Position Buffer (z.B. Pure Tone Buffer) in der Signalkette

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Hallo zusammen,

mich würde mal interessieren, wo ein Buffer am sinnvollsten platziert wird. "Am Anfang der Signalkette" heißt es so schön. Das lässt sich meiner Meinung auf zwei verschiedene Arten lesen:
Git -> 10m Kabel -> Buffer -> Effekte -> ...
Git -> Buffer -> 10m Kabel -> Effekte -> ...

Die erste Variante ist die, die überall verwendet werden. Warum macht man es nicht, dass man den Buffer praktisch an der Gitarre schon hat?

Gruß
Wolfgang
 
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Vorsicht!
Du hast völlig Recht, aber Gitarristen sind die konservativsten S---e auf der Welt. 1957 gabs auch keine Buffer in den Gitarren. Also kann das nur des Teufels sein!
:evil:
 
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Ich benutze jetzt zwischen Gitarre und Board kein 10 m Kabel. Maximal 6 m.
Den Buffer an der Gitarre finde ich ohne Modifikation schlicht unpraktisch.
Wo bringe ich den an? Am Gurt?
Abgesehen davon: Mein Buffer sitzt im zweiten Pedal (Visual Sound Double Trouble) und ich merke keinen signifikanten Klangunterschied zwischen Gitarre -> Board -> Amp und
Gitarre -> Amp.

Wäre das konservative echt soooooooo schlimm würde man doch auch keinen Buffer aufs Board lassen. Oder wann tauchte der erstmals auf?
Allerdings stimmt es schon, wir sind ein komisches Völkchen :D
 
Theoretisch wäre es am besten den Buffer direkt an der Gitarre zu haben, z.B. am Gurt wie einen Sender oder gar eingebaut in die Gitarre (see Alembic Stratoblaster). An sich kein Problem weil so ein Buffer braucht ungefähr 600-800µA, insofern würde eine Batterie mehrere Monate leben aber die meisten schrecken halt davor zurück sich das Teil in die Klampfe zu schrauben und ein Batteriefach fräst halt auch keiner gern nachträglich. Ausserdem ist man dann an diese Gitarre gebunden oder modifiziert mehrere, insofern hat sich der Buffer am Anfang der Signalkette besser bewährt... Wo er noch Sinn machen kann ist am bzw vor/hinter dem FX Loop wenn der Amp keinen gebufferten Loop besitzt bzw sich Verluste durch das dann notwendige Multicore einstellen oder, falls man Stadien bespielt und aufgrund der Bühnengröße 100m Kabel zum Amp laufen, auch am Ende der Signalkette in Richtung Amp...
 
Ich glaub der Grund für den Buffer ist der, dass der "Standard" auf den man sich bezieht, die Verbindung von Gitarre zu Amp ist.

Bedeutet: Referenzklang = Gitarre mit Kabel => Amp
Und wenn man jetzt Effekte hat, dann soll es klingen wie "Gitarre mit Kabel in FX Board = Gitarre mit Kabel into amp.
Deswegen sitzt der Buffer da.

Was denkst du, wieso haben Funken einen "kabelsimulator" ? Da sitzt ja der Buffer gleich an erster Stelle.... Weil sich Gitarrenklang mit Kabel als etablierter Gitarrenklang so durchgesetzt hat ... Und wenn Leute wie Bonamassa sich billige Voxpedale mit schlechtem Bypass ganz vorne dranhängen, "weil das ihnen so nen speziellen Sound gibt", dann ist der Buffer nichts anderes, um längere Ketten, die anders klängen, zu überbrücken...

Und wer das komisch findet, dem lass gesagt sein was ja viele Interessierte wissen: Wenn Gitarristen von "ich will keinen Soundverlust" sprechen, dann meinen sie NICHT einen linearen Amp mit linearer Signalübertragung ... sondern eine komisches Frequenzspektrum nach bestimmten Gesetzen und Konventionen noch komischer verstärkt, das einem bestimmten Vorbild gleicht. Und dann wäre ein Buffer am Anfang der Kette mit 50s Sound ein klarer Soundverlust :D
 
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Buffer in der Gitarre sind die Teile die auch oft als Impedanzwandler bezeichnet werden. Oder man nimmt gleich aktive Pickups.

Hatte auch mal einen Impedanzwandler in der Gitarre. Aber diese Abhängigkeit von der Batterie und das es eben nur in dieser einen Gitarre ist, das sind dann die Gründe wieso man sowas irgendwie doch nicht will.
Hab jetzt einen nach dem Kabel, vor den Effekten. Wirkt nicht ganz so gut wie in der Gitarre, aber für mich reicht es und normal sollte es auch für jeden anderen ausreichend sein.
 
bei 10m könnte das ding schon sinn machen, brauchst du wirklich 10m? ich könnte mir vorstellen dass es klanglich besser ist am ende des effektwegs.

wenn ich zb einen tuner mit buffer an den anfang meines effektweges hänge ,beinflusst dieser den klang eher negativ. ist mir mal so aufgefallen. die anderen geräte sind alle true bypayss. (ich weiß, dass das nicht in allen fällen besser ist ;) )
 
Wenn ich mir das hier so durchlese komtm bei mir folgendes an: Ein Buffer verändert einfachen den Sound (wie jedes Effektgeräte, jeder EQ, ...). Ob der Sound dadurch besser wird liegt einfach am individuellen Hörempfinden. Der Sound wird also durch den Buffer nicht besser, sondern einfach anders *g.
 
Genau, Carlos Santana spielt auch durch ein extra langes kabel (wenn ich mich recht erinnere, 15m), um weniger Höhen zu haben. Petrucci spielt jetzt durch ein Coil Cable statt, wie vorher, die Funkanlage zu benutzen, weil ihm der Sound so zusagt.
Außerdem: Wieso sind Gitarristen konservativ? Viele benutzen heute modeling, Racks, MIDI. Ich schätze mal prozentual spielen mehr Gitarristen mit verrückten Effekten als Orchestermusiker.
 
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@wolfgang: normalerweise können buffer höhenverlusten vorbeugen, die stattfinden. im idealfall auch ohne den klang dann weiter zu verändern. wenn ein solcher verlust aber sowieso kaum feststellbar auftritt, kann man sich den buffer auch sparen, würde ich mal behaupten, zudem wie gesagt, nicht alle den klang unbedingt positiv beeinflussen. zb werdenhöhen bewahrt aber der bass ausgedünnt von manchen geräten usw.. die ganzen technischen details, buffer vs true bypass usw. findest du hier im forum und in youtube testvideos. es kommt von fall zu fall drauf an und was dir soundmäßig besser gefällt, deshalb ist probieren natürlich immer wichtig.
 
Lange Kabel bedämpfen die Höhen und der Buffer gleich das aus.
Ich sag mal so, was ich hab kann ich wegdrehen wenn ich es nicht will, aber was weg ist ist für immer weg.

Da muß man eben selber wissen, will man sie, braucht man sie oder kann man darauf verzichten.
Je nach Equipmend kanns auch sein das gar nicht viel bedämpft wird,
 
Lange Kabel bedämpfen die Höhen und der Buffer gleich das aus.
So klingt es als wäre es ein EQ. Der Buffer "verhindert," dass die langen Kabel die Höhen bedämpfen. Aber wahrscheinlich meinen wir dasselbe :)
 
Brian May hat ja bspw seinen Treblebooster auch direkt am Gurt
 
ich habe auch mal ne Frage zur Position des Buffers.
Auf meinem Board habe ich folgenden Fall.

Loop 1 Whammy
Loop 2 Kompressor
Loop 3 Modulation
Loop 4 Overdrive 1 Low Gain
Loop 5 Overdrive 2 Higain
Loop 6 Delay
Loop 7 Hall

Schalte ich Loop 5 und 7 zusammen, wird das Signal leiser und sehr dumpf. Schalte ich Loop 3 davor, ist das Signal wieder normal. Das kann damit zusammen hängen, dass das erste Pedal in Loop 3 das Strymon Deco ist und die Strymons wohl einen Buffer verbaut haben.

Schalte ich in diese Kombi jedoch Loop 6 dazu, wird das Signal wieder leiser ( dort hängen Carbon Copy und Catalinbread Adineko )

In den allermeisten Kombis habe ich keine Beeinträchtigung, in manchen Kombis führt das hinzuschalten der Delays aber wie o.g. zu einem Abfall der Lautstärke. Je nach Kombi lässt sich das durch zuschalten des Strymon Pedals beheben - aber nicht immer.

Das wundert mich, denn wenn es am Buffer des Strymon liegen sollte, dann wäre dieser ja in jedem Fall VOR den Delay.

Ich habe jetzt mal einen TC BonaFide Buffer geholt und werde damit in den nächsten Tagen mal testen.
Die Frage wäre, ob der Buffer direkt am Anfang der Kette - also nach der Gitarre und vor dem Eingang des Loopers/Switches oder direkt am Anfang von Loop 6, also vor den Delays am besten aufgehoben wäre.

Als kabel werden übrigens nur Sommer mit Hicon Steckern verwendet. Nur die Aus- und Ausgänge am Looper sind entweder Neutrik Rean oder Amphenol Klinken.
 
Die Frage wäre, ob der Buffer direkt am Anfang der Kette - also nach der Gitarre und vor dem Eingang des Loopers/Switches oder direkt am Anfang von Loop 6, also vor den Delays am besten aufgehoben wäre.
Wie so oft - einfach ausprobieren. Ich würde den Buffer erstmal ganz an den Anfang packen, potentiell problematische Pedale wie Wah oder Fuzz sind ja nicht in der Kette. Wenn du mit Buffer keine nachteilige Klangveränderung hörst, spricht alles dafür, ihn vor den Looper zu legen um keine Loop zu verschwenden.
 
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Ein Loop wäre zwar frei, aber ob davor oder im Loop ist glaube ich egal.

Was ich aber meinte ist

Entweder nach Gitarre, vor dem Engang des Loopers

Oder

Zusammen mit den zu leise klingenden Delays IN deren Loop, also Send Loop 6 ->Delay 1-> Delay 2 -> Return Loop 6 ... Das gleiche ggf auch in Loop 5 mit den beiden HiGain ODs.


Aber ich probiere es aus. Entweder ich hatte vorher eine andere Reihenfolge oder es fiel mir nie auf, dass die Delays leiser sind. Stimmt ... davor hatte ich noch die beiden TC Teile in der Kette, deren Buffer wird das kompensiert haben. Aber beim Overdrive war das vorher nie so .... Mmmh
 

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