Problem mit AC/DC Schallplatten

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max13
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Hey Leute,
also ich hab folgendes Problem:
ich war vor kurzem im Saturn um mir ein paar schallplatten zu holen. Da ich großer AC/DC Fan bin hab ich mir 3 alben von denen gekauft. So im laden haben die auch super funktioniert aber dann komme ich nach hause und will mal ein bisschen reinhören. Aber beim anören springt die Nadel ständig weiter so als wenn da lauter sprünge drin sind, aber auf der platte ist nichts zu sehen... aber im laden haben die noch einwandfrei funktioniert und alle meine anderen platten machen zu hause auch keine probleme. nur die AC/DC platten ausm saturn.
weiss jemand villeicht wodran das liegen kann ?? an den einstellungen vom plattenspieler oder an der nadel ?? ich hab keine ahnung... :confused:
ich würd mich über eine schnelle antwort freuen :)
 
Eigenschaft
 
klingt wohl eher nach der nadel...
 
aber die anderen platten gehen doch :confused:
 
Es gibt folgende Gründe für "Sprünge" (mechanische Erschütterungen ausgenommen):
  1. Auflagegewicht zu gering
  2. Anti-Skating falsch eingestellt oder Anti-Skating ist überhaupt nicht eingestellt (fehlt)
  3. "Rillenbild" (Rillenmodulation)
  4. Nadel zu hart gelagert/zu geringe Nadelnachgiebigkeit (Compliance) ... Nadelnachgiebigkeit kann auch durch Alterung nachlassen (Gummilager zunehmend ausgehärtet). Möglich ist auch eine falsche Paarung Abtaster/Tonarm (Nadel mit zu geringer Nadelnachgiebigkeit in einem (zu) leichten Tonarm.
Die Art des Nadelschliffs (auch Abnutzungsgrad) in Kombination mit den oben genannten Fehlern ("Rillenbild" ist in diesem Sinne kein Fehler!) spielt auch noch eine Rolle.

"Rillenbild" kann erstens bedeuten, daß benachbarte Rillen zu eng und die ganze Platte "zu flach" geschnitten wurde - häufig bei LPs mit langer Spielzeit zu finden - insgesamt miese Qualität durch fehlenden Bass und fehlende Dynamik, auch sehr empfindlich für mechanische Beschädigungen und allgemein erhöhtes Rauschen (Platte insgesamt zu leise und muß lauter gedreht werden - dadurch Grundrauschen auch deutlich hörbarer).

Problem "Rillenbild" kann auch zweitens bedeuten, daß mit zu großen Auslenkungen geschnitten wurde und die Nadel quasi aus der Rille geworfen wird. In diesem Fall kann eine Erhöhung der Auflagekraft helfen (im Rahmen des zulässigen bzw. empfohlenen Bereichs).

Bei falscher (zu starker) Antiskating-Einstellung wird der Tonarm zu stark nach außen gezogen und kann dan bei größeren Rillenauslenkungen springen. Antiskating kann man mit entsprechenden Testplatten halbwegs korrekt einstellen ... diese haben ein breites Band ohne Rillen, der dort aufgesetzte Abtaster darf sich bei drehender Platte weder nach innen noch nach außen bewegen. Es gibt auch einseitg gepresste Platten, die sich dafür eignen (sehr selten). Die eigentlich korrekte Anti-Skating-Einstellung ist hier beschrieben, ist aber nur mit entsprechender Messtechnik möglich.

Alle genannten Fehlerbilder können auch mehr oder weniger in Kombination auftreten, daher ist es aus der Ferne sehr schlecht zu beurteilen, was nun die eigentliche Ursache ist.

"Rillenbild" kann ich mit einem einzigen Blick sofort erfassen und einschätzen ... ich kann auch sehr gut vorhersagen, ob eine Platte mit viel Bass und mit viel Dynamik geschnitten ist oder nicht (beeinflusst auch meine Kaufentscheidungen!). Rillenbild ist nicht selten ein Qualitätsmerkmal des Schneid- bzw. Masteringingenieurs ... z. B. George Piros und Stan Ricker haben sich da Denkmale gesetzt! Es schadet nicht, die wichtigen Namen zu kennen ...

Sich (stark) unterscheidende Rillenbilder können auch der Grund sein, daß Du mit vorhandenen Platten keine Probleme hast und die neuen AC/DC-LPs springen. Es ist eher zu vermuten, daß die neuen LPs mit zuviel Bass/Dynamik geschnitten sind (ich kenne die neuen AC/DC-Pressungen nicht).


eBill
 
was für einen plattenspieler hast du denn?
 
sWU17241.jpg

hier weiss ned ob du mit dem bild was anfangen kannst...

und jaaa alle meine anderen platten funktionieren einwandfrei.. auch ältere AC/DC platten
nur die neuen nit
 
achja wo bekommt man diese testplatten denn her ??
 
hab das problem gelöst =) war tatsächlich was mit der nadel nicht in ordnung
 
Problem gelöst ... hoffentlich hat diese offensichtlich defekte Nadel/der defekte Abtaster nicht die Platten in Mitleidenschaft gezogen.

Deine Fotos waren übrigens nicht für eine Einschätzung zum Thema (problematisches) "Rillenbild" geeignet - die Platten muß man sich schon mit eigenen Augen anschauen oder man hätte sehr gute Bilder über Flachbett-Scanner von ausgewählten Stellen der Plattenoberfläche.

Ich habe über 30 Testplatten ... allerdings über einen Zeitraum von über 30 Jahren entweder gekauft, auf Flohmärkten/Plattenbörsen erstanden oder über eBay erworben.

Eine genaue Aufstellung zu geben bzw. konkrete (noch regulär käufliche) Titel zu nennen, ist etwas aufwendig ... einfach mal bei Google oder eBay eingeben: "Testschallplatte", "test record" "trackability test record", "shure test record", "ortofon test record" usw. Für seltene/begehrte Testschallplatten sind die 2. Hand Preise aber teilweise astronomisch hoch!


eBill
 
Mir gehts so ähnlich....
Habe mir gestern den Reflexion TTR-8632UCE USB-PLATTENSPIELER gekauft und er hat auch ganz wunderbar funktioniert....Nena und Beatles Schallplatten von vor über 20 Jahren hat er problemlos abgespielt. Jetzt wollte ich eine neue Peter Fox-Platte auflegen und die Nadel springt die ganze Zeit.
Ich glaube nicht, dass ich an der Nadel und dem Arm irgendetwas verstellen kann. Was kann ich denn sonst noch tun? Auf der Platte sind auf einen Fall Kratzer, sie ist ja ganz neu...und wie gesagt, die alten spielt er auch ab :(
Wäre toll, wenn mir jemand helfen kann...
(wollte nicht extra ein neues Thema eröffnen)
 
Falls möglich, würde ich Dir dringend empfehlen, diesen "Plattenspieler" zurückzuschicken bzw. wieder zurückzubringen! Als Grund kannst du ja korrekterweise angeben, viele Platten - sogar ganz Neue - springen ... wenn das kein Grund ist!

Um Klartext zu reden ... solche Spielzeug-"Plattenspieler" sind zu nichts zu gebrauchen, man könnte sie getrost als "Plattenspieler"-Attrappe bezeichnen!

Es hat keinen Sinn, hier Ratschläge zur Behebung des genannten Fehlers zu geben, da dieser "Plattenspieler" nicht einmal die üblichen Einstell-/Justiermöglichkeiten wie Auflagegewicht und Antiskating hat (ich habe mir die Bedienungsanleitung angeschaut!). Auflagegewicht wird vermutlich mit einer Zugfeder realisiert - nur bei Allerallerbilligstgeräten zu finden ...

Tut mir leid, keinen besseren Ratschlag zu geben - auch im Interesse der Schonung der Schallplatten schnell weg mit dem Teil!


eBill
 
ich mein, es sind professional direct drive turntables !
 
:D Das hatte ich erwartet.
Aber ich sage ganz ehrlich - mir reicht er vollkommen aus. Habe mir auch nen Tipp geholt: 1cent Stück auf den Tonarm legen. Jetzt werden manche wahrscheinlich die Hände über´m Kopf zusammen schlagen : ) Aber es funktioniert - ohne Schäden zu verursachen.
Trotzdem vielen Dank für die Antwort!
 
Aber ich sage ganz ehrlich - mir reicht er vollkommen aus.

Du hast doch quasi vom ersten Tag an Probleme, und die werden immer wieder auftreten - warum also das Teil nicht wieder los werden, wo es noch möglich ist??

Abgesehen vom miesen Klang wird das Teil ohnehin nicht lange halten.

Du kannst jetzt sagen, war ja billig ... nur Du hast Dir alle Platten ruiniert. Das Auflegen/Aufkleben ist ja eine sehr fragliche "Lösung". Bedenke, daß bei so einem Billigstgerät ohnehin die Nadel (vermutlich Saphir, kein Diamant) sehr schnell verschleißt - erst Recht mit absichtlich erhöhter Auflagekraft! Auch als Laie sollte man sich vorstellen können, daß dann im weiteren Verlauf (abgenutzte Nadel + Zusatzgewicht) alle Platten innerhalb kürzester Zeit ruiniert sind!

Ist natürlich Deine Entscheidung ...


eBill
 

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