Plötzlicher Lautstärkeunterschied zwischen Clean- und Overdrivekanal (Bogner Röhrenverstärker)

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Saitenhexer0711
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Hallo zusammen,

folgendes Problem: Ich habe mit einem guten Freund einen Equipment-Tausch vollzogen. Er hat von mir im Rahmen dessen einen fantastisch klingenden Bogner Goldfinger 45 erhalten.

Mein Freund berichtete nun, dass der Amp auf einmal zwischen beiden Kanälen - also clean (= Alpha) und verzerrt (= Omega) - einen großen Lautstärkeunterschied aufweist, obwohl die Alpha-/Omega-Loudness sogar gleich eingestellt ist.
Eigentlich solle der verzerrte Kanal lauter sein als der Clean Channel, das Gegenteil ist nun der Fall.

Meint ihr, beim Transport (im sehr gut geschützten Paket) ist eine Vorstufenröhre - für den Overdrive Channel - kaputt gegangen?

Der Amp besitzt ja 9(!) Vorstufenröhren. Leider konnte ich nirgendwo ein Tube Layout finden.

Danke für eure Hilfe & ein frohes Osterfest!

Es grüßt:

Der Saitenhexer
 

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Da musst Du erstmal selbst nachsehen, es hat levelswiches im Loop und es kann Einstellung sein , Klangregelung, gain, level
Andere Effekte?
Rastete der Schalter richtig ein?
Je nach dem, der AMP sollte Transport aushalten
Und klar geht auch mal ne Röhre kaputt.
 
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Hast du Sicht auf die Vorstufenröhren? Leuchten alle normal, besteht flackern?
 
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Ferndiagnosen sind äußerst fehlerhaft.
Wer weiß was Dein Freund für Einstellungen vorgenommen hat.
Um genaueres zu Wissen, müsstest Du selbst mal bei Deinem Freund vorbei schauen und sehen wie der Amp eingestellt ist.

Gruß
 
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Moin,
das hatte ich auch mal, das der Zerrkanal leiser war als der Cleankanal.
Wie war das nochmal ? Ist schon verdammt lange her.....
Ist der Grain zu weit aufgedreht wird es ggf zu laut, regelt man dann die Lautstärke runter, verzerrt ein Amp ordentlich, wird aber leiser als der Cleankanal, wenn der Master-Volumen nicht verändert wird.
Hoffentlich habe ich das richtig in Erinnerung.
Also, alles eine Sache der Einstellungen der Regler.
 
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Ich würde auch mal fragen, in welchem Kontext der Sprung aufgetreten ist.
Mit ist das live mal passiert. Meinen Amp im leeren Raum zwischen Clean und Dirty passend abgestimmt - und mit Publikum ist dann der Zerrsound völlig untergegangen.

Der Sound wird wesentlich definiert durch den Initialen Attack, weniger durch das Ausschwing erhalten der Saiten. Die Kompression bei der Zerre schluckt zunehmend mit Gain die Dynamikspitze beim Anschlag.

Je mehr dazu noch dämpfende Faktoren dazukommen (zB weitere bekleidete Säugetiere im selben Raum), desto mehr potenziert sich das Phänomen. Und natürlich je mehr im Bandmix abgeht.
Clean und Zerre ungefähr Unity im einsamen Übekabuff lässt einen im Bandmix schon deutlich in den Hintergrund treten und wenn man Backline in der vollen Kneipe spielt einfach verschwinden.

Kurz: war's vielleicht ein EQ / Mixingproblem?
 
Grund: Erweiterte Ausführung
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Erstmal vielen Dank für euren Input! :)(y)

Ich habe die Rückfragen weitergeleitet.
Leider bin ich rund 500 km entfernt, ein kurzer Besuch wäre nicht ohne Weiteres möglich.

Der Goldfinger (45) ist ein auf den ersten Blick etwas komplexes Gerät. Wenn man sich erstmalig damit befasst, kann dies schon etwas kompliziert wirken.

In erster Linie sollte man von hinten bzw. von oben durch die Gitter schauen und prüfen, ob die Röhren leuchten bzw. flackern.
Gemäß des Tube Layouts sollten am ehesten V2 und V5 problematisch sein.

Ansonsten kann es eigentlich nur am (zu hohen) Gain des Clean- (Alpha-)Channel liegen, wenn die Kanal-Loudness identisch ist, wie @BSBV richtig sagt.
Mit Lautstärke auf 9 Uhr und Gain auf 12 Uhr war das Gerät bei mir schon sehr laut und bereits etwas angecruncht (während die Lautstärke im Overdrive- (Omega-)Kanal bei mir immer auf „High Noon“ stand).

Die baulichen bzw. physikalischen Faktoren sind auch ein interessanter Aspekt, @zwiefldraader.

Einen Transportschaden würde ich ausschließen. Die unbeschädigte Verpackung, bestehend aus zwei Kartons und knappen 8 kg Polstermaterial mutete fast an, wie ein Panzer.
 
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Ich vermute, dass es kein Bug, sondern ein Feature ist. Den Goldfinger kenne ich nicht im Detail, aber bei anderen Bogner-Amps gibt es vermeintlich unscheinbare Minischalter mit blumigen und schwer zu deutenden Beschriftungen, die einen gewaltigen Einfluss auf das Dynamikverhalten haben können. Dein Tauschpartner möge doch bitte sämtliche Schalter durchprobieren und die Kompression im verzerrten Kanal ausschalten oder abschwächen.
 
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