Positionierung des M. bei Nierencharakteristik

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Nevermind19591
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Hallo,

Ich frage mich wieso ich mein Mikrophon im Internet immer entweder nach oben oder nahc unten zeigend abgebildet finde.(Also so dass es von der Seite beschallt wird, wie hier am Bild:)
sam2.jpg

Laut der Skizze der Charakteristik(Niere):...
solidtube4055c439794bd.jpg
...sollte der beste Sound doch von vorne kommen, also so wie wenn man es in der hand hätte, oder nicht?
So wie die Dame oben es besinggt sollte es doch um 5dp leiser sein!
Hoffe es kann mir einer mit meinem Problem helfen. Danke
 
Eigenschaft
 
Bei diesem Mikrophon ist die Seite "Vorne".
Schau mal von ganz nah durch das Gitter ins Mikrofon - da findest Du ein Art "Scheibe" - das ist die Membranfläche, auf die Du senkrecht aufsprechen/-singen musst.

Clemens
 
Bei diesem Mikrophon sieht man die Membran garnicht. Es gibt 2 Gitter und das innere ist so eng dass man garnicht durchsieht.
Du meinst also die Dame am Bild oben macht das richtig? Weil dann kann ich anscheinend das Bild der Mikrophoncharakteristik nicht rihctig interpretieren.
stimmts wie ich das mikrophon eingezeichnet habe?
solidtube4055c439794bd.jpg
wenn das stimmt wäre die art wie die Frau oben singt bei 90° auf dem Bild der Mikrocharakteristik. WEnn man jedoch von Vorne reinsingt, wie ich es tun würde, wäre man bei 0° und hätte keinen lautstärkeverlust

oder stimmt diese bild
bbbdelete.JPG
dann wäre die art wie die frau singt richtig.
dieses bild unterstützt aber eher das erste bild-.-:
aaadelete.jpg
*verwirrt bin*
 
stimmts wie ich das mikrophon eingezeichnet habe?
Nein. Das Mikrofon müsste quasi senkrecht aus dem Bild herausschauen.
Du vergleichst gerade zwei verschiedene Bauformen.
Bei Shure-Bild handelt es sich um ein handgehaltenes Mikrofon. Da ist die Membran in Achsrichtung des Mikrofons eingebaut.
Großmembranmikrofone haben (meistens) die Membran senkrecht zur Mikrofonachse eingebaut. In folgenden Bild kann man das sehr gut erkennen:
1246804898.jpg

(Klicke zum Vergrößern drauf.)


Clemens
 
Ah danke:) Jetzt hab ichs verstanden.

super erklärung:)
 
Das Mic wird übrigens "verkehrt herum", also auf den Kopf stehend aufgehängt, da es sich vmtl um ein Röhrenmic handelt. Die Röhre erzeugt Abwärme und wie man in der Schule gelernt hat, steigt heisse Luft nach oben. Zieht die Luft jetzt an der Membran vorbei, erzeugt das störgeräusche, die man natürlich vermeiden möchte. Hängt man das Mic Kopfüber auf, so entfällt dieses Problem. Bei Mics ohne Röhre ist dies aber nicht nötig, kann aber cool ausschauen xD

So Far...
Laguna
 
... hat aber, um das noch zu ergänzen, auch bei Nicht-Röhren-Mics einen Nutzen, wenn man nämlich noch einen Notenständer vor sich stehen hat - dann hat man leichteren Blick auf Text, Akkorde, was auch immer.

Viele Grüße
Klaus
 
...und man stößt nicht so leicht mit dem Fuß an das Stativ. Weiters ist die mechanische Entkopplung zwischen dem Mikrofon und dem Fussboden besser, was Trittschall oder andere Vibrationen verhindert. Da muss man nur mehr hoffen, dass der Nachbar darüber nicht gerade herumtrampelt ;)
 
Laguna schrieb:
Das Mic wird übrigens "verkehrt herum", also auf den Kopf stehend aufgehängt, da es sich vmtl um ein Röhrenmic handelt. Die Röhre erzeugt Abwärme und wie man in der Schule gelernt hat, steigt heisse Luft nach oben. Zieht die Luft jetzt an der Membran vorbei, erzeugt das störgeräusche, die man natürlich vermeiden möchte.
Der Luftzug ist hier nicht der Grund, die Konvektion erreicht bei weitem nicht die Stärke um irgendwelche hörbaren bzw akustisch relevanten Effekte zu verursachen. Es geht vielmehr darum, dass Materialien sich bei Erwärmung ausdehnen, und genau davor soll die Kapsel geschützt werden, damit die Membran ihre gleichmäßige Spannung beibehält. Kopfüber bleibt die Kapsel also auf ihrer normalen Umgebungstemperatur und verändert deswegen ihren Klang nicht. Allerdings ist das bei der relativ geringen Erwärmung der meisten modernen Röhrenmikros kaum noch ernsthaft von Bedeutung, bei ein paar dicken alten "Bratröhren" macht das schon eher etwas aus, aber da reden wir von 50°C und mehr, vorher ist das alles Kokolores.

Basselch schrieb:
... hat aber, um das noch zu ergänzen, auch bei Nicht-Röhren-Mics einen Nutzen, wenn man nämlich noch einen Notenständer vor sich stehen hat - dann hat man leichteren Blick auf Text, Akkorde, was auch immer.
Das würde ich auch nur teilweise unterschreiben, wenn es z.B. um Gesang und Instrumentenspiel in Personalunion geht und sich nicht anders lösen lässt. Wenn ich es aber mit reinen Vocalaufnahmen zu tun habe, hänge ich die Noten lieber höher, denn ein gestreckter Hals durch zwangsläufig aufrechte Haltung gibt den besseren Klang, das lernt man in den allerersten Stimmbildungstunden. Dass die Sänger/innen zum Teil wie ein Schluck Wasser in der Kurve vor ihren Mikros herumzuhängen pflegen reicht mir nicht als Legitimation das auch noch zu unterstützen. ;)
tomstu schrieb:
...und man stößt nicht so leicht mit dem Fuß an das Stativ. Weiters ist die mechanische Entkopplung zwischen dem Mikrofon und dem Fussboden besser, was Trittschall oder andere Vibrationen verhindert. Da muss man nur mehr hoffen, dass der Nachbar darüber nicht gerade herumtrampelt
Das würde ja nur zutreffen, wenn nicht nur die Mikros kopfüber hängen, sondern die gesamte Aufhängung an der Decke baumelt. Und hier kommen wir nun zu einem Hauptgrund für diese Anordnung: in vielgenutzten Studios/Gesangskabinen wird einzig aus Gründen der Bequemlichkeit und Raumnutzung tatsächlich so ein Schwenkarm an der Decke festgemacht anstatt immer mit Stativen herumzuhantieren, und wenn der Arm von oben kommt, soll meist auch das Kabel nach oben weggeführt werden, und das ergibt als ganzes ein sinnvolles System, wenn man es komplett kopfüber aufbaut. DAS ist der Grund, der alle anderen genannten Gründe bei weitem überwiegt: reine Faulheit. Von wegen klingt besser, völliger Dünnpfiff, ein Spaß den sich die "Pro's" erlauben um wichtiger zu erscheinen. So sieht's aus. :D
So lange das ganze an einem Stativ hängt und dennoch auf dem Boden steht ist das reiner Humbug, der nur tausendfach kopiert wird weil man es "bei den großen" (meist in irgendwelchen Gernegroß-Studios oder gestellten Videoclips) gesehen hat.
Edit: Das ist eben auch der klassische Broadcast-Newsreader Aufbau. Die Leute sitzen am Tisch und haben vor sich einen Schwung Zettel mit Nachrichten liegen. Daher stammte die Idee das in Vocalrecording-spezialisierten Studios ebenso zu machen, irgendwann hat man dann die Arme länger gemacht und die Tische wegrationalisiert, und so kam es zu der Verbreitung dieses Aufbaus.
 
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Das mit dem Trittschall halte ich für ein Gerücht, wenn das Mikro am gleichen Galgen hängt.

Es hat rein praktische Gründe, ein Mikro nach unten zeigen zu lassen. Wie bereizs erwähnt lässt es sich so weniger störend auf die Sicht zu den Noten oder Texten platzieren.

Bei einem Röhren Mikro würde auch bei aufrechter Aufstellung keine störende Konvektionsströmung entstehen. Im Gegenteil manche Hersteller empfehlen die aufrechte Positionierung, um eine definierte Bezriebstemperatur an der Membran zu halten. Die Neigung zur Kondensation feuchter Atemluft wird so auch verringert.

---------- Post hinzugefügt um 20:46:41 ---------- Letzter Beitrag war um 20:43:03 ----------

Aah, da hat mir sir stony zeitgleich aus der Seele gesprochen.
 
ich werfe noch ein argument in den ring: durch die form des menschlichen kiefers verlassen die bösen harten konsonanten den mund eher leicht nach unten. durch die aufhängung von oben fliegen sie unter dem mikrofon durch und können nicht doof reflektiert werden.


achja und es sieht profimäßiger und cooler aus. das ist imho der wichtigste faktor.
 

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