Positionierung Lautsprecher mit Wandhalterung

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4TonTine
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Hallo zusammen,

nach langer Überlegung habe ich mich nun für meine neuen Boxen entschieden.
Die LD Systems Dave 8 XS.

Nun sollen sie aber endlich an die Wand gebracht werden, die passenden Halterungen habe ich bereits da (LD Systems SUWMB 10B).

Anbei habe ich hier ein Foto von der Position meiner Workstation.

Wo sollte ich jetzt am Besten die Boxen anbringen? In Ohrhöhe, also ca. bei 1,35m? Sollten die Hochtöner dann in Ohrhöhe sein?

Oder doch lieber knapp unter die Decke und dann nach unten neigen?
Welchen Abstand sollten die Boxen zur Wand haben?

Ich finde leider so viele unterschiedliche Angaben, und leider ist der Raum auch nicht so optimal und ich habe nicht wahnsinnig viel Spielraum.


Vielen Dank schonmal im Voraus.
 
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Ich verstehe nicht ganz, was du meinst, wenn du fragst welchen Abstand die Boxen von der Wand haben sollten, da du sie doch an derselben montierst.
Ich würde aber, allein von der Räumlichkeit her, die Hochtöner etwa auf Ohrhöhe anbringen, da du wie du selbst sagst, wenig Spielraum hast. Die von dir genannte Alternative kann ich mir dagegen nur schwer vorstellen.
Liebe Grüße :)
 
Ja da hast du wohl recht, hab halt öfter so um die 50cm gelesen und mich gefragt, wie ich das dann umsetzen soll und ob ich sie dann doch besser auf Ständer packe, aber dafür habe ich aktuell, wie man sieht, keinen Platz. Aber dieses provisorische Türmchen ist ja auch keine Dauerlösung :).
Dann wären sie also jetzt schon beinahe im optimaler Höhe. Oder ich hänge sie ein bisschen höher und neige sie nach unten, das müsste doch dann auch gehen, oder?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich denke (da der stehende Aufbau ja recht provisorisch ist), du kannst die Wandhalter durchaus verwenden, der Abstand zur Wand spielt hier keine Rolle.
Die Anordnung sollte idealerweise einem gleichschenkligem (...OT. meine Rechtschreibprüfung will partout aus diesem Wort gleichgeschlechtlich machen...) Dreieck entsprechen (deine Ohren sind die Spitze).
Die Boxen sollten dann so geneigt und nach innen gedreht werden, das die HT (wie eine gebündelter Taschenlampenstrahl) je ein Ohr treffen.
Da es keine Nahfeldmonitore sind , der sog. Sweep Spot recht gering ist, kannst du das PI x Ohren machen.
 
Zur optimalen Ausrichtung zunächst den Bereich mittels hochwertigem 3d Scanner einlesen und ein polygones Drahtgittermodel berechnen. Als weitere Parameter braucht es die spezifischen Absorbtions- und Reflexionskoeffizienten aller Begrenzungsflächen. Dazu noch Hallradius nebst Gesamtvolumen. Um es ganz exakt zu machen braucht es noch die mittlere Durchschnittsraumtemperatur, sowie minimale und maximale Raumtemperatur. Am besten ein statistischen Grundmodell über 1 Jahr. Dazu noch Luftbewegungsdaten, um diese auch in das Modell einfließen zu lassen. Dynamische Faktoren wie sich bewegende Personen sollten auch berücksichtigt werden, denn dies wirkt sich enorm auf die Verteilung der Höhen aus, neben Brechung und Reflexionsquerschnitten.

Das alles dann an das Gittermodell übergeben und mittels Großrechner durchsimulieren. Da finden sich dann sicherlich 2-3 optimierbare Grundkonfigurationen.

Hm... Wenn ich es mir richtig überlege. Schraub die Dinger mittels Kugelgelenk da hin wo sie gerade stehen oder ein wenig höher. Durch das Kugelgelenk kann man die Böxleins entsprechend flexibel ausrichten und gut ist. Viel mehr kann man da nicht machen und ist auch vollkommen unnötig. Was willst du denn?

Selbst der Hinweis des gleichschenkligen Dreiecks (wegen optimaler Stereoortung) ist hier vollkommen Banane. Abstand zu Wand ist auch Hupe, denn dein Sub steht ja schon so dicht dran, als dass der + 4-6 dB macht. Die direkte Schräge dahinter sorgt für eine Zerstreuung. Das einzig gute daran, da sich dann schlechter eine stehende Welle ausbilden kann, was eben für nette Raummoden sorgt.
 
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Hi,

Du benutzt eine PA als Nahfeldmonitor? Das finde ich eher ungewöhnlich... Einstweilen kannst Du ja selber durch Verschieben feststellen ob sich der Klang ändert wenn die Boxen an der Wand sind. Da der Bass von unten kommt wirst Du vermutlich keinen Unterschied feststellen.

Ich würde persönlich das Bohren um jeden Preis vermeiden, und die rechte Box auf etwas stabileres stellen. Wenn Dich das interessiert dann bestell‘ Dir ein Messmikrofon und schau Dir REW an. Da Du aber eh keine Optionen in der Ecke hast: geniess es doch einfach wie es ist.

Viele Grüße!

Thomas
 
hab halt öfter so um die 50cm gelesen

Der Grund sind SBIR Effekte, also Reflektionen von der Rückwand, die aufgrund der Nähe zur Wand zeitgleich
oder nur leicht versetzt bei dir ankommen, was zu Phasenauslöschungen oder Kammfilter-Effekte führen kann.
Wird der Abstand zur Wand erhöht, nimmt die Intensität des SBIRs ab.
Gibt auch noch die 38% Regel, aber das betrifft idR ausreichend dimensionierte Studioräume.

In problematischen Räumen oder Aufstellungen ohne Optimierung im hinteren Bereich wird empfohlen die Lautsprecher
möglichst wandnah zu stellen.

Siehe
https://www.genelec.com/monitor-placement

Meist ist es so, dass der Hochtöner auf Ohrhöhe sein sollte. Das sollte auch im Handbuch der Lautsprecher stehen, welche Aufstellung der Hersteller
vorgesehen hat. Eine angewinkelte Aufstellung würde ich nicht empfehlen, da du so den Sweetspot minimierst.

Natürlich kannst du auch messen, um deinen Raum zu visualisieren. Für deine Anwedung würde
ich aber einfach einen Sinussweep und eine Playlist von Titeln, die du sehr gut kennst vorziehen.
Du willst Musik machen und nicht professionell mischen oder gar mastern.

Ergänzend:
Am besten klingt es in einem gleichseitigen Dreieck, wobei zwei Ecken jeweils die Lautsprecher sind
und die dritte Ecke sind wenige Zentimeter hinter deinem Kopf befindet.
Im Nahfeld sind 1,2 bis 1,5m gute Werte
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Dich das interessiert dann bestell‘ Dir ein Messmikrofon und schau Dir REW an.
Super Idee... Rein vom Interesse her OK. Vielleicht kann man sogar was lernen. Allerdings würde ich zuerst ein Buch über Akustik (Grundlagen) empfehlen, bevor ich da irgendwas messe ohne es interpretieren zu können. Wir misst macht Mist.
 
Das, was der TE hat ist eine PA (2.1), keine Nahfeldmonitore, also recht obsolet in diesem Falle

Seine Anwendung entspricht die eines Nahfeldmonitors. Nahfeldmonitore sind Lautsprecher, die man im Nahfeld zum Abhören (Monitoring) benutzt.

Die Empfehlungen sind unabhängig davon, ob der Hersteller diesen Einsatzbereich vorgesehen hat.
 
Nicht so ganz, denn das Anwendungsfeld ist eben anders und damit ist die Box bzw. das System auch anders ausgelegt.

Use the right tool for the task.

So eine möchtegern PA ist darauf ausgelegt vernüftig bei höheren Lautstärken zu performen. Damit muss sich eine andere Abstimmung der Komponenten ergeben. Ich kenne nur eine Handvoll PA Boxen, welche sowohl als auch können, zumindest in nahen Grenzen. Meyersound UPA oder UPJ sind so Teile.

Letztendlich macht der Sub in dem kleinen Raum alles mehr oder minder kaputt, außer man drosselt diesen. Ich vermute aber mal, dass genau der Wums hier durchaus gewollt ist.
 
Die Empfehlungen sind unabhängig davon, ob der Hersteller diesen Einsatzbereich vorgesehen hat.
ja, du hast durchaus damit recht, aber wir reden von einem User, der ein (Oberlehrer an:)) recht bescheidenes Medili Keyboard hat mit entsprechenden Sounds und diese mit einer (guten) Mini PA zum "Klingen" bringen will, und hier ist diesem Fall keine tiefgreifende Akustik Physik nötig, sondern einfach nur ungeschulte Ohren im Sinne von, wie klingt es für mich am Besten.
Also @4TonTine, lass dich nicht von uns (ich nicht :D) vermeintlichen Profis verunsichern, stell/schraub die Boxen für dich passend hin und geniesse deinen neuen Sound.
 
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Lassen wir mal das pseudo-wichtigtuerische Geplänkel und die Kanonen, die auf Spatzen schießen, beiseite:
@4TonTine Probier einfach über Dein Provisorium aus, welche Höhe/Anwinklung für Dich am besten klingt, und dann schraubst Du die Boxen so fest. Das ist für Deine Anwendung in den eigenen 4 Wänden die angemessenste Vorgehensweise.
 
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Und was hilft es dem TE? Er hat nunmal nur diese Lautsprecher und nach der Aufstellung gefragt und für diese Lautsprecher
gelten die gleichen Regeln, wie für alle anderen Schallquellen auch.

Die Schräge lässt vermuten, dass es der Dachboden ist. Ein Dachboden ist idR im Bassbereich weniger anfällig.
Der Bass geht einfach durch die Decke, Reflektionen durch die Schräge günstig.

Diese Kombi aus relativen kleinen Lautsprechern und Sub passt schon zum Keyboardspielen.
Ob explizit diese Lautsprecher in leisen Lautstärken die Bühne schaffen, die man möchte,
hat mit dem Problem nach dem der TE fragte, erstmal nichts zu tun.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
und hier ist diesem Fall keine tiefgreifende Akustik Physik nötig, sondern einfach nur ungeschulte Ohren im Sinne von, wie klingt es für mich am Besten.

Richtig ... Sinussweep und persönliche Playlist. Schrub ich oben.
 
Hi,

Du benutzt eine PA als Nahfeldmonitor? Das finde ich eher ungewöhnlich... Einstweilen kannst Du ja selber durch Verschieben feststellen ob sich der Klang ändert wenn die Boxen an der Wand sind. Da der Bass von unten kommt wirst Du vermutlich keinen Unterschied feststellen.

Ich würde persönlich das Bohren um jeden Preis vermeiden, und die rechte Box auf etwas stabileres stellen. Wenn Dich das interessiert dann bestell‘ Dir ein Messmikrofon und schau Dir REW an. Da Du aber eh keine Optionen in der Ecke hast: geniess es doch einfach wie es ist.

Viele Grüße!

Thomas

warum ist das ungewöhnlich? Da ich auf dem Gebiet ziemliche Laie bin, hab ich mich hier im Forum beraten lassen und dort wurde mir auch u.a. dieses System empfohlen. Was würdest du denn im Preissegment bis, sagen wir mal, 500€ empfehlen?
Warum soll ich das Bohren denn vermeiden? Wegen der Stabilität?
 
warum ist das ungewöhnlich?
lass dich nicht verunsichern, zumindest lt. deinem Foto benutzt du das System primär als Verstärkung deines Keyboarde, und dafür ist es klasse, aber in diesem Forum müssen User (ich eingeschlossen) oft jeglichen besserwischingen Senf dazugeben....
 
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Nochmal kurz als Randnotiz an alle.
Erstmal vielen Dank für all die Meinungen, konstruktive Kritik etc.

In einem anderen Thread hatte ich bereits vor einigen Wochen nach geeigneten Boxen gefragt, auch habe ich mir ein paar in einem Musikhaus anhören können.
Dort wurden mir diese Boxen u.a. empfohlen.

Was ich hauptsächlich wollte?
Da ich momentan überwiegend Piano-Sounds spiele, (ja, ich weiß, dass das Ding auch andere Sachen kann und für Piano-Sounds natürlich andere Geräte besser geeignet sind), wollte ich in erster Linie, dass diese Sounds auch schön klar rüber kommen. Ich habe zwar im Moment keinen direkten Vergleich zu anderen Boxen, aber für mich ist der Klang erstmal so in Ordnung.
Mal den Laptop oder das Handy anzuschließen und einfach Musik zu hören, ist tiptop. Da darf der Bass dann auch mal ein bisschen höher gedreht werden, ansonsten brauch ich den bei den Klavierklängen natürlich nicht so stark.
Ich habe also für mich jetzt erstmal einen guten Allrounder gefunden.

Auftritte oder ähnliches sind (unabhängig von Corona) erstmal nicht geplant, sollte es dazu nochmal kommen, kann ich mich immernoch nach etwas Anderem dafür umsehen und werde dazu sicherlich nochmal auf diese Gruppe zurück kommen.

In einem anderen Musikgeschäft wurde mir beispielsweise noch Yamaha Stagepass empfohlen. Das schien mir aber für meinen momentanen Gebrauch doch etwas zu üppig und wiederum in dem anderen Laden wurde mir dies bezüglich gesagt, dass damit der Sound bei Auftritten außer Haus zwar gut wäre, aber die Pianosounds nicht so klar klingen würden.
 
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