Precision-Bausatz sofort modifizieren mit weiterem Pickup

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Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche nach einem neuen Bass und leider in meiner Preisklasse nicht fündig geworden.

Ich möchte gerne einen Precision Bass (mir gefällt die Bespielbarkeit und der klassiche Rock-Klang) mit einem MusicMan (wegen dem knurrigen Sound) kombinieren. Erste Recherchen haben mich zu den Sandberg-Bässen (Bsp. http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Sandberg-California-VM4-RW-Creme-HG/art-BAS0003722-000 ) und einem Fender Deluxe Precision ( http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/...s-MN-3-Color-Sunburst-Case/art-BAS0001742-001 )geführt. Leider liegen beide nicht in meiner Preisklasse. Meine erste Frage (auch wenn sie in diesem Bereich nicht passt): Gibt es irgendwelche günstigen Alternativen zu den beiden genannten Bässen?

Da ich bis jetzt keine Alternative gefunden habe kam mir folgende Idee:
Ich kaufe mir einen PrecisionBausatz von ML-Facory (http://www.gitarre-bestellen.de/products/Bass-Bausaetze/E-Bass-Bausatz-Guitar-Kit-II.html ) und lasse mir in diesem ein weiteres Loch für einen Humbucker von einem befreundeten Tischler reinfräsen.

Da das mein erster halber Eigenbau wäre, habe ich allerdings einige Bedenken, ob sich das theoretisch so einfache Vorhaben in eine brauchbares Ergebnis umsetzen lässt.
Ich habe mir schon folgende Fragen gestellt die ich hoffe hier beantwortet zu bekommen:

  • Gibt es mögliche Stabilitätsprobleme aufgrund der zweiten Pickup Bohrung?
  • Lässt sich ein MusicMan Sound überhaupt realisieren? Die MusicMan Dinger haben ja einen bedeutend dickeren Hals und schwereren Korpus...
  • Sind die Bausätze wirklich "so gut" wie hier oft behauptet wird?
  • Wie lackiere ich den Korpus? Erreicht man ein gutes Ergebnis wenn ich den Korpus mit einem Pinsel anstreiche, trocknen lasse, abschmiergel, streichen, abschmiergeln (das ganze 10-15 mal).
  • Ist eine Klarlackschicht nötig? Gehe ich da vor wie bei der normalen Lackschicht?
  • Was für einen (Klar-)Lack nutze ich am besten?
In Summe wird das ganze Projekt ca 300 Euro kosten (120 Euro Bausatz, 140 Euro Pickups, 40 Euro Farbe usw)
Was haltet ihr von meinem Vorhaben? Wie Wahrscheinlich kommt da ein brauchbares Instrument raus?
Ich hoffe, dass ein paar Bastler mir mit ihre Erfahrungen, Bedenken und Tipps weiterhelfen können.

Vielen Dank für eure Mühe im Vorraus.
 
Eigenschaft
 
Moin!


Gibt es mögliche Stabilitätsprobleme aufgrund der zweiten Pickup Bohrung?
Nein, das macht nichts.
Lässt sich ein MusicMan Sound überhaupt realisieren? Die MusicMan Dinger haben ja einen bedeutend dickeren Hals und schwereren Korpus...
Nein. Außer den von dir genannten Unterschieden gibt es ein viel größeres Problem. Die beiden Pickups würden sich überschneiden. Der Dude hat da mal ein gutes Bild zu gemacht.
pmm_6619.jpg

Wie lackiere ich den Korpus? Erreicht man ein gutes Ergebnis wenn ich den Korpus mit einem Pinsel anstreiche, trocknen lasse, abschmiergel, streichen, abschmiergeln (das ganze 10-15 mal).

Ist eine Klarlackschicht nötig? Gehe ich da vor wie bei der normalen Lackschicht?
Auch da gibt es was im Board..
In Summe wird das ganze Projekt ca 300 Euro kosten (120 Euro Bausatz, 140 Euro Pickups, 40 Euro Farbe usw)
Die 40€ könnten etwas knapp kalkuliert sein, da verschätzt man sich schnell.
Was haltet ihr von meinem Vorhaben? Wie Wahrscheinlich kommt da ein brauchbares Instrument raus?
Generell keine dumme Idee, aber ob das Ergebnis so gut ist wie du dir das vorstellst, weiß ich nicht. Ist halt immer etwas Risiko, da man nicht weiß wie es am Ende klingt..
 
Hi, welchen Pickups willst du den verbauen? Den hier??

Ich will dir deinen Selbstbau nicht schlecht reden, dazu habe ich zu wenig Erfahrung mit Selbstbauprojekten (verfolge aber viele Projekt mit großem Interesse hier im Board) und zu wenig handwerkliches Know-How, aber wenn du eh frägen und sägen willst/muss, warum denkst du dann nicht darüber nach dir einen gebrauchten Squier zu kaufen? (z.B. Squier Standard P-Bass Special, der hätte schon "hinten" einen Jazzbass-PU, dann müsstest du "nur" noch die PU-Fräsung größer machen und den Seymour Duncan reinsetzen und 3 Potis + Klinkenbuchse hätte der auch schon)

Ohne deine handwerklichen Fähigkeiten zu kennen oder schlecht machen zu wollen denke ich, dass du mit dieser Lösung möglicherweise ein "besseres" Instrument bekommen wirst (vorallem bzgl. der Lackierung und der Halsqualität usw...), als wenn du so einen Bausatz verwendest (obwohl man von den ML-Factory Bausätzen wirklich viel gutes Feedback hört). Gerade bei der Lackierung von einem Bausatz "scheitern" viele Leute. :)


Außerdem denke ich nicht, dass du so mehr Geld ausgeben musst als mit dem Bausatz, d.h. ca. 150-200€ für den Squier Standard + 89€ MM-Pickup und wohl nach meiner Meinung nach besser wegkommen würdest. :)
 
[Martin];5309310 schrieb:
Moin!

Nein. Außer den von dir genannten Unterschieden gibt es ein viel größeres Problem. Die beiden Pickups würden sich überschneiden. Der Dude hat da mal ein gutes Bild zu gemacht.
Anhang anzeigen 180097


Sehr guter Einwand und danke für das nette Bild. Da muss ich nochmal schauen wie Sandberg das handhabt. Wenn der Pickup einfach weiter zur Bridge wandert bekomm ich ja mehr Höhen...

[Martin];5309310 schrieb:

Danke. Den Beitrag hatte ich auch schon mal gelesen. Hatte ich aber gerade alles so nicht mehr im Kopf.

Ich will dir deinen Selbstbau nicht schlecht reden, dazu habe ich zu wenig Erfahrung mit Selbstbauprojekten (verfolge aber viele Projekt mit großem Interesse hier im Board) und zu wenig handwerkliches Know-How, aber wenn du eh frägen und sägen willst/muss, warum denkst du dann nicht darüber nach dir einen gebrauchten Squier zu kaufen? (z.B. Squier Standard P-Bass Special, der hätte schon "hinten" einen Jazzbass-PU, dann müsstest du "nur" noch die PU-Fräsung größer machen und den Seymour Duncan reinsetzen und 3 Potis + Klinkenbuchse hätte der auch schon)

Ohne deine handwerklichen Fähigkeiten zu kennen oder schlecht machen zu wollen denke ich, dass du mit dieser Lösung möglicherweise ein "besseres" Instrument bekommen wirst (vorallem bzgl. der Lackierung und der Halsqualität usw...), als wenn du so einen Bausatz verwendest (obwohl man von den ML-Factory Bausätzen wirklich viel gutes Feedback hört). Gerade bei der Lackierung von einem Bausatz "scheitern" viele Leute.
Ob ich eine Fräsung hinten habe oder nicht ist relativ egal, da ich sie eh machen lasse. Allerdings stimmt natürlich dein Einwand, dass da schon die richtigen Potis drin sind. Allerdings habe ich auch schonmal drüber nachgedacht, ob ich nicht diese Potis verbaue, die auf einer Achse zwei Regler haben (ich hoffe ihr wisst welche ich meine). Das hätte den Vorteil, dass ich für jeden Pickup den Höhen/Bass/Volume einzeln regeln kann. Allerdings kommen dann wieder ein paar Euro mehr drauf.

Die Lackierung bei dem Bausatz macht mir auch die meisten Sorgen. Von daher ist ein guter gebrauchter vielleicht wirklich eine Überlegung wert!
 
Ich halte überhaupt nichts von solchen Bausätzen ...
Zudem hast Du danach zwar 300 Euro für einen Bass ausgegeben, aber keinen Bass der 300 Euro wert ist ...

Einen Precision PM Bass kriegst Du für 300 Euro leider nicht.
Aber mit dem Ibanez GSR-200 EX hättest Du einen Bass mit guter Qualität, MM Pickups und aktiver Elektronik:
Ibanez GSR-200 EX BKF


Ibanez SR-300

(gibt's beide in verschiedenen Farben)

Oder einen Bass mit JM Pickups:
Cort GB-34 A Black


Oder Du nimmst einen hochwertigen Preci
Squier Precision Bass Vintage Modified olympic white

und baust irgendwann einen zweiten Pickup ein (wenn das überhaupt nötig ist).

In allen Fällen hast Du danach einen weit hochwertigeren Bass - teilweise mit aktiver Elektronik (und 3 Jahren Garantie).

Gruß
Andreas
 
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Hey, ich habe gerade ein bisschen gestöbert und bin über folgenden Bass gestolpert:
Spear Bass mit MM P J Tonabnehmern

Zur Qualität kann ich nix sagen, aber im Budget könnte er liegen und wenn es unbedingt P-Bass und MM PU-Bestückung sein muss (und das Budget nicht mehr hergibt) könnte das vielleicht die "richtige" Lösung sein. :)
Davon abgesehen könnte man den Bass ja bestellen, testen und mit Zweifelsfall zurückschicken. ;)
 
Sieht verdammt crazy aus mit den Pickups. :D
 
Jau; der Schecter wäre in der Tat die ideale Lösung.
Der Preis ist zwar "hoch", aber Preis-Leitung vermutlich nicht! Da hat man dann auch was um Jahre und Jahrzehnte zufrieden zu sein ...

Meine Lösungen liegen eben mehr im Preisrahmen des "Bastelprojekts" ...

Gruß
Andreas
 
Ich würde auch dazu raten, einen brauchbaren Bass zu kaufen (Squier oder so) und diesen dann zu modifizieren.
Der Bausatz ist sicherlich nix dolles, da lohnt sich die ganze Arbeit meiner Meinung nach nicht so wirklich.

Mit dem MM-Pickup in einem Precision Bass bekommste keinen Music-Man Sound, da der MM-Pickup
nicht an der "richtigen" Stelle sitzt, sondern weiter hinten wie bei Sandberg & Co.

So´n Projekt habe ich auch, basierend auf dem Mike Dirnt Preci, der ebenfalls nen MM-Pu bekommen hat :

http://www.the-pit.de/typo3temp/GB/e672f9c813.png

Funktioniert gut, klingt prima und bietet einige Klangeinstellungen.
 
Der Schecter Bass sieht wirklich perfekt aus! ich denke, dass ich noch ein bisschen sparen werde und dann einen Bass von der Stange mir holen werde.
 
Hey, ich habe gerade ein bisschen gestöbert und bin über folgenden Bass gestolpert:
Spear Bass mit MM P J Tonabnehmern
Link funzt nicht. Wenn ich aber den Suchbegriff "Spear bass MM" eingebe, wird er wieder angezeigt, in blau und schwarz.

Hier gibt es noch die Greenburst-Variante mit Tortoise-Schlagbrett, sieht schon ziemlich lustig aus. :D

Was die Tonabnehmer-Positionen betrifft: Man könnte auch die Diskanthälfte des Preci-TAs in Richtung Hals versetzen oder beide Hälften schräg einsetzen. Ferner ließe sich ein Tonabnehmer verwenden, der zwar wie beim Ur-Preci und beim Jazz Bass eine längliche Form hat, aber trotzdem eher nach Splitcoil klingt. So ganz wird das Ergebnis nie stimmen, aber es gibt da einige interessanten Ansätze, die in diese Richtung gehen, z. B. alte Musima-Tonabnehmer. Der SC von Harry Häussel ist auch mit Doppelpolen erhältlich. Oder man lässt sich gleich einen SC mit der richtigen Spulengeometrie bauen (für einen Splitcoil im SC-Format sind die Spulen zu breit). Von Nachteil ist die Empfindlichkeit gegenüber Einstreuungen. Allerdings muss man beim MM-TA nicht unbedingt an der historisch korrekten Position festhalten. Viele Hersteller versetzen ihn schon deshalb etwas in Richtung Steg, um im Splitbetrieb einen Jazz-Bass-Ton hinzubekommen. Wobei die korrekte Position des Jazz-Bass-TAs wiederum Geschmackssache ist. Fender variierte hier zwischen 53 und 62 mm (nach anderen Quellen 50-60 mm), und Fremdprodukte sowie Selbstmodifikate weisen eine noch größere Bandbreite auf, wobei Werte unter 35 und über 70 mm nicht zu empfehlen sind.
 
Hallo
Ist zwar schon eine Weile her hab den Umbau aber im letzten Frühjahr mal in Angriff genommen.

Zuerst hatte ich vor den Fender American P-Bass von Passiv auf Aktiv umzubauen aber da gab es zu viele Probleme wegen der Elektronik das ich das alles wieder rausgeschmissen habe und bin bei Passiv geblieben. Es sind Pick-Up´s von Bass-Line ( SD ) die eh einen riesen Output haben.
Gesteuert habe ich 1 x Pickup Hals - 1 x Pick-Up Brücke und einmal Ton für beide zusammen. Den MM Pick-Up kann ich nochmal schalten so dass dieser geteilt wird was den Sound von einem Jazzbass wieder zugute kommt. Die Ausfräsung wurde so gewählt das der Pick-up den Original Abstand hat wie ein Jazz-Bass

Vom Sound her hat sich das schon gelohnt gerade wenn beide Pick-Up´s zusammen laufen werd bei Gelegenheit mal ein Soundfile einstellen falls Interesse.

Gruß Harpuner

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