Preamp trotz Interface erforderlich?

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Tastenknecht
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Hallo,

folgendes Problem:

Ich besitze ein CAD E-300 Mikro und benutze als Interface ein Terrasoniq phase x64. Als Software nutze ich Magix Samplitude Studio 2013. Ich habe nun festgestellt, dass das CAD E-300 bei leisen bis mittellauten Gesangsaufnahmen nicht genug Pegel liefert, obwohl der Gain-Regler am Terrasoniq-Interface bis zum Anschlag aufgedreht ist, was natürlich auch den Rauschpegel erhöht. Phantomspeisung ist eingeschaltet. Daraufhin habe ich ein Sennheiser MK4 ausprobiert, weil ich dachte, es liegt eventuell am Mikro. Aber auch hier war der Pegel, sofern man nicht gerade sehr laut ins Mikro singt, eher bescheiden.

Daher meine Frage: Ist es normal, dass man trotz Interface noch einen Mikrofonverstärker benötigt oder ist das Terrasoniq phase x64 eventuell defekt? Es geht mir nicht um besseren Klang, sondern allein um einen ausreichenden Pegel.

Für eine hilfreiche Auskunft wäre ich dankbar!
 
Eigenschaft
 
Ich kann nichts anbieten, ausser einem Schuss in's Blaue: Hast du den Insert belegt, oder den Schalter versehentlich auf 'Line' gestellt?

Es ist eher unüblich, dass USB-Interfaces mit dedizierten Mikrofon-Eingängen noch einen zusätzlichen Preamp benötigen würden...


HTH
 
Naja, ob der Aufnahmepegel ausreichend ist hängt zum einen von der Ausgangsleistung des verwendeten Mikrophons und zum anderen von der Verstärkungsleistung des verwendeten Mikrophon-Vorverstärkers ab.

Natürlich kann es sein, dass Du beim Anschluss etwas falsch gemacht hast oder dass der im Audio-Interface verbaute Mikrophon-Vorverstärker einen Defekt aufweist.

Du müsstest mal die Leistungen von Mikrophon-Vorverstärker und Mikrophon und auch den erzielten Aufnahmepegel benennen.
 
Am Interface ist alles richtig verkabelt und eingestellt, das habe ich mehrfach überprüft. Es kommt ja auch ein Signal, bei einigermaßen lauten Gesang reicht der Pegel auch gerade so hin, aber eben nur bei voll aufgedrehtem Gain.

Keine Ahnung, woran das liegen könnte. Zumindest weiß ich jetzt schon mal, dass es eher unüblich ist, dass man noch einen Preamp bräuchte. Dann liegt es möglicherweise doch am Terrasoniq-Interface....

- - - aktualisiert - - -

Daten zum Terrasoniq Interface:

Eingangskanal 1 zum Anschluss von Mikrofon (XLR, symmetrisch)
-Mikrofon-Regelbereich: -22dBu (62mVrms) bis +7,4dBu (1,82Vrms). Eingangsimpedanz: 12,7KOhm.

Ausgangskanäle 1 und 2 (Klinke/TRS, symmetrisch).
- Ausgangspegel: +5,4dBu (1,44Vrms). Impedanz: 75Ohm

Daten zum CAD E-300:

Sensitivity: -34dbV (20mV) @ 1Pa
Impedance: 200 ohms
Self Noise: 12 dBA

Aufnahmepegel ist -10 bis -6 dB, wie gesagt bei voll aufgedrehtem Gain

Könnte eventuell an der MAGIX-Software noch etwas zu drehen sein?
 
-10 bis -6dBfs ist wunderbar, es darf sogar (etwas) weniger sein! -18dBfs als ungefähren Mittelwert halte ich für ideal, Du willst ja noch Headroom bei der Bearbeitung haben... 0dB ist nur im Analogbereich (auf den VUs der Geräte) als Ideal anzusehen (stichwort Unity Gain).

Unterwegs geschrieben, Rechtschreibung exklusive.
 
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Ich habe weder das CAD E 300 noch das MK4 als besonders leise in Erinnerung. Dein Interface kenne ich jetzt nicht. Vielleicht kann Dir ein Fethead helfen. Der ist preiswert aber sauber. Deinen Optimalpegel solltest Du eigentlich erreichen, ohne den Gain voll aufzudrehen.
 
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Hallo, Tastenknecht,

nur der Vollständigkeit halber: Soweit ich das entsinne, haben auch die aktuellen E300 genau wie die ganz alte Equitek-Serie einen 9-Volt-Akku bzw. -Akkus drin. Wie steht's damit? Sind die geladen und in Ordnung? Ohne den/die Akkus geht nämlich nichts, auch wenn die Phantomspeisung läuft - hatte ich bei meinen alten E200 bzw. E2b auch mal: Akku defekt = praktisch kein Pegel trotz Phantomspeisung. Die Akku-Geschichte hat man schnell mal übersehen, da die von CAD benutzte Lösung in der Mikrofonwelt doch recht ungewöhnlich ist...

Viele Grüße
Klaus
 
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Vielen Dank für die hilfreichen Hinweise!

@Basselch: Ich habe die Akkus nochmal über Nacht vollständig aufgeladen - das hat schonmal eine Verbesserung hinsichtlich des Rauschabstandes gebracht!

Ansonsten reicht der Pegel bei Gesang zwar aus, aber eben nur bei vollaufgedrehtem Gainregler. Rauschen tut es dabei merkwürdgerweise kaum. In einem Test der Zeitschrift "Keys" heißt es, dass "sich alle Vorverstärker des Interfaces als erfreulich rauscharm erweisen, ein Kondensatormikrofon an Eingang 1 aber tatsächlich einen Großteil der Vorverstärkung einfordere".

Ich habe auch schon mit einem Musonik-Mitarbeiter telefoniert, der gesagt hat, dass der Gainregler eigentlich auch nur zum Runterregeln gedacht sei, wenn das Signal zu laut wäre. Das hat mich sehr überrascht. Denn das würde ja bedeuten, dass das Interface grundsätzlich mit Gainregler am rechten Anschlag zu betreiben wäre.

Letzten Endes scheint die Mic-Vorverstärkung des Interface tatsächlich wohl etwas schwach auf der Brust zu sein, was für mich wohl zur Konsequenz haben wird, dass ich zusätzlich einen Preamp davorschalten muss, wenn ich bei leisen Signalen einen ausreichenden Pegel haben möchte. Der vorgeschlagene Fethead wäre auch eine Möglichkeit, aber ich hab noch einen Presonus Tubepre rumliegen, der wohl ausreichen wird.
 
Vielen Dank für die hilfreichen Hinweise!
Ich habe auch schon mit einem Musonik-Mitarbeiter telefoniert, der gesagt hat, dass der Gainregler eigentlich auch nur zum Runterregeln gedacht sei, wenn das Signal zu laut wäre. Das hat mich sehr überrascht. Denn das würde ja bedeuten, dass das Interface grundsätzlich mit Gainregler am rechten Anschlag zu betreiben wäre.

Das ist natürlich Unsinn. Umgekehrt wird ein Schuh daraus.
 
Kauf dir doch ein anderes Interface?!
 
Mal so nebenbei... Wurden die Kabel mal getestet?
 

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