Ausreichend sind sie auf jeden Fall, sonst wären die UR-Interfaces nicht so verbreitet.
Im Grunde auch passend für die genannten Mikrofone, die (ohne abfällig zu sein) eher in die Brot-und Butter Kategorie fallen.
Brauchbares Werkzeug, aber nichts aussergewöhnliches, so wie das UR Interface.
Das kann durchaus brauchbare Ergebnisse liefern und ich würde direkt schreiben: probier's aus.
Da du aber das Interface noch anschaffen musst, wäre imho das ID44 die attraktivere Variante.
Es hat alles an Bord, was für zukünftige Erweiterungen noch benötigt würde und eindeutig die 'bessere' Vorstufen und Monitor-Sektion.
Die Anführungszeichen stehen da aus dem Grund, dass es beim ersten Hören möglicherweise nicht dramatisch auffällt. Der Unterschied ist aber signifikant, wenn man einige Zeit damit arbeitet.
Ich nutze aus Bequemlichkeit oft ein iConnectAudio4+ (entspricht etwa dem UR44) weil ich damit 2 Systeme gleichzeitig versorgen kann und viel auf dem iPad mache - greife aber 'wenn es ernst wird' für Aufnahme und Mix immer wieder auf's ID22 zurück.
Andere bevorzugen RME oder die UAD Apollo Interfaces, die extrem 'nüchterne' Vorverstärker haben.
Das Ergebnis hängt dann stark von den Plugins der DAW ab (bei RME), während bei UAD spezielle DSP Plugins Teil der Produkt-Philosophie sind. Die relativ intensive Nachbearbeitung profitiert vom etwas schlankeren Eingangs-Signal.
Bei Audient ist es (wie erwähnt) eher ein klassischer Preamp-Sound, der etwas Farbe bringt, aber nicht so auffällig wie bei typischen vintage-Preamps. Wobei der Unterschied zum Telefunken V676 (da würde 1 Kanal gebrauchsfertig in Rackformat mindestens 800€ kosten) dem Hörer keineswegs wie Tag und Nacht erscheinen würde.
Die entscheidenden 20% guter externer Preamps kosten einen Haufen Geld, egal bei welchem Hersteller.
Ich gebe hier nur meine Erfahrung wieder... und da hat mich das ID22 vor einigen Jahren tatsächlich überrascht, was es für den Preis bietet. Heute bekommt man für denselben Kurs 4 Kanäle statt 2.
ps: ich nehme ausschliesslich mit dynamischen Mikros auf, die reagieren bauart-bedingt deutlich sensibler auf die Vorstufe.
Ist (zugegeben) viel bla bla, aber die Planung machst du ja nur 1x.