Pr40

korgo
korgo
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
25.02.15
Registriert
31.03.08
Beiträge
113
Kekse
0
Hallo Leute,

ich stehe ziemlich auf den Sound meiner A100, d.h. der eingebauten Lautsprecher und frage mich nun, ob ich über ein PR40 diesen Sound auch an einer portablen B3 hinbekomme... Leider kenne ich niemanden, der ein PR40 betreibt.

Außerdem, welche Anschlüsse hat ein PR40? Muß man da wahrscheinlich wieder rumfummeln, bis es läuft?

In meiner portablen habe ich 6 Pin (122er layout), 9Pin und Klinke raus.

Danke!
 
Eigenschaft
 
Guten Morgen,

die A 100 hat ja einen verkappten PR 40. Daher dürfte der Sound annähernd gleich sein - wenn man mal davon absieht, daß ja auch die Orgeln an sich unterschiedlich klingen ;)

Das PR-40 müsste normal einen 5 poligen Anschluß haben und ganz normal über die gleiche Buchse, an der Du das 122-Leslie laufen hast, laufen. Der B+ als 6. Pol wird nicht gebraucht. Der Eingang des PR-40 hat 6 Pole.

In welcher Ecke wohnst Du? Mich würde das PR-40 klanglich mal interessieren. Ich hab hier das HR-40 in Kombination mit dem Leslie 22-H (Motor ist umgebaut).
 
Guten Morgen,

die A 100 hat ja einen verkappten PR 40. Daher dürfte der Sound annähernd gleich sein - wenn man mal davon absieht, daß ja auch die Orgeln an sich unterschiedlich klingen ;)

Das PR-40 müsste normal einen 5 poligen Anschluß haben und ganz normal über die gleiche Buchse, an der Du das 122-Leslie laufen hast, laufen. Der B+ als 6. Pol wird nicht gebraucht. Der Eingang des PR-40 hat 6 Pole.

In welcher Ecke wohnst Du? Mich würde das PR-40 klanglich mal interessieren. Ich hab hier das HR-40 in Kombination mit dem Leslie 22-H (Motor ist umgebaut).

Ich habe ein HR-40 und auch ein PR-40. Das PR-40 ist aber nur entfernt mit dem eingebauten Verstärker der A-100 zu vergleichen und hat bei weitem mehr Bässe. Es wird geradezu gerühmt wegen seines satten Baßklangs. Außerdem ist es mehrkanalig (Baß-Kanal, >200Hz Treble und Reverb) und hat deutlich mehr Leistung als die AO-39 Endstufe der A-100.

Du kannst, wie Ippenstein schon richtig bemerkt, direkt mit 6pol. 122er Kabel in den PR-40 rein.


Donald
 
Dacht ich es mir doch... man soll halt nicht auf alles hören, was einem andere erzählen :D
 
Sehr schön... Dann sollte ich vielleicht mal versuchen an einen PR40 dranzukommen ;-)
 
Gibt's eigentlich irgendwelche Alternativen zu PR40 oder Leslies? Ich frag mich gerade, ob da nicht schon jemand vor mir in den letzten 50 Jahren probiert hat ;-) PR40 kommt meiner Soundvorstellung sehr Nahe, hat aber "nur" 40 Watt, bevor's ans Zerren geht. Also so eine Art PR80 in kleinen Abmessungen wäre toll ;-)
 
Ich frag mich gerade, ob da nicht schon jemand vor mir in den letzten 50 Jahren probiert hat
probiert wurde in der Vergangenheit sicherlich vieles. Beispiele sind z.B. J. Lord und B. Auger oder aktuell auch Don Airey, die die Hammond ganz ohne Leslie oder in einer Kombination aus Leslie und Gitarrenamp gespielt haben. Da gibt es auch sicherlich das eine oder andere Dokument, in dem solche Setups beschrieben sind, nur diese zu finden ist aufwändig. Auf Anhieb fällt mir nur die Magisterarbeit von A. Mackenroth (Sound und Konstruktion der Hammond) ein, der zumindest das Setup von Ken Hensley (Uriah Heep) beschreibt. Auch in Youtube gibt es ein Interview mit J. Lord, wie er aus seiner Hammond ein "Biest" machte.
Was Du aber bei allen Varianten mit Verstärkersystemem nicht vergessen solltest ist, dass Leslies und Tonkabinette (PR 40) sowohl den Frequenzgang der Orgel berücksichtigen, sowie die elektrische Anpassung an die Orgel bereits gemacht haben. Das muss bei einer Speziallösung eben berücksichtigt werden. Dir wird nichts anderes bleiben als auszuprobieren. Deswegen nochmals zurück zu Don Airey, der hatte kürzlich neben dem 147er Leslie ein Hughes Kettner Gitarrenamp mit einer vermutlich 4x12 Box an seiner Hammond.

Gruss Helmut
 
Hallo Korgo... das PR 40 für den Hausgebrauch? Ich sage Dir nur soviel: Das sind "echte" 40 Watt. Wenn Du die ausfährst, hören das die Nachbarn Deiner Nachbarn noch. Ich spiele normal so, daß die Orgel recht zugedreht ist. Und selbst da hört es noch mein Bruder zwei Etagen über mir.

Gruß

Ippenstein
 
Ha! Das wäre ja schön, wenn der so laut wäre - nur WO herbekommen, das gute Stück?
 
Witzig, bei Bryan bin ich schon dran ;-) Er hat mir meine RT-3 repariert und den Leslie dazu.
 
Witzig, bei Bryan bin ich schon dran ;-) Er hat mir meine RT-3 repariert und den Leslie dazu.
ja ganz so viele sind es nicht mehr, die mit den alten Kisten noch "dealen". Bryan habe ich dieses Jahr auf der Musikmesse kennengelernt und er ist sehr kompetent, freundlich und hilfsbereit, das passt dann schon.

Gruss Helmut
 
Aber auch ein bißchen "Schweizer Uhrmachermeister" - da muß alles immer gleich komplett erneuert und verbessert werden... und wird dann gleich mal teuer.
 
Der Uhrmachermeister hat zugeschlagen!

Leider ist er natürlich auch daran interessiert, was zu verkaufen, aber das fand ich jetzt ärgerlich.

Ich war kürzlich in der Werkstatt und habe mich nach einem PR40 erkundigt - da steht ein ziemlich veranztes rum... Das haben wir zum Test dann behelfsmäßig verkabelt, um's zu testen - hat zwar gebrummt und gekratzt, es kam aber auch was raus! Für mich war ziemlich schnell klar, daß das was für mich wäre...

Habe also gefratg, was es kosten würde, das Ding audioseitig auf Vordermann zu bringen, sprich Brumm weg, Verkabelung neu wo's sein muß. Explizit der Hinweis meinerseits, daß ich eine komplette Restaurierung nicht wolle, da es mir um's Musik machen geht und nicht um ein Möbel...

So weit so gut. Er hat mir dann keine Kosten genannt, aber er würde mal drangehen und das Ding richten.

Wochen später bekomme ich einen Brief mit Werkstattbericht und Fotos, der mich umhaut! Das Ding ist absolut vergoldet worden.

Lack erneuert, neu bespannt, alle Röhren getauscht, neue Kabel, neuer Anschluß, zusätzlicher Hochtöner eingebaut mit Regelung, Griffe, Rollen, Typenschildchen, you name it...

Dazu ein Preis, der zwar für die Arbeitsleistung i.O. geht, aber für mich jenseits von gut und böse ist!
Ich habe zwar keine Kaufverpflichtung, aber in Anbetracht der Lage, daß ich der Erste in zehn Jahren war, der nach einem PR40 gefragt hat und quasi der Auftraggeber war, sehr unschön.

Jetzt bin ich natürlich ziemlich sauer!

Schade - aber diese Art der Geldmacherei finde ich unangenehm.
 
Hi alle,

da möchte ich aber milde Einspruch erheben... Was Bryan Davenport macht, das macht er richtig, das stimmt wohl. Er nimmt sich extrem viel Zeit für seine Kunden und was seine Werkstatt verlässt, ist grundsätzlich allererster Güte. Für meine Begriffe ein absoluter Lichtblick.

Natürlich kostet Arbeit Geld, keiner von uns arbeitet umsonst. Wenn ich die Leistungen mit denen z. B. einer x-beliebigen Autowerkstatt vergleiche, berechnet Bryan Davenport lachhaft wenig. Was Du erlebt hast, ist doch bei Licht betrachtet das Gegenteil von Geldmacherei. Du hast keine Restaurierung in Auftrag gegeben und musst folglich auch keine bezahlen. Du kannst ein PR40 kaufen, das mit Sicherheit erste Sahne ist, oder Du lässt es halt bleiben.

BD ist in Sachen Qualität sehr kompromisslos, er verkauft nichts, was seinen Ansprüchen an ein verkaufsfähiges Instrument nicht genügt, und die sind hoch. Du hast sicher die beeindruckende Zahl an Hammonds bemerkt, die bei ihm lagern. Das meiste davon würde so, wie es ist, bei den vielen selbsternannten Experten als schweinemäßig gut mit dem sagenhaften Originalsound durchgehen. Für BD sind das schwerst kranke Patienten, die er in mühevoller Kleinarbeit wieder zum Leben erweckt.

Wem das zu perfektionistisch ist, der ist bei Davenport definitiv falsch. Es wird ja nun aber niemand gezwungen, ihn für sich arbeiten zu lassen. Sehen wir es einmal so: Du hast bei einem Autohändler einen alten Mercedes gesehen und Dein Interesse bekundet, wenn er ans Laufen gebracht wird und 2 Jahre TÜV bekommt. Bei Deinem nächsten Besuch steht das Ding da komplett restauriert, frisch lackiert mit neuen Ledersitzen. Und mit einem Preisschild weit außerhalb Deiner Vorstellungen. Ist das ein Grund, auf den Händler sauer zu sein? Oder ihm Geldmacherei vorzuwerfen?

Du bist zu nichts verpflichtet und das PR40 wird jemand anderer kaufen. Da hat eigentlich keiner Grund, beleidigt zu sein. Oder was meint das Forum?

Grüße

Thierry
 
Hi,

meine Meinung ist im Moment evtl. auch nicht ganz objektiv, da ich gerade mein gesamtes Hammond-Equipment (B3 Chop und mehrere Leslies) bei Bryan zum "Restaurieren" habe und ich ähnlich wie Thierry von seiner Arbeit angetan bin.
Ein billiger Jakob ist er nicht, das steht fest aber seine Kompetenz ist wirklich "outstanding". Ich habe mittlerweile mehrere Orgeln und Leslies, die er gerichtet hat probespielen dürfen und war vom Klang und der Response dieser Instrumente so etwas von begeistert, dass ich für mich beschlossen habe, ich will so etwas auch haben.

Was man auch nicht vergessen darf ist, dass das Richten der alten Schätzchen unglaublich zeitaufwendig ist und auch bei möglichst genauen Analyse der Probleme im Vorfeld nicht alles entdeckt werden kann. Und es ist deutlich mehr an Wartungsarbeit notwendig, als an modernen Keyboards. Das ist die Kehrseite der Medaille. Meine Erfahrung mit Bryan ist, er meldet sich, wenn etwas unvorhergesehenes passeirt und holt sich vom Kunden das Go, es so machen zu dürfen.
Dadurch erhöhen sich die Kosten und es hilft jetzt Dirin Deinem Fall nicht wirklich, auf der anderen Seite bekommst Du ein Instrument oder Verstärker, der wieder zu 100% einstzfähig und zuverlässig ist. Mir persönlich ist die Zuverlässigkeit, weil ich mit den Teilen auf der Bühne bin, extrem wichtig, von daher wie gesagt ist es mir das wert.

Im übrigen habe ich das besagte PR40 bei Bryan stehen sehen, das war eines der Projekte, die er abschliessen wollte, bevor er mit meinem Zeugs beginnt.

Gruss Helmt
 
Wem das zu perfektionistisch ist, der ist bei Davenport definitiv falsch. Es wird ja nun aber niemand gezwungen, ihn für sich arbeiten zu lassen. Sehen wir es einmal so: Du hast bei einem Autohändler einen alten Mercedes gesehen und Dein Interesse bekundet, wenn er ans Laufen gebracht wird und 2 Jahre TÜV bekommt. Bei Deinem nächsten Besuch steht das Ding da komplett restauriert, frisch lackiert mit neuen Ledersitzen. Und mit einem Preisschild weit außerhalb Deiner Vorstellungen. Ist das ein Grund, auf den Händler sauer zu sein?

Ja. Finde ich schon.

Denn es gibt Kunden und Kunden und Aufträge und Aufträge.

Da keine Unterschiede zu machen ist nicht fair.

Das Beispiel mit dem Mercedes ist eigentlich genau richtig. Wenn ich der erste bin, der seit Jahren (oder Jahrzehnten) echtes "Musikerinteresse" an einem Teil hat und deutlich signalisiert, daß er es kaufen wird wenn's nicht mehr brummt, ist es meiner Ansicht nach unfair einen kompletten Restaurationsjob zu machen, ohne Absprache.

Ich habe nämlich zwischenzeitlich angerufen, um mich nach dem Status zu erkundigen - immer mit dem Zusatz, daß ich es mir nicht leisten kann und will keine lackiertes Ausstellungsstück zu kaufen, sondern eben ein "innerlich" funktionierendes Teil.

Zu Helmut's Kommentar: Ich bin auch live auf funktionierende Sachen angewiesen, die hat Bryan auch sehr gut für mich erledigt! Eine Orgel und ein Leslie 122 und eine A100 und mehrere Tausend Euro haben seinen Laden bereits durchschritten.

auf der anderen Seite bekommst Du ein Instrument oder Verstärker, der wieder zu 100% einstzfähig und zuverlässig ist.

Das wäre auch bei der Hälfte der eingesetzten Arbeitszeit der Fall gewesen, ich habe den Restaurationsbericht hier.

Ein PR40 jedoch neu zu lackieren und neu zu beziehen und einen extra Hochtöner einzubauen (ohne Rückfrage) geht mir in sofern zu weit, daß ich dadurch einfach als Käufer und Anstoßer der ganzen Sache rauskatapultiert werde.

Ich fühl mich nun so, als hätte ich eine gute Idee gehabt, mal wieder ein PR40 statt Leslie zu benutzen und "Zack" wird da ein "Über-PR40" gebastelt, der natürlich viel mehr Kohle abwirft - nur leider eben nicht für mich.

Ich find's nicht gut. Man kann Unterschiede machen, wenn man will. :confused:

Während das Teil nun wahrscheinlich ein Jahr in seinem "Museum" steht, hätte ich einige gigs damit spielen können... Nur steht's jetzt anstatt im Regal in der Lagerhalle halt im showroom.

Nur eines noch: Wenn man meinen thread einigermaßen emotionslos :rolleyes: gelesen hat, müßte einem aufgefallen sein, daß ich in keinster Weise die Arbeit von BD anzweifle, auch nicht die Kosten dafür, sondern lediglich die o.g. Tatsache der "ungefragten Vergoldung".

Also bitte bei der Sache bleiben :great:
 
Zuletzt bearbeitet:
Wem das zu perfektionistisch ist, der ist bei Davenport definitiv falsch.

Noch was :) Wenn einem als Orgelschrauber seine eigenen Fähigkeiten bewußt sind (was sich BD auf jden Fall ist) und man gleichzeitig weiß, daß man eine Art "letzter Mohikaner" ist, finde ich hat man auch die Verantwortung, nicht nur Sammler und Perfektionisten zu bedienen, sondern vielleicht auch Leute, die nicht in Geld schwimmen und trotzdem das "Orgeln" am Leben erhalten - vor allem mit Musik, nicht mit sammeln.

Das soll und darf alles nicht umsonst sein und soll seinen Wert haben - aber man kann die Arbeitszeit steuern, die man in ein Projekt gibt - wenn man das will.

Oder man kann immer das letzte Quäntchen Perfektion rausholen wollen...

Das macht mich so ein bißchen stinkig.

Bei allen meinen Reparaturprojekten bei BD waren hinterher Sachen drin, die eigentlich nicht sein müssen... das war immer alles top! Aber vielleicht gibt's auch leute, die nicht immer Sahne und Erbeersauce und Schokolade auf Ihr Eis haben wollen :D

Wie dem auch sei - ich werde Bryan auch weiterhin empfehlen und weiterhin Sachen bei ihm richten lassen.
 
Update: Habe tatsächlich ein PR40 gefunden, das jetzt von BD auf 9-pin umgerüstet wird. Rollen und Griffe dranschrauben werde ich selbst vornehmen ;-)
Es ist übrigens ein in Deutschland hergestelltes Modell, bei dem alle 4 Lautsprecher nach vorne zeigen, nicht wie beim amerikanischen Modell, wo einer der Reverb-Lautsprecher nach oben zeigt...
Ich mlede mich wieder wenn's fertig ist.
 
Der Uhrmachermeister hat zugeschlagen!


Lack erneuert, neu bespannt, alle Röhren getauscht, neue Kabel, neuer Anschluß, zusätzlicher Hochtöner eingebaut mit Regelung, Griffe, Rollen, Typenschildchen, you name it...

zusätzlicher Hochtöner wundert mich allerdings ein bißchen. Das ist etwas zuviel des Guten.

Neuer Lack, neu bespannt, naja, das muß m.E. auch nicht unbedingt sein. BD ist sonst ein netter Kerl, aber ich glaube, man muß vorher auch klar sagen, was man genau will und sich über einen Endpreis einigen, sonst kommt es zu solchen Mißverständnissen. Ich habe ihn auch schon persönlich kennengelernt und ein paar Ersatzteile von ihm zu fairem Preis gekauft.

--
Don
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben