msoada
Mod Emeritus
Cover:
Tracklist
1) Moil
2) Abysmill
3) Heirships
4) Omnipotent Crawling Chaos
5) Black Houses
6) Outre
7) 13 Globes
8) Sourlows
Spielzeit:
36:36 Minuten
Besetzung:
The Curator - Vocal Chords, Pulpit Forecaster Dictatorship
Horror Illogium - Seven Deadly Sinews Of Enigmatic Trauma
Aphotic Mote - Seven Maudlin Cacophonic Infrastructure
Elsewhere - Writhin Undertow Omnitidings & Rift
Monocular - The Hands Of Time
Review:
Woran klammert man sich, wenn es nichts gibt an dem man sich festhalten kann? Ich dachte mir, mal mit dem Hauptproblem eines jeden Portal Albums zu beginnen. Portal wird für viele Death Metal Hörer rein gar nichts zu bieten haben. Warum? Da sie ziemlich einzigartig sind und wenn ich einzigartig schreibe, mein ich das auch. Es gibt keine wirklichen Songstrukturen, keine einzige Gesangslinie die einem im Gedächtnis stecken bleibt, ja nicht mal wirklich wiedererkennbare Riffs. Vieles klingt sehr gleich, nicht nur auf dieser CD, sondern auch Album übergreifend.
Non- Stop Tremolo Picking, Schlagzeugarbeit die nicht wirklich viel mit Rhytmusarbeit zu tun hat und ein Gegröle das mehr oder weniger das macht was es will. Es gibt einfach nichts, dass einen hoffen lässt was in der Musik zu finden, dass einem sagt es lohne sich das Album durchzuhören. Warum sollte man es aber trotzdem machen?
Um ehrlich zu sein, man muss es nicht. Wer Portal nicht kennt hat sicherlich nicht viel verpasst, wer sie allerdings hört und auch was damit anfangen kann, möchte sie nie wieder missen. Es entwickelt sich eine Hass Liebe zwischen Hörer und Band die süchtig macht. Obwohl man sich hin und wieder denkt: " Warum hör ich mir den Brei eigentlich an?" ist einem am Ende doch klar warum: Atmosphäre! Portal werden sicherlich keinen Preis für ihr umwerfendes Songwriting gewinnen, sie sollten dies aber für die unglaubliche düstere Atmosphäre, welche sie hier kreieren. Jedoch wird diese Atmosphäre durch eben das erschaffen, was ich oben beschrieben habe und was viele davon abhält sich wirklich mit Portal zu beschäftigen:
Zum einen das Schlagzeug. Es gibt kaum wirkliche Rhytmen, viel mehr wird punktuell einfach mal auf die Toms gehauen. Wenn dann doch mal so etwas Ähnliches wie ein Rhythmus in "Heirships" auftaucht erschreckt man fast. Dazu kommen eben die Tremolo Attacken der Gitarren. Die Herren spielen acht Seiter und so klingt es auch. Ich möchte mal behaupten, dass man alle Portal Songs auch einfach nur mit den tiefsten vier Seiten spielen könnte, da es eigentlich nur ultra tiefes Geschrammel zu hören gibt. Über all diesem Matsch, ja das ist es teilweise wirklich, setzt sich die tiefe Stimme, welche durch ihre Platzierung oft so wirkt, als würde sie eine Geschichte erzählen, als wirklich zu singen/growlen. Man mag all diese Punkte hassen, oder man liebt sie, weil sie eine unglaubliche Atmosphäre erschaffen. Nicht umsonst nennen sie ihre Musikrichtung Horror Death Metal. Dem kann man nur zustimmen.
Man muss den Jungen aber auch eingestehen, dass "Outre" wenigstens eine bessere Produktion bekommen hat, als der Vorgänger "Seepia". War das Erstlingswerk teilweise wirklich unhörbar ist hier dann doch beim genaueren hinhören hin und wieder ein wirkliches Riff zu erkennen. Sowieso sollte man bei Portal die Liebe im Detail, oder im Matsch suchen. Wenn sich die infernalischen Gitarrenklänge hin und wieder in ein Riffartiges Muster pressen lädt es schon fast zum Fuß mitwippen ein.
Abschließend muss man feststellen, dass Portal einzigartig sind und wahrscheinlich mehr verachtet, als geliebt werden. Nur wenn man in diese Atmosphäre hineingesogen wurde, mit der Produktion und den Arrangements, wenn das Wort hier überhaupt zutrifft, zu Recht kommt, ist "Outre" ein ganz großes Erlebnis, dass man zwar nicht immer hören kann, aber für die speziellen Stunden doch genau das Richtige ist.
Wertung: 8/10
Tracklist
1) Moil
2) Abysmill
3) Heirships
4) Omnipotent Crawling Chaos
5) Black Houses
6) Outre
7) 13 Globes
8) Sourlows
Spielzeit:
36:36 Minuten
Besetzung:
The Curator - Vocal Chords, Pulpit Forecaster Dictatorship
Horror Illogium - Seven Deadly Sinews Of Enigmatic Trauma
Aphotic Mote - Seven Maudlin Cacophonic Infrastructure
Elsewhere - Writhin Undertow Omnitidings & Rift
Monocular - The Hands Of Time
Review:
Woran klammert man sich, wenn es nichts gibt an dem man sich festhalten kann? Ich dachte mir, mal mit dem Hauptproblem eines jeden Portal Albums zu beginnen. Portal wird für viele Death Metal Hörer rein gar nichts zu bieten haben. Warum? Da sie ziemlich einzigartig sind und wenn ich einzigartig schreibe, mein ich das auch. Es gibt keine wirklichen Songstrukturen, keine einzige Gesangslinie die einem im Gedächtnis stecken bleibt, ja nicht mal wirklich wiedererkennbare Riffs. Vieles klingt sehr gleich, nicht nur auf dieser CD, sondern auch Album übergreifend.
Non- Stop Tremolo Picking, Schlagzeugarbeit die nicht wirklich viel mit Rhytmusarbeit zu tun hat und ein Gegröle das mehr oder weniger das macht was es will. Es gibt einfach nichts, dass einen hoffen lässt was in der Musik zu finden, dass einem sagt es lohne sich das Album durchzuhören. Warum sollte man es aber trotzdem machen?
Um ehrlich zu sein, man muss es nicht. Wer Portal nicht kennt hat sicherlich nicht viel verpasst, wer sie allerdings hört und auch was damit anfangen kann, möchte sie nie wieder missen. Es entwickelt sich eine Hass Liebe zwischen Hörer und Band die süchtig macht. Obwohl man sich hin und wieder denkt: " Warum hör ich mir den Brei eigentlich an?" ist einem am Ende doch klar warum: Atmosphäre! Portal werden sicherlich keinen Preis für ihr umwerfendes Songwriting gewinnen, sie sollten dies aber für die unglaubliche düstere Atmosphäre, welche sie hier kreieren. Jedoch wird diese Atmosphäre durch eben das erschaffen, was ich oben beschrieben habe und was viele davon abhält sich wirklich mit Portal zu beschäftigen:
Zum einen das Schlagzeug. Es gibt kaum wirkliche Rhytmen, viel mehr wird punktuell einfach mal auf die Toms gehauen. Wenn dann doch mal so etwas Ähnliches wie ein Rhythmus in "Heirships" auftaucht erschreckt man fast. Dazu kommen eben die Tremolo Attacken der Gitarren. Die Herren spielen acht Seiter und so klingt es auch. Ich möchte mal behaupten, dass man alle Portal Songs auch einfach nur mit den tiefsten vier Seiten spielen könnte, da es eigentlich nur ultra tiefes Geschrammel zu hören gibt. Über all diesem Matsch, ja das ist es teilweise wirklich, setzt sich die tiefe Stimme, welche durch ihre Platzierung oft so wirkt, als würde sie eine Geschichte erzählen, als wirklich zu singen/growlen. Man mag all diese Punkte hassen, oder man liebt sie, weil sie eine unglaubliche Atmosphäre erschaffen. Nicht umsonst nennen sie ihre Musikrichtung Horror Death Metal. Dem kann man nur zustimmen.
Man muss den Jungen aber auch eingestehen, dass "Outre" wenigstens eine bessere Produktion bekommen hat, als der Vorgänger "Seepia". War das Erstlingswerk teilweise wirklich unhörbar ist hier dann doch beim genaueren hinhören hin und wieder ein wirkliches Riff zu erkennen. Sowieso sollte man bei Portal die Liebe im Detail, oder im Matsch suchen. Wenn sich die infernalischen Gitarrenklänge hin und wieder in ein Riffartiges Muster pressen lädt es schon fast zum Fuß mitwippen ein.
Abschließend muss man feststellen, dass Portal einzigartig sind und wahrscheinlich mehr verachtet, als geliebt werden. Nur wenn man in diese Atmosphäre hineingesogen wurde, mit der Produktion und den Arrangements, wenn das Wort hier überhaupt zutrifft, zu Recht kommt, ist "Outre" ein ganz großes Erlebnis, dass man zwar nicht immer hören kann, aber für die speziellen Stunden doch genau das Richtige ist.
Wertung: 8/10
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