Problem mit Behringer X1204FX

Deik
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Guten abend zusammen!

Also um direkt auf den Punkt zu kommen.

Ich wollte meinen EVH 5153 aufnhemen für Demos etc.
Darunter stand zu Probezwecken eine HB 212 V30 Box!

SM 57 davor platziert und die richtige Position ausgesucht....über die PA hörte sich das echt gut an!
SM 57 ging in Kanal 1 des Behringers per XLR!
Dann per USB in den Laptop.......und dann wollte ich mit Cuebase aufnhemen!

Problem ist, ich höre kaum mein aufgenommenes in Cuebase so leise ist das! Warum?
Mixer ist steht auf Null also wie immer und in Cuebase ist die Lautstärke auch ok!

Wenn ich jetzt den Gain Regler am Behringer von Kanal 1 hochdrehe wirds auch in Cuebase bei der Aufnhame lauter und ich höre endlich mal was, aber im Endeffekt auch scheiße da durch den Gain Regler am Mixer der Sound verfälscht wird vom Amp!

Lösungsvorschläge? Mache ich irgendwas falsch?

Ist vllt. das Interface absoluter Schrott und ich sollte mir ein neues kaufen?

MFG

Deik
 
Eigenschaft
 
Bei so einem Mischpult mit integriertem USB-Interface für die Stereosumme hat man leider immer zuviele Lautstärkeregler im Signalweg. Im Blockschaltbild ist das USB-Interface leider nicht eingezeichnet, aber ich denke mal das hängt an der CD/TAPE Schleife, also es geht das gleiche Signal ins Interface, welches auch an der Cinch-Output-Buchse anliegt. Und die liegt bekloppterweise wirklich hinter dem Main-Fader. Also zumindest wenn man mal drüber nachdenkt, wozu man so ein Pulkt wohl einsetzt, halte ich das ja mal für eine Fehlkonstruktion.

Ist es wirklich so, dass der Main-Lautstärkeregler auch die Aufnahmelautstärke beeinflusst? Weil das würde nämlich heißen, dass du für volle Aufnahmelautstärke auch volle Wiedergabelautstärke brauchst. Wie gesagt sind viele Fader im Aufnahmeweg immer doof - wenn man ein reines Interface hat, dann hat man da einfach nur den Gainregler für den Mikrofoneingang, und damit pegelt man ein. Du müsstest jetzt also zum optimalen Einpegeln der der Aufnahmelautstärke die Fader so einstellen, dass das Signal einfach unverändert durchs Mischpult durchgeht (wenn man mal davon ausgeht, dass durchgehend mit gleichen Arbeitspegeln gearbeitet wird, auch beim Interface. Heißt konkret: Du stellst den Kanal-Fader (also von dem Kanal, in dem das Mikro steckt) und den Main-Regler au "Null", also fast ganz oben. Und dann pegelst du mit dem Gain-regler so ein, dass der Pegel in Cubase gut ist.
 
Aber im Prinzip empfiehlst du mir eine extra Interface?
 
Nun ja, für den Preis des Behringer X1204FX bekommt man schon recht brauchbare Audio/Midi-Interfaces.

Behringer macht bestimmt keine schlechten Mischpulte, aber als Interface sind die günstigen Mischer mit "Stereo"-USB-Schnittstelle nicht für jeden Benutzer der Brüller (habe jedenfalls schon einige User erlebt, die die Behringer-Teile getauscht bzw. weiterverkauft haben, um sich dann ein richtiges Interface zu holen).
 
Ist es denn wirklich so, wie ich es beschrieben habe, also dass die Aufnahmelautstärke eben vom Mainregler abhängt? Das "Fehlkonstruktion" relativert sich etwas, wenn man sich z.B. überlegt, dass das Teil der reinen Aufnahme dient, und man die Control Room Buchsen für das nutzt, den der Name schon ausdrückt, also dass da dann die Abhörmonitore drankommen. Also die PA. Allerdings kannst du dann den kopfhörer nicht mehr getrennt regeln, weil da jeweils das gleiche rauskommt. Oder vielleicht die PA an die ALT 3/4 Ausgänge. Dann würdest du eben die PA-lautstärke mit den ALT 3-4 Fadern einstellen, und die Aufnahmelautstärke mit den MAIN-Reglern. Komischerweise aber sind das nicht zwei parallel genutzt schienen (bei akllen anderen pulten ist meines wissens so) sondern man kann entweder nur die eine, oder die andere nutzen, also man schaltet um. Ist das dann soviel besser?

Es ist jetzt auch so, dass ich nicht weiß, wie du das Mischpult einsetzt. Wenn man einfach nur aufnimmt, dann baucht man das ja nicht, sondern kauft sich einfach ein Interface. Nun nutzt du das Pult offenbar auch als solches im proberaum? Ich kann schon verstehen, dass es angenehm und sinnvoll sein kann, wenn man das dann irgendwie kombiniert anstatt zwei komplett unabhängige Geräte zu haben (die man dann aber doch acuh wieder teils verkabeln muss, wenn man eben den Computer auf der PA hören will, außerdem immer Mikros umstöpseln etc.). Und in höheren preislagen gibt es da auch interessante Pulte die jeden Kanal einzelnan den Rechner übertragen, und teils mehere zurück, also man da sehr flexibel routen kann. bei diesem Behringer aber ist es funktional eben einfach so, also wenn man ein simples Stereo-Interface mit den Cinch-Ein- udn Ausgängen der 2-Track sektion verbindet, was eben ziemlich unflexibel ist. Ganz abgesehen davon dass das wahrscheinlich qualitativ nicht an ein reines Interface der 100€ und mehr Klasse ranreicht.

Ich weiß jetzt daher selbst nicht so, was für dich das optimale wäre. Hast du dir mal das Blockschaltbild angekuckt?
http://www.behringer.com/assets/1204FX_P0554_V3_YY.pdf
Das ist weniger kompliziert als es aussieht, stattdessen erklärt einem das, wie das Pult aufgebaut ist, besser und eindeutiger und schneller zu sehen als mit der Bedienungsanleitung. Du hast halt lionks die Eingänge rechts die Ausgänge, kannst die Signalwege verfolgen, siehst wo die einzelnen Schalter und Regler im Signalweg sind und welche Auswikrungen die haben. Das USB-Interface ist wie gesagt nicht eingezeichnet, aber das ist identisch mit der CD/TAPE schleife. Und aus dem Bliockschaltbild kann man dann folglich ablesen, dass das Signal, welches per USB aufgenommen wird, das gleiche Signal ist wie das, was an den Main Out Buchsen anliegt, folglich auch in der gleichen lautstärke. Vielleicht kannst du dir anhand des Blockdiagrams überlegen, wie du was anders verkabeln könntest.

Oder auch wie du ein anderen Interface da einbauen könntest.

Oder doch ein ganz separates Interface inklusive PreAmps kaufen... Dessen ausgänge kannst du zur Wiedergabe auf der PA dann natürlich an irghendeinen Stereoeingang des Mischpuklts anschließen.
 
Ich dachte jetzt sogar, da ich 2 Gitarren getrennt einspielen will ans M Audio Fast Track!
Ist vllt. die beste Löung oder?
 
Das ginge, wenn die Gitarren NACHEINANDER und nicht gleichzeitig eingespielt werden sollen. Für ein Mikro würde es ja auch noch reichen.
Falls Du aber Deinen Amp mal mit 2 Mikros gleichzeitig mikrofonieren willst, bräuchtest Du ein Interface mit mind. 2 XLR-Anschlüssen (z.B. Tascam US-122mkII, oder das Alesis IO2 oder Alesis IO4).
Natürlich sind preislich nach oben alle Grenzen offen, aber diese Interfaces sind im USB-Bereich / Einsteigerlevel ganz gut.
 
Ok danke für die tipps! Das M Audio Fast track ist nix?
 
Daß das M Audio Fast Track nix taugt, hat keiner behauptet. :D

Du musst Dich aber fragen, mit wieviel (und welchen) Kanälen Du GLEICHZEITIG aufnehmen willst. Danach bemisst sich dann (respektierlich Preisrahmen) die Auswahl.;)
 
Also ich kann mir nicht vorstellen, dass es mit dem Behringer nicht gehen sollte. Auch wenn das Interface jetzt nicht top of the line ist sollte es rudimentäre Anforderungen wie das Aussteuern der Wandler doch erfüllen. Direkt ein neues Interface kaufen fänd ich jetzt nicht die Lösung, auch wenn der Qualitätssprung sicher merklich wäre.

aber im Endeffekt auch scheiße da durch den Gain Regler am Mixer der Sound verfälscht wird vom Amp!

Das musst du vielleicht kurz näher erläutern. Bemerkst du eine Änderung am Klang, oder hast du nur die Vermutung dass es den Sound ändert? Abgesehen davon "verfälscht" schon das Mikro den Sound ungemein. Wobei das ja im Falle des SM57 oft gewollt ist.

Das SM57 braucht wie jedes Mikrofon eine Vorverstärkung. Also musst du den Gain am Behringer natürlich soweit aufdrehen, dass du genug Pegel bekommst. Das heißt den Gain soweit aufdrehen bis es clippt und dann etwas zurückdrehen. Du wirst den Pegel an den LEDs sehen, wenn dein Master-Fader auf 0dB steht. Man braucht halt genug Headroom nach oben, damit man beim entscheidenden Take dann keine Übersteuerung hat. Das kann auch rein statistisch passieren.

Darüber, wie Bauteile im Signalweg den Sound verändern würde ich mir erstmal keine Sorgen machen. Das ist nicht sooooooo gravierend. Schließlich hängen die Fader ja immer im Signalweg wenn man das Signal zur PA schickt.
 
chaos.klaus, das Problem ist eben dass Aufnahmeweg = Wiedergabeweg ist. Ich hatte ja schon vorgeschlagen, dass er das z.B. lösen könnte, indem er die PA-Boxen an den Control Room Out oder den ALT 3-4 Out hängt. Dass der Grainregler den Sound verfälscht habe ich auch erst nicht verstanden, aber es könnte sein, dass es eben schlicht übersteuert.
 
Aber wenn es schon an der Gain-Stufe fast übersteuert, dann müsste doch genug Pegel da sein um die Wandler auszusteuern. Das macht für mich keinen Sinn. Das wäre eben ein seeeeehr grober Designfehler. Nichtmal Behringer würde ich das so zutraun. ;)
 
Aber wenn es schon an der Gain-Stufe fast übersteuert, dann müsste doch genug Pegel da sein um die Wandler auszusteuern.
Nicht wenn zwischen kanal und Wandler noch mal ein Fader sitzt, der das ganze wieder leiser macht!

. Das wäre eben ein seeeeehr grober Designfehler. Nichtmal Behringer würde ich das so zutraun.
Das ganze ist übrigens unabhängig vom USB-Interface, welches ja eh einfach am REC OUT sitzt. Dessen Name sagt ja schon, dass man da früher z.B. ein TapeDeck angeschlossen um einen Mitschnitt zu machen. Aber auch da ist mir schon aufgefallen, dass es manche Pulte gibt, bei denen der REC OUT vor dem Main-Fader abgegriffen wird (was meiner Meinung nach das einzig sinnvolle ist) und manch andere Pulte, bei denen er nach dem Main-Fader abgegriffen wird (was ich bescheuert finde). Und dieses Behringer gehört eben leider zu letzteren. Wenn ich also mit so einem Pult ein Konzert beschalle und dieses Nebenbei mitschneiden will (indem ich einen Recorder an den Tape Out hänge) und zwischendurch einer sagt "die Nachbarn haben sich beschwert, mach mal leiser" und man daher den MainRegler etwas runter dreht, so wird auch die Aufnahme leiser. Was natürlich dämlich ist. Aber ist bei diesem Pult eben so.

Wie gesagt, je nachdem was das Pult sonst noch für eine Austattung hat und was ich damit machen will, kann ich die Wege möglicherweise irgendwie trennen, ist dann auch eine Frage des Workflows und des restlichen Aufbaus.

Aber nochmal die konkrete Sitaution des Threaderstellers: Er hat das Mischpult an eine PA angeschlossen. Den Main-Regler am Mischpult wird er eohl nicht ganz aufgedreht haben. das bedeutet aber eben auch, dass die Aufnahme entsprechend leise ist. Weil um in voller Lautstärke aufzunhemen, muss er den MainRegler aufdrehen. Es ist eigentlich grundsätzlich doof, dass überhaupt etwas aus der PA zu hören ist, während er aufnimmt, weil das würde dann ja bescheuerter Weise wieder aufgenommen werden, wenn sich alles in einem Raum befindet. Aber er kann nicht einfach am Mischpult den PA-Sound ganz runter drehen so dass man gar nichts mehr hört - denn das würde heißen, dass auch nichts mehr aufgenommen wird.

Problem jetzt klar?
 
Verstanden ja.....ich komm aber zum Schluss das ich besser ein neues Interface mir zulege!
 
Das ist korrekt! :) Ist das M Audio Fast track zu gebrauchen?
Ziel sind gute Aufnahmen für Demos!
 
Wenn Dir ein Mikroanschluss reicht und der Geldbeutel kein grossen Sprünge zulässt, dann ist dieses recht beliebte Interface gut zu gebrauchen ;)
 
Wenn ich jetz zwei Gitarren aufnehmen will, also zwei boxen werden mit 2 Sm 57 abgenommen gibts da bis 200 Euro was geeignetes?
Die Sound Qualität soll halt gut sein!
 
Mittlerweile gibt es sogar sehr viele Interfaces mit zwei Mikrofoneingängen bis 200€, gefühlt kommen sogar immer mehr dazu...

Das hier wird letzterzeit oft empfohlen, und damit machst du wahrscheinlich auch nichts falsch:
https://www.thomann.de/de/focusrite_scarlett_2i4.htm

Hier mal Testberichte:
http://www.delamar.de/test/focusrite-scarlett-2i4-testbericht/
http://www.amazona.de/2011/11/test-focusrite-scarlett-2i2-usb-2-0-audio-interface/ (da geht es um das 2i2, welches aber qualiatiuv wohl identisch ist, nur etwas geringere Ausstattung)
 

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