Plugin oder the real thing?

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Wer traut sich, seinen Tipp anzugeben?

In diesem Rhodes ist ein MIDI System verbaut. Nur welches Beispiel stammt aus dem echten Rhodes und welches ist nur ein Plugin? :)


View: https://youtu.be/6kFVygdzdLw
 
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Gute Frage, bin überhaupt kein Rhodes Kenner aber für meine Ohren klingt Example 2 etwas "processed", ich würde daher bei Example 2 auf das PlugIn tippen - aber das ist mehr geraten als alles andere :cool:
 
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Die ganze Frage ist ja wie eine Art Russisch Roulette ... man hat eine 50%-Chance. :D

Ich tendiere auch für 1 als das Real Thing, aber ich hätte das ganze trocken aufgenommen, ohne Pingpong-Tremolo und ohne Reverb etc. Interessant wäre dann noch die Prozesskette: Rhodes-Tremolo-Reverb, und sonst noch? EQ, Kompressor, Ampsimulation, Echter Amp? Je mehr anderes Zeug noch dranhängt, desto schwerer wird es, das zu entscheiden.

Und am interessantesten fände ich ja den Spieler-Blindtest: Rhodes und Plugin laufen über die gleiche Abhöre, der Spieler weiß nicht, ob gerade das Real Thing oder das Plugin angeschaltet ist. Kann er entscheiden, was echt und was Plugin ist? Wenn nicht, dann dieses Masterkey kaufen: Ebay 😄

Viele Grüße,
McCoy
 
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Sehe ich auch wie hervshahn und McCoy: Nummer 2 klingt ein bißchen nach Sonntagsbrötchen mit Halbfettmargarine, dazu 1,5%ige Milch... Nummer 1 kommt mir original vor: Butter aufs Brötchen und Vollmilch dazu.
(Das wird jetzt ein Gag, wenn in Wirklichkeit die "2" das Original ist :ROFLMAO::moose_head::tomatoes:.)

Aber es ist, wie McCoy geschrieben hat: man müßte wissen, was noch im Spiel ist. Ich erinnere mich daran, wie mir Tom Wauch vor Jahren mal den bemerkenswerten Klangunterschied von Rhodes über einen Twin Reverb und über einen Pro Reverb vorführte 😲.
 
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Aloha :)

Für mich wäre No. 2 das 'echte'... Man hört, wie bei den Stellen, wo kurz öfter mal c2 gespielt wird, die zusätzliche hohe Klick durch die härteren Hammertips( Übergang b1 / h1) hinzu kommt. das fehlt mir bei No.1... No.1 klingt mir auch zu homogen und hat bei den stark gespielten Cords in der Mittellage so einen DX-7-artigen Anteil, der meist typisch für 'künstliche' Rhodessounds ist. Aber 100% würde ich aber nicht die Hand ins Feuer legen, weil das nicht der Sound wäre, den ich hier in der Werkstatt einjustieren würde.

Lass mich gerne überraschen...

Jenzz :)
 
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Es ist interessant. Ich habe nicht erwartet, dass das tatsächlich so schwer zu erkennen ist. Tatsächlich ist das erste Beispiel das Scarbee EP88S.
Ich persönlich finde, dass Beispiel 2 auch ziemlich komprimiert klingt, obwohl ich damit nix gemacht hab. Es ist direkt durch den Peterson Vorverstärker gespielt und aufgenommen.

@McCoy Ich habe bis auf das Tremolo und den Reverb alles ausgeschaltet gehabt. Keine Amp Sim oder sonstiges. Wenn ich etwas processed hätte, hätte ich es dazu geschrieben :)

@Jenzz Da bin ich voll bei dir. Es ist auch nicht mein Favorit-Voicing. Der Kunde wollte absichtlich einen sehr obertonreichen Sound. Er hat schon ein Rhodes mit "meinem" Voicing.

In der Umfrage auf Instagram fällt das Ergebnis auch 50:50 aus.
 
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Ich habe es (ähnlich wie @Jenzz ) am Anschlag festgemacht.
Denke aber dass sich das durch angepasste Midi Daten noch ähnlicher gestalten liesse. :gruebel:
(kenne Scarbee selbst nicht)
 
Ich bin ebenfalls kein Rhodes-Kenner, aber Beispiel 1 wäre eher meins - klingt klasse!
 
Tatsächlich ist das erste Beispiel das Scarbee EP88S.
[...] Ich habe bis auf das Tremolo und den Reverb alles ausgeschaltet gehabt.
Wobei mich das Tremolo daran erinnert, daß mir (glaube ich) @Jenzz Jens anläßlich der Aufarbeitung meines MK I Stage in seiner Werkstatt mal erklärt hat, warum die ganz alten Tremolos so schön weich klingen, die neueren dagegen ähnlich hart wie im Scarbee-Beispiel.

Wenn ich es richtig im Kopf habe, hatte es was mit lichtempfindlichen Widerständen und mit Glühlampen bzw. LEDs zu tun, Jens?
Da gefällt mir persönlich das weiche ältere Tremolo schooon etwas besser... :embarrassed:


View: https://www.youtube.com/watch?v=y81WC2JZN1Y
 
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Das stimmt wohl. In den alten Peterson-Modellen kommen echte kleine Glühlampen zum Einsatz im Gegensatz zu späteren Rhodes Modellen, wo eine LED den Job übernimmt. Eine Glühlampe hat ein gewisses An- und Abglimmverhalten / -Delay und ist träge. Und das macht die Rechteck-Rampe, mit der die Mimik angesteuert wird, sehr weich. LEDs sind ungleich schneller und ergeben daher eher ein hartes Ping-Pong.
 
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So siehts aus ! :)

Eine Glüphlampe ist ja nicht sofort 'voll da' (sowohl beim Ein- als auch Ausschalten), sondern macht im Prinzip einen 'schnellen Fade'. Das zusammen mit der Trägheit der Fotowiderstände macht die spezielle 'Cats-Eye'- Wellenform.

Jenzz
 

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