Polster auswählen

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chaos.klaus
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Hey Leute,

ich lasse in ein paar Wochen mein Balanced Action Alto generalüberholen. Bisher habe ich immer neue Instrumente gekauft bevor eine GÜ fällig war und so bin ich nun das erste Mal in der Situation mir einen Satz Polster aussuchen zu können.

Was ich gerade genau für Polster drauf habe weiß ich leider nicht. Sie haben die reguläre rotbräunliche Färbung und Metallresonatoren bei allen außer den aller kleinsten.

Viele meiner Kollegen fahren total auf Känguru-Leder ab weil es angeblich länger hält und die Klappen weniger Kleben. Der Instrumentenbauer hat mir das quasi bestätigt, mit der Einschränkung dass eigentlich nur die schwarzen Känguruleder-Polster so sind. Jedenfalls bin ich bezüglich der Ledersorte also schon relativ festgelegt.

Nun wollte ich eigentlich an den Resonatoren nichts ändern, denn ich bin mit dem Sound und Spielgefühl eigentlich zufrieden. Leider müssten die Kängurulederpolster mit Metallresonatoren aber teuer bestellt werden, wohingegen die mit Kunststoffresonatoren auf Lager und deutlich günstiger sind.

Jetzt komm ich ins Grübeln. Meine Metallresos haben nämlich auch irgendwann angefangen zu rosten und das Problem wäre man ja mit Kunststoff los.

Hat jemand von euch mal den direkten Vergleich zwischen Metallresos gegen Kunststoffresos gehabt?

Ich weiß, dass der Unsterschied nicht groß sein wird, aber wenn man sich täglich seine volle Aufmerksamkeit auf Sound richtet, dann wird man sehr penibel. ;) Klar, nach der GÜ werden die Aufgangshöhen warscheinlich geringfügig anders sein und das hat sicher größeren Einfluss.

Gruß!
 
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hey leute zurück, werter chaos Klaus

etwas eigenstudium beantwortet deine fragen,

schau doch bitte mal hier und arbeite es nach deinem geschmack durch
http://musicmedic.com/mainpads.html


bin mit ihm weder verwandt noch verschägert und ausserdem runde 400 km entfernt
http://www.hoppmannsax.com/generalueberholungen

der ist fit und hat auch ausgefallenes, jetzt brauchst du nur noch ein telefon.

grüsse in den mai
und
hab dein BA immer !! lieb.
 
Servus!

Erst gestern war ich beim Saxophon-Bauer und habe mir verschiedene Polster und Leder zeigen lassen. Auch er hatte (natürlich) Känguru-Leder im Angebot. Ich hatte ihn darauf angesprochen und die Aussage war recht eindeutig - Dieses Leder ist grobporiger und daher potentiell undichter (gerade bei den Polstern mag man ja eben gerade feinporige Leder haben!) - und nicht zuletzt verglichen zu normalen polstern exorbitant teuer.

Als Alternative wurden schwarze, mittelharte Polster ausgesucht, die dann "lackiert" werden, so dass auch diese nicht kleben und entsprechend lange halten.

Ich habe mich schlussendlich GEGEN Känguru Leder entschieden, eben aus den oben genannten Gründen.

//Edit: Gerad ein einem anderen Thread / Forum noch gelesen: Diese Känguru Polster scheinen von einem Moment auf den Anderen "zu versagen", quasi ohne Übergangszeit - von heute auf morgen. Ich kann hier leider nicht aus Erfahrung - weil damit keine vorhanden - sprechen.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich hatte ständig Probleme mit der Gis-Klappe am Tenor Sax, habe mehrmals das Polster wechseln lassen, darunter auch Käng.Leder, alles ohne durchschlagenden Erfolg. Nach einer gewissen Zeit klebten sie alle wieder, die einen etwas früher die anderen später.
Der letzte und bis jetzt beste Versuch war eine etwas stärkere Feder und ein synthetisches Polster.

Ansonsten habe ich keine Probleme mit den Polstern (Pisoni mit Metallres. sind drauf)

Grüße
atrofent
 
Meine Instrumente gebe ich immer vertrauensvoll zur Generalüberholung zur Firma Harald Hüyng in Düsseldorf [http://www.hueyng.de/] und ich bekomme sie stets in einem Top-Zustand zurück wie es sein sollte. Auf meinem Super-Action 80 habe ich Lederpolster mit Metallresonatoren. Spielen sich super, Klang und Ansprache sind sehr gut und halten gefühlt ewig, jedenfalls viele Jahre.
Da ich nicht so weit entfernt wohne, kann ich dort auch schnell um Rat nachfragen, wobei ich den persönlichen Kontakt zum Instrumentenbauer grundsätzlich wichtig finde und nicht mehr missen will. Insofern würde ich immer zuerst schauen, ob es eine gute Adresse in der eigenen Region gibt.
 
Also exorbitant teuer sind die Polster nicht. Es gibt wohl einen Unterschied zwischen den braunen und schwarzen Polstern aus Känguru-Leder. Die braunen seien nicht so lang haltbar, die schwarzen seien jedoch sehr gut.

wurden schwarze, mittelharte Polster ausgesucht, die dann "lackiert" werden, so dass auch diese nicht kleben und entsprechend lange halten.

Das klingt ziemlich genau nach dem was mein Instrumentenbauer über die schwarzen Polster gesagt hat.
 
Eigene Meinung: In mein Altmetall kommen mir keine Plastik Resonatoren. Es ist nachgewiesen, dass man den Unterschied nicht hört, aber ich mag einfach das Gefühl nicht, in einem 60 Jahre alten Saxophon Plastik verbaut zu haben.
Im einen habe ich schwarze Roo-Pads - Gis Klappe klebt gewaltig. Lässt sich aber mit dem Kaffeefiltertrick leicht beheben. Im anderen Pisoni - kleben nur ein bischen.
Zur Haltbarkeit kann ich nichts sagen, beide GÜs sind noch nicht soo alt. (Ausserdem haben beide Instrumente gerollte Tonlöcher - als Späteinsteiger und Nicht-Profi gehe ich davon aus, dass die Polster mich überleben.

Grüße,

Kokopelli
 
Lustigerweise behauptet mein Lehrer, Roo Pads kleben gar nicht... kommt wohl auch auf die Speichelzusammensetzung an.
Der hat allerdings nicht aufgepasst... bei einer GÜ hat ihm sein Saxdoc weisse Polster eingebaut. :rofl::juhuu:
Sind auch Roo Pads, und er wusste nicht dass es die in verschiedenen Farben gibt.
Jetzt behauptet er, es würde ihm nichts ausmachen. :embarrassed:

Also beim Würfeln gut aufpassen!

Kokopelli
 
Ob ein Polster klebt oder nicht hängt nicht nur vom Polster ab. Ebenso entscheidend ist die Oberfläche des Tonlochs. Gewisse Lacke "kleben" mehr als andere, und eine glänzend-glatte Oberfläche klebt mehr als eine leicht aufgerauhte. (ich rede hier von dem, was 800er Schleifpapier zurücklässt).
Und wer vor oder beim Spielen Süssgetränke konsumiert, ist selbst schuld...
 
Und wer vor oder beim Spielen Süssgetränke konsumiert, ist selbst schuld...

z.B. Bier - ja klar, kein echtes - bleifreies natürlich, wer trinkt schon Alkohol beim Spielen ;)

Grüße

atrofent
 

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