die anzeige für den eingang sofort bis ans maximum aus, der bass hört sich also total übersteuert an, wenn das das richtige wort dafür ist =)


zu hotte66: genau das mein ich... ich blicke bei den ganzen bezeichnungen, male female, XLR... einfach nicht so richtig durch =/

ansonsten hab ich ja noch einen link out an der DI-Box, zu dem ich nirgendswo infos finde und der auch in keinem tutorial auf YT erklärt bzw. benutzt wird....
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Obscurtis,

Ferndiagnose ist natürlich immer schwierig, gerade bei Computerzeug, wo es soviele verschiedene Geräte gibt ...

2. schlägt die anzeige für den eingang sofort bis ans maximum aus, der bass hört sich also total übersteuert an, wenn das das richtige wort dafür ist =)

Das kann gut sein. Das ist dann demnach ein Mikrophoneingang. Der ist zu empfindlich für einen Bass (Übersteuern) und zudem niederohmiger als der Bass. Selbst wenn man leise spielt, klingt's nicht doll. Die Höhen werden da oft stark abgedämpft.
Das Rauschen kann auch von der Qualität des Audio-Eingangs des PC herrühren ...

Manche Rechner/Soundkarten haben noch einen anderen Eingang (line input), der ist dann aber wieder zu wenig empfindlich ...
Meines Erachtens bräuchtest Du hier keine DI-Box, sondern eine aktive Elektronik, mit der man den Pegel des Instruments regeln kann.

Entweder ein kleines Mischpult, oder gleich ein USB-Interface, als Ersatz für die eingebaute Soundkarte.
Die eingebauten Soundkarten sind oft klanglich nicht so doll. Da ist dann sowas wie hier angebracht (nur als Beispiel):

https://www.thomann.de/de/lexicon_alpha_studio.htm

Da kann man auch elegant regeln, wie laut die eingespielte Gitarre/Bass gegen die Aufnahme ist., zu der man spielt.
Oder willst Du nur Solo-Bass aufnehmen ? ;)

Ich selber verwende beides: Ein ähnliches USB-Interface als Digitalwandler und ein Mischpult zum Pegeln.
Da kann ich dann Kopfhörer und/oder Boxen anschließen und mit der Klangregelung des Mixers den Sound schon bei der Aufnahme entsprechend anpassen. Ist aber schon einiges mehr an Aufwand ...

ansonsten hab ich ja noch einen link out an der DI-Box, zu dem ich nirgendswo infos finde und der auch in keinem tutorial auf YT erklärt bzw. benutzt wird....

Der Link-out gibt genau das wieder aus, was Du reinsteckst, es wird nur durchgeschleift.
Es ist also genauso laut und verzerrt wie der Bass direkt. Das bringt Dir also auch nix.

Die DI-Box ist wie ein Y-Kabel. Das Signal kommt an einem Stecker rein und aus zwei Steckern wieder raus.
Der eine Stecker gibt das Signal unverändert weiter (link out), der andere transformiert das Signal.
Der Pegel ändert sich und die Impedanz. Das ist nötig für lange Kabel auf der Bühne, aber an einen PC paßt das nur mit viel Glück.

Wenn Du die DI-Box nur zum Aufnehmen verwenden willst, wäre gut, sie gegen was anderes umzutauschen, siehe oben.
Wenn Du sie auch live verwenden willst, dann natürlich behalten. Das ist eine gute DI-Box für die Bühne.

Wenn Du die DI-Box eh schon da hast und einen Kumpel hättest, der löten kann, wäre das die schnellste Lösung.
Ein Kabel XLR-female -> 3,5-Klinke ist eher selten ... da muß man sich im Elektronik-Laden was zusammensuchen.

Wegen male/female, das kann man sich gut sexistisch merken, zumindest bei XLR:
Es gibt halt Stecker und Buchsen. aus dem einen kommt's raus und ins andere rein. Eigentlich ganz einfach :D
"Buchse" bedeutet allerdings nicht, daß es in einem Gerät eingebaut ist.
Entscheidend ist, ob man die drei dünnen Kontaktstifte freistehend sieht (Stecker) oder nicht (Buchse). An einem XLR-Kabel können also sowohl Stecker als auch Buchsen dran sein ...

Daher: aus der DI geht's in eine XLR-Buchse (female) und dann in einen Klinkenstecker.

aber ich denke, das reicht für heute mal ...

der Omnimusicus
 
Zuletzt bearbeitet:
Wegen male/female, das kann man sich gut sexistisch merken, zumindest bei XLR

Das kann man sich bei allen Steckern gut merken, nehmen wir mal an du hast ein Kabel mit 2 zueinander passenden Steckern, also ein Verlängerungskabel. Das kann MIDI, XLR, Klinke oder auch ein ganz normales Stromkabel mit Eurosteckern sein. Und natürlich auch so ziemlich jedes andere Format.
Das Ende mit den Löchern ist female, das Ende mit den Teilen, die in die Löcher reinkommen, ist male. Eigentlich ziemlich logisch. :D
 
Eigentlich ziemlich logisch. :D

Je nun, die Sache mit der Logik ...
Bei Verlängerungskabeln stimmt das.
Ich kann Obscurtis aber schon ein wenig verstehen, daß es in der Praxis unübersichtlich sein kann.

Bei Klinken ist es üblich, am Kabel einen Stecker (male) und an einem Gerät eine Buchse zu haben.
Da ist es bautechnisch nicht gut anders machbar. Wenn ich nun zwei Klinkenbuchsen an einem Gerät habe, weiß ich nicht unbedingt, ob es dort vom Signalweg reingeht oder raus.

Bei XLR gilt dagegen eher die funktionale Sicht. Also ein "female" Einbau-XLR bedeutet typischerweise, es handelt sich um einen Eingang. z.B. der Mikroeingang an einem Mischpult. XLR-"Male" bedeutet, daß es es ein Ausgang ist.
(Alles mit Ausnahmen, natürlich ...)

Das heißt, daß man beim Kabel-Stecken den logischen Ablauf in den Geräten kennen sollte.
Ok, das sollte man immer ;) aber für Laien ist das gar nicht so einfach.
Und physikalisch ist es ja auch so, daß der Strom hin- und herrennt zwischen Gerät A und B. wir haben hier ja Wechselstrom.
Und dann rede ich von Eingang und Ausgang ... hm, schwierig. Da kam schon mancher ins Grübeln.
Viele fühlen sich wohler, wenn sie Anweisungen wie z.B. "grünes Kabel in grüne Dose" befolgen können.

Bei XLR wird zudem noch gerne von "Stecker" geredet, auch wenn es im Sinne von XLR ein Buchse ist, also "female", aber am Kabel. Manche sind symmetrisch (balanced), andere nicht ... das ist schon nicht ganz ohne.
Ich habe schon mehrfach Einsteigern eine PA-Verkabelung erklären dürfen.
Da lohnt es sich, sehr geduldig zu sein ... die Terminologie muß einem da erst klar werden.


Aber schauen wir mal, was hier nun aus der konkreten DI-Box wird.

der Omnimusicus
 
Also gut.. dann werd ich wohl doch den weg nehmen müssen, den ich mir gedacht habe... Mischpult oder USb Interface.... War mir schon fast klar =) Danke auf jedenfall für die vielen hilfreichen Beiträge zum Recorden und zu der Sache mit den Steckern!

Echt ne tolle Commiunity hier im Bass Forum =)

Bass on!

Lg Obscurtis

---------- Post hinzugefügt um 17:01:23 ---------- Letzter Beitrag war um 16:52:43 ----------

Zu der sache mit dem Interface:

Heist dann also: Bass -> USB Interface -> dann per USB an den PC? Erkennt das eine freesoftware wie Kristal dann auch? Oder dann doch über den Mic in der Soundkarte rein? Wäre jetzt meine einzige frage bevor ich mir son teil bestelle :D

Edit: Okay... denke per USB beommt das ding strom ne? also denk ich schon per adapter auf 3,5 mm und dann ins MIc-In?
 
Hallo Obscurtis,

Ich denke, in Deinem Falle ist ein USB-Interface die beste und praktikabelste Lösung.
Welches Interface genau ist dann wiederum Deine Wahl. Nimm eins, das Dir am praktischsten vorkommt.

... Bass -> USB Interface -> dann per USB an den PC? Erkennt das eine freesoftware wie Kristal dann auch? Oder dann doch über den Mic in der Soundkarte rein? ...

Richtig: Bass -> USB-Interface (Instrumenten-Eingang) -> PC

Der PC muß das Interface erkennen, nötige Treiber sollten jeweils mitgeliefert werden, oder können aus dem Netz gezogen werden.
Die Audio-Software bekommt dann die Soundkarten angeboten, die das Betriebssystem erkannt hat.
Evtl. kann/muß die interne Soundkarte abgeschaltet werden, das kommt ganz drauf an.

Bei den Lexicon-Interfaces ist auch eine Cubase-Version mit dabei. Vielleicht kann die auch gleich mehr als Kristal, das kenne ich nicht.

Die meisten USB-Interfaces bekommen ihren Strom auch über USB, also Daten und Strom zusammen über das USB-Kabel.
Die größeren Interfaces haben zusätzlich noch ein eigenes Netzteil.

Den eingebauten Micro-Eingang kann man dann ignorieren.


Bei weiteren Fragen in die Recording-Ecke können Dir sicher auch Kollegen aus Recording-Foren weiterhelfen.
Trivial ist das Thema nicht, da kann man schnell viele Stunden verbraten.
Darüber nicht vergessen, auch mal wieder Bass zu üben, muahaha :D

Gruß,

der Omnimusicus
 
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