Problem beim Saiten aufziehen

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JohnnyAoricot
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Hallo, ich habe jetzt schon wirklich oft Saiten gewechselt aber ich habe immer noch die gleichen Probleme. Also ich schneide die Saiten 2-3 Fingerbreit länger ab, stecke sie dann in die Mechanik und fange an zu wickeln. Bei den Seiten E-G funktioniert das super, aber bei der B und der e ist es ein Krampf, immer rutscht die Saite wieder aus dem Loch raus wenn ich zu wickeln anfange. Was mache ich falsch ?
 
Eigenschaft
 
knick das ende ab und leg die erste wicklung über das Ende
 
Ende abknicken, in die Wicklung stecken mit der einen Hand den Finger drauf und dabei die Saite straff halten. Mit der anderen Hand die Saitenkurbel ansetzen und dann gib ihm!
Hier ab 5:20: https://www.youtube.com/watch?v=khRuSxy-PQU
 
Ich steck die (nicht kürzer geschnittene) Saite gleich durch die Öse und ziehe sie auf und schneid sie danach erst ab :whistle:
Früher hab ich die Saiten nichtmal abgeschnitten (Gitarre hat hinten einfach ausgesehen wie ein schlechter Drahtbesen) aber das empfehl ich dir schon alleine vom Verletzungsrisiko her nicht ;)
 
Fender Vintage Tuner?

Dazu hier zwei nette Videos.


Video 1: wie man es nicht machen sollte (ab 5:15) :redface: :D




Video 2: so gehts ;) :)

 
Die hoheh Saiten etwas länger lassen und auch mehr durch das Loch durch schieben. Ein stück weit zieht die Saite sich da bei mir auch immer zurück, aber dadurch das sie länger ist passt es dann.

Benutzt du eine Saitenkurbel?
 
Saitenkurbeln werden überbewertet^^

Hab aus nem alten (unbd kaputten) Spielzeugpanzer den Motor ausgebaut, mit viel Klebeband an das - ebenfalls ausgebaute - Battriefach geklebt, angeschlossen (sogar mit nem mechanisch - elektrischen Schließer, damit man auf- und abdrehen kann ;)). Dann hab ich die Achse, die beim Getriebe rauskommt abgeschnitten und solange mit der Stichsäge drinnen herumgestochert, bis ich einen Spalt vorn drinnen hatte, in den man die Drehknäufe klemmen kann :D

Kosten waren geschätzte 50 Cent, Zeitaufwand keine halbe Stunde.

Ich komm heut leider nicht mehr daheim vorbei, aber morgen kann ich ein Foto reinladen sollte es jemanden interessieren ^^

LG
 
Ja mach mal ein Foto von deinem Apparat.

Also wieso ich Saitenkurbel geschrieben habe. Ich finde, dadurch das man etwas mehr "Fleisch" von der Saite durchstehen lässt und mit der Kurbel schneller aufziehen kann verringert sich das Problem, dass man die Saite zurück zieht.

Ging mir zu mindestens so.
 
Hi,

hier gibt es zwei Methoden, die für mich funktionieren:

1.
Die traditionelle - Du hängst das Ballend ein, steckst die ungekürzte Saite durch das Loch der Mechanik und hältst das Ende mit einer Hand fest. Dabei muss die Saite nur soweit gespannt sein, dass sie noch 3-4 mal um den Schaft gewickelt werden kann (bei den höheren Saiten vielleicht ein Spur mehr, aber mehr als Wicklungen sollten es nicht sein, auf gar keinen Fall mehrere Lagen!). Jetzt fängst Du mit dem Aufziehen an und legst die erste Wicklung oberhalb des austretenden Saitenendes um den Schaft, die zweite Wicklung und die folgenden unterhalb, bis die Saite in Stimmung ist. Auf diese Weise tritt das Saitenende zwischen der ersten und den weiteren Wicklungen aus. Da der Schaft nach oben und unten breiter wird, schieben sich die Wicklungen zur Mitte um das Loch herum zusammen und klemmen das Saitenende dabei ein. Endgültig kürzen tue ich das ganze immer erst, wenn die Saite grob gestimmt ist.

2.
Quick & Dirty - funktioniert mit noch weniger Wicklungen, was bei Gitarren mit Tremolo immer von Vorteil ist. Bei den Bassaiten brauchts damit eigentlich nur 1-2 vollständige Umwicklungen, bei den hohen 3-4.

Ich beschreibe es mal für eine Strat, für Linkshänder oder die rechts liegenden Mechaniken einer Paula musst Du es natürlich andersherum machen. Bei dieser Methode ziehst Du die ungekürzte Saite durch das Loch und hältst sie mit ein wenig Spiel mit der rechten Hand vor dem Eintrittsloch in Position - erst ganz durchziehen und dann so etwa 3 cm zurückschieben. Jetzt nimmst Du das austretende Saitenende mit der linken Hand und legst es im Uhrzeigersinn relativ stramm um den Schaft und vor der haltenden Hand unter der eintretenden Saite durch. Jetzt ziehst Du sie nach oben, wechselst die Richtung und zurrst die Saite gegen den Uhrzeigersinn zurück. Dabei sollte sich der Knick um die eintretende Saite herum ein wenig in das konische Loch ziehen. Wenn Du jetzt die Saite auf Stimmung ziehst, sieht das etwa so aus:

stringing.gif

Danach wie üblich die Saiten in Stimmung bringen, etwas dehnen und dann feinstimmen. Sieht an der Gitarre etwas weniger elegant aus als die erste Methode, aber hält sehr gut.

Gruß, bagotrix
 
Wenn's gar nicht klappen sollte - Klemmmechaniken :whistle:
 

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