"Pling"- Geräusch Fender Blues Deluxe

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Mangalino123
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Moin,

also ich habe mehr oder weniger ein Problem mit einem Fender Blues Deluxe Reissue, und zwar klingt dieser unangenhem Höhenlastig, so eine
Art '"pling"-sound gerade beim spielen auf den hohen Saiten. Gespielt wird mit einer Strat, und schon bei der Mittelposition des PU-Schalters klingeln die Ohren.
Schwer zu beschreiben, aber vielleicht hat ja eine von euch eine Idee woran das liegen kann.... BIAS Einstellung, etc..
Achja an der Gitarre selbst kann es eigentich nicht liegen, selbst bei einer Paula, also Humbucker, klingts nicht warm sondern eher so gläsernd...

Bin für alle Vorschläge offen!
Grüße!
 
Eigenschaft
 
Was soll man zu deiner Problemschilderung denn genau sagen bei sowenig Infos von dir ..........?
War das plötzlich so oder schon immer, hast du den Amp erst bekommen, wie sehen deine EQ Einstellungen aus usw usw

Denn so kann es alles mögliche sein, inklusive der Tatsache das der Amp nicht der richtige für dich wäre ........????

:confused:
 
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Hallo und willkommen. :hat:

Der Deluxe Reverb ist in meinen Augen extrem höhenlastig, da kannst du versuchen das mit einem vorgeschalteten Pedal wie zB ein Equalizer zu entschärfen.
 
Der Deluxe Reverb ist in meinen Augen extrem höhenlastig
kann ich so nicht sagen, mag aber Geschmacksache sein.
So richtig kann ich mit den Schilderungen auch nichts anfangen.
Vlt helfen ja auch mal paar Soundfiles weiter.
 
Wie gesagt, mein Eindruck. Hab im Proberaum fast alle Höhen rausgedreht und trotzdem ist er sehr höhenlastig. Darum verwende ich ihn auch nicht mehr. Vielleicht ist das Fender Clean auch einfach nicht mein Fall.
 
Schwierig das nur nach dem geschriebenen zu beurteilen. Am besten ein Beispielsoundfile einstellen. Das muss man hören.
 
Moinsen,
erstmal danke für die Antworten, also das Problem ist nach einem Röhrentausch aufgetaucht, vergaß ich zu erwähen.... also deswegen dachte ich halt auch das es evtl am Ruhestrom liegen könnte, fahr den Amp nach Fender Werksangabe, relativ "kalt" , bummelig 68mA am Messpunkt. Was genau würde eine Änderung am Ruhestrom ändern ?
Ja, ich weiß die Beschreibung ist wirklich nicht besonders aussagekräftig... wäre ja nun auch zufall wenn einer genau sowas Ähnliches schon mal hatte.
Der Verstärker steht im Proberaum, Soundfiles würden also noch etwas dauern.

Wie gesagt trotzdem Danke!


Achso und vorher war ich super zufrieden mit dem Ding, halt drahtiger Strat-Sound aber nicht dieser "Pling"...
 
Naja, bei etwa 425 Volt an der Anode und vorsichtigen 70% Auslastung bei 25-30 Watt Anodenverlustleistung (je nach Röhre) sind 68 mA/mV (beim Fender ja identisch) am Messpunkt schon verdammt kalt. Das der Klang da nicht rund und warm wirkt, ist fast schon kausal.
Ich habe meine 6L6 Sovteks WXT+ gerne so um die 85-90 mA/mV gefahren und da ist der Klang obenrum richtig schön "aufgebrochen".
Zur Zeit läuft mein Blues Deluxe mit kurzen Tung Sol 5881 Reissues mit deutlich weniger Pv (23 Watt?) und etwa 75mA/mV und klingt fantastisch.
Teste dich doch einfach mal etwas an die "normale" und sichere Grenze von 70-75% ran.

Deine Röhren werden deswegen sicherlich nicht schneller abrauchen, sondern eher mechanisch die Grätsche machen, wie es heutzutage eher die Regel als die Ausnahme ist, solange man keine c-winged Svetlanas oder NOS military grades verbaut hat.

Was für Kolben hast du denn verbaut?
 
Also ich hatte dieses Set für den Amp von TubeAmpDoctor drin, war damit auch zufrieden... nur die haben nach einem Gig angefangen Geräusche zu machen, sodass ich die beiden Endstufenröhren wieder gegen die Alten, ich glaub das müssten GT-Röhren sein, ausgetauscht habt. Wie gesagt, Amp grad nicht zur Hand. Aber grad Zeit um hier nach Tipps zu fragen :tongue:.
Also sollte ich bevor ich nun nochmal so ein Set bestelle erst mal den Ruhestrom etwas hochdrehen ? Bin mit Röhren nicht so bewandert... um nichts Falsch zu machen wählte ich damals das TAD-Set, weil so ja nichts schief gehen konnte. Was wären anderere (günstigere) Alternativen wenn ich dem Amp nun 2 neue Endstufenröhren spendieren möchte ? Bzw. müssen dann auch die Vorstufenröhren neu ?
 
Groove Tubes oder TADs sind auch nur umgelabelte Sovteks oder Shuguangs...
Die Selektion lassen sich die Firmen teuer bezahlen. Wobei der TAD da einen guten Job macht.
Bevor du jetzt aber wild ans Röhren tauschen gehst und auf marginale Besserung hoffst, würde ich den Amp erstmal in seinen Spezifikationen betreiben. Ich habe letztens einen Hot Rod Deluxe eingemessen, der mit lächerlichen 60 mA ab Werk lief und einfach nur dünn und plärrig klang.
Also, ich würde tatsächlich erstmal die Anodenspannung (Pin 3 und 8) messen (beim BD etwa 420-430 Volt, je nach Tageszeit und Stromnetz) und den Ruhestrom auf 70% einschiessen. Vielleicht hilft das schon.
Wenn es damit nicht gravierend besser wird, haben deine neuen Endstufen vielleicht einfach einen Knall.
Wenn du mit geringfügigem Leistungsverlust leben kannst (wer fährt einen HRD oder BD schon über 10 Uhr?), sind die oben genannten Tung Sol klanglich (für mich zumindest) eine Offenbarung. Die kurzen Systeme sind super robust beim Einsatz im Combo, wo sie mechanisch durch Gehäuseresonanzen belastet werden.
Die Vorstufen brauchst du nicht wechseln, sofern sie nicht mikrofonisch sind.
Allerdings kann der Blues Deluxe aufgrund seiner recht weichen Response (im Gegensatz zum HRD) gut und gerne eine 12AT7 im Phasentreiber (V3) gebrauchen. Damit läuft der Amp deutlich straffer und stabiler im Bass und das Gepfurze bei höheren Lautstärken hat ein Ende. Probier das bei Gelegenheit einfach mal aus, wenn du die paar Märker übrig hast. Kann eh nichts schaden, ein paar Vorstufen zum Rumprobieren oder bei Defekt rumliegen zu haben.
 
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so um die 85-90 mA/mV gefahren und da ist der Klang obenrum richtig schön "aufgebrochen".
hmm, ein wenig juckt es mir da schon in den Fingern, das mal zu versuchen. Habe einen neuen BD ( ca. 4 Monate alt ) der mir im Sound eigentlich ganz gut gefällt, aber vlt geht's ja noch besser. Soweit ich gelesen und per YT gesehen habe gibt es da ja auf der Platine einen Bias- Testpunkt. Jetzt weis ich bloß nicht, geht mir da die Garantie flöten, wenn ich am Bias- Poti drehe?
 
Groove Tubes oder TADs sind auch nur umgelabelte Sovteks oder Shuguangs...
Die Selektion lassen sich die Firmen teuer bezahlen. Wobei der TAD da einen guten Job macht.
Bevor du jetzt aber wild ans Röhren tauschen gehst und auf marginale Besserung hoffst, würde ich den Amp erstmal in seinen Spezifikationen betreiben. Ich habe letztens einen Hot Rod Deluxe eingemessen, der mit lächerlichen 60 mA ab Werk lief und einfach nur dünn und plärrig klang.
Also, ich würde tatsächlich erstmal die Anodenspannung (Pin 3 und 8) messen (beim BD etwa 420-430 Volt, je nach Tageszeit und Stromnetz) und den Ruhestrom auf 70% einschiessen. Vielleicht hilft das schon.
Wenn es damit nicht gravierend besser wird, haben deine neuen Endstufen vielleicht einfach einen Knall.
Wenn du mit geringfügigem Leistungsverlust leben kannst (wer fährt einen HRD oder BD schon über 10 Uhr?), sind die oben genannten Tung Sol klanglich (für mich zumindest) eine Offenbarung. Die kurzen Systeme sind super robust beim Einsatz im Combo, wo sie mechanisch durch Gehäuseresonanzen belastet werden.
Die Vorstufen brauchst du nicht wechseln, sofern sie nicht mikrofonisch sind.
Allerdings kann der Blues Deluxe aufgrund seiner recht weichen Response (im Gegensatz zum HRD) gut und gerne eine 12AT7 im Phasentreiber (V3) gebrauchen. Damit läuft der Amp deutlich straffer und stabiler im Bass und das Gepfurze bei höheren Lautstärken hat ein Ende. Probier das bei Gelegenheit einfach mal aus, wenn du die paar Märker übrig hast. Kann eh nichts schaden, ein paar Vorstufen zum Rumprobieren oder bei Defekt rumliegen zu haben.

Echt Danke, das ist schon mal eine riesen Hilfe!! Ich werde da mal etwas rumprobieren, sodass hoffentlich Besserung eintritt.
 
Echt Danke, das ist schon mal eine riesen Hilfe!
Kein Ding, viel Spaß beim sweet spot finden.

Habe einen neuen BD ( ca. 4 Monate alt ) der mir im Sound eigentlich ganz gut gefällt, aber vlt geht's ja noch besser.
Geht es immer. Mein BD von 2012 ist auch nur noch ansatzweise original. Vom fingerverzahnten Mather-Cab mit Nitrofinish über den Cream Alnico, kompletten Elkotausch zu F&T Caps etc.
Der Blues Deluxe ist eine recht dankbare Moddingbasis.
Soweit ich gelesen und per YT gesehen habe gibt es da ja auf der Platine einen Bias- Testpunkt.
Ja, und das Einstellen des Bias ist für einen geübten Techniker eine Sache von 5 Minuten, inkl. Backpanel ab- und anschrauben.
ABER! Da hinten drin werkeln bis etwa 500 Volt ab dem PT und allein für das Abgreifen der Anodenspannung sollte man geeignetes Werkzeug zur Hand haben (Abgreifklemmen und ein ordentliches Multimeter) und mit den Gefahren hoher Spannungen vertraut sein. Da ist absolute Vorsicht und Grundkenntnis in Elektrotechnik unerlässlich. Alles andere ist grob fahrlässig.
Jetzt weis ich bloß nicht, geht mir da die Garantie flöten, wenn ich am Bias- Poti drehe?
Mmmmhhh.....
Der Poti ist ab Werk mit einem Sicherungslack versehen, dem man ansieht, wenn der Poti gedreht wurde.
Aber eben genau dafür ist der Poti halt auch da. Selbst wenn du den Amp jedesmal zu einem verifizierten Techniker bringst oder bei Thomann einschickst, um den Biaspoti um ein-zwei Millimeter zu verdrehen, wird sich Fender bei einem eventuellen Garantiefall querstellen, weil der Amp nicht vom Händler eingeschickt wurde.

Im Übrigen ist der Regelweg des Poti ab Werk so bemessen (zumindest bei den HRD und BD, die ich in den Fingern hatte), daß man den Ruhestrom nur unter Zerstörung des Poti über 95mA schieben kann, was immer noch grob in den Spezifikationen liegt, wenn man nicht gerade mit 6V6S von JJ unterwegs ist.

Fender erlaubt also imho, geringfügige Änderungen vornehmen zu lassen, sonst hätten sie wie in der originalen USA Blues Deluxe Version wieder Festwiderstände verbaut.
Anders wäre eine regelmäßige Kontrolle des Ruhestroms (mache ich übrigens sporadisch alle 3-4 Monate. Röhren driften mit der Zeit im Betrieb) auch kaum möglich.

Wenn man sich da nicht völlig deppert anstellt, sehe ich da keine Krise.
 
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