Plektrum-Aging (Corona-Wahnsinn :o)

Basil
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Auf was man nicht so alles kommt in Zeiten ohne Bandprobe...

Über die Jahre hinweg habe ich Plektrum-mäßig zwei Favoriten auserkoren. Einer dieser Favoriten ist ein Plektrum, von dem ich vor Jaaaaahren ein paar Stück erhalten habe. Seitdem trage ich die Dinger im Geldbeutel spazieren und spiele sie auch immer wieder. Dadurch hat sich natürlich die Form des Pics entsprechend verändert. Man könnte schon fast von Customizing sprechen :D Bislang habe ich trotz fleißigem Ausprobieren verschiedener "Schlagplättchen" noch nichts gefunden, das in puncto Spielgefühl diesen alten, abgeschabten Teilen gleichkommt. Ich muss aber auch ehrlich zugeben, dass ich mir bislang noch keine tieferen Gedanken darüber gemacht habe.

Gestern Abend ergab sich zufällig ein shoot-out verschiedener Plektren. Und als sie so alle vor mir auf dem Tisch lagen, fiel mir das erste Mal der Unterschied in der Form so richtig auf. Mein altes Pick ist relativ kurz und spitz. Okay, Kürzen ist leichter als Verlängern. Her mit der Feile und ein anderes, gleich dickes "Schlogbladl" zugefeilt! (stinkt wie Sau) Trara !:m_trumpet: Fühlt sich an wie jahrelang eingespielt! Aging und Relicing haben mich bei Gitarren noch nie so recht interessiert, weil meine Instrumente ihre Patina selbst erwerben. Aber dass der Effekt bei einem Plektrum so deutlich fühlbar und so schnell erzielbar ist, haut mich weg. Ich glaub, ich steig jetzt ins Big Business ein und gründe eine Pic-Aging-Firma :hat:

Basil
 
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Ich mache das schon seit Jahren, dass ich meine Dunlop Sharps an den Kanten anschleife, um Pick-Scratches zu ermöglichen (die sind bei 1,5ern nicht mehr richtig drin) und um den Spielkomfort insgesamt zu erhöhen. Das geht grob mit einer Nagelfeile und dann nochmal fein mit 400er Schleifpapier, um auch wirklich alle Grate zu entfernen, die beim Spielen stören könnten.
Und dann kommt mit der Rundpfeile auf die eine Seite eine Rille und auf die Rückseite, leicht versetzt, zwei Rillen.
Damit hat das Plek nicht nur Spielbarkeit, sondern auch Grip und vor allem ein Oben und ein Unten. Nutzt sich das Plek ungleichmäßig ab, drehe ich es für ein paar Tage eben, dann nutzt es sich wieder gleichmäßiger ab.

Ich habe schon lange kein Plek mehr in der Hand gehabt, das in seinem Urzustand war. Fast alle meine Pleks sind irgendwie modifziert. Deswegen ärgere ich mich ein wenig, dass die rombo picks aus so einem Gummi-artigen Material sind, dass man da aufgrund der Elastizität schon einen Bandschleifer braucht, um die Kanten ansatzweise anzuschärfen.
 
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