Posaune baden

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Hey

wäre man ja so nicht drauf gekommen:



aber Vorsicht: ich habe leider mit meine Yamaha Xeno die Erfahrung gemacht dass der Lack an der Stelle die länger im Bad lag
ganz matt geworden ist. - Entweder war das Wasser zu heiß oder das Spülmittel zu scharf?

Na ja -sieht jetzt ein bissel mehr nach vintage aus.
Im inneren der Bell ist sie allerdings so hochglänzend lackiert wie vorher?

LG
Bernd
 
Eigenschaft
 
aber Vorsicht: ich habe leider mit meine Yamaha Xeno die Erfahrung gemacht dass der Lack an der Stelle die länger im Bad lag ganz matt geworden ist.
Kommt halt immer auf den Lack an, z.B. bei Bach geht der ja schon ab, wenn man scharf hinguckt. :weird:

Ein Bad samt längerem Einweichen ist m.E. dann einen Versuch wert, wenn man ein "müffelndes" Gebrauchtinstrument angeschafft hat.
Bei mir ist das Badewasser allenfalls handwarm und es kommt nur ein Spritzer Handspülmittel rein, damit eine fettlösende Wirkung entsteht.
Weiter geht es dann mit der Reinigung der Züge per Handarbeit mit geeigneten Bürsten.

trompetenreinigung.jpg



Leider funktioniert das Baden nicht hundertprozentig, wenn die Beläge fest geworden sind, auch nicht bei Wiederholung des Bads.
Dann bleibt nach meiner bisherigen Erfahrung noch die Ultraschallreinigung in der Werkstatt. Ich weiß allerdings nicht, ob es Geräte bzw. Wannen für Posaunengröße gibt.
http://blechblas-shop.de/de/Ultraschallreinigung
Bei der Ulraschallreinigung kommt es außerdem noch auf die Reinigungsflüssigkeit an. Zumindest manche bewirken auf unlackierten Stellen Farbtonveränderungen des Metalls und ich bin mir nicht sicher, ob alle Reinigungsmittel unschädlich für die Lackierung sind.

Gruß Claus
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau wie in dem Video mache ich es seit über 30 Jahren. Lauwarmes Wasser und Spülmittel in der Wanne. Seit einigen Jahren nur noch mit "Fairy". Damit habe ich die besten Erfahrungen gemacht und es hat bisher immer problemlos geklappt.

Gruß Hermanson
 
Hey

genau - normale Spülmittel genügend - so ein Desinfektionssch.... wie es im Video empfohlen
bringt eh nichts:::

ich finde es ja auch immer lustig wenn gebrauchte Mundstücke als desinfiziert angeboten werden.
Kinners dass ist (in der Regel) Metall und man kann es wenn man will abkochen.

Das würde ich dann als Käufer eh selber machen und nicht auf den Verkäufer verlassen


LG
Bernd
 
Hi,

ich mache es immer so wie Claus es beschrieben hat. Klappt wunderbar!
Habe ich den Eindruck, dass im Posaunen-Außenzug noch ein paar harte Stellen sind (dort, wo die Innenzug-Schuhe enden), dann kommen vorsichtig ein paar Tropfen Essig in den Außenzug, fülle ihn mit Wasser und halte ihn ein paar Minuten senkrecht. Das löst dann auch evtl. Kalk.
Für die Außenbehandlung nehme ich dann immer Lacquer Polish; ggf. auch außerhalb der Generalreinigungstermine.

lg

Peter
 
@Claus Ich kenne das Ultraschallbad sogar für Tuben. Posaune geht da auch rein. Die reinen Hoch-B-Ventilposaunen-Bauer werden sich aber so ein Monstrum eher nicht anschaffen. Muss man anfragen welche Größe geht.

Gruß Hermanson
 
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...dann kommen vorsichtig ein paar Tropfen Essig in den Außenzug, fülle ihn mit Wasser und halte ihn ein paar Minuten senkrecht. Das löst dann auch evtl. Kalk.
Bei "ein paar Minuten" Einwirkzeit geht auch Essigsäure, bei Übernacht-Aktionen würde ich das nicht empfehlen. Essigsäure löst das Kupfer aus dem Messing, was einem Korrosionsprozess gleichkommt und an kritischen Stellen wie z.B. dem Wasserloch zu Problemen führen kann.
Ich nehme deshalb Zitronensäure aus dem Drogeriemarkt, wenn ich ein Gebrauchtinstrument von Belägen befreien muss.

Will man die Effizienz gegenüber Zitronensäure deutlich steigern und dabei natürlich das Material schonen, dann lohnt sich der Griff zur Amidosulfonsäure (1 kg ca. 8 EUR). Die ist in vielen "besseren" Kaffeemaschinenentkalkern der wesentliche Wirkstoff.

Gruß Claus
 
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Hat jemand schon einmal über Backpulver nachgedacht oder sogar Erfahrungen damit? Könnte das auch funktionieren?

Vielleicht ja sogar Gebissreiniger?
 
Grund: weiterer skurriler Einfall
Zuletzt bearbeitet:
Mir fällt noch ein, dass man auch Automaten-Geschirrspülmittel ausprobieren kann, wenn der Schmutz in Mundrohr und Zügen vor allem auf weichen Belegen und Schimmelbildung beruht.
Ich habe das vor ein paar Wochen bei meinem jüngsten Gebrauchtkauf ausprobiert, als nach zweimal Baden immer noch ein muffiger Geruch wahrzunehmen war und ich am Sonntag nicht anderes im Haus hatte.

Bei Geschirrspülpulver gibt es eine Ätzwirkung, mit der Dosierung sollte man daher unbedingt zurückhaltend sein. Vor zig Jahren habe ich mit meinem ersten Geschirrspüler und einem bekannten Markenprodukt mal ein komplettes WMF Cromargan Besteck entsorgungsreif "angerostet", weil ich es nicht besser wusste.

Ein Musikinstrument zu ruinieren, das hauptsächlich aus nur bis zu 0,5 mm und maximal 0,6mm Messingblech besteht, ist mit allerlei Mittelchen also überhaupt kein Problem. :D

Gruß Claus
 
Hallo

auf weichen Belegen und Schimmelbildung beruht.

ohjeohje - wer geht so mit seinem Instrument um.

Ich weiss noch aus meinem Unterricht vor 40 Jahren( gut Lehrer war zugegeben ein früheres Mitglied
des Stabs Musikchores): "der Innenzug muß innen blank sein wie ein Gewehrlauf"

und wenn ich dafür sorge sollte es auch kein Problem sein dass es sich mit dem Außenzug auch nicht
anders verhält?

Bernd
 
Hat jemand schon einmal über Backpulver nachgedacht oder sogar Erfahrungen damit? Könnte das auch funktionieren?
Backpulver hab ich noch nicht ausprobiert, hab aber mit Soda sehr gute Erfahrungen gemacht. Vor allem bei alten Posaunen, bei denen der Zug mit diversen alten Schmiermitteln "totgefettet" war
 

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