Precision Bass-Kopie aus den 70ern aufmotzen?

unifaun
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Hallo Bass-Community,

seit Jahr und Tag hängt eine alte Aztec Preci-Kopie meines Bruders (Dauerleihgabe; gekauft ca. 1980 - 82) an der Wand meines Homestudios. Da ich zukünftig sehr viel mehr Freizeit habe (Rente), arbeite ich daran, nach 45 Jahren endlich mal Gitarre zu lernen. In diesem Zusammenhang habe ich den Bass kürzlich auch mal abgenommen, getestet und ein paar Aufnahmen in Cubase getätigt.

Ergebnis:

optisch ist es ein recht schönes Instrument und ich spiele mit dem Gedanken, ihn evtl. etwas zu "pimpen", um ihn dannn weiter zu spielen.

Was ich eventuell machen würde:

neue Saiten (die alten sind - lange nicht gespielt - bestimmt schon 20 Jahre drauf)
ggf. eine neue Brücke (das vorhandene Modell ist recht simpel)
neue Pickups?
neue Potis (die kratzen beim Drehen)
neue Tuner?
neues Pickguard in weiß

Ich habe absolut keine Ahnung, wer den Bass seinerzeit wo gebaut hat.

Der Name "Aztec" könnte ja irgendwie auf Mexiko hindeuten, wo ja heutzutage die günstigeren Fender herkommen, aber das ist reine Spekulation meinerseits.

Wer kann mir hier weiterhelfen, und welche Änderungen sind überhaupt sinnvoll oder sollte man sich heutzutage besser einen neuen Squier oder Harley Benton zulegen?
 

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Die Aztec Bässe wurden wohl in Japan gebaut:


Ich würde neue Saiten aufziehen und einfach mal spielen, ggf. die Potis erneuern, Brücke und Mechaniken können bleiben, haben halt den Vintage Look.
 
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Imho ist das ein „guter“.
Wären die Bilder in einer VK-Anzeige (und ich auf der Suche nach einem Bass) würde ich den unangespielt kaufen. :cool:
 
Erstmal neue Saiten drauf. Vermutlich ist das schon ein Unterschied wie Tag und Nacht.

Wenn die neuen Saiten drauf sind, sag Bescheid ;)
 
Bei Brücke und Mechaniken sehe ich keine Notwendigkeit für einen Austausch. Eine Reinigung täte der Hardware sicherlich gut, und vielleicht ein kleines Tröpfchen Maschinenöl in die Schneckengewinde. Die Potis kann man tauschen oder gescheit reinigen, im Idealfall direkt an den Leiterbahnen bei geöffnetem Gehäuse. Wenn Du nicht jeden Cent umdrehen musst, kannst Du neue Saiten aufziehen, alternativ lassen sich Basssaiten auch auskochen, wenn sie nur verschmutzt und nicht vollkommen oxidiert sind. Hier im Board gibt's einige Tipps und Meinungen dazu.
 
@unifaun
+1 für neue Saiten.
Warum im übrigen etwas wechseln (Brücke, Potis, ...) was nicht kaputt ist (kratzende Potis z.b.)
Hör Dir den Bass doch erstmal an, wie er da steht. Du machst daraus mit ner anderen Brücke keinen anderen Bass. Der wird auch mit anderen PUs nicht nach z.b. MusicMan klingen.
@Telefunky ... da wären wir wohl schon zu zweit :hi5:

Gruß Dirk
 
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Sehr schöner Preci! Ich unterschreibe den Konsens hier, den Bass so zu lassen wie er ist und ihn lediglich ordentlich zu pflegen (Potis, Mechaniken) und gute neue Saiten aufzuziehen.
 
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Schließe mich an.. Ich würde auch nur die Saiten und die Potis wechseln. Alles andere, solange es funktioniert nicht.
 
+1 für Saitenwechsel und Poti-Kontrolle, ggf. Tausch.
Aztec ist damals afair von Hopf importiert worden.
 
Gibt's hier vielleicht eine Empfehlung für gute Saiten, die auch einem Bass-Anfänger gerecht werden?

Muss man beim Potiwechsel löten können? 😨
 
Ich spiele auf meinen Precis Flatwounds von Daddario und LaBella, das ergibt eher einen old school Klang und ist daher eine sehr individuelle Anschauungssache. Zum Potiwechsel, ja, man sollte löten können, das Thema wurde hier im Board schon häufig behandelt. Meine Empfehlung: 30W Lötkolben und Lötzinn mit Flußmittelseele.
 
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Muss man beim Potiwechsel löten können? 😨
Wäre nicht verkehrt.
Häufig reicht aber für den Anfang auch ein wenig Kontaktspray. Vielleicht laufen sie danach wieder leise. Wäre mein erster Schritt, bevor ich an die Elektronik gehen würde.
 
Zum Potiwechsel, ja, man sollte löten können, das Thema wurde hier im Board schon häufig behandelt. Meine Empfehlung: 30W Lötkolben und Lötzinn mit Flußmittelseele.
Löten artet bei mir stets in ein Massaker aus, da fehlt mir wohl die nötige Feinmotorik. 🥵

Dann doch erst mal Kontaktspray!
 
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Erstmal einfach nur ziemlich oft (!) über den gesamten Regelweg drehen.
Das reicht meist für den gröbsten Dreck...
 
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Genau ( alles bisher gesagte 😜 ).
Schönes Ding !

Warum fragt keiner ob der Hals grade steht ?

Ich würde auf jeden Fall empfehlen sämtliche Schrauben ordentlich fest zu ziehen ( Saiten entspannt !! ) . Und dann den Hals checken.

Das Ding sieht bis auf den Pickup so aus wie ein LUXOR Precision den ich selbst besitze , Hardware und Kopfplatte sind gleich.
 
Ich würde sagen: Bei dem Bass lohnt es sich mal einen Fachmann drüber schauen zu lassen.

Der könnte dann checken ob alles wesentliche an dem Bass in Ordnung ist, ein kleines setup machen und bei Bedarf auch noch die Potis tauschen und vielleicht auch neue Saiten fachgerecht aufziehen.

Dann hättest Du erst mal sehr lange Ruhe und könntest die Zeit zum üben nutzen...

Viel Spaß mit dem schönen Bass!

*
 
kleines Tröpfchen Maschinenöl in die Schneckengewinde.
kleine Frage: bei meinem Bass habe ich die gleichen Mechaniken, eines davon hakelt, bzw, ist etwas schwergängig.
Man soll kein Öl mit Säure nehmen, ist Maschinenöl dieses, was man für PKW verwendet (Motoröl)? Kann man das nehmen?
Geht auch Graphitpulver? Ich habe ein Fläschen davon.
 
Ja, Maschinenöl ist Säurefrei. Für Gitarrenmechaniken wäre auch Motoröl geeignet - wenn man das im Haus hat gibt es keinen Grund sich spezielles Öl zu beschaffen. Rapsöl ist auch sehr gut geeignet - nehme ich auch für die Kettensäge ;-)

Graphitpulver würde ich nicht verwenden, aber nur weil es Dinge verschmutzen wird die damit in Kontakt kommen und außerdem nicht alle Stellen erreicht die an der Mechanik geschmiert werden sollten.

*
 
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