Den Qfaktor und die Zahlen konkret zu nennen ist in meinen Augen nicht so ratsam, weil da jeder EQ auch anders arbeitet. Dass muss du schon selber testen.
Mit den Drums ist das auch ne sehr schwierige Frage, weil das letzendlich auch extrem stark vom Konzept abhängt. Heutzutage ist man grade bei härterer Musik dazu übergegangen sie extrem dicht und gitarrenlastig zu machen, was mir z.B. überhaupt nicht gefällt. Da sind dann die Gitarren Quadgetracked und alle Schlagzeugkomponenten bis zum Anschlag komprimiert, dass überhaupt alles noch "rauskommen". Man hört da aktuell z.B. auch sehr viel Musik, wo man hört, dass (Kick sowieso) die Snare nur noch mit einem Sample getriggert ist und GAR KEINE Dynamik mehr mit eingebuden wurde.
vgl. z.B. hier:
Da hört man das besonders gut, weil das nen "ruhigerer" Song ist.
Es liegt da eben auch sehr an dir, wie du das ganze vom Konzept her angehst. Ich bin z.B. ein sehr großer Fan von Produktionen wo man genau hört, dass die Drums die Ausganglage sind. Da ist man denk ich mal so vorgegangen, dass man mit Drums oder Vocals angefangen hat, dann die andere Komponente von beiden, dann den Bass und zum Schluss Gitarren, Synthies und Effekte.
Bei vielen Metalsachen kommt es mir heute so vor, dass der Ausgangspunkt die Gitarren sind. Da sähe das Konzept dann so aus: ultra fette Gitarren, dann die Drums, die noch da durchkommen müssen, ein Bass der das Fundament legt und Vocals drauf, die man dann noch irgendwie raushören können muss.
Ich persönlich find es auf jeden Fall für das Gesamtergebnis weitaus produktiver, wenn man sich nicht so sehr auf die Gitarren konzentriert (und das sag ich, obwohl ich in erster Linie Gitarrist bin).