Problem beim Mehrstimmigen Noten spielen

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Eigentlich kann ich ja ganz gut spielen, aber jetzt versuche ich mich an der Fuge aus der e-moll Lautensuite von Bach(BWV996), und komm echt nicht mehr klar. Das Teil ist an manchen stellen vierstimmig und das auf Gitarre ist die echte Hölle, da geht gar nichts mehr mit lesen. Da hilft nur auswendig lernen, das ist zwar auch sauschwer aber dann geht es wenigstens etwas, aber da ist das Problem wenn ich immer alles auswendig lerne, dann lerne ich ja nie richtig gut Blattspielen. Dann fehlt ja die Übung.
Habt ihr vielleicht nen Tip wie man besser Vielstimmig vom Blatt spielt, oder was man da üben kann?
 
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kleinershredder schrieb:
Eigentlich kann ich ja ganz gut spielen, aber jetzt versuche ich mich an der Fuge aus der e-moll Lautensuite von Bach(BWV996), und komm echt nicht mehr klar. Das Teil ist an manchen stellen vierstimmig und das auf Gitarre ist die echte Hölle, da geht gar nichts mehr mit lesen. Da hilft nur auswendig lernen, das ist zwar auch sauschwer aber dann geht es wenigstens etwas, aber da ist das Problem wenn ich immer alles auswendig lerne, dann lerne ich ja nie richtig gut Blattspielen. Dann fehlt ja die Übung.
Habt ihr vielleicht nen Tip wie man besser Vielstimmig vom Blatt spielt, oder was man da üben kann?

Ich kann mich aus meinen Klassikgitarrenzeiten noch daran erinnern, daß ich erstmal mit zweistimmigen Stücken angefangen habe. Die lassen sich noch ganz gut lesen. Aber vierstimmig?
Ich bezweifle, daß es allzuviel Leute gibt, denen man ein solches Stück vorlegt und die es sofort vom Blatt spielen können. Vielmehr erarbeitet man sich sowas und assoziiert mit der Zeit einen Akkord mit einem Notenbild. Denn das ist es ja: du spielst Akkordmelodien, und zwar so, daß die Voicings jeweils eine Melodie ergeben.
Bei einer Fuge sind das dann gleich noch mehrere Melodien parallel.

Fazit: ich würde mir keinen Kopf machen, sowas muß man m.E. nicht sofort lesen können.
 
ich stimme FunTom zu.

du bringst einem Kind ja auch nicht besser lesen bei indem du ihm nachdem es weiss wie man die Buchstaben ausspricht nun Goethe/Dante/Schiller zu lesen gibst :D

gib dir Zeit und lerne in kleinen Schritten. Kollege von mir studiert in Amerika Piano. Da haste dann nurnoch riesige Trauben von Akkorden und zig Vorzeichen. Sowas funzt leider nich von heut auf morgen :great:
 
Übungssache. Manche Akkorde greift man, sobald man sie erahnt hat instinktiv und denkt garnicht mehr nach, weil man sie halt schon tausendmal gespielt hat, andere muss man sich halt aus den Noten zusammenklambüsern, idealerweise, wenn das Spiel noch nicht an der betroffenen Stelle angekommen ist.

Üben indem man spielt, vor allem langsam genug, dass man eine Geschwindigkeit halten kann und fehlerfrei spielt. Und wenn's halt Schneckentempo ist. Von Götze gibt's ein kleines Büchlein mit Akkordbegleitung zu bekannten Volksliedern früherer Zeiten, alles in Noten. -> Fohmarkt

Btw: Hast du die Suite..analog oder digital?
 
Danke Leute, dann bleibt mir wohl nichts anderes übrug als weiter so vorzugehn wie gehabt. Das mit dem Buch wo man die akkorde nach noten spielt ist auch ne überlegung wert. Ich werde jetzt einfach mal sehen wie es klappt.
die suite habe ich digital.
 
Ich inzwischen auch, welcher Teil bereitet dir denn Schwierigkeiten?

Beim Blattspiel gilt sowieso immer die Regel: Nur so schnell spielen, wie es fehlerlos möglich ist. Vor dem spielen schaut man sich das ganze "trocken" durch, schaut, wo mögliche schwere Stellen oder Fehlerquellen sitzen könnten und macht sich die Stellen klar. Bedeutet in deinem Fall: Akkorde vorher angucken, ein paar mal spielen, wenn du meinst, es klappt: Blattspiel versuchen.

Blattspiel generell: Ich hab letztes Jahr im März erst angefangen mich überhaupt mit Noten auseinanderzusetzen, aufgrund eines Lehrerwechsels, und dann ein paar Monate straff an 5 Wochentagen mindestens zwei Stunden Blattspiel geübt. In Reihenfolge: Einstimmige leichte Etüden, Volkslieder, Etüden in den oberen Lagen, dann erst die Akkordsachen. Bevor man nicht instinktiv (ohne nachzudenken) einer Note und deren Lagenbeschreibung ihren Platz auf der Gitarre zuordnen kann (natürlich auch den Finger) ist das Abspielen von drei Noten und mehr gleichzeitig natürlich eine Qual. Die Phase hat sich aber, je nachdem wieviel du daran übst und was für Literatur du spielst, relativ fix.
 
Mütze schrieb:
Ich inzwischen auch, welcher Teil bereitet dir denn Schwierigkeiten?

Beim Blattspiel gilt sowieso immer die Regel: Nur so schnell spielen, wie es fehlerlos möglich ist. Vor dem spielen schaut man sich das ganze "trocken" durch, schaut, wo mögliche schwere Stellen oder Fehlerquellen sitzen könnten und macht sich die Stellen klar. Bedeutet in deinem Fall: Akkorde vorher angucken, ein paar mal spielen, wenn du meinst, es klappt: Blattspiel versuchen.

Blattspiel generell: Ich hab letztes Jahr im März erst angefangen mich überhaupt mit Noten auseinanderzusetzen, aufgrund eines Lehrerwechsels, und dann ein paar Monate straff an 5 Wochentagen mindestens zwei Stunden Blattspiel geübt. In Reihenfolge: Einstimmige leichte Etüden, Volkslieder, Etüden in den oberen Lagen, dann erst die Akkordsachen. Bevor man nicht instinktiv (ohne nachzudenken) einer Note und deren Lagenbeschreibung ihren Platz auf der Gitarre zuordnen kann (natürlich auch den Finger) ist das Abspielen von drei Noten und mehr gleichzeitig natürlich eine Qual. Die Phase hat sich aber, je nachdem wieviel du daran übst und was für Literatur du spielst, relativ fix.

PRobleme habe ich sobald es 4 stimmig wird. Und das andere kann ich auch nur weil ich es schon oft gespielt habe, aber ich kann nicht mal 3 stimmig vom blatt spielen, wenn es mir unbekannt ist.
 
Meine Klassikzeiten nun ja auch schon ne weile her, aber ich würd dir raten auf keinen Fall dich an den vierstimmigen zu versuchen wenn du es mit den dreistimmigen noch nicht richtig hinkriegst, und wenn es mit den zweistimmigen noch nicht 100% klappt dann bleib halt bei denen, bist du denn in Zeitdruck wegen irgendetwas so das du das ganz schnell lernen musst?
Jedenfalls nicht hetzen lassen, das ist nach Erfahrung der meisten Leute ,mir eingeschlossen, um sauber neue Dinge zu lernen nur hinderlich vor allem wenn sie was grundsätzlich neues sind.
 
Na ja unter Zeitdruck steht man immer, weil ich halt möglichst schnell lernen will, weil ich bis zum studium möglichst viel lernen will.
 

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