Poti- und Schalterfrage

  • Ersteller OneStone
  • Erstellt am
OneStone
OneStone
HCA Röhrenamps
HCA
Zuletzt hier
06.11.24
Registriert
02.01.06
Beiträge
6.254
Kekse
46.127
Ort
Nähe Hannover
Hiho,

ich hab ne BC Rich Virgin mit kratzenden Potis. Nachdem ich das Tonepoti eh nie benutze beziehungsweise nur die Zustände "dunkel" und "hell" interessant sind, dachte ich mir, das ersetze ich durch einen Drehschalter, da kann man dann auch noch andere nette Sachen einbauen wie z.B. Mittenanhebungen oder sonstwas, was mir noch einfällt, der Schalter hat ja 6 bzw. 12 Stufen.

Dummerweise haben diese sch*** Potis einen Gewindedurchmesser von deutlich unter 10mm, ich schätze mal 7mm, welchen Wert sie haben, das weiß ich jetzt auswendig nicht mehr, das ist aber auch irrelevant. Ich habe mir jetzt gute alte Preh potis besorgt, die haben allerdings 10mm Gewindedurchmesser, d.h. die gehen ebenso wie der Schiebeschalter mit 10mm nicht in die Löcher rein.

Die erste Frage ist also: Aufbohren oder Adapter auf der Drehbank herstellen?
Die zweite Frage ist: 220k log als Volume-Poti an Humbuckern? Ist das sinnvoll? Ich meine mich zu erinnern, dass da jetzt 250k drin sind, wissen tu ichs aber nicht.

Außerdem überlege ich, da noch einen Singlecoil in die Mitte zwischen die beiden Humbucker zu setzen, nur so zum Spaß, dazu müsste ich aber irgendwo einen Schalter einbauen, um den zu aktivieren, da die Gitarre aber kein Picguard hat denke ich wird das mit dem Minischalter einbauen etwas kompliziert, weil die keine so langen Gewinde haben und einen zweiten so riesigen Schalter wie den vorhandenen will ich nicht einbauen...

Ihr seht, ein paar Fragen hab ich, jetzt interessiert mich eure Meinung zur Problemlösung :)

MfG OneStone
 
Eigenschaft
 
Hmm, mit dem Gewinde weiß ich nicht wie man dir helfen kann, aber ich hab auch mal nen Minischalter an nen Bass gebaut, dazu hab ich um die, von dir beschriebene, Differenz auszugleichen einfach das Holz von unten etwas größer vorgebohrt (also ne Vertiefung von Innen für den Schalter gebohrt), sodass ich den Schalter gut reinbauen konnte.
 
OneStone schrieb:
ich hab ne BC Rich Virgin mit kratzenden Potis. Nachdem ich das Tonepoti eh nie benutze beziehungsweise nur die Zustände "dunkel" und "hell" interessant sind, dachte ich mir, das ersetze ich durch einen Drehschalter, da kann man dann auch noch andere nette Sachen einbauen wie z.B. Mittenanhebungen oder sonstwas, was mir noch einfällt, der Schalter hat ja 6 bzw. 12 Stufen.
das läuft dann auf so was ähnliches wie Lemmes C-switch raus, ganz interessante Sache
OneStone schrieb:
Dummerweise haben diese sch*** Potis einen Gewindedurchmesser von deutlich unter 10mm, ich schätze mal 7mm, welchen Wert sie haben, das weiß ich jetzt auswendig nicht mehr, das ist aber auch irrelevant. Ich habe mir jetzt gute alte Preh potis besorgt, die haben allerdings 10mm Gewindedurchmesser, d.h. die gehen ebenso wie der Schiebeschalter mit 10mm nicht in die Löcher rein.
Wenn dir die Kennlinie egal ist, 220k-Potis gibt es auch mit 4m-Achse, die haben dann afaik ein 7mm Feingewinde.
OneStone schrieb:
Die erste Frage ist also: Aufbohren oder Adapter auf der Drehbank herstellen?
Bei einem Pickguard würde ich sofort sagen: aufbohren, aber so??
OneStone schrieb:
Die zweite Frage ist: 220k log als Volume-Poti an Humbuckern? Ist das sinnvoll? Ich meine mich zu erinnern, dass da jetzt 250k drin sind, wissen tu ichs aber nicht.
Ich behaupte mal, das ist völlig egal, ob es 220 oder 250kOhm sind. Wenn du nicht eine Kommastelle verschiebst, wirst du keinen Unterschied hören.
OneStone schrieb:
Außerdem überlege ich, da noch einen Singlecoil in die Mitte zwischen die beiden Humbucker zu setzen, nur so zum Spaß, dazu müsste ich aber irgendwo einen Schalter einbauen, um den zu aktivieren, da die Gitarre aber kein Picguard hat denke ich wird das mit dem Minischalter einbauen etwas kompliziert, weil die keine so langen Gewinde haben und einen zweiten so riesigen Schalter wie den vorhandenen will ich nicht einbauen...
Wie wäre es denn, wenn du das 220k-Poti als Push/pull-Version ausführst. Da hast du dann einen (meist zweipoligen) Umschalter unten dran, den du durch Herausziehen des Drehknopfes aktivierst. Wichtig dabei: Einbautiefe beachten!
 
Hi,

Ich hab etliche Einbaupotis mit 6mm Gewinde, von 1KOhm bis 1MegaOhm / E 12 Reihe, eventuell kannst du diese besser einbauen ? ;)
 
Hallo Leute,

ich war im Krankenhaus, daher erst jetzt die Antwort:

Holz vorbohren ist eigentlich möglich, aber dennoch irgendwie nicht so das Wahre, da das Holz der Virgin IIRC nicht sooo hart ist => Bruchgefahr.

Potis kaufen mag ich nicht, weil die meiner Erfahrung nach einfach nix taugen, außerdem hab ich gute alte Prehs hier. Um die 250k ging es eigentlich nur in Verbindung damit, dass ich was von Humbucker mit 470k im Hinterkopf habe...aber egal ich glaub ich bastel da einfach mal ein bisschen.

Nebenbei halte ich es für etwas bedenklich, eine derart primitive Schaltung wie einen bedämpften Parallelschwingkreis nach einem Hersteller zu benennen, der selber nur etwas gemacht hat, was Bekannte von mir schon seit 20 Jahren pflegen und was absolut keiner Mystik bedarf :).

Pull-potis kommen auch nicht in Frage, die sind unverschämt teuer.

Andere Idee: Picguard basteln?

MfG OneStone
 
Nebenbei halte ich es für etwas bedenklich, eine derart primitive Schaltung wie einen bedämpften Parallelschwingkreis nach einem Hersteller zu benennen, der selber nur etwas gemacht hat, was Bekannte von mir schon seit 20 Jahren pflegen und was absolut keiner Mystik bedarf :).
Falls diese Aussage sich auf den sogenannten "C-Switch" von Helmuth Lemme bezieht, sei erwähnt, daß Lemme die entsprechenden Zusammenhänge erstmalig 1976 in seinem ersten Buch erwähnte. Nach meinem Kenntnisstand ist er damit der erste, der, zumindest im deutschsprachigen Raum, diese Dinge im Zusammenhang mit dem Thema Gitarrenelektronik publiziert hat.

Für einen Elektrotechniker ist das natürlich ein alter Hut. Für Gitarristen ist das auch heute noch häufig vollkommen unbekannt. Und für die Hersteller von Tonabnehmern aus verständlichen Gründen natürlich ein "rotes Tuch".

Mit Mystik hat das ganze rein gar nichts zu tun und davon ist in Lemmes Büchern auch nie die Rede gewesen. Im Gegenteil!

Ulf

BTW: Der Link zu Deiner HP geht nicht.
 
BTW: Der Link zu Deiner HP geht nicht.

Weiß ich, da sitz ich dran, das wieder hinzubekommen.

Ich sehe die Technik immer als Hilfe zur Musik und ich bringe derartige Ideen wie diesen "C-Switch" nur mit den physikalischen Zusammenhängen in Verbindung. Diese Zusammenhänge ergeben sich, wenn man darüber nachdenkt, ziemlich schnell und bereits in Publikationen vor 1920 sind Schwingkreise, was das hier dann ja darstellt, erwähnt, berechnet und erklärt worden. Im Westen nichts neues also. Aus der Sicht eines E-Technikers einfach ein alter Hut, das sollte jetzt aber kein Angriff auf einen Gitarristen sein, der einfach die tonale Vielfalt auskosten, aber sich nicht mit der Physik dahinter beschäftigen möchte.

Ich überlege jetzt ernsthaft, ein Pickguard anzubringen...
 
Irgendwie kann ich Dir nicht ganz folgen. Im Grunde genommen habe ich doch nichts anderes geschrieben. :confused:

Ulf
 
Potis kaufen mag ich nicht, weil die meiner Erfahrung nach einfach nix taugen, außerdem hab ich gute alte Prehs hier. Um die 250k ging es eigentlich nur in Verbindung damit, dass ich was von Humbucker mit 470k im Hinterkopf habe...aber egal ich glaub ich bastel da einfach mal ein bisschen.

Klassisch wäre 500 für HBs, 250 für SCs.

bei der heutigen Palette an PUs, die auch muffige SCs und extrem brillante HBs umfasst, ist das aber nur ein Annäherungswert. Ein weicher SC verträgt gut 500, ein strahlender HB auch 250.

Desweiteren ist es Geschmacksache. Fender hat seine ohnehin schon drahtigen SCs teilweise auch mit TBX-Pots (die dann bis 1 M gehen) ausgerüstet, Gibson seine weichen PAFs dagegen auch mal mit 300K.

Kamma also sehen wie man will...


Im zweifelsfall kann man ein 500er natürlich bissen zudrehen, ein 250er aber nicht weiter aufdrehen. Insofern würde ich beim Tonpoti eher auf höhere Werte setzen.

Beim Volpoti kommts afaik drauf an, ob das Ding auch zum Regeln benutzt werden soll. Beim deutlichen zudrehen verhält sich das 500er dann keineswegs mehr höhenfreundlicher als das 250er. Kurven dazu gabs in der G&B vor einigen Monaten, aber bei deinem Background müsstest du das doch eh alles selber ausbaldowern können :D

Nebenbei halte ich es für etwas bedenklich, eine derart primitive Schaltung wie einen bedämpften Parallelschwingkreis nach einem Hersteller zu benennen, der selber nur etwas gemacht hat, was Bekannte von mir schon seit 20 Jahren pflegen und was absolut keiner Mystik bedarf :).


Das Ding ist ja auch gar nicht nach jemandem benannt. Herr Lemme verkauft halt hier in Deutschland C-switche. Deswegen heisst das Ding aber nicht weltweit offiziell "Lemme-switch" oder so ;)

Wenn Fender jetzt sowas rausbringen würde, wärs halt der "Fender-super-Sound-switch". Und bei Gibson vielleicht der "new-varitone-c-switch" . Und wenn der Onkel mal in die Produktion überwechselt, ist es halt der "Onkel-Ton-Schalter" :D
 
Sorry wegen den Unstimmigkeiten hier....ich war jetz fast ne Woche im Krankenhaus und resozialisiere mich gerade, bin also noch etwas neben der Spur...ich werd die Klampfe aber mal aufschrauben und das nachschauen, wegen den 250k. Dazu bin ich am grübeln, ob ich jetzt ein Picguard anbringen soll, ich wollte die Gitarre eh noch mit einem Mittelhumbucker ausstatten (nur so zum Spaß...), dazu bräuchte ich dann eh noch eine Fräsung usw, dann kann ich auch gleich ein Picguard draufmachen.
Kopflastig ist die Gitarre auch, das müsste man durch das Verlegen des Gurtpins aber hinbekommen. Kurz gesagt: Totalumbau :)

MfG OneStone

PS: OMG, ich schreib vielleicht viel Schrott, wiederhole mich andauernd und es fehlt gänzlich der sachliche Inhalt...sorry, das wird aber wieder :)
 
Sorry wegen den Unstimmigkeiten hier....ich war jetz fast ne Woche im Krankenhaus und resozialisiere mich gerade, bin also noch etwas neben der Spur...


...dann geh erst mal besser nicht mit 300 Volt und deinen Amps rumspielen, sondern bleib bei der Gitarre :D
 
Die erste Frage ist also: Aufbohren oder Adapter auf der Drehbank herstellen?
Die zweite Frage ist: 220k log als Volume-Poti an Humbuckern? Ist das sinnvoll? Ich meine mich zu erinnern, dass da jetzt 250k drin sind, wissen tu ichs aber nicht.
Ist höchstwahrscheinlich nicht so toll. Zwischen 220K und 250K ist ein deutlich hörbarer Unterschied. Wenn ich's qualifizieren müsste, dann würde ich sagen der ist fast so deutlich wie zwischen 250K und 500K. Hatte erst neulich eine Strat die zu "dumpf" klang. Das 250K Poti hatte 217. Habe dann eins mit 250 eingebaut (der Widerstand ist tendenziell eher kleiner als das was draufsteht...) klang's dann so wie's sein soll. Und das waren Singlecoils... bei Humbuckern würde ich's lassen, aber probieren kostet ja nichts (ausser Zeit und Nerven).
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben