PNDS durch starkes Stützen?

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Hallo,

kann zu starkes Stützen auf Dauer das Gewebe oder die Gefäße z.B. in der Nase schädigen,
wegen dem hohen Druck und der Anspannung der da im Kopfbereich entsteht,
das dann eventuell zu einem Post Nasal Drip Syndrom führt?
 
Nur wenn du stützt als würdest du gerade mit Verstopfung kacken gehen.

Im Ernst, was zum Geier stellst du dir unter einer Stütze vor? Abgesehen davon, dass der Begriff schon umstritten ist (und hier sieht man, warum!): Pressen gilt es, unter allen Umständen zu vermeiden. Und was gerne als 'Stütze' bezeichnet wird, ist letztlich Atemtechnik, um frei und ohne Pressen zu singen.

Also das exakte Gegenteil deines oben beschriebenen Falls.
 
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Ich sütze halt so wie es von vielen auf Youtube erklärt wird.
Leichte Spannung am Zwerchfell und Lenden.
Und dabei ensteht bei mir halt auch ein leichter Druck im Kopf und Hals.

Aber nicht so extrem, dass mir die Augen rausfallen oder so.

Aber kann es wenn man übertreibt wirklich das Gewebe und die Gefäße schädigen?

Ich hab leichte PNDS, wobei ein Allergietest auch angeschlagen hat.
Bin mir nicht sicher ob es Stress, Allergie oder von der Atemsützte kommt.
 
Wenn Druck entsteht, machst du's falsch.

Also schlag dich nicht mit der Frage rum, ob der Druck irgendwann zu einem medizinischen Problem werden kann. Keine Ahnung, ob das schon jemand ausprobiert hat (hoffentlich nicht!). Lerne es lieber richtig.
 
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Wed mal noch eine CT machen. Aber habs ja schon seit 6 Monaten immer wieder mal.
 
Also hast du schon so einen Drip, ja?

Da bietet sich der Gang zum Arzt eher an als mit medizinischen Laien über Ursachen zu philosophieren.

Dass das technisch nicht gut ist, wenn Druck entsteht, sollte nun ja klar sein.
 
Wie gesagt war ich schon beim Arzt. Er meint Allergie.

Aber bei einem zu hohen Druck könnten vielleicht echt Schäden am Gewebe auftreten.
Ist ja wie bei einer Taucherkrankheit.
 
Natürlich kann eine Fehlatmung zu pathologischen Prozessen führen, bzw. bereits vorhandene verschlimmern. Wobei ein Fehlatmung normalerweis ihrerseits auf tiefer liegenden Ursachen beruht, als da wären Fehlhaltungsstereotype, über-/verspannte oder schlaffe, losgelassene Haltung, indisponierte Formen aller Art (z.B. vorgeschobene Position des Kopfes mit Verspannungen im Hals-/Nackenbereich), Fehldenken im Bezug auf Techniken und anderes mehr.
Bevor aber eine über-kompressive Ausatmung zu Beschwerden und gar Schäden im Nasenbereich führt, werden sich bei dir, @AA_ , längst die Stimmbänder verabschiedet haben mit Heiserkeit und Knötchen. Die reagieren nämlich empfindlicher gerade auf Überdruck und Überspannung.
Dass eine Überkompression, auch eine nur leichte, schon vorhandene Beschwerden im Nasenbereich verschlimmert bzw. diese mehr spüren lässt, das ist aber durchaus zu erwarten.
Als eigentliche Ursache für deine Beschwerden erscheinen mir Atem-Fehlstereotype jedenfalls weniger wahrscheinlich. Lasse den HNO-Arzt das mal gründlich diagnostizieren.
 
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Ich habe mir leider durch langjährigen Chorgesang und der falschen Vorstellung von "Stütze" die Stimme versaut (es gab nämlich keine individuelle Kontrolle).
Ich habe unten gepresst gegen einen geschlossenen Kehlkopf (und da können so Effekte auftreten, die du beschrieben hast).
Ich habe fast 2 Jahre Gesangsunterricht gebraucht, bis ich das wirklich wegtrainiert hatte.

Richtig ist aber "Stütze" als Kontrolle des Luftstroms.
Das Zwerchfell ist für das Einatmen zuständig, wenn es sich anspannt. Es drückt dann Richtung Bauchraum.
Für das Ausatmen ist die Bauchmuskulatur zuständig, die das Zwerchfell wieder Richtung Lunge drückt und dort das Volumen verkleinert.

Für die Stütze arbeiten Zwerchfell und Bauchmuskulatur kontrolliert gegeneinander. Die Bauchmuskulatur sorgt für den Luftstrom und das Zwerchfell kontrolliert quasi dabei mit leichtem Gegendruck, wieviel da fließt. Im Kehlkopf / bei den Simmbändern solltest du dabei eher locker sein und die Stimmbänder durch den kontrollierten Luftstrom eben kontrolliert anregen.

Dabei müssen weder Zwerchfell noch Bauchmuskulatur extrem angespannt sein, sonst ist es falsch.

Ich würde das unbedingt mal mit einem guten Gesangslehrer bzw. -in kontrollieren lassen.
 
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Zwerchfell und Bauchmuskulatur
Bitte unbedingt den Beckenboden ergänzen. Auch und gerade der Beckenboden arbeitet als Antagonist mit dem Zwerchfell zusammen (bei der Einatmung) - und als Synergist mit der Unterbauch- und Bauchmuskulatur (bei der Ausatmung) Dabei geht es aber im Prinzip nur um eine gute Stabilität des Beckenbodens, nicht darum, dass es sich nennenswert mitbewegt. Bei einem schlaffen Beckenboden kann das Zwerchfell bei der Einatmung nicht optimal kontrahieren und man verschenkt Volumen, bei der Ausatmung führt ein schlaffer Beckenboden dazu, dass ein Teil der Energie der Ausatmung verpufft. Unterbauch- und Bauchmuskulatur können erstens ihrerseits nicht effektiv genug kontrahieren und ein Teil ihrer Power versackt in Richtung Beckenboden, also genau in die falsche Richtung.
Ein einfach nur fest gehaltener, über- bzw. verspannter Beckenboden würde dagegen das Zwerchfell und die Unterbauch- und Bauchmuskeln blockieren. Die Atmung "rutscht hoch" mit den bekannten Folgen eines engen Halses, Tendenz zum "Knödeln" usw.

Mit der Vorstellung "einen Wind nicht fahren lassen zu wollen" kann man ganz gut über dadurch entlockte und gut zu spürende Aktivität des Anusmuskels die gute Spannung des Beckenbodens finden. Spannkräftig, präsent, stabil, aber doch elastisch und auf keinen Fall ´beinhart´ oder gar blockiert.
 
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So tief wollte ich nicht einsteigen.
Die Quintessenz aber: wenn "Stütze" solche Beschwerden und Nebenwirkungen erzeugt, dann ist etwas grundlegend falsch und sollte korrigiert werden - möglichst von jemand, der davon etwas versteht.
 
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Ist halt die Frage ob es wirklich davon kommt.
Allergietest ergab jedenfalls, dass ich allergisch auf Bäume bin.
Meine Mutter hatte auch so einen Fließschnupfen. :nix:
 
Ist halt die Frage ob es wirklich davon kommt.
Selbst wenn nicht kann Drücken ja bestehende Symptome verschlimmern.

Allergietest ergab jedenfalls, dass ich allergisch auf Bäume bin.
Willkommen im Klub. Ich habe gerade beides, Hausstaub (Heizperiode) und frühblühende Bäume (wegen der Hitzewelle Anfang Januar) und bin aktuell auf (ärztlich abgesegneter!) Cetirizin-Überdosis.

Fix das mit den Allergiën. Durch die kommen so viele andere Probleme: Superinfektion (meist Sinusitis, gern sogar bakteriell), Etagenwechsel (Bronchitis), und ja, auch PNDS.
  • Schau, ob Du Histaminblocker verträgst; Cetirizin und Lorano sind frei verkäuflich und in Großpackungen günstig genug (aber hol zum Probieren erstmal von beiden die kleinste (7er), denn sie wirken unterschiedlich, z.B. hilft Lorano bei mir einfach gar nicht, umgekehrt gibt’s auch), und nur 90% der Menschen werden von denen noch müde. Die verschreibungspflichtigen neueren Versionen (Desloratadin und kA wie das bei Cetirizin heißt) lohnen nicht. Andere habe ich nicht durchprobiert. Falls der Arzt (ideal Allergologe) was anrät, auf jeden Fall dem folgen.
  • Hyposensibilisierung wäre eine Idee, der Erfolg stellt sich aber erst mittel‑ bis langfristig ein.
 
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Danke für die Tipps.

Werde noch mal zum Arzt gehen, noch einen zweiten Allergietest machen.
Vielleicht sogar noch ne CT, ob da innen noch alles so ist wie es sein sollte.

PNDS kann auch vom Stress kommen, den hab ich seit 1 Jahr durchgehend.

Also richtige Existenzängste, weil es meine Firma von Corona zu 80% verrissen
hat und es hat sich nicht gebessert, und dann gibt es da noch andere private Probleme (Familie, Freundeskreis,...)

An einem Tag hab ich mich so arg aufgeregt wie noch nie, und am nächsten Tag fing es an.

Wenn der Test anschlägt werde ich so eine Allergietherapie machen.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Ich erinnere mich auch, dass ich als Kind und Jugendlicher
manchmal Nasenbluten hatte, wenn ich extrem im Stress war.
Vielleicht gibt es da doch einen Zusammenhang.
 
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CT-Befund:

Geringe Schleimhautschwellung im linken Sinus maxillaris basal.

Mal schauen, was der HNO dazu meint.

Es war vor 5 Monaten ja viel schlimmer, da kam richtig dickflüssiger Schleim runter in den Hals,

Und wurde dann immer besser.

Jetzt kommt nur noch so ganz wenig wässriges durchsichtiges runter.

Vielleicht waren da Viren drin.

Wenn ich Salz inhaliere scheint es besser zu werden.
 
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Wenn ich abends Salz inhaliere ist es um ca. 70% besser.

Ich glaube, dass es einfach ein übler Infekt war, denn es wurde ja immer besser.
 
Man kann Salz nicht inhalieren (das geht physikalisch nicht), kannste Dir also auch sparen und einfach heißes Wasser nehmen.

Aber ich denke, daß das hier zu sehr ins Medizinische abdriftet und vielleicht geschlossen werden könnte? Mit dem Infekt (und dem Nachlassen der Pollen im Moment) scheint sich ja das Problem aufzulösen.
 
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Na gut, mit einem Vernebler. Aber kein „normales“ Inhalieren, das Salz bleibt einfach im Topf.
 

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