Proberaum mit billiger PA - wie verbessern

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HolyMike33
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Hallo Musikerboarder,

ich steigere mich gerade in ein Problem rein und komme nicht weiter.

Ausgangssituation: https://www.thomann.de/de/the_tamp_pa_4080_package_b_stock.htm
Dieses Set haben wir gekauft und nehmen darüber den Gesang ab. Alle anderen Instrumente haben eigene Boxen.

Leider ist und bleibt er zu leise, da er auch recht leise singt. Dreh ich den Tone am Powermixer hoch, kommt sehr schnell unangenehmes quietschen. Man muss dazu sagen, dass der Proberaum auch sehr klein ist.

Nun suche ich nach einer Möglichkeit, den Gesang über die PA zu optimieren und die Lautstärke zu erhöhen. Die anderen Instrumente sind schon so leise, wie es geht. Schließlich muss man parallel zum lauten Metalschlagzeug die anderen Instrumente auch hören und entsprechend aufdrehen.

Ich habe folgende Möglichkeiten durchprobiert/durchgedacht:

Aktivbox reinstellen und Mikrofon direkt anschließen: viiiiiiiel zu leise
Aktivbox an Powermixer schließen: Ich hab gelesen, dass das schädlich für die Aktivbox ist
Mischpult zwischen Mikro und Powermixer setzen: Wir haben ein Yamaha MG124CX rumliegen, müssten allerdings noch ein Netzteil bestellen. Würde das was bringen?
Besseren/Stärkeren Powermixer kaufen: Bei den billigen Boxen bin ich nicht sicher, ob das erstens was bringt und zweitens die Boxen das aushalten. Was gibts noch für Möglichkeiten außer Powermixer?
Komplett neue PA kaufen: wäre wirklich zu teuer, wo ich mich jetzt schon über das rausgeschmissene Geld der ersten ärgere.

Nun verlaufe ich mich mit ziemlich viel Halbwissen im Technik-Dschungel.
Was hab ich (abgesehen vom Leiserdrehen der restlichen Instrumente, was ich auch noch ausführlich testen werde) noch für technische Möglichkeiten, die möglichst preiswert (100-200 Euro) sind?

Gruß, ich bin für Hilfe dankbar

- Micha
 
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Wie lange ist der kauf her? Innerhalb von 30 Tagen kannst Du den Kram zurückschicken...
ansonsten mal die Raumaufteilung überdenken. Achtet darauf, dass der Sänger mit dem Gesicht zu den Boxen (die optimalerweise beide aus der selben Richtung auf ihn wirken sollten) singt, damit
die Boxen nicht direkt in das Mikro strahlen... ausserdem könntest du ZUSÄTZLICH den Aktiv-Monitor an den Line-Out bloss nicht an die Lautsprecher-Ausgänge) des "Powermischers" anschliessen und damit die Lautstärke erhöhen...
aber generell denke ich, für Metal sollte man kein Spielzeug als Gesangsanlage benutzen, vor allem nicht wenn alle Instrumentalisten "richtige Verstärker" haben...
 
Für 100-200€ bekommste ne gebrauchte Tapco Thump (mitlerweile Mackie Thump).
Die Thomann Holzkisten kannst dann übereinander stellen und oben die Tapco drauf, was besseres fällt mir derzeit leider nicht ein.
 
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Ich weiss, es ist ein ziemlich dummer Tip, du solltest aber echt überlegen in eine richtige Anlage zu investieren.
Da musst du leider schon einige 100€ reinstecken um was gutes zu haben.
Ich habe für meine Anlage damals knapp 1000€ bezahlt und es war trotzdem noch nicht das Optimum für den damaligen Raum.
Gegen das Quietschen hilft auf jeden Fall eine ordentliche Positionierung und ein gutes Mikrofon um Feedback zu reduzieren.
 
Moin,


Ausgangssituation: https://www.thomann.de/de/the_tamp_pa_4080_package_b_stock.htm
Dieses Set haben wir gekauft und nehmen darüber den Gesang ab. Alle anderen Instrumente haben eigene Boxen.

Mit der untersten Kategorie PA Equipment bist du ja nun Berührung gekommen, Zeit etwas höher einzusteigen:)
Das Problem ist schlicht, dass diese PA zuwenig kann, sprich Leistung und Wirkungsgrad.

Aktivbox reinstellen und Mikrofon direkt anschließen: viiiiiiiel zu leise
Das funktioniert , wenn die Box nicht nur einen LineInput sondern auch einen Mic-Input hat
Aktivbox an Powermixer schließen: Ich hab gelesen, dass das schädlich für die Aktivbox ist
Das stimmt, sofern man die "Power-Ausgänge" des Mixers benutzt, das ist nicht gut für Aktive, aber es gibt auch Powermixer die einen paralellen Summenausgang haben, d.h. das gemixte Signal aber ohne die Power der Enstufe dahinter..
Mischpult zwischen Mikro und Powermixer setzen: Wir haben ein Yamaha MG124CX rumliegen, müssten allerdings noch ein Netzteil bestellen. Würde das was bringen?

Ich würd genau hier ansetzten und mit schlappen 36 Euro, habt hier ein Klasse Mischpult für den Proberaum.
Komplett neue PA kaufen: wäre wirklich zu teuer, wo ich mich jetzt schon über das rausgeschmissene Geld der ersten ärgere.

Von dem Powermixer samt Boxen solltet ihr euch trennen, so hart es auch ist, aber ggf.findet sich noch einer in der Bucht

Was hab ich (abgesehen vom Leiserdrehen der restlichen Instrumente, was ich auch noch ausführlich testen werde) noch für technische Möglichkeiten, die möglichst preiswert (100-200 Euro) sind

Wie gesagt erstmal das Netzteil und dann eine aktive PA-Box auf dem Gebrauchtmarkt kaufen, zB eine db technologies Opera 405, gebraucht in gutem Zustand für 200 zu haben.
Ok dann seid ihr etwas über 200 Euro zusammen mit dem Netzteil, aber ich denke es lohnt sich.
Neu fällt mir leider nichts ein was eine deutliche Verbesserung darstellen könnte.

Eine Frage noch zum Schluss, welches Mikrofon habt? Falls es das aus dem Set ist, würde ich auch das dringend tauschen.;)

Grüße cat.....
 
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Ich kann mir da den anderen nur anschließen.
Eure PA ist unbrauchbar, nicht mal ansatzweise zu verwenden.

Wir haben für unsere Fohhn PA im Proberaum 3000€ gebraucht hingeblättert(FH3rHP mit Aktivbass, neu gabs die nimmer:)), ohne Pult ohne Mikro. (Mikro AKG D7, Pult A&H WZ)
Ich kann dir sagen, dass bei falscher aufstellung auch diese PA pfeift. Jedoch hat sich dieses Problem um einiges verbessert, mit unserer alten The Box TA12/TA18 Anlage konten wir keine vernünftige Bandprobe machen. Ohne zu sagen dass die Anlage schrott war, im Proberaum sind die Anforderungen halt sehr hoch.

Ein guter Einstieg wären 1-2 gebrauchte Aktivboxen von Mittelklasseserien wie dB Opera, RCF Art usw., darunter ist es wieder ein Pfusch.
 
Ich kann dir auch nur dazu raten, die Hasenställe wieder zu verticken oder eben wieder zurückschicken wenn es nicht länger als 30 Tage her ist.
Mit der Bezeichnung PA sind die viel zu hoch gelobt.

Kauf dir lieber eine vernünftige Aktivbox, die bekommst du im Gebrauchtmarkt für ca. 200 Euro und bist damit wesentlich besser bedient.
Vielleicht hast du ja in der Bucht oder auch hier im Flohmarkt erfolg.

Und merke: "Wer billig kauft, kauft zweimal!"
 
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Mh, das hatte ich befürchtet. Wobei es demnach so aussieht, als ob man unter 3000 Euro nicht vernünftig proben kann. Welche kleine Band, Schüler, Studenten, schlecht bezahlte Arbeiter, hat mal eben 3000 Euro rumliegen?

Ich hab gestern bei der Probe mal probiert, die Aktivbox (eine Opera Live 210, wie gesagt, diese Aktivbox haben wir ja derzeit drin stehen) an den Main-Out des Powermixers zu hängen (also Powermixer + Passivboxen links und rechts, Aktivbox Mitte), da kam der Sänger am Anfang ganz gut raus, wurde aber im Laufe der Probe schlechter. Müsste man mal ausprobieren, ob sich im Laufe der Stunden alle anderen Schritt für Schritt lauter gedreht haben, oder der Sänger leiser gesungen hat, oder einfach die Ohren angestrengt waren...
Der Sänger neigt auch dazu, sich beim Singen falsch zu drehen und den Mikrofonkorb mit der Hand zu umfassen, was auch Feedbacks produziert, wie ich annehme.

Das Mikro an den Mic-In der Aktivbox zu hängen hab ich auch versucht, klang total scheiße, da war so ein komischer Hall drin und der Sound war allgemein nicht schön.

Es gibt hier so viele Variablen, das macht die ganze Sache schwer zu durchschauen. Die Wände sind auch noch nackt, die würde ich ganz gern mit Vorhängen auskleiden, um den Schall ein wenig zu dämpfen.

Leiser drehen hab ich gestern auch ausprobiert, doch da kommen wir gegen das verdammte Schlagzeug null durch. Bringen da alternative Sticks was, oder kann man das Schlagzeug noch mehr dämmen? In der Basedrum ist schon ne Decke drin.

Ich werd mir auch noch schöne Fest-Kopfhörer kaufen, die dann die gelben Ohrpömpel als Gehörschutz ersetzen, vielleicht klart das den Sound noch besser auf. Und das Yamaha-Mischpult werd ich auch noch ausprobieren, aber da muss ich erst das Netzteil bestellen.

Kann jemand Blanko-Tipps zum Einstellen des Equalizers geben?

Ich kann am Powermixer den Mikrophon-Channel Tone-Regler nicht höher als 3/10 stellen, und die Tone-Regler am Master für Bass/Middle/Treble auch nicht höher als 3-4/10, weil es sonst ekelhaft feedbackt. Volume am Channel und Master sind auf 8/10.
Wenn ich einen MP3-Player über einen separaten Channel laufen lasse, kann ich den Tone mehr aufdrehen (bis 6-7/10), da fiept es nicht. Liegt wohl am Mikrofon :/ Den genauen Mikrofontyp hab ich nicht im Kopf, aber es ist nicht das, das bei der PA dabei war (das hat schon beim Ein-Ausschalten ziemlich laut geknackt), sondern wird wohl ein um die 50-Euro-Teil sein.
Stell ich den Equalizer vielleicht einfach falsch ein? Ich versuche alles, so hoch wie möglich zu stellen, um halt die maximale Lautstärke rauszukriegen.

Oder kann man mit dem Mischpult noch was rausholen? Wenn ja, was und wie?

Tja, wie man sieht, hab ich noch viel zu lernen.

Danke für die Tipps bisher

-Micha
 
Der Sänger neigt auch dazu, sich beim Singen falsch zu drehen und den Mikrofonkorb mit der Hand zu umfassen, was auch Feedbacks produziert, wie ich annehme.
Genau. Das zuhalten des Korbes verändert die Richtcharakteristik des Mikros. Da wird dann ne Kugelcharakteristik draus und dann ist es logischerweise in alle Richtungen gleich stark feedbackanfällig.
Die Wände verkleiden ist schonmal ein guter Ansatz. Senkt das Feedbackrisiko durch Reflektionen.
Hat eigentlich schon jemand gesagt das die Anlage nicht das Papier wert ist auf die die Bedienungsanleitung gedruckt wurde? Verscherbel das Ding, sieh zu das du das Yamaha Pult zum laufen bekommst und kauf dir eine einigermassen anständige Aktivbox.
Damit sollte dir fürs erste geholfen sein.

Gruß Stefan
 
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Hab nicht gesagt, dass man unter 3k€ nicht gescheit proben kann, aber ich wollte dir sagen, auch wenn man einige (viele) Tausend Euro investiert hat man unter Umständen auch noch mit den üblichen Problemen zu kämpfen, jedoch deutlich abgeschwächt. Erst die drastische Reduzierung der Lautstärke brachte den Erfolg.

Wir haben fürn Gesang genau Null EQ einstellungen, so kommen wir am bessten zurecht.
Hauptächlich verwenden wir die EQ`s bei Bass Drum und E-Bass.
Es kommt halt auf die Jeweilige PA an.
 
Wobei es demnach so aussieht, als ob man unter 3000 Euro nicht vernünftig proben kann.
das ist Quatsch - sorry
Für 3000 Euro gibt es bereits komplett funktionierende Front PAs für kleine Veranstaltungen.

Kauft euch 2 vernünftige Aktivboxen - Stückpreis ganz grob ca. 300 Euro und ein kleines Mixerchen von mir aus aus der Behringer XENYX-Serie und alles ist o.k.
Für 1000 Euro inkl. einigermaßen gescheiter Mikrofone, Ständer, Kabel und Cases kommt ihr schon eine ganze Ecke weiter.

Kann jemand Blanko-Tipps zum Einstellen des Equalizers geben?
ja: gar nix machen. Alles auf 12 Uhr. Eventuell minimal Höhen und Bässe weg - NICHT boosten (!) Ob man es nun glauben will oder nicht: die Potis können auch linksrum :) ;)

Mit einigermaßen vernünftigem Material - dazu gehören Boxen und Mikrofone wie z.B. Shure SM58/Beta58, EVoice ND767, Beyerdynamic TGX, Sennheiser e-Serie etc.pp. - müsst ihr gar nix/so gut wie nix schrauben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Welche kleine Band, Schüler, Studenten, schlecht bezahlte Arbeiter, hat mal eben 3000 Euro rumliegen?

Eben und nebenbei gesagt, welche Band hat mal eben 1000 Euro.
Es gibt natürlich legale Wege wie arbeiten oder Verwandte anpumpen, aber wer will das schon :rolleyes: :D

Den Yamaha Mixer und eine gute PA-Box (ggf auf Boxenständer) reicht, es sei denn der Drummer muss den Gesang auch hören, dann wird es auf zwei hinauslaufen. Aber sonst fünktioniert auch eine Box!
Einen Gebraucht Kauf Tipp habe ich ja bereits abgegeben, für Neukauf einfach noch einen Moment auf die Ergebnisse vom Boxentest in Eisenach warten ;)

Ich hab gestern bei der Probe mal probiert, die Aktivbox (eine Opera Live 210, wie gesagt, diese Aktivbox haben wir ja derzeit drin stehen)
Ist das eure Opera 210?
Die Wände sind auch noch nackt, die würde ich ganz gern mit Vorhängen auskleiden, um den Schall ein wenig zu dämpfen.

Schwarzer Bühnenmolten und feine Bassabsorber aus Schaumstoff, sehen zwar edel aus und funktionieren auch, aber sind auch ***weineteuer.
Alle anderen dicken Decken, Vörhänge sogar Matratzen und Teppiche an der Wand machen eine auch gute Figur.

Leiser drehen hab ich gestern auch ausprobiert, doch da kommen wir gegen das verdammte Schlagzeug null durch. Bringen da alternative Sticks was, oder kann man das Schlagzeug noch mehr dämmen? In der Basedrum ist schon ne Decke drin.

Wenn man die Bassdrum weiterdämmt hört man die Bassdrum irgendwann gar nicht mehr (auch nicht gut), die eigentlichen Probleme sind Becken und Snare, letztens erst ein Konzert in kleinen Raum mit Paiste Rude Becken, ich war machtlos am Mischpult, die Becken wummerten durch den ganzen Raum, so dass ich nur noch schadensbegrenzung betreiben konnte.
Kein Rock, Indie, Pop, Metal Drummer möchte wirklich mit Rods spielen :D

Eine befreundete Band probt aus dem Grund mit nem e-Drum! Die Jungs spielen teilweise in bis zu drei Bands und deren Gehör ist ihnen mit steigendem Alter doch wichtiger geworden :)

Kann jemand Blanko-Tipps zum Einstellen des Equalizers geben?

Nein das kann man eher nicht, aber meine bevorzugte EQ Einstellung heißt auch neutral, anmachen&läuft ist halt immer schön.
Um das ganze zu lernen hilft es sich anzulesen, was in welchem Frequenzbereich passiert zB hier
http://www.bws-tonstudio.ch/equalizer.htm#Gesang

Aber ausprobieren und Fehler machen hilft auch;)

Tja, wie man sieht, hab ich noch viel zu lernen.

Wieder was gelernt? ;)

Grüße cat.....
 
Ich kann gerade nicht ausprobieren, da die Probe ausgefallen ist. Ich hab jetzt das Mischpult angeschlossen , also Mikro -> Mischpult -> Powermixer -> Passivboxen + Aktivbox, und das Keyboard sitzt direkt am Powermixer. Interessant ist, wie empfindlich das Mikro ist, das aufgedrehte Keyboard kann das Mikro zum Feedbacken bringen. Ich werds nächste Woche Dienstag im Musikbetrieb testen.
 
Es ist die reinste Sisyphosarbeit. Jetzt hab ich das Mischpult ausprobiert, den Sänger hören wir jetzt besser, wenn auch noch nicht so klar wie ich das gerne hätte. Auch ist auffällig, dass der Sound relativ gut einzustellen ist, wenn wir nur mit einer Gitarre spielen. Sobald die zweite Gitarre einsteigt, wird alles matschig. Nächste Möglichkeit, die ich ausprobieren werde ist, mal die Gitarrenamps auf Kopfhöhe zu stellen, dass wir die nicht so laut schalten müssen, und ringsum die Wände mit Tüchern/Vorhänge zu verkleiden, um den Schall nicht ungebremst durch die Gegend zu reflektieren. Ich hab das Gefühl sobald ich eine Möglichkeit ausprobiere, bricht es an andere Stelle wieder ein. Leider fehlt derzeit das Geld für neue Boxen.
 

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