[Pop Metal Ballade] Kritik zum fertigen Mix

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Hey Leute,

hab jetzt endlich meinen 50 Spurer-Song fertig :gutenmorgen:

vorm mastern wollte ich aber doch nochmal eure meinung dazu abfragen ;)



ich denke der song bietet genug zum bewerten und beurteilen:rolleyes:
 
Eigenschaft
 
Hallo,

schöner Song! Das Intro klingt mir allerdings zu mittig, die Akustikgitarren könnten für meine Ohren mehr Brillianz vertragen und selektiv etwas untere Mitten raus, das ist zu dicht in dem Bereich. Außerdem sind sie grausig verstimmt, was mir später im Soing nicht mehr so auffällt. Eventuell solltet Ihr das Intro noch mal mit sauber gestimmten Instrumenten einspielen.

Banjo
 
Dem schließ ich mich an. Der meisten Aufmerksamkeit würd ich aber den Vocals widmen.
Besonders die tiefen Töne anfangs sind manchmal grenzwertig und da klingt die Stimme auch nich angenehm hinterher wirds besser. Allgemein fehlt den Vocals auch öfter mal etwas an Durchsetzungsfähigkeit.

Ich finde den Schlagzeugsound auch hier unpassend. Die Bassdrum könnte viel mehr drücken und sollte geleichzeitig nich so klackern. Es ist eine Ballade... da kann die Snare ruhig mehr Hall vertragen (und auch generell lauter) und generell ist die Performance zwischendurch mal unpassend. Wo das Schlagzeug mehr abgeht, wird es untighter und wirkt unpassend. Und was ist das, was vor dem einsetztenden Piano die 8tel spielt?

Beim Bass würd ich mixtechnisch nochmal von vorne anfangen...

Allgemein würd ich auch die Instrumente frequenztechnisch stärker voneinander trennen (Mehr/Stärkere Low/Highcuts)
 
hm...ich kanns leider nich nochmal einspielen lassen:(
meint ihr ich sollte per automation den eq wechseln? weil die akustikgitarren sind stark mittig und eig recht höhenlastig gemischt...damit man sie in dem gewusel halbwegs wahrnimmt...

meinst du ich sollte den Vocals noch mehr exciter verpassen? Oder den Hall reduzieren?
Find eig, dass der Gesang ausreichend rauskommt...wollte ihn auch eher im geschehen halten...

Du findest die Schlagzeugaufnahme untight?

uhm das ist ne geschlossene High Hat...

das Problem beim Bass ist, dass es n akustikbass ist...und die Saiten schnarren ziemlich übel...das hab ich beim aufnehmen leider nicht gemerkt :(
Hab da die halbe höhenregion rausgenommen...und nochn warmen kleinen raum draufgelegt...
vorher hats einfach unerträglich gekratzt:(
 
Du findest die Schlagzeugaufnahme untight?(

Bei 2:22 nach dem Gitarrensolo, wo die Drums einen Riemen mehr auflegen, finde ich es auch rhythmisch nicht ganz sauber. Sollte man evtl. noch etwas editieren dran.

Banjo
 
hm...ich kanns leider nich nochmal einspielen lassen:(
Da würd ich dann schon im Vorfeld drauf achten. Am besten immer so weit wie möglich reduzieren. Grade bei Schlagzeugern die nicht auf Semi/Professionellem Niveau sind, würd ich immer dafür plädieren, dass die Drummer wenig spielen und sich auf den Groove konzentrieren.

meint ihr ich sollte per automation den eq wechseln?
Mir fällt anhand deiner Posts auf, dass du in meinen Augen viel zu komplex vorgehst ohne dabei das "grundlegende" schon gut genug zu beherrschen. Das soll jetz kein Angriff sondern nur ein gut gemeinter Ratschlag sein. Bau Dinge so einfach und übersichtlich auf wie möglich und schwimm dann von dem Standpunkt vll mal etwas weiter raus.

meinst du ich sollte den Vocals noch mehr exciter verpassen? Oder den Hall reduzieren?
Ich würd von Excitern generell die Finger lassen, wenn es nicht Ausnahmesituationen absolut erfordern. Ob der Vocalhall jetz so passend ist oder nicht, kann ich gar nicht so recht sagen, weil alles relativ matschig ist. Deswegen auch mein Rat alles sauberer voneinander zu trennen und Instrumente in den für sie frequenztechnisch wichtigen Bereich zu betonen. Wenn du den Gesang zwischen 3 und 4 khz für die Verständlich beispielsweise boostes, würde ich das entsprechend bei den Gitarren und Synthies/Backings usw wegnehmen, damit es dort nich zu Überlagerungen kommt. Gleiches Prinzip wie im Bassbereich mit Kick und Bass.

Du findest die Schlagzeugaufnahme untight?
Es grooved jedenfalls nicht

uhm das ist ne geschlossene High Hat...
rechts? hmm.. das is so laut und dadurch dass es auf der rechten Seite is, dachte ich das wären vll zwei kaputte Becken aufeinander geschraubt (das hat unser Drummer früher immer gemacht. Is ganz nett als Percussionelement).


das Problem beim Bass ist, dass es n akustikbass ist...und die Saiten schnarren ziemlich übel...das hab ich beim aufnehmen leider nicht gemerkt :(
Hab da die halbe höhenregion rausgenommen...und nochn warmen kleinen raum draufgelegt...
vorher hats einfach unerträglich gekratzt:(
Mit nem Abass hatte ich bisher nicht zu tun. Dazu kann ich nichts sagen... Aber du kanns bei dem Bass auch ruhig dann ein wenig radikaler vorgehen. z.B. Bassampsimulation ausprobieren, mit Notches paar übersteuernde Frequenzen rausziehen, stark den Bereich boosten den du als angenehm empfindest... usw... Vll findet man ja auch im Internet nen paar hilfreiche Tipps um nen Abass zu mischen.
 
Bei 2:22 nach dem Gitarrensolo, wo die Drums einen Riemen mehr auflegen, finde ich es auch rhythmisch nicht ganz sauber. Sollte man evtl. noch etwas editieren dran.
Banjo
also...das ist n midi schlagzeug^^ ich hoffe doch, dass das das ganze richtig "einspielt"^^ die snare ist bewusst einmal um n halben schlag oder so verzogen

Ich würd von Excitern generell die Finger lassen, wenn es nicht Ausnahmesituationen absolut erfordern.
Ich benutz aber aufm Gesang fast immer n Exciter...wird auch oft geraten, um die Stimme weiter nach vorne zu bekommen... ist das echt prinzipiell falsch?

Wenn du den Gesang zwischen 3 und 4 khz für die Verständlich beispielsweise boostes, würde ich das entsprechend bei den Gitarren und Synthies/Backings usw wegnehmen, damit es dort nich zu Überlagerungen kommt. Gleiches Prinzip wie im Bassbereich mit Kick und Bass.
Dann komm ich aber mit 4 Band Eqs nichmehr wirklich hin:rolleyes: bei 50 spuren+Synth...

Aber du kanns bei dem Bass auch ruhig dann ein wenig radikaler vorgehen. z.B. Bassampsimulation ausprobieren, mit Notches paar übersteuernde Frequenzen rausziehen, stark den Bereich boosten den du als angenehm empfindest
hmmm...das hab ich alles schon recht radikal mit starker verbiegung etc probiert...wie gesagt...die halbe höhenregion ist schon rausgenommen um das scharren zu vermeiden... die bassampsimulationen haben nicht wirklich was gebracht...und die "angenehmen" bereiche sind auch geboostet...
weiß nich^^ der bass hat mich schon stunden gekostet^^ (bei der nächsten aufnahme werd ich schlauer sein:) )
 
Dann komm ich aber mit 4 Band Eqs nichmehr wirklich hin:rolleyes: bei 50 spuren+Synth...

Nach sovielen Spuren klingts gar nicht. Wo nimmst du denn soviele Spuren her? Würd ich mir vll auch überlegen das ganze zu vereinfachen. Außerdem würd ich da sowieso dann Gruppen bilden und die Gruppen bearbeiten anstatt jede Spur einzeln.
 
Hallo,

also es wurde ja schon sehr detailliert auf einige baustellen hingewiesen. mir fällt aber auch noch auf, dass die tonart zu tief ist für die stimme. das klingt so bela b mäßig, der auch immer tiefer singt, als er kann. und ich empfinde sie als zu leise.
dann könnten die drums wuchtiger kommen, und auch mehr hall. immerhin ist der ganz rest ja auch total sphärisch (interessanterweise das intro kaum). ich steh ja mehr auf trockenen sound, insofern find ich das intro, bis auf die ungestimmten gitarren, am besten.
50 spuren klingt echt finster...da kann man sich auch verrennen. vielleicht mal an einem verregneten sonntag komplett bei 0 anfangen, ohne effekte erstmal alles zusammenschieben. da kommen einem auch schon mal aha-effekte.

sei tapfer ;)
lg
thomas
 
naja...also die 50 spuren...hmmm

konzertgitarre,akustische gitarre...melodien mit e clean und konzertgitarre...gesang tausendmal eingesungen(mit background)...chöre als background eingesungen...
dann die synthis...uhm und so^^ so kommt man echt leicht auf 50 spuren, wenn manches gedoppelt ist...

hm aber eig ist der sänger bass^^...und damit wär er da ja genau richtig^^

was das sphärische betrifft...ich wollte von "mittelalter" clean zu ner bombastischen sphäre steigern...

werd ma vl der BD n 50Hz Ton druntermischen...das hat bei nem neuen Song gerade super funktioniert...

du glaubst nicht wie oft ich schon bei 0 angefangen hab :p
weiß nich ob der mix so schlecht ist, dass ich nochmal von vorne anfangen muss...?
 
moin,

ne was heißt schon schlecht. ich kanns ja nicht besser (anders ;)). einige antworten lassen drauf schließen, dass du dich eventuell verrannt haben könntest. ging mir auch schon oft so, noch ein eq, noch eine automation, mehr mehr mehr...und irgendwann war nur noch kratzen da.
jedenfalls sind das alles ja auch nur eindrücke. wenn du hier 10 leute fragst, bekommst du auch 10 unterschiedliche antworten.
euer sänger ist meiner meinung nach auf gar keinen fall bass. barry white singt bass. oder johnny cash. die töne so irgendwie zu kriegen ist das eine, sie auszufüllen das andere :)
den schluss finde ich übrigens nicht chaotisch, mir gefällt das gewusel. für meine hörgewohnheiten fehlt mir lediglich der druck, die wucht. also es passiert bei mir nichts, wenn so nach und nach alles dazukommt.
aber schlecht ist das alles nicht.
lg
thomas
 
hm gut..dann werd ich nochn bissl was drehn...

und dann wird das teil gemastered...ich denke das wird noch gut was bringen^^

was den gesang betrifft...hm...naja...aber wo soll er denn sonst singen, wenn er total tief redet und den normalen Stimmumfang eines Basses hat?^^ Findet ihr das am Schluss denn besser?(das ist ja schon relativ hoch fürn bass)

also ich fasse zusammen...
1. high hat verändern
2. instrumente stärker trennen(kann der matsch nich vl auch an viel hall liegen?)
3. akustische gitarren weniger mittig gestalten...(wobei das wohl beim mastern ausgeglichen werden würde)
 
hm,
es ist ja auch nur mein eindruck. dann wird er schon den bass haben, trotzdem hat es was gedrücktes. es ist am schluss besser, ja, wenngleich er recht unsicher wirkt. aber ich will jetzt eigentlich auch nicht so drauf rumreiten, war nur ein eindruck.
lg
 
Ich hab einen schweren prinzipiellen Fehler bei dem Mix entdeckt...
hatte einen dumpfen Hall auf dem Leadgesang...

kann mir jmd vl mal sagen mit welche Q-Faktoren man prinzipiell "platz" für beispielsweise den gesang schafft?
 
Ich denke dafür gibt es keine Pauschalaussage zu hoher Q-Faktor hat zu wenig effekt und zu niedriger kann anderen Komponenten zuviel wegnehmen. Ich habe es normal so gemacht, dass ich z.B. bei den klampfen mit nem mittleren Q-Faktor bei ~3khz 2db rausgenommen und den Gesang um 3-4db in dem Bereich geboostet hab. Da der Gesang aber für den normalen Hörer das wichtigste Element ist, würde ich mich auch besonders an jenem orrentieren.
 
naja...was heißt mittel? 4? 5? oder 1?

inwiefern muss man z.b. bei ner gitarre schneiden um platz fürs schlagzeug zu schaffen? also z.b. einschnitte für die snare einplanen?
wie siehts denn mit hinzukommenden melodien aus?
 
Den Qfaktor und die Zahlen konkret zu nennen ist in meinen Augen nicht so ratsam, weil da jeder EQ auch anders arbeitet. Dass muss du schon selber testen.
Mit den Drums ist das auch ne sehr schwierige Frage, weil das letzendlich auch extrem stark vom Konzept abhängt. Heutzutage ist man grade bei härterer Musik dazu übergegangen sie extrem dicht und gitarrenlastig zu machen, was mir z.B. überhaupt nicht gefällt. Da sind dann die Gitarren Quadgetracked und alle Schlagzeugkomponenten bis zum Anschlag komprimiert, dass überhaupt alles noch "rauskommen". Man hört da aktuell z.B. auch sehr viel Musik, wo man hört, dass (Kick sowieso) die Snare nur noch mit einem Sample getriggert ist und GAR KEINE Dynamik mehr mit eingebuden wurde.

vgl. z.B. hier:


Da hört man das besonders gut, weil das nen "ruhigerer" Song ist.

Es liegt da eben auch sehr an dir, wie du das ganze vom Konzept her angehst. Ich bin z.B. ein sehr großer Fan von Produktionen wo man genau hört, dass die Drums die Ausganglage sind. Da ist man denk ich mal so vorgegangen, dass man mit Drums oder Vocals angefangen hat, dann die andere Komponente von beiden, dann den Bass und zum Schluss Gitarren, Synthies und Effekte.
Bei vielen Metalsachen kommt es mir heute so vor, dass der Ausgangspunkt die Gitarren sind. Da sähe das Konzept dann so aus: ultra fette Gitarren, dann die Drums, die noch da durchkommen müssen, ein Bass der das Fundament legt und Vocals drauf, die man dann noch irgendwie raushören können muss.

Ich persönlich find es auf jeden Fall für das Gesamtergebnis weitaus produktiver, wenn man sich nicht so sehr auf die Gitarren konzentriert (und das sag ich, obwohl ich in erster Linie Gitarrist bin).
 
aber die gitarren dienen doch dazu nicht verwendete frequenzen "aufzufüllen"?
müssen ihnen nicht erstmal die "benötigten" frequenzen genommen werden?

1. echt kranke musik^^
2. stimmt...wobei da die gitarren doch gar nicht sooo platzeinnehmend sind
 
aber die gitarren dienen doch dazu nicht verwendete frequenzen "aufzufüllen"?
müssen ihnen nicht erstmal die "benötigten" frequenzen genommen werden?

1. echt kranke musik^^
2. stimmt...wobei da die gitarren doch gar nicht sooo platzeinnehmend sind

Zu 2. Genau deswegen hab ich den Song ja ausgewählt. Weil da mal die Gitarren nicht so platzeinnehmend sind und man deswegen den Drumsound perfekt raushört.

Und zum Punkt dass man die Gitarren als Frequenzauffüller nehmen soll: Das ist dann wieder ne konzeptionelle Frage. Natürlich ist grad die verzerrte Gitarre ein Instrument, was nen riesigen Frequenzbereich umfasst. Wenn man schon etwas fortgeschrittener ist mit dem mixen (ich weiß nicht ob ich das so von mir behaupten kann, aber ich sag jetz mal ganz selbstverliebt, dass ich kein Anfänger mehr bin), ist es in meinen Augen auf jeden Fall das wichtigste erstmal nen paar Minuten inne zu halten und sich möglichst konkrete Gedanken zu machen. Kleiner psychologischer Trick ist es auch jene Gedanken voher aufzuschreiben, so dass man dann zwischendurch auch mal überprüfen kann ob man auf dem richtigen Weg ist.
 
Ich persönlich find es auf jeden Fall für das Gesamtergebnis weitaus produktiver, wenn man sich nicht so sehr auf die Gitarren konzentriert (und das sag ich, obwohl ich in erster Linie Gitarrist bin).

Word! Sehe ich auch so (auch als Gitarrist). Für mich persönlich kommt ein "geiler Gitarrensound" vor allem dadurch zustande, dass er mit Bass und Schlagzeug gut ineinander greift und dass der Mix zusammen gut klingt...

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