Pre-Amp ins Interface ?

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Heyho
Seit einem Jahr betreibe ich hobbymäßig etwas Homerecording am PC. Genre Pop/Rock

Da aber mein Mikrofonsignal und auch das Instrumentensignal trotz voll aufgedrehtem Gain-Regler am Saffire Interface Pro16 immer sehr leise in "Ableton" ankommt bin ich am überlegen mir so ein Pre-Amp anzuschaffen


Dazu hätte ich ein paar Fragen:
1. Kann ich das Pre-Amp Mic Out dann einfach in einer meiner Mic-Inputs im Saffire Interface stecken ? :gruebel:
2. Der Compressor an diesem Pre-Amp besitzt kein Attack oder Release Regler. Laut einigen Testberichten nicht weiter schlimm da er dies anscheinend dem Eingangssignal entsprechend automatisch regelt, was sagt ihr dazu ??
3. Auch der EQ lässt nur 2 Mögliche veränderungen zu (erscheint mir auch ein bisschen wenig).

Wenn ich mir schon son (mittel)teuren Pre-Amp kaufe (sollte halt schon was herhalten) möchte ich auch gerne die Regler benutzen.

Auf ein paar Antworten/Meinungen würde ich mich sehr freuen :great:

Grüße
Stefan
 
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Saffire Interface Pro 16? Meinst du das 14er?!

Ob es nur für ein bischen mehr Gain gleich eines solchen Produkts bedarf, sei mal dahingestellt. Um nur das Signal möglichst verfärbungsfrei lauter zu bekommen, würde vermutlich auch ein Focusrite Isa One schon sehr gute Dienste tun. Der SPL TrackOne lebt vielmehr davon, dass er ja auch gleich einen guten Vocal-Channelstrip mitbringt!

1) Ich würde ein Stereo Klinken Line Kabel vom Balanced Out des SPL Track Ones zu einem der beiden symmetrischen Line Inputs 3 oder 4 ziehen.
2) SPL ist berühmt-berüchtigt für ihren speziellen Dynamaxx-Kompressor. Bei diesem werden die klassischen Kompressor-Parameter automatisiert gesteuert, über den einen Compression-Regler. In so gut wie allen Fällen sind die Ergebnisse danach sehr brauchbar und man spart sich etwaiges Kopfzerbrechen über die verschiedenen Parameter-Einstellungen. Dass es den Kompressor schon längere Zeit gibt und er auch in zahlreichen Studios eingesetzt wird, spricht auch nicht dafür, dass es sich um eine Fehlentwicklung handelt :)
3) Der EQ lässt eigentlich sogar 3 Veränderungen zu. Du hast ein auch im Freuqunezbereich voll einstellbares LMF und MHF-band und dann ja auch noch das Air-Band, welches einem Shelf-EQ im HF-Bereich entspricht. Ein LF-Band hat man sich hier gespart, da es ja einen Low Cut gibt. Wenn du dir klassische analoge Mischpulte ansiehst, wirst du aber auch feststellen, dass selbst dort die Top-Produkte selten mehr als 4 Bänder bieten. Da der SPL Track One EQ auch gar nicht als EQ für chirurgische Eingriffe (einzelne Störfrequenzen entfernen) zu verstehen ist, sondern nur das allgemeine Klangbild verbessern soll, dürften die drei Bänder aber auch weitgehend reichen.
 
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Heyho
Seit einem Jahr betreibe ich hobbymäßig etwas Homerecording am PC. Genre Pop/Rock

Da aber mein Mikrofonsignal und auch das Instrumentensignal trotz voll aufgedrehtem Gain-Regler am Saffire Interface Pro16 immer sehr leise in "Ableton" ankommt bin ich am überlegen mir so ein Pre-Amp anzuschaffen
Warum nicht erstmal die Sache mit dem Eingangspegel abklären? Wie hoch ist denn der Pegel denn in Ableton? Ein max. Pegel von ca. -6 dB ist ja im Grunde schon ausreichend. Allerdings sollte man dann beim Gain nicht am Anschlag sein da es meist auf den letzten mm der Regler dann doch anfängt zu rauschen und für die Aufnahme sollten 24 Bit gewählt werden. Ich bin auch deswegen etwas verwundert da ich auch ein Focusrite (das Scarlett 8i6) habe und dort gibt es keine Probleme mit dem Pegel und ich gehe mal davon aus, dass die PreAmps identisch sind. Welches Mikrofon verwendest du denn?

2. Der Compressor an diesem Pre-Amp besitzt kein Attack oder Release Regler. Laut einigen Testberichten nicht weiter schlimm da er dies anscheinend dem Eingangssignal entsprechend automatisch regelt, was sagt ihr dazu ??
3. Auch der EQ lässt nur 2 Mögliche veränderungen zu (erscheint mir auch ein bisschen wenig).
Wenn ich mir schon son (mittel)teuren Pre-Amp kaufe (sollte halt schon was herhalten) möchte ich auch gerne die Regler benutzen.
Warum willst du dich damit belasten. Alle Effekte vor der Aufnahme lassen sich später nicht mehr rückgängig machen und in der DAW hat man eigentlich ausreichend Möglichkeiten den Klang mit EQ und Effekten entprechend den eigenen Vorstellungen anzupassen.

Gruß
Klaus
 
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Der Pegel geht fast bis 0dB und mein Mikro ist ein Se X1 (hab keine Kohle für 5k Mikros)
allerdings muss ich die Vocals im Mix immer lauter machen, damit sie sich durchsetzen können.
Ist es nicht besser schon mit eingestelltem EQ und Compressor einzusingen ??

Grüßli
 
also wenn der pegel fast bis 0 geht, bedeutet das ja dass du quasi kurz vorm clipping bist. das heisst, dass das signal maximal ausgesteuert ist, was wiederum bedeutet,dass dein eingangssignal keineswegs mehr gain braucht.

dass du im mix lauter machen musst,damit sich dein signal durchsetzt ist ohne eq und comp normal. natürlich kannst du dir einen hardware-channelstrip besorgen,ich würde aber dann eher für einen bruchteil des preises zum beispiel den voxengo voxformer besorgen. klingt super und ist ziemlich günstig.

www.voxengo.com/product/voxformer/

du kannst einen software-channelstrip auch beim einsingen benutzen. der nachteil ist die latenz,die abhängig von der audioperformance deines rechners ist. vorteil ist,dass das aufgenommene signal trocken ist,und du die eq und comp einstellung nach der aufnahme noch anpassen kannst,was mit einer hardwarelösung unmöglich ist.
 
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ok klingt schonmal gut werde mich dahingehend wieter umsehen danke euch :)

Ich hatte nur mal gehört das es wichtiger sei ein guten Pre-Amp zu haben als sich überteuerte Mics zu kaufen
 
Ich hatte nur mal gehört das es wichtiger sei ein guten Pre-Amp zu haben als sich überteuerte Mics zu kaufen

Das ist leider Blödsinn. Die meisten heutigen Interfaces haben schon recht gute Preamps verbaut und wichtiger als die Verstärkung des Signlas ist immer noch die Wandlung von Schall in Strom im Mikrofon!
 
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Der Pegel geht fast bis 0dB
Das ist schon fast zuviel. Da ist ja ganz schnell übersteuert und du musst die Aufnahme wiederholen. Zudem bist du mit dem Gain in dem Bereich (du hattest ja geschrieben, dass du am Anschlag der Potis bist) wo der Preamp vom Interface anfängt zu rauschen. -6 dB (bei 24 Bit) ist völlig ausreichend (ok, gegen -3 dB ist auch nichts einzuwenden) dann hast du beim Aufnehmen noch Luft nach oben und es ist unkritisch wenn du mal lauter wirst.

und mein Mikro ist ein Se X1 (hab keine Kohle für 5k Mikros)
Das Mikro ist ok, eine der häufigsten Board-Empfehlungen. Zudem hat das Mikro einen hohen Output. Da brauchst du keinen Preamp.

allerdings muss ich die Vocals im Mix immer lauter machen, damit sie sich durchsetzen können.
Das ist falsch! Du musst den Rest leiser machen! Entscheidend ist das Verhältnis der Laustärke zueinander und wie willst du die Vocals lauter machen wenn du (wie beschrieben) schon kurz vorm Clipping bist.

Ist es nicht besser schon mit eingestelltem EQ und Compressor einzusingen ??
Also für die Bearbeitung ist es immer besser wenn das in der DAW passiert. Was schon mit Comp und EQ eingesungen ist lässt sich nicht mehr korrigieren. Zudem, wenn du das Softwaremässig machst, dann besteht die Gefahr, dass dir da die Latenzen einen Streich spielen. Denn du hast ja dann kein Direktmonitoring und deshalb evt. Verzögerungen auf dem Playback.

Manche Sänger brauchen die Effekte (also Comp, evt. EQ und Hall) um beim Singen in Stimmung zu kommen (nennt man Wohlfühleffekte). Das löst man dann aber eher mit einem Interface mit DSP (z. Bsp. Saffire pro 24 DSP). Da kann man dem Sänger Hall, EQ und COMP spendieren, nimmt aber trotzdem das trockene Signal auf.

Gruß
Klaus
 
Das ist falsch! Du musst den Rest leiser machen! Entscheidend ist das Verhältnis der Laustärke zueinander und wie willst du die Vocals lauter machen wenn du (wie beschrieben) schon kurz vorm Clipping bist.

Hmm wieso bin ich nie darauf gekommen:bang: klingt sehr einleuchtend
Ging immer davon aus das alle Instrumente um diei 0db "sitzen" müssen

Das mein Interface schon ein Pre-Amp für Mics besitz wußte ich zum Beispiel garnicht, was die Sache einfacher (und billiger) macht !!

Ich hätte haöt auch gerne etwas in der Hand um meine Vocals zu bearbeiten anstatt dies über die Software zu tun keine ahnung wieso ?!

Danke für eure Hilfe und vor dem bewahren wieder viieeel Geld auszugeben :)
 
Das ist falsch! Du musst den Rest leiser machen! Entscheidend ist das Verhältnis der Laustärke zueinander und wie willst du die Vocals lauter machen wenn du (wie beschrieben) schon kurz vorm Clipping bist.

Ja und nein! Dass die Vocals im Mix zu leise sind, liegt doch höchstwahrscheinlich einfach nur an einer unzureichenden Kompression. Lege da mal einen Opto-Kompressor mit ordentlichem Threshold und Gain-Reduction (-->Make-up Gain anheben) an und schon werden sich die Probleme doch höchstwahrscheinlich relativ stark lösen.

Du hast ja bei fast 0db eingepegelt. Aus den bereits beschriebenen Gründen sogar lieber etwas geringer einpegeln (bei einer 24bit-Aufnahme bekommst du da auch keine relevanten Probleme mit dem Rauschabstand o.Ä.). Da du bei ca. 0db eingepegelt hast, erreichen aber natürlich nur die lautesten Signal-Peaks wirklich die 0db und der ganze Rest ist deutlich leiser. Man sagt, das Signal hat eine gewisse Dynamik. Um die Unterschiede bzw. den Abstand zwischen leisen und lauten Stellen zu verringern, kommt der Kompressor zum Einsatz. Er verringert die Dynamik und im Endeffekt wird die gesamte Aufnahme lauter und im Mix durchsetzungsfähig ;)

Und bevor das Signal clippt gilt dann wirklich KlausGs Hinweis: Den Rest leiser machen. In den meisten DAWs kann man auch grundsätzlich erst einmal leise mixen und dabei im Master weit unter 0db bleiben und dann am Ende, wenn alle Lautstärkeverhältnisse stimmen, einfach einen Gain in den Master-Insert einsetzen. Und oft kommt ja dann auch sowieso nochmal ein Brickwall-Limiter, Summenkompressor oder Ähnliches zum Einsatz, der die "verlorene" Lautstärke wieder aufholen kann.

Ich hätte auch gerne etwas in der Hand um meine Vocals zu bearbeiten anstatt dies über die Software zu tun keine ahnung wieso ?!

Kann ich gut verstehen. Echte Drehregler usw. anzufassen, macht echt eine Menge Spaß. Da kommst du aber viel günstiger weg, wenn du einfach einen Midi-Controller zum Steuern der Software kaufst (z.B. den vielzitierten Behringer BCR2000). So ein Controller ist letztlich nur genauso ein Steuerungsgerät wie die PC-Maus und -Tastatur aber eben viel entspannter und spaßiger zu bedienen*.

*Ja ich weiß, gleich kommt wieder jemand um die Ecke, der hier ein "Mit der Maus geht aber alles viel schneller" ablässt. Da bin ich persönlich anderer Meinung, aber das ist Ansichts- und v.a. Wohlfühl-Sache! ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Dass die Vocals im Mix zu leise sind, liegt doch höchstwahrscheinlich einfach nur an einer unzureichenden Kompression

Ich und der Kompressor das ist sone Sache :)

Da kommst du aber viel günstiger weg, wenn du einfach einen Midi-Controller zum Steuern der Software kaufst (z.B. den vielzitierten Behringer BCR2000). So ein Controller ist letztlich nur genauso ein Steuerungsgerät wie die PC-Maus und -Tastatur aber eben viel entspannter und spaßiger zu bedienen

Hört sich toll an und absolut bezahlbar !!
Das muss dann einfach in den PC und ich kann dann damit die DAW bedienen ??
Also LautstärkePegel der einzelnen Spuren sowie Solo-Mute und Pan Funktion
Wär ja nich schlecht :)
Das Teil sieht noch cooler aus wenns denn das gleiche ist:

Aber nur für 8 Spuren was ist wenn ich mehr habe ??

*Ja ich weiß, gleich kommt wieder jemand um die Ecke, der hier ein "Mit der Maus geht aber alles viel schneller" ablässt. Da bin ich persönlich anderer Meinung, aber das ist Ansichts- und v.a. Wohlfühl-Sache

Ich persönlich finds richtig nervig mit der Maus an Reglern rumzudrehn


Hmm sind jetzt doch etwas vom Thema abgewichen ;)
Grüße und Dank :hail:
 
Zuletzt bearbeitet:
Das muss dann einfach in den PC und ich kann dann damit die DAW bedienen ??

Genau, einfach per USB-Kabel anschließen, dann in den Einstellungen anwählen und dann kann es als Steuergerät dienen. Dann braucht man nur noch "Midi-Mappings". Ein Midi-Mapping ist eine Sammlung an Controller-Parameter-Zuweisungen, denn damit z.B. ein Drehregler des Geräts den Pan-Regler in der DAW steuern kann, muss ihm vorher gesagt werden, dass er eben dies tun soll. Für viele Standard-Geschichten gibt es oft schon fertige Mappings vom Hersteller. Zudem gibt es gerade für sehr weit verbreitete Controller wie die beiden Behringer BCR und BCF auch im Internet massenweise Mappings von anderen Musikern.
Im schlimmsten Fall muss man sich ein Mapping selbst anlegen, aber das macht Ableton Live auch ganz locker, indem man den Midi-Map-Button oben rechts in der DAW anklickt, dann mit der Maus den Parameter der Software anklickt, der gemappt werden soll und anschließend das Bedienelement des Controllers bewegt. Fertig. Alles kein Hexenwerk ;)

Also LautstärkePegel der einzelnen Spuren sowie Solo-Mute und Pan Funktion

Das und noch viel mehr ;)

Das Teil sieht noch cooler aus wenns denn das gleiche ist:
Behringer BCF 2000

Aber nur für 8 Spuren was ist wenn ich mehr habe ??​


Das ist nicht das Gleiche, aber das ist nicht so wichtig. Wenn du nicht unbedingt Fader haben möchtest, bietet der BCR jedoch mehr Bedienelemente (32 Drehregler anstatt 8 Drehregler und 8 Fader).
Mehr als 8 Spuren sind kein Problem. Die 8 Fader dienen klassischerweise der Lautstärken-Einstellung von 8 Spuren der DAW. Dabei gibt es aber am Controller Tasten, mit denen du einfach die nächsten 8 Spuren (also Spuren 9-16) oder die vorherigen 8 Spuren darstellen lassen kannst. Somit bist du in der Spurenzahl vollkommen unlimitiert. Dass die Lautstärken der Spuren 9-16 anders eingestellt sind als die von den Spuren 1-8 ist auch kein Problem, da die Fader motorisiert sind und bei jedem Sprung zu den nächsten oder vorherigen 8 Spuren einfach "wie von Geisterhand" auf die richtige Position fahren.

Btw: Wie du bestimmt gehört hast, kommt Anfang 2013 von Ableton selbst ein Controller namens "Push" heraus, der dann ganz speziell auf Ableton Live abgestimmt ist und eine ganze Reihe an Bedienmöglichkeiten bietet. Der Preis liegt weit über den Behringer-Controllern aber dafür sollte man auch eine Menge Gegenwert erwarten dürfen!
 
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Das klingt ja alles toll werde mir auf jeden Fall so ein holen welches weiß ich noch nicht das mit den Fadern und "automatisch in die richtige Position fahren" is scho geil :)

Oder ich hol mir einfach beide :rock:

Zum Thema Push
so komische blinkende Dinger hmm hat mir noch nie gefallen um MIDI Signale einzuspielen hab ich ja mein MasterKey
 

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