Presonus StudioLive 32 Series III vs Midas M32

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D3rko
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Einen wunderschönen Guten Tag,

ich überlege mir derzeit ein neues Digitales Mischpult zuzulegen. Nun stelle ich mir aber die Frage, welches von den folgenden genannten Mischpulten einen besseren Klang, und mehr Funktionen (Im Bildschirm und an den Einstellungen) aufweist:

- Presonus StudioLive 32 Series III

oder

- Midas M32


Für hilfreiche Antworten würde ich mich sehr freuen


Im Voraus schonmal vielen Dank,

Nils
 
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Hallo Nils,

so jung und direkt in dieser Preis-/Leistungsklasse einsteigen? Respekt.

Der Leistungsumfang beider Pulte ist enorm. Um einen sinnvollen Vergleich durchzuführen, müsste eine Antwort den Umfang eines Reviews oder eines redaktionell erstellten Vergleichstest annehmen. Gut, man kann jetzt anfangen, herausragende Punkte beider Pulte zu nennen, was aber bedeuten würde, dass absolute "No-Go´s", die den Kauf eines Gerätes für dich unmöglich machen, nicht erwähnt werden.

Vielleicht schilderst Du mal, was Du überhaupt mit dem Pult vor hast.

Gruß
Jürgen
 
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Hallo Jürgen,

ich sollte von einem bekannten, der Veranstaltungstechnik vermietet, diesen Beitrag erstellen. Er möchte dieses Pult natürlich für Live-Auftritte vermieten. (Also sollte es auch Roadtauglich sein)

Vielen Dank ;)
 
Grund: Überflüssiges Komplettzitat des Vorgängerbeitrags entfernt
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Da das ja eigentlich Live-Pulte sind ist die Klangfrage eher irrelevant. Schlecht ist sicher keines (Presonus hab ich noch nicht gehört)
Die Funktionen sind in beiden Fällen derart üppig, daß da nur mehr Detaillösungen zählen. Da hat einer eben mit der und der andere mit einer anderen Funktion seine Freude.

Wichtigste Frage: Für was soll es verwendet werden?

Stage, Proberaum, Studio? Ein-Mann-Band oder eine grössere Truppe? Eigener FoH-Mann oder steht das Teil mit der Band auf der Bühne? etc. etc.

Ich hab mich für einen Kunden auch damit beschäftigt und an Hand der Specs verglichen.
Ich muss dazu sagen, daß ich mit M32/X32 fast tagtäglich zu tun habe.

Das Presonus hat ein paar Features die recht reizvoll sind. Das betrifft aber nichts das man mit anderen Pulten nicht auch lösen könnte. Oder besser gesagt: Das Killerfeature hab ich nicht gefunden.

Einer der wesentlichsten Punkte ist (für mich) das Midas/Behringer eine Vielzahl von Peripherie anbietet die relativ preiswert und recht umfangreich ist.
Zudem kommt, daß es eine riesige Community gibt die a.) weiterhelfen kann und b.) die Teile derart weit verbreitet sind um im Notfall schnell Ersatz zu bekommen.
Wenn ich meine jetzige (etwas umfangreichere Heimkonfiguration) mit Presonus bwerkstelligen müsste wäre das so gar nicht möglich. Preis einmal außer acht gelassen.
Generell vermisse ich bei dem Presonus-Pult die Flexibilität (ich habe zumindest keine Möglichkeiten wie Erweiterung z.B. für DANTE-Netzwerk, Digitale Stageboxen gefunden.) Das übliche USB-Gedöns kommt bei mir sowieso nicht gut an. Egal welcher Hersteller.

Generell denke ich, daß das Presonus Pult eine gute Wahl ist wenn man das drumherum nicht benötigt - außer es kommt noch was oder ich habs übersehen.
Würde ich selbst alles nochmal einrichten, würde ich für "unterwegs" eine Midas Variante wählen. Für das Heimstudio die preiswertere Variante Behringer.

Zudem kommt, daß Presonus schreibt "die 44.1kHz" werden "nachgeliefert. Die kHz sind mir persönlich egal aber derartige Angaben kenne ich. Die Ursache ist meist ein nicht rundherum fertiges Produkt das da und dort noch ein bisschen eckt. Kunde als Betatester würde es bei Software heissen. Ob das bei Presonus so ist kann ich natürlich nicht sagen. Aber ich habe da so meine Erfahrungen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
ich sollte von einem bekannten, der Veranstaltungstechnik vermietet, diesen Beitrag erstellen

Da würde ich das Midas vorziehen. Es gibt jede Menge M32/X32 - auch im Verleih. Der Umgang mit diesem Pulten ist einer grossen Anzahl an Anwendern bekannt. Das vermeidet Bedienungsfehler. Und die sind bei Digital-Pulten recht häufig - Stichwort: Routing.
 
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Zum Presonus wird es schwierig sien, Erfahrungsberichte zu bekommen. Ist ja erst seit ein paar Tagen lieferbar. Daher wird sich ein Vergleich aus der Prasis noch etwas hinauszögern.
 
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Was mir vom Konzept des neuen Presonus gut gefällt ist die A/B-Kanal-Konfiguration, alternative Kanal-Kompressoren usw. und der Custom Fader Layer. AVB ist auch ganz nett. Das wären Features, die ich gerne im X32/M32 sehen würde.
ICh versteh aber auch nicht dass Presonus nicht gleich jetzt schon vorhandenes mit dem neuen Pult und eine AVB-Stagebox (wie angekündigt) rausbringt. Auch Sollte heute in dem Pult die Möglichkeit einer alternativen Digitalschnittstelle (Madi, Dante) mittels optionaler Erweiterungskarte rein. Aus der Vergangenheit weiss ich dass Presonus scheinbar kein Freund von guten Hall- und Delay-Effekten sein dürfte. Auch dass nur zwei Hall Programme und zwei Delays zu einem Zeitpunkt verwendet werden können finde ich als unnötige Einschränkung. Da ist man dann wieder gleich bei externen Effekten angelangt. Das sollte heute gar nicht mehr notwendig sein.

Ok, was heute u.a. für das X/M32 spricht ist der wirklich gute Sound, die vielen Möglichkeiten, das gut ausgestattete Ökosystem und die inzwischen umfangreiche und gute Software zur Remotekontrolle. Da gibts ja neben den offiziellen Anwendungen ja auch inzwischen eine Unzahl an Tools aus dritter Hand.
Mit Ökosystem meine ich das neben einer breiten Palette an Pulten, die allesamt intern die gleiche Mischfähigkeit mitbringen, von Rack-Mischpulten bis zu den Flaggschiffen X32 bzw M32 auch eine vVelzahl an Stageboxen von klein (8in4Out bis 32In16Out). Darüber hinausgehend sollte die Kombinierbarkeit der Mischpulte via AES50-Schnittstelle erwähnt werden. Damit kann man von FOH-Monitor-Lösungen bis zu größeren Mischkonstellationen (ich habe schon 64-in16Out betrieben) gut abdecken. Auch Festivalbetrieb usw. ist inzwischen sicher kein Problem mehr. Und inzwischen wird es immer öfters auch in Ridern als akzeptiere Variante aufgeführt.

Es soll aber niocht unerwähnt bleiben dass das X32 zum Zeitpunkt der Markteinführung noch nicht so gut aufgestellt war. Da gabs keine Apps bzw. nur sehr einfach gestrickte, die Funktion der Firmware war ungleich eingeschränkter, es gab nur das X32 und keine Stageboxen.
Das entspricht in etwa dem aktuellen Status des neuen Presonus. Es kann sein dass sich das in den nächsten Monaten ändert, aber leider hat Presonus wenig Konsequenz in ihren Entscheidungen gezeigt ist das aktuell neue Pult bereits der dritte Versuch seit der Markteinführung des X32.
Für mich jedenfalls ist das neue Presonus sicher kein Grund eines Systemwechsels. Überhaupt finde ich dass die Mitbewerber bisher noch keine wirkliche Antwort auf das X32-Konzept gefunden haben. Zumindest nicht in der Preisklasse unter 10.000€.
 
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...Aus der Vergangenheit weiss ich dass Presonus scheinbar kein Freund von guten Hall- und Delay-Effekten sein dürfte. Auch dass nur zwei Hall Programme und zwei Delays zu einem Zeitpunkt verwendet werden können finde ich als unnötige Einschränkung. Da ist man dann wieder gleich bei externen Effekten angelangt. Das sollte heute gar nicht mehr notwendig sein...

Nach einem Produkttraining für die Verkaufsmannschaft in einem Laden habe ich mir mal den Präsentierer gekrallt und ihm einige Fragen zu dem Pult gestellt. U.a. habe ich die Qualität und Beschränkungen der Effekte in der Vergangenheit bemerkt, und er meinte, bis zum Release sollte mindestens eine der Effektengines auch andere Effekte erzeugen können wie Chorus, Flanger, Phaser. Auch bei der Qualität der Effekte hätten sie nochmal geschraubt. Das muss man noch sehen, aber zumindest mal kann man ein paar der Brot- und Butter-Effekte nun zufügen.

Die Effektqualität bei Behringer und Midas allerdings ist wirklich überragend, das muss man ihnen lassen. Auch in der Vielfalt (wo sonst gibt es in bezahlbaren Pulten sonst noch einen Transient-Designer?) dürften sie Spitzenreiter sein.

Die Qualität der neuen Vintage-Kompressoren und EQs im neuen StudioLive hat mir sehr gut gefallen, die Dinger haben wirklich Charakter. Die bisherigen Effekte funktionieren dagegen sehr unauffällig. Man kann das eine oder das andere mögen oder je nach Anforderung das eine oder andere bevorzugt einsetzen, jetzt hat man endlich beides.

Leider ist der FAT-Channel den anderen neuen Features zum Opfer gefallen und der Tatsache, dass Presonus sich in der Bedienung mehr an den Rest der Welt annähern wollte (Motorfader sind jetzt z.B. drin) - ich bin nicht nicht sicher, ob ich das mag, man kann sich jetzt zwar seinen eigenen User-Layer basteln und hat dabei acht Parameter sofort im Griff, aber ich brauche bei jedem Kanal ein anderes Feature, um daran zu arbeiten. Also mal sehen, man muss heutzutage immer genauer hinschauen, um das für sich optimale Pult erkennen zu können.

Gruß
Jo
 
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das gut ausgestattete Ökosystem
Du hast noch die Monitorlösungen vergessen.
Das PM 16 System funktioniert ja auch vom XR18 .. M32 und ist recht günstig.
Was es da von den Mitbewerbern gibt ist in der Regel deutlich teurer und hat dabei teilweise weniger Funktionsumfang.
 
Erstmal vielen Dank für eure zahlreichen Antworten. Wir werden demnächst mal zu Thomann fahren, und dort beide auf Herz und Nieren ausprobieren.

Grüße,

D3rko & ClaimeHG
 
Der Gedanke war das Pult (16er) zu kaufen um den Bestand zu erweitern. (Ich habe am WE ein weiteres Pult benötigt.)

Vorab, ich bin mit einem weiteren X32 Compact nach Hause gefahren. (Ein M32r ist es auch nicht geworden, da hier ein RackCase nur als Sonderanfertigung machbar wäre, außerdem ist mir das Display zu klein und die 8 Assaign Taster wären schon durch MUTES arg belegt.)
Die Erweiterungen, Peripherie und die Musicgroup Community sind auch Entschiedungskriterien. Darüber hinauhat eins unserer X32 schon 4 Jahre lang eine Menge zu tun gehabt und nicht gemurrt.
Dann also:
Bitte verbessert mich wenn ich es nur nicht gefunden habe (1 Stunde beim Händler und vorausgehendem BA Studium ) .
  • Ein Case für das Presonus wäre als 19" Version ebenfalls eine Sonderanfertigung, Ein Haubencase gibt es bislang nicht.
  • die 4 Effektmaschinen spielen lediglich Reverb und Delay. Auf D-Esser, Subharmonic, Modulationseffekte, Amp Simulationen greife ich manchmal als Inserts gerne zu. (Nice to have)
  • Die GEOs gibts nicht als SoF sondern man greift mit den Encodern des FAT Ch darauf zu.
  • Ich konnte zwar einen User Layer basteln , ansonsten ist es mir nicht gelungen Kanäle zu doppeln (Ich verwende geklonte Kanäle um separate Monitorzugriffe mit anderen EQ Einstellungen zu machen)
  • Mir fehlen die MUTEgruppentasten wie beim X32 oder M-Full. Es lässt sich allerdings einen User FatChannel erstellen bei dem dann die Tasten als MUTE Taster definiert werden können - dann muss ich aber den FAT Channel Layer verlassen der die anderen Bedienelemente aufweist.
  • Der FatChannel ist praktisch ebenfalls in mehreren LAYERN zugänglich. Somit sind die Hardware Zugriffe wie beim X/M nur durch Anwählen der entsprechenden FAT Layer zugänglich.
  • Sicher hätte ich gerne en Direktmitschnitt auf SD Karte mitgenommen. Wobei mir die Funktion, dass alle Einstellungen incl. Faderpositionen beim Einladen des virtuellen Soundchecks "mitkommen" mir nicht ganz einleuchten. Ein Direktmitschnitt würde dann (über die Software Capture) für eine DAW - (StudioOne) zur Verfügung stehen. (wie bei der U Track Karte)
  • Fader, Encoder, und auch die ChannelDisplays sind gut. Allerdings gefällt mir nicht, dass die (ich glaube 12 verschiedenen Farben) für die Kanäle und Busse sich nicht in den Displays sondern in den Tasten darstellen - das wird dann ganz schön bunt auf dem Pult.
Wie weiter oben schon beschrieben gibt es nichts Wesentliches was sich nicht auch mit einer X32 oder M32 herstellen Lässt. Routing, Delay (in ms und Metern), Snippets, Cues, Effektpresets empfinde ich beim gewohnten X/M gelungen. Bislang habe ich noch keine 24 DCAs benötigt, kann mir aber vorstellen, dass sich da ein anderer Workflow ergibt wenn man diese hat.

Bein Studiolive 24/32 hätte man zusätzlich noch 8 frei definierbare ChannelFader auf der rechten Seite. Das ist gegenüber dem 16er schon komfortabel. (Wird ab XCompact ebenfalls rechts angeboten (DCA, MIXBUSSE pre, MICBUSSE post und Master/Matrix)

Wie gesagt: das war mein erster Eindruck nach einer intensiven Stunde am Pult. Die Spezialisten dort haben bislang noch gar keine Erfahrungen und weitergehende Fragen habe ich erst garnicht gestellt da sie auch keine FOH Techniker sind.
Vergleich in Sachen, Sound ,EQs Dynamics konnten in der Probsituation keine Rolle spielen.
 
Grund: Tippfehler
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die 8 Assaign Taster wären schon durch MUTES arg belegt.)
Wieso stellst du das Pult dann nicht auf DCA Mutes ?
da bei mir alles per DCA läuft sind die auf DCA Mutes gestellt...
wenn ich dann nun noch Mutes bräuchte könnte ich auf die Assign zurückgreifen ..aber so sparste schon mal ;) mach ich jedenfalls so an meiner M32R so
 
Ja, das geht bei der M32r. Ist für mich aber nicht so praktikabel, da ich mich meist in den MIXBUS Layern befinde.(oder auf der beidseitigen Ch Layern) Ich habe mich beim XM32 Full eher an den direkten Zugriff der Assign und Muteschaltern gewöhnt da ich teilweise einzelne Effekt-Inserts in verschiedenen Kanälen schalte bzw. nur Delays oder Kompressoren stumm schalte. Beim Presonus habe ich sicher noch nicht alle Möglichkeiten erfasst. Ein DCA Mute wäre aber wieder mit einem Layer-Wechsel verbunden. (jedenfalls beim 16 er)
 

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