Ich würd sagen, wie auf ner Akustikgitarre: Fingernägel.
Richtig. Schaut mal wie Stanley Clarke oder auch Geddy Lee das tun, wenn sie teils rhythmusgitarrenartig Akkorde spielen: Sie ziehen mit den Fingerrücken ihrer Hände (also unweigerlich mit den Nägeln) über die Saiten. Und das richtig kräftig. Geddy Lee nannte das mal in einem Interview in welchem er eine Reihe seiner Spieltechniken erklärte lustigerweise "Slapping". Der allgemein gebräuchliche Begriff ist Strumming.
Achja, à propos Geddy Lee: Wenn's um Akkorde geht sollte man sich den sowieso mal anschauen. Doublestops sind schon immer beliebte Stilmittel in seinen Linien, Ende der 80er begann er dann, inspiriert von keinem Geringeren als Jeff Berlin (auch der Wahnsinn, was der akkordmäßig macht), teils sehr ausgebufft Akkorde anzuwenden (
Force Ten,
Turn The Page). Wenn's um Powerchords geht sei der Song
The Pass vom Album
Presto empfohlen. Auf dem 96er Werk
Test For Echo sollte es dann auch wieder chordal zugehen und auf der aktuelen Scheibe
Snakes And Arrows gibt es auch schöne Akkordparts. Angemerkt sei jedoch, dass Geddy Lee auch sehr oft eine Konzertgitarrenartige Fingerpickingtechnik anwendet.
Na ja und Stanley Clarke, von dem wir's hier auch schon hatten, tja, der spielt einfach immer wieder so umwerfende und gleichzeitig so wunderschöne Dinge auf seinem Bass, das mir einfach immer wieder die Kinnlade runterkippt. Von dem kann man nur lernen, aber definitiv auch staunen und seine Musik bewundern.
Gruß,
Carsten.