Problem bei der Oktavereinheit...

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Dr. H3adnut
Guest
Hi Leutz!

Wie der Titel schon sagt, ich habe einige Schwierigkeiten. Und zwar habe ich letztens erfahren, dass man die Oktavereinheit einstellen muss. Ich habe mich schon gewundert, warum es bei mir in den hohen Tönen son bissl schief klingt. Habe mir auch die Anleitung angeguckt, die es auf www.musik-service.de gibt. Allerdings steht da:
Musik Service schrieb:
der ganze Vorgang so lange wiederholt werden, bis das Stimmgerät bei der leer angeschlagenen und im 12. Bund gegriffenen Saite keinen Unterschied mehr anzeigt.
Das verwundert mich jedoch ein wenig... Ich stimme die Leersaite exakt, greife im 12 Bund, stelle die Oktavreinheit ein, schlage die Leersaite wieder an und dann ist sie wieder versimmt.
Dem Text von Musik Service kann ich entnehmen, dass das normal ist... jedoch verbessert sich das bei mir nicht, ich habe das Gefühl, ich laufe im Kreis, Leersaite stimmen, dann Oktavreinheit und so weiter, die Werte verbessern sich nicht, sie gehen immer wieder zurück, wo sie vor dem stimmen waren...

Plz help, ich raff das net.....

GreetZ

Erik :cool:
 
Eigenschaft
 
Dese Methode ist eh nicht so geeignet, das ist lediglich die einfacherere!

Wenn du es richtig machen willst:

1) Miss die Länge der hohen e Saite ab Sattel (ab da wo sie schwingt), bis mitte 12.Bund.
2) Rechne das x2 und du hast die Mensurlänge.
3) Nimm ein Maßband und trage wieder vom Sattel bis zu den Reitern diese asugerechnete Weite ab, und wenn der Reiter nicht exakt auf zB 648mm (Fender), 638mm,... ist, dann schraub den Reiter soweit vor bzw. zurück bis es stimmt.
4) dann drehst du den Sattel der H Saite auch auf gleiche Höhe, und zusätzlich die breite der H Saite zurück.
5) G ebenfalss
6) D kommt auf die Höhe der H Saite
7) Gleiches spiel mit zurückdrehen bis letztendlich der tiefen E!

Und fertig bist du!
 
@PerregrinTuk:
Bei deiner Methode musst du aber mit Sicherheit nochmal nachjustieren, glaube nicht, dass das per Augenmaß 100% funktioniert. Man kommt der Sache dadurch höchstens näher.

@Dr. H3adnut:
Versuch mal diese Seite: PlanetGuitar
Die Anleitung zum Einstellen der Oktavreinheit finde ich sehr anschaulich. Und dass das auch mal länger dauert, wie du schon geschrieben hast ist normal. Wenn du an der Schraube drehst, spannt oder entspannt sich die Seite halt, da musst du dann wieder nachstimmen... :cool:

that's life
 
Dr. H3adnut schrieb:

Das verwundert mich jedoch ein wenig... Ich stimme die Leersaite exakt, greife im 12 Bund, stelle die Oktavreinheit ein, schlage die Leersaite wieder an und dann ist sie wieder versimmt.
Nur falls ich da was falsch verstanden habe: Nachdem Du hinten am Sattel herumgedreht hast, musst Du die Leersaite zuerst mal wieder stimmen. Natürlich stimmt die nicht mehr, durch das Verstellen des Saitenreiters hast Du ja die Länge der Mensur verändert.
Und keine großen Veränderungen vornehmen, sondern immer in kleinen Schritten arbeiten.
Also Leersaite stimmen und Oktavreinheit prüfen. Ist die Oktave zu niedrig, Saitenreiter ein kleines Stück nach vorne drehen, danach Leersaite Stimmen und Oktavreinheit prüfen usw.
 
@geniac17:

Ich spreche hier nicht von Augenmaß, sondern von EXAKTHEIT. Man muss die Dicke der Saite messen und mit einem MEssschieber abtragen!
Alternativ kann man auch einen Teil der Saite (Oben an den Wirbeln) abschneiden und als Maß nehmen!

Dann ist diese 12.BUnd Flagotte Methode der reinste Humbuck gegen!
 
aber danach müssten ja doch die ersten drei saitenreiter auf gleicher höhe liegen und die letzten drei ebenfalls auf eine gleichen höhe...

jedoch is das der idealfall und sicherlich bei 90% der gitarren nich zutreffend....also mit stimmgerät müsste man doch schon arbeiten oder?

edit: oder ich hab einfach deine methode net richtig verstanden...*sorry* :great:
 
BF79 schrieb:
Nur falls ich da was falsch verstanden habe: Nachdem Du hinten am Sattel herumgedreht hast, musst Du die Leersaite zuerst mal wieder stimmen. Natürlich stimmt die nicht mehr, durch das Verstellen des Saitenreiters hast Du ja die Länge der Mensur verändert.
Und keine großen Veränderungen vornehmen, sondern immer in kleinen Schritten arbeiten.
Also Leersaite stimmen und Oktavreinheit prüfen. Ist die Oktave zu niedrig, Saitenreiter ein kleines Stück nach vorne drehen, danach Leersaite Stimmen und Oktavreinheit prüfen usw.

genauso :great:
glaub auch das er sich daa im Kreis gedreht hat.

die Ausmessmehtode halt ich für Schwachfug - sorry
 
PerregrinTuk schrieb:
@geniac17:

Ich spreche hier nicht von Augenmaß, sondern von EXAKTHEIT. Man muss die Dicke der Saite messen und mit einem MEssschieber abtragen!
Alternativ kann man auch einen Teil der Saite (Oben an den Wirbeln) abschneiden und als Maß nehmen!

Dann ist diese 12.BUnd Flagotte Methode der reinste Humbuck gegen!

die grundlage für das ganze biete ja ne physikalische formel - schwingungen ...
ich hab' die grad nicht im kopf (zu spät), aber da kannst du dir aufgrund der dicke und der gewünschten herz genau ausrechnen wie lang und wie fest du spannen musst ... wobei ja die spannung auch klar is (oder??) ...

arg ... zu spät - nur ne vermutung
 
Das ist richtig ja!

Und genau aus diesem Grund ist eben NUR die ABmessmethode die Richtige und Beste, die andere lediglich die einfachere, obwohl sie sinnvoller erscheint.

AUßerdem wird dadurch der Herr Buzz Feiten missachtet!
 
PerregrinTuk schrieb:

Wie soll ich denn das machen?
Messen Sie an der hohen E Saite von dem Punkt, an dem die Saite den Obersattel verläßt, bis zur Mitte des 12. Bundstäbchens

Wie soll ich denn zur Mitte des 12. Bundstäbchens messen?
 
Mit einem Massband oder einem Messschieber ab Verlsaaen des Sattel bis zum Mittelpukt des 12, Bundstäbchens
 
Die Abmessmethode ist IMO eher "quick & dirty". Man kann nie ganz genau sagen, wo die Saite den Auflagepunkt hat und je nach Saitenstärke schwingen die Saiten an den Enden z.T. auch nicht richtig mit, was alles etwas verfälscht. Ausserdem ist die Saite wenn man am 12ten Bund greift etwas stärker gespannt wenn man eine sehr hohe Saitenlage hat etc. Kurz, daß Problem ist, daß die rechnerisch ermittelten Werte nicht unbedingt aus die Realität übertragbar sind. Am exaktesten funktioniert es mit einem guten und exakten Tuner, mit einem 30EUR-Bodentuner wird das Ergebnis logischerweise nicht unbedingt optimal sein.
Die Flagolettmethode ist Mist, da stimme ich zu.
Buzz Feiten ist was ganz anderes...
 
Ich hab jetzt ausgemessen und eingestellt und es stimmt jetzt ungefähr, aber mein 20 Euro KORG Stimmgerät ist da nicht optimal.

Das mit dem rechnen war etwas doof aber zum Glück steht auf der Saitenpackung auch die Werte in mm.
 
Hab heute nochmal meine Gitarre und auch die Oktavenreinheit eingestellt.

Natürlich mit messen:
648,00 mm
648,33 mm
648,76 mm
648,33 mm
649,24 mm
650,41 mm

Bei den hohen Saiten müsste der Abstand der Reiter untereinander natürlich geringer sein, als bei den Reitern der dicken Saiten.

Leider bin ich mit dem Ergebnis noch nicht ganz zufrieden und hab nach langem hin und her auch keinen Rat mehr. Die e- und h-Saite sind durch Abweichungen von 2 - 4 Hz einfach nicht 100% eingestellt, die anderen Saiten passen jedoch ziemlich genau!

Außerdem ist mir aufgefallen dass mein digitales KORG Stimmgerät
bei der e- und h-Saite ziemlich wild ausschlägt.
Der Ton, der leer angeschlagenen e-Saite weicht
z.B. von E mal einige Hz Richtung Eb und F ab.

Während die anderen Saiten ungefähr ihren Ton halten und evtl. mal 2 Hz nach links bzw. rechts wandern ist das bei e und h ziemlich heftig.

Jetzt würde mich nur interessieren, ...
1. ob diese Abweichungen normal sind
2. wie ich die Oktavenreinheit bei e und h einstellen sollte
3. ob auf den Bildern im Link evtl. die Ursache eines der beiden Probleme zu erkennen ist
http://home.vr-web.de/w-a.spitzauer/Gear/

Mir kam evtl. schon der Gedanke, dass die Reiter der e- und h-Saite nicht gerade sind oder dass es evtl. an dem geringen Abstand der e-Saite zum Griffbrettrand liegt. Oder könnte es daran liegen dass die Saiten nicht mehr neu sind und die hohen Saiten natürlich eher alt werden als die umwickelten?
 
Auch wenn's Euch nicht hilft: Eine Gitarre ist eben kein ideales Instrument und die mathematische Einteilung der Bünde ist nur eine Annäherung. Ganz genau geht einfach nicht und schon garnicht, wenn man wie die meisten hier unter uns nur ein Gelegenheitsgitarrenjustierer ist. Also lautet der Rat:
Wenn man's selbst nicht hinbekommt, dann ab zu Gitarrenbauer. Der kann zumindest das Optimum herausholen.
Generell aber gilt: Ist der Oktavton (oder Flagolett) höher als die leer angeschlagene Saite, ist die Mensur zu kurz und der Reiter muss nach hinten.

/V_Man
 
Meine Methode, mangels gutem Stimmgerät:
Ich intoniere gleich im 17.Bund.
Also ab der Oktave wieder in Quarten.
So erhält man eine "relative" Sicherheit.
 
Für mich reicht es natürlich immer aber nem Profi dürfte auffallen, dass die Klampfe nicht Oktavrein ist. Ich probier aber das mit dem 17. Bund auch mal aus.

Mich würde jedoch mal interessieren ob Gitarre von
- Jimi Hendrix
- Stevie Ray Vaughan
perfekt eingestellt waren.
Die Klampfen sahen ja total zerstört aus
http://www.staticfiends.com/photos/albums/srv/normal_n-stevie-ray-vaughan-13.jpg
und da dürfte doch die Stimmung bzw. Oktavreinheit auch nicht ganz
korrekt gewesen sein, oder?
 
Es gibt keine perfekt eingestelle Gitarre. Die Künstler regeln das jedoch mit ihrer Spielweise aus. Natürlich haben solche Leute ihren eigenen Gitarrenbauer (engl. luthier) im Tross, der die Instrumente immer auf optimalem Niveau hält.
Wen's interessiert: Das Buch Guitar Player Repair Guide von Dan Erlewine enthält dazu viele interessante Informationen. Sehr empfehlenswert!

/V_Man
 
PerregrinTuk schrieb:
@geniac17:

Ich spreche hier nicht von Augenmaß, sondern von EXAKTHEIT. Man muss die Dicke der Saite messen und mit einem MEssschieber abtragen!
Alternativ kann man auch einen Teil der Saite (Oben an den Wirbeln) abschneiden und als Maß nehmen!

Dann ist diese 12.BUnd Flagotte Methode der reinste Humbuck gegen!

das ist nicht exakt, sondern richtwerte, die z.b. die einstellung eines floyd erleichtern (da hast du dass auch her, gitarre&bass, gelle?;))

FALSCH!!
exakt ist das nicht, und auch nicht physikalisch begründet, sondern eher zufall und richtwert(abhängig von der legierung der saite), dass der querschnitt dem aufgrund der steifigkeit nicht schwingenden teil entspricht.



Vintage_Man schrieb:
Auch wenn's Euch nicht hilft: Eine Gitarre ist eben kein ideales Instrument und die mathematische Einteilung der Bünde ist nur eine Annäherung. Ganz genau geht einfach nicht und schon garnicht, wenn man wie die meisten hier unter uns nur ein Gelegenheitsgitarrenjustierer ist. Also lautet der Rat:
Wenn man's selbst nicht hinbekommt, dann ab zu Gitarrenbauer. Der kann zumindest das Optimum herausholen.
Generell aber gilt: Ist der Oktavton (oder Flagolett) höher als die leer angeschlagene Saite, ist die Mensur zu kurz und der Reiter muss nach hinten.

/V_Man

RICHTIG!!!!


"exakt" ist die oben beschriebene methode (allerdings nur für die oktave):

flogeolett am 12 mit gedrücktem am 12ten vergleichen.
 

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