PreAmp ohne Phantomspeisung

[asbdfva]

Hallo in die Runde,

ich würde gerne über mein LautsprecherSystem LD Maui 5 Go 100 etwas Livemusik (Gitarre+Gesang) spielen
In dem System ist ein kleines Mischpult verbaut, sodass ich zwischen Gitarre/Mikrofon und im System verbauten Mischpult keine Geräte zwischengeschaltet habe. Da ich ohne Strom unterwegs sein möchte, wäre es auch super, wenn der gesuchte Pre-Amp keine eigene, aktive Stromzufuhr benötigt.
Trotz der recht hohen Sensitivität für ein dynamisches Mikrofon und dem voll aufgedrehten Poti am Mic-Eingang ist der Output etwas gering für eine solide Outdoor-Beschallung und ich würde gerne mehr Lautstärke aus dem Mikrofon generieren.

Mein LautsprecherSystem verfügt nicht über eine 48V Phantomspeisung.

Deswegen die Frage: Gibt es Mikrofon-Preamps für ein dynamisches Mikrofon, die ohne 48V Phantomspeisung funktionieren und wenn ja, hat vielleicht jemand Tipps oder Erfahrungswerte? Wisst ihr vielleicht alternative Lösungsmöglichkeiten?

Vielen Dank schonmal im Voraus

Liebe Grüße!

 

[Luparo]

Da ich ohne Strom unterwegs sein möchte, wäre es auch super, wenn der gesuchte Pre-Amp keine eigene, aktive Stromzufuhr benötigt.

Ein Preamp ohne Stromversorgung? Wie soll das gehen?


Edit:
Ach so, meinst du womöglich ohne externe Stromzufuhr, also mit Akku- oder Batteriebetrieb?

 

[scenarnick]

Das BOSS VE-20 (falls es das noch gibt) lässt sich mit 6xAA Batterien betreiben und kann als Preamp arbeiten. Ich denke andere solcher Bodentreter können das auch.

 

[Luparo]

Eine Möglichkeit wäre z. B., einen Preamp, der mit USB-Stromversorgung funktioniert, mit einer Powerbank zu betreiben. Da dürftest du dann einiges an Auswahl haben, wenn so eine Lösung für dich OK ist.

Oder hast du evtl. einen Fieldrecorder irgendwo rumliegen? Die kann man ggf. auch als reinen Preamp nutzen?

Ansonsten gibt's glaube ich im Filmbereich solch portable Preamps, doch die dürften meistens etwas teuerer sein.

 

[Astronautenkost]

Sound Devices MixPre-3 II

Eventide Mixing Link Mic Preamp​

​

 

[asbdfva]

Hallo, vielen Dank erstmal für eure Antworten!
Ich kenne mich leider nicht sonderlich gut in dem Themengebiet aus. Mache zwar schon seit Ewigkeiten Musik, diese aber tatsächlich mal über eine Box und mit einem Mikro zu verstärken ist was Neues für mich

Beitrag automatisch zusammengefügt: 03.06.24

Genau, Batterie oder Akkubetrieb wäre super. Gibt es auch Geräte, die einfach Strom Über das XLR-Kabel beziehen?

So habe ich jetzt beispielsweise sowas hier verstanden:

Behringer Mic Link

Behringer Mic Link; Mikrofonvorverstärker für dynamische und Bändchenmikrofone, Eingang: sym. XLR 3 pol female, Ausgang: sym. XLR 3 pol male, Verstärkung: 27 dB, Phantomspeisung: 24 - 48 V nötig

€35,00

www.thomann.de

So etwas nur ohne Phantomspeisung (da das in dem Soundsystem verbaute Mischpult diese eben nicht bietet) wäre optimal denke ich. Gibt es vielleicht sowas? Ich finde leider nur welche mit 48V Phantomspeisung.

Eine Möglichkeit wäre z. B., einen Preamp, der mit USB-Stromversorgung funktioniert, mit einer Powerbank zu betreiben. Da dürftest du dann einiges an Auswahl haben, wenn so eine Lösung für dich OK ist.

Oder hast du evtl. einen Fieldrecorder irgendwo rumliegen? Die kann man ggf. auch als reinen Preamp nutzen?

Ansonsten gibt's glaube ich im Filmbereich solch portable Preamps, doch die dürften meistens etwas teuerer sein.

Da schaue ich mal, vielleicht finde ich da etwas

Sound Devices MixPre-3 II

Eventide Mixing Link Mic Preamp
​

Das ist mir leider etwas hochpreisig, ich brauche auch tatsächlich nur eine Signalverstärkung und keine Effekte o. Ä.

Liebe Grüße

 

[6thfoot]

???

Wie willst du denn dein LD betreiben, so ohne Netzstrom? Oder geht es doch um die Phantomspeisung? Bin irritiert.

Es gäbe ja allerlei kleine Kistchen, die deinen Mikrofon-Eingangspegel verbessern. Aber da dein LD Netzstrom benötigt, wäre doch eine simple Doppelsteckdose schon hilfreich. Wozu also auf Batteriebetrieb gehen, zumal du dann ja schauen musst, wie lange die unter welchen BEdingungen zuverlässig halten.

Gehen wir doch aber mal auf den Anfangspunkt der Signalkette. Was für ein Mikrofon benutzt du mit welchem Kabel an welchem Eingang? Ich bin doch etwas erstaunt, dass der Pegel hier zu gering sein soll.

 

[Mfk0815]

Gibt es auch Geräte, die einfach Strom Über das XLR-Kabel beziehen?

Strom via XLR bereit zu stellen nennt sich Phantomspeisung.

Ich finde leider nur welche mit 48V Phantomspeisung.

Ein Vorverstärker wie der Behringer Mic Link braucht Strom um zu verstärken, daher auch die Notwendigkeit der Phantomspeisung. Wenn die LD keine liefern kann, kannst du ja auch ein Batterie- bzw Akkubetriebenes Speiseteil wie z.B das da
XVive P1 Portable Phantom Power Sup.

Benutzen.


Aber ich frage mich welches Mikro du benutzt und wie du es benutzt, dass die LD Kiste keine vernünftigen Pegel liefern kann, also zumindest was man an sich erwarten kann von so einem Teil. 1000 Leute wirst du nicht damit beschallt kriegen.

ich habe das mal in die PA Abteilung rüber geholt, da es sich ja nicht um Recording Preamps dreht.

 

[Astronautenkost]

So habe ich jetzt beispielsweise sowas hier verstanden:
Behringer Mic Link

Der braucht Phantomspeisung! Ohne Strom keine Verstärkung.

 

[asbdfva]

???

Wie willst du denn dein LD betreiben, so ohne Netzstrom? Oder geht es doch um die Phantomspeisung? Bin irritiert.

Es gäbe ja allerlei kleine Kistchen, die deinen Mikrofon-Eingangspegel verbessern. Aber da dein LD Netzstrom benötigt, wäre doch eine simple Doppelsteckdose schon hilfreich. Wozu also auf Batteriebetrieb gehen, zumal du dann ja schauen musst, wie lange die unter welchen BEdingungen zuverlässig halten.

Gehen wir doch aber mal auf den Anfangspunkt der Signalkette. Was für ein Mikrofon benutzt du mit welchem Kabel an welchem Eingang? Ich bin doch etwas erstaunt, dass der Pegel hier zu gering sein soll.

Das LD System Maui 5 Go 100 hat einen Akku, der ganz normal an der Steckdose lädt, sodass das System bei geladenem Akku entsprechend mobil, ohne Anschluss an eine Stromquelle laufen kann.

Ich habe ein Sennheiser e 835 Mikrofon. Daran angeschlossen ist entsprechend ein weibliches XLR Kabel. Die männliche XLR Seite des Kabels geht in der Box dann in den so gekennzeichneten "Mic"-Eingang.

Die Lautstärke insgesamt war soweit auch nicht extrem leise, nur ist es an der freien Luft und mit Nebengeräuschen schon so, dass ich
mir das Mikrofon etwas lauter gewünscht hätte. Ist der Poti vom Mic-Eingang voll aufgedreht, ist das Mikrofon erst ab ca 2/3 oder 3/4 des Main Levels zu hören.

 

[6thfoot]

Oh, mein Fehler. Den Zusatz "Go 100" hatte ich geflissentlich überlesen....

Aber: Du musst ein e835 am Mikrofoneingang voll aufreißen, um es ab 2/3 des Main Levels überhaupt erst zu hören? Grundgütiger.

Du wirst ja nicht mit zu viel Abstand zur Kapsel zugange sein beim Singen...?

 

[asbdfva]

Tatsächlich ist es meine Frau die singt, das habe ich der Einfachheit halber unterschlagen.
Sie hat ein wenig Erfahrung am Mikrofon und ist grundsätzlich schon mit der richtigen Nähe zum Mikro unterwegs.
Vielleicht ist es aber auch ein Mix aus Mehrerem: Meine Erwartung war ein wenig hoch, meine Frau hat eine Recht zarte Stimme und ist vielleicht ein Mü zu weit weg vom Mikro für das Optimum gewesen und ich habe vielleicht ein paar Nebengeräusche während des Tests an der freien Luft unterschätzt und eigentlich war der Output doch gar nicht so extrem gering

Strom via XLR bereit zu stellen nennt sich Phantomspeisung.



Ein Vorverstärker wie der Behringer Mic Link braucht Strom um zu verstärken, daher auch die Notwendigkeit der Phantomspeisung. Wenn die LD keine liefern kann, kannst du ja auch ein Batterie- bzw Akkubetriebenes Speiseteil wie z.B das da
XVive P1 Portable Phantom Power Sup.

Benutzen.


Aber ich frage mich welches Mikro du benutzt und wie du es benutzt, dass die LD Kiste keine vernünftigen Pegel liefern kann, also zumindest was man an sich erwarten kann von so einem Teil. 1000 Leute wirst du nicht damit beschallt kriegen.

ich habe das mal in die PA Abteilung rüber geholt, da es sich ja nicht um Recording Preamps dreht.

Die Reihenfolge wäre dann in dem Fall Mikrofon - Behringer Mic Link - Speiseteil - Soundsystem, richtig?
Sorry für die vielen, teils wohl nicht ganz deutlich ausgedrückte Fragen.
Die Begrifflichkeiten als Neuling sind doch auch nach dem Einlesen nicht immer ganz einfach und es fehlt wohl noch etwas das Grundverständnis.

Ich bin euch sehr dankbar für die Antworten!

 

[Luparo]

Ist es denn tatsächlich das Signal deines Mikros aufgrund des zu leisen Gesangs deiner Frau, welches zu schwach ist und mehr (Vor-)Verstärkung benötigt oder hat vielleicht einfach nur dein System für deinen Einsatzzweck zu wenig Ausgangsleistung?

Wie ist es, wenn jemand anderes mit kräftigerer Stimme singt oder z.B. Musik über den Line-Eingang abgespielt wird, ist es dann auch zu leise?

 

[chris_kah]

Sorry, aber bei direkter Nahbesprechung muss das ohne Preamp gehen. Der käme mir in den Sinn, wenn man ein leises Instrument mit Mikrofon auf etwas Abstand verstärken muss.
Aber die Pegel bei Nahbesprechung sind eigentlich zu hoch für einen Preamp. Da fängt man sich höchstens Probleme durch Verzerrungen ein.

Das e835 ist jetzt nicht ein Mikrofon, das einen betont druckvollen Sound macht, sondern eher neutral verhalten. Aber es sollte schon genug Pegel bringen, wenn nicht Mikrofon, Kabel oder der Mikrofoneingang einen Schuss haben.

Und dann ist ja die kleine Maui nicht unbedingt ein Pegelwunder und draußen ist die Lautstärke schnell mal weg. Das ist ein großer Unterschied zu geschlossenen Räumen.

Das muss ohne externen Preamp funktionieren.

 

[Mathias1234]

Das E835 kenne ich sehr gut und das funktioniert gut, auch wenn man mal paar cm weg ist. Wenn es das nicht macht hat entweder die Kapsel einen weg oder der Sprecher/Sänger ist zu leise. Würde mich wundern, wenn die Preamps von der LD nicht ausreichend sind.

 

[Rockopa]

Die Reihenfolge wäre dann in dem Fall Mikrofon - Behringer Mic Link - Speiseteil - Soundsystem, richtig?

Nein.
Da dein Mikrofon ein dynamisches ist braucht es kein Speiseteil also keine 48V Phantomspannung.
Es wird dadurch weder besser noch schlechter.
Nur Kondensator Mikrofone benötigen Phantom Spannung.
Ich denke mal deine Erwartungen waren einfach zu gross gerade draussen ist diese kleine Anlage schnell am Limit.
Vielleicht ist auch der Eingang der Maui wirklich so schlecht das die Verstärkung nicht ausreicht oder das Mikrofon hat ein Problem.
Ein Kleinmixer mit USB Strom versorgung über eine Powerbank kann vielleicht die Lösung sein .
Ich würde aber erst mal überhaupt ausprobieren ob ein vorgeschalteter Mixer überhaupt etwas bringt.
Sollte man sich dann doch für ein Kondensator Mikrofon entscheiden dann ist auch der Klein Mixer nicht das richtige Teil da er nur 15V Phantomspannung liefert,

Behringer Xenyx 302USB

 

[Luparo]

Nein.
Da dein Mikrofon ein dynamisches ist braucht es kein Speiseteil also keine 48V Phantomspannung.

Ich glaube es ging darum, dass das Mic Link mit Saft versorgt wird, weil sein Soundsystem keine 48V am Mic-Eingang liefert.

 

[Mfk0815]

Nein.
Da dein Mikrofon ein dynamisches ist braucht es kein Speiseteil also keine 48V Phantomspannung.

Naja, wenn zwischen Mikro und LD der Behringer Mic Link (ein ähnliches Teil wie der FET Head oder Cloudlifter) rein soll, dann braucht es eben dafür einen Phantomspeisung. Daher auch mein Vorschlag den auch nich dazwischen zu hängen, Also Mikro, dann Mic Link, Der dann vom Speiseteil die Phantomspeisung bekommt und das, was da raus kommt in die LD. so wie der Kollege das geschrieben hat

Mikrofon - Behringer Mic Link - Speiseteil - Soundsystem

Aber ich habe auch Bedenken, dass die Verstärkung durch so etwas zu viel für den Eingang von der Maui werden kann. Kann man vielleicht probieren, aber zu viel erwarten würde ich mir da nicht, denn wenn die Maui an sich schon am Limit ist, dann kann man am Eingang nur Verzerrungen produzieren, aber lauter wird es wohl am Ende auch nicht werden. Aus einem Trabi kann man auch mit dem Hightech Treibstoff keine Formel 1 Performance raus holen.

 

[Fish]

Sie hat ein wenig Erfahrung am Mikrofon und ist grundsätzlich schon mit der richtigen Nähe zum Mikro unterwegs.

Das klingt schonmal gut.

Vielleicht ist es aber auch ein Mix aus Mehrerem: Meine Erwartung war ein wenig hoch, meine Frau hat eine Recht zarte Stimme und ist vielleicht ein Mü zu weit weg vom Mikro für das Optimum gewesen und ich habe vielleicht ein paar Nebengeräusche während des Tests an der freien Luft unterschätzt und eigentlich war der Output doch gar nicht so extrem gering

gerade wenn die Umgebung recht laut ist ist der Lippenkontakt zum (Dynamischen) Mikrofon eigentlich vorteilhaft.

Ich würde aber erst mal überhaupt ausprobieren ob ein vorgeschalteter Mixer überhaupt etwas bringt.

- Wenn es dann laut genug wird ohne das die Box verzerrt ist das die Lösung.
- Wenn es nur anfängt zu Pfeiffen dann ist die Mikrofontechnik Deiner Frau evtl. der Knackpunkt.