FrostJunkie
Registrierter Benutzer
XUFOY? What the f**k is XUFOY? Klingt wie irgendeine abgefahrene Kampfsportart.
Ist aber in Wirklichkeit der Name einer kleinen Firma hier in Deutschland, die Plektren herstellt. Naja Firma kann man es fast schon kaum nennen, es handelt sich hier um ein Ein-Mann Projekt, so wie ich das bisher sehen konnte. Das hier ist die Internetseite http://www.xufoy.de/xufoy.html
Aufmerksam wurde ich auf die Plektren durch unser "Userthread"-Subforum und explizit durch das "Kleinfirmen"-Subsubforum. Dort hat der Hersteller sein Produkt "umworben". "Umworben" deshalb, weil seine Beschreibungen etwas karg waren/sind und auch die Internetseite (zum Zeitpunkt des Verfassens dieses Reviews) auch recht unübersichtlich ist. Naja auf jedenfall kam mir das Produkt schon ziemlich interessant vor und vielleicht weil eben grade so wenig Information dazu bereitgestellt wurden, wurde mein Erkundungstrieb geweckt. 2€ pro Plek sind mMn auch noch zu verkraften und so bestellte ich mir über Ebay 3 Plektren.
Dabei hat man die Auswahl zwischen 3 mal das selbe Plek oder jeweils 1 der drei verschiedenen Formen. Ich entschied mich für das letzte, denn ich wollte mir ja einen Eindruck über die Produkte machen. Hier kommen wir aber auch schon zu der ersten Hürde bzw der ersten Kritik. Ich hatte mich sowieso schon gewundert, warum es bei Ebay drei verschiedene Angebote gab, die sich auf den ersten Blick aber nur durch Farbe und abgeänderten Titel (welches ich auf die Farbe bezog) unterschieden. Nach dem Kauf fiel mir dann auf, dass es drei verschiedene Materialien sind . Das konnte man auf der Internetseite nur schwer herauslesen und bei den Ebay Angeboten ist es mMn auch nur erst ersichtlich, wenn man den Angebotstext genau durchliest (und das im Vergleich zu den anderen!).
Naja es gibt wie gesagt drei Materialien:
- PMMA (Acrylglas)
- irgendein "faserverstärktes" Material (in den Farben grafit-blue,etc)
- hartes Gummi (TPE)
Ich habe PMMA erwischt, was natürlich etwas suboptimal ist da man auf der Internetseite (auch nur mit Hintergrundwissen kann man erahnen, dass es sich bei der Beschreibung um die PMMA Pleks handelt) lesen kann "Ich empfehle dieses Material vor allem fürplain und nylon Saiten.Bass- und umwickelte Saiten funktionieren auch, aber reiben das Materialnach und nach ab.", was übrigens etwas im Widerspruch zu der Ebay Beschreibung steht welche sagt " Nutzt langsam und gleichmäßig ab, hinterlässt keine Plastikrückstände auf dem Instrument."
Dazu später mehr
Desweiteren gibt es neben drei Materialien auch noch drei verschiedene Formen
- pyk (eher dünn und groß)
- nap (etwas dicker und auf jedenfall kleiner)
- dob (sehr dick und klein)
Darauf gehe ich später noch mehr ein
Ich hatte die Plektren Sonntags bestellt, Dienstag kam schon der kleine Briefumschlag an. Doch was sehe ich da? Es waren nur zwei von versprochenen drei Pleks! Das pyk und das nap waren da, das dob fehlte allerdings. Ich schrieb eine Nachricht über den Verlust natürlich direkt und mir wurde auch am selben Tag geantwortet und ein neuer Umschlag mit allen Pleks nochmal als Entschädigung war auf dem Weg. Das fand ich sehr nett und da der Umschlag am nächsten Tag, also Mittwoch, schon da war, war das auch schon für mich vergessen.
Anhang anzeigen 276749
Die untere Reihe von links nach rechts sind dob, nap und pyk. Oben links sind meine bisherigen Pleks, Jim Dunlop Shell Classics in Heavy Stärke (wie dick das auch immer sein mag...)
Zum Test selber: Ich hab die Plektren jeweils zwei Tage gespielt und bin wirklich nicht zimperlich mit denen umgegangen. Habe zum Beispiel teilweise stundenlang beim fernsehen die dickste Saite meiner Gitarren bzw meines Basses geshreddert und hab echt hart in die Saiten gehauen um in der kurzen Zeit ein paar Tage längere Spielzeit zu simulieren. Eure Pleks sehen deshalb vielleicht nicht so nach zwei Tage aus
Ich fange mit dem dünnsten der Pleks an und arbeite mich der Stärke nach weiter
Das pyk
Das pyk hat die Maße 32mm*28mm*4,5mm, wobei sich die 4,5mm auf die dickste Stelle bezieht. Zur Spitze hin wird das pyk nämlich ziemlich flach, ich schätze so um die 1-2mm.
Anhang anzeigen 276750
Ergonomie
Alle XUFOY Plektren habe kleine Mulden, welche zum einem ziemlich ergonomisch anliegen und somit das Spielen äußerst bequem ist, zum anderen verhindert es ein wegrutschen.
Anhang anzeigen 276751Anhang anzeigen 276753Anhang anzeigen 276752
Spielgefühl
Da das pyk von den Maßen her (sieht man die Dicke ab) dem Dunlop ziemlich ähnlich ist, war der Umstieg für mich nicht sonderlich schwer. Die XUFOY Plektren sind stark unflexibel, das mag ich allerdings und deswegen kann ich da nur eine positive Wertung geben. Nur der Umstieg auf die Mulden war Anfangs etwas ungewohnt, aber mittlerweile mag ich es sehr gerne
Sound
Macht euch selber ein Bild, ich persönlich höre da keine so krassen Unterschiede
https://soundcloud.com/frostod/dunlop-shell-classic-vs-xufoy
Haltbarkeit
Nun, ich konnte die Plektren ja wie gesagt nur jeweils zwei Tage spielen, deswegen kann ich nicht genau sagen wie es in der Zukunft aussieht aber hier einfach mal der aktuelle Stand der Dinge.
Das Pyk hat nach zwei Tagen bereits eindeutige Spielspuren, Kerben und Rillen! Nungut, ich erinnere nochmals daran, dass meine aus Acrylglas sind. Ich bin also wenig überrascht und habe sogar eher damit gerechnet. Wer also viel shreddert sollte von diesem Material absehen!
Das nap
Das nap hat die Maße 29mm*22mm*6mm ,wobei hier die Dicke zur Spitze hin weniger abnimmt, man spielt mit gut 2-3mm Dicke
Ergonomie
Der Umstieg auf das nap war etwas gewöhnungsbedürftiger, da ich auf einmal ein viel schmaleres Plek in der Hand hatte. Ich mag es eigentlich etwas griffiger und größer, aber nach 2 Stunden war das auch kein Problem mehr. Die Mulden sind etwas tiefer, was ich persönlich sehr positiv finde, da mir das kleine Ding dann auch nicht wegrutscht. Wer sowieso kleinere Picks spielt, sollte hier wohl keine Probleme haben.
Spielgefühl
Das nap ist ja schon um einiges dicker als das Dunlop und demnach fällt mir hier eher ein Unterschied auf als beim pyk. Mit dem nap kann ich auf jedenfall mehr Druck ausüben, wenn ich möchte kann ich also sehr schnell Attack aufbauen ohne wie ein Bekloppter in die Saiten hämmern zu müssen. Alternate Picking geht mMn auch besser von der Hand, man "rutscht" besser über die Saiten, da die Kanten etwas mehr verrundet sind. Ich hatte mir allerdings noch etwas mehr erhofft, der Unterschied zum Dunlop und pyk ist jetzt nicht so krass, als das ich wirklich von einem vollkommen anderen Spielerlebnis reden kann.
Sound
https://soundcloud.com/frostod/dunlop-shell-classic-vs
Ich weiß nicht ob ich taub bin oder so, aber auch hier höre ich kaum einen Unterschied
Haltbarkeit
Im Gegensatz zum pyk konnte ich beim nap nicht so starke Abnutzungserscheinungen beobachten, was wahrscheinlich auch am zusätzlichen Material liegt. Das nap ist halt einfach dicker. Dennoch sieht man an der Spitze einige Spielspuren aber auch hier muss ich sagen: Was hab ich großartig anderes erwartet? Davor wurde ja auch schon auf der Website gewarnt Das falsche Material für mich halt...
Das dob
Das dob ist das dickste der drei Plektren und hat Maße von 28mm*21mm*9,5mm. Das Plek nimmt eher langsam an Dicke ab und ist somit schon ein ganzes Pfund an Material in der Hand
Ergonomie
Da ich die Tage zuvor ja nur das nap gespielt hatte, hatte ich mich schon an kleinere Pleks gewöhnt und somit war der Übergang auch nicht schwer. Wenn ich allerdings direkt vom Dunlop gekommen wäre, wäre das wohl so ein kleiner Kulturschock gewesen schätze ich, da das dob schon recht schmal ist. Aber auch hieran konnte ich mich recht schnell gewöhnen, nicht zuletzt wieder wegen dieser genialen Mulden. Ich hab schon recht schwitzige Finger und hab eigtl immer das Problem, dass die Plektren mir verrutschen. Dank dieser Mulden ist das aber nicht gegeben. Und besonders die Mulden beim dob sprechen mit sehr an, da sie nochmal etwas tiefer sind und man somit echt einen tollen Halt hat
Spielgefühl
Ich wollte schon lange mal dickere Pleks ausprobieren, allerdings haben mich die hohen Preise immer davon abgehalten. Ich bin positiv überrascht, muss ich sagen. Man denkt zwar im ersten Moment, dass man mit so einem Plek öfter zwischen den Saiten hängen bleibt, aber im Falle dob ist das kein Stück gegeben! Die Kanten beim dob sind verrundet, wodurch die Spitze schon fast eher rund ist und somit gleitet man praktisch über die Saiten. Alternate Picking geht mir einfacher von der Hand, shredding auch.
Wenn ich möchte kann ich sehr viel Attack aufbauen, aber auch für filigrane Leadsachen ist das dob geeignet. Die Größe des Pleks merke ich eigentlich kaum bzw es stört mich in keinster Weise.
Ich habe mir zwar einen noch größeren Unterschied vorgestellt, aber wahrscheinlich habe ich einfach zuviel erwartet.
Sound
https://soundcloud.com/frostod/dunlop-shell-classic-vs-1
Altes Spiel, altes Leid
Haltbarkeit
Beim dob konnte ich bisher noch keine Spielspuren entdecken, wahrscheinlich durch die verrundete Form und die Dicke des Materials bedingt. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass über kurz oder lang genau die selben Abnutzungserscheinungen wie bei den beiden anderen Pleks auftreten werden.
Fazit
Als Fazit kann ich nur sagen, dass ich einen Kauf nicht bereue. Die Preise sind für mich noch vollkommen in Ordnung, ich verliere eher selten Plektren und im Vergleich zu Plektren anderer Hersteller (besonders je dicker sie werden) sind 2€ noch ein Schnäppchen.
Das pyk ist für mich sowas wie ein Dunlop Ersatz nur in unflexibel, da es ungefähr gleich groß ist und sich kaum anders spielt, allerdings hat das XUFOY diese Mulden, welches ich persönlich besser finde als das flache Dunlop.
Das nap ist für mich persönlich unnötig. Es ist so ein Zwischending aus pyk und dob, allerdings ist das Spielgefühl zum pyk nicht sonderlich anders, dafür ist es viel kleiner, weswegen ich nicht sehe warum ich vom pyk/Dunlop weggehen sollte. Wer allerdings sowieso kleinere Pleks spielt, dem das dob aber zu dick ist, wird hier wohl seinen Kandidaten finden.
Das dob ist für mich der klare Gewinner der drei Pleks. Es fühlt sich einfach super an, ist mal ein Unterschied zum Dunlop und es macht einfach Spaß damit zu spielen. Ich werde mir das dob wohl noch in den anderen Materialien kaufen, ich find das echt klasse
Als Manko sehe ich allerdings die verwirrende Internetpräsenz des Herstellers. Das wirkt eher abschreckend und ich bin mir sicher, dass sich viele die Plektren allein deswegen nicht kaufen (würden). Die Farben sind zudem teilweise etwas gewöhnungsbedürftig, dafür ist man wenigstens der Hingucker
Ist aber in Wirklichkeit der Name einer kleinen Firma hier in Deutschland, die Plektren herstellt. Naja Firma kann man es fast schon kaum nennen, es handelt sich hier um ein Ein-Mann Projekt, so wie ich das bisher sehen konnte. Das hier ist die Internetseite http://www.xufoy.de/xufoy.html
Aufmerksam wurde ich auf die Plektren durch unser "Userthread"-Subforum und explizit durch das "Kleinfirmen"-Subsubforum. Dort hat der Hersteller sein Produkt "umworben". "Umworben" deshalb, weil seine Beschreibungen etwas karg waren/sind und auch die Internetseite (zum Zeitpunkt des Verfassens dieses Reviews) auch recht unübersichtlich ist. Naja auf jedenfall kam mir das Produkt schon ziemlich interessant vor und vielleicht weil eben grade so wenig Information dazu bereitgestellt wurden, wurde mein Erkundungstrieb geweckt. 2€ pro Plek sind mMn auch noch zu verkraften und so bestellte ich mir über Ebay 3 Plektren.
Dabei hat man die Auswahl zwischen 3 mal das selbe Plek oder jeweils 1 der drei verschiedenen Formen. Ich entschied mich für das letzte, denn ich wollte mir ja einen Eindruck über die Produkte machen. Hier kommen wir aber auch schon zu der ersten Hürde bzw der ersten Kritik. Ich hatte mich sowieso schon gewundert, warum es bei Ebay drei verschiedene Angebote gab, die sich auf den ersten Blick aber nur durch Farbe und abgeänderten Titel (welches ich auf die Farbe bezog) unterschieden. Nach dem Kauf fiel mir dann auf, dass es drei verschiedene Materialien sind . Das konnte man auf der Internetseite nur schwer herauslesen und bei den Ebay Angeboten ist es mMn auch nur erst ersichtlich, wenn man den Angebotstext genau durchliest (und das im Vergleich zu den anderen!).
Naja es gibt wie gesagt drei Materialien:
- PMMA (Acrylglas)
- irgendein "faserverstärktes" Material (in den Farben grafit-blue,etc)
- hartes Gummi (TPE)
Ich habe PMMA erwischt, was natürlich etwas suboptimal ist da man auf der Internetseite (auch nur mit Hintergrundwissen kann man erahnen, dass es sich bei der Beschreibung um die PMMA Pleks handelt) lesen kann "Ich empfehle dieses Material vor allem fürplain und nylon Saiten.Bass- und umwickelte Saiten funktionieren auch, aber reiben das Materialnach und nach ab.", was übrigens etwas im Widerspruch zu der Ebay Beschreibung steht welche sagt " Nutzt langsam und gleichmäßig ab, hinterlässt keine Plastikrückstände auf dem Instrument."
Dazu später mehr
Desweiteren gibt es neben drei Materialien auch noch drei verschiedene Formen
- pyk (eher dünn und groß)
- nap (etwas dicker und auf jedenfall kleiner)
- dob (sehr dick und klein)
Darauf gehe ich später noch mehr ein
Ich hatte die Plektren Sonntags bestellt, Dienstag kam schon der kleine Briefumschlag an. Doch was sehe ich da? Es waren nur zwei von versprochenen drei Pleks! Das pyk und das nap waren da, das dob fehlte allerdings. Ich schrieb eine Nachricht über den Verlust natürlich direkt und mir wurde auch am selben Tag geantwortet und ein neuer Umschlag mit allen Pleks nochmal als Entschädigung war auf dem Weg. Das fand ich sehr nett und da der Umschlag am nächsten Tag, also Mittwoch, schon da war, war das auch schon für mich vergessen.
Anhang anzeigen 276749
Die untere Reihe von links nach rechts sind dob, nap und pyk. Oben links sind meine bisherigen Pleks, Jim Dunlop Shell Classics in Heavy Stärke (wie dick das auch immer sein mag...)
Zum Test selber: Ich hab die Plektren jeweils zwei Tage gespielt und bin wirklich nicht zimperlich mit denen umgegangen. Habe zum Beispiel teilweise stundenlang beim fernsehen die dickste Saite meiner Gitarren bzw meines Basses geshreddert und hab echt hart in die Saiten gehauen um in der kurzen Zeit ein paar Tage längere Spielzeit zu simulieren. Eure Pleks sehen deshalb vielleicht nicht so nach zwei Tage aus
Ich fange mit dem dünnsten der Pleks an und arbeite mich der Stärke nach weiter
Das pyk
Das pyk hat die Maße 32mm*28mm*4,5mm, wobei sich die 4,5mm auf die dickste Stelle bezieht. Zur Spitze hin wird das pyk nämlich ziemlich flach, ich schätze so um die 1-2mm.
Anhang anzeigen 276750
Ergonomie
Alle XUFOY Plektren habe kleine Mulden, welche zum einem ziemlich ergonomisch anliegen und somit das Spielen äußerst bequem ist, zum anderen verhindert es ein wegrutschen.
Anhang anzeigen 276751Anhang anzeigen 276753Anhang anzeigen 276752
Spielgefühl
Da das pyk von den Maßen her (sieht man die Dicke ab) dem Dunlop ziemlich ähnlich ist, war der Umstieg für mich nicht sonderlich schwer. Die XUFOY Plektren sind stark unflexibel, das mag ich allerdings und deswegen kann ich da nur eine positive Wertung geben. Nur der Umstieg auf die Mulden war Anfangs etwas ungewohnt, aber mittlerweile mag ich es sehr gerne
Sound
Macht euch selber ein Bild, ich persönlich höre da keine so krassen Unterschiede
https://soundcloud.com/frostod/dunlop-shell-classic-vs-xufoy
Haltbarkeit
Nun, ich konnte die Plektren ja wie gesagt nur jeweils zwei Tage spielen, deswegen kann ich nicht genau sagen wie es in der Zukunft aussieht aber hier einfach mal der aktuelle Stand der Dinge.
Das Pyk hat nach zwei Tagen bereits eindeutige Spielspuren, Kerben und Rillen! Nungut, ich erinnere nochmals daran, dass meine aus Acrylglas sind. Ich bin also wenig überrascht und habe sogar eher damit gerechnet. Wer also viel shreddert sollte von diesem Material absehen!
Das nap
Das nap hat die Maße 29mm*22mm*6mm ,wobei hier die Dicke zur Spitze hin weniger abnimmt, man spielt mit gut 2-3mm Dicke
Ergonomie
Der Umstieg auf das nap war etwas gewöhnungsbedürftiger, da ich auf einmal ein viel schmaleres Plek in der Hand hatte. Ich mag es eigentlich etwas griffiger und größer, aber nach 2 Stunden war das auch kein Problem mehr. Die Mulden sind etwas tiefer, was ich persönlich sehr positiv finde, da mir das kleine Ding dann auch nicht wegrutscht. Wer sowieso kleinere Picks spielt, sollte hier wohl keine Probleme haben.
Spielgefühl
Das nap ist ja schon um einiges dicker als das Dunlop und demnach fällt mir hier eher ein Unterschied auf als beim pyk. Mit dem nap kann ich auf jedenfall mehr Druck ausüben, wenn ich möchte kann ich also sehr schnell Attack aufbauen ohne wie ein Bekloppter in die Saiten hämmern zu müssen. Alternate Picking geht mMn auch besser von der Hand, man "rutscht" besser über die Saiten, da die Kanten etwas mehr verrundet sind. Ich hatte mir allerdings noch etwas mehr erhofft, der Unterschied zum Dunlop und pyk ist jetzt nicht so krass, als das ich wirklich von einem vollkommen anderen Spielerlebnis reden kann.
Sound
https://soundcloud.com/frostod/dunlop-shell-classic-vs
Ich weiß nicht ob ich taub bin oder so, aber auch hier höre ich kaum einen Unterschied
Haltbarkeit
Im Gegensatz zum pyk konnte ich beim nap nicht so starke Abnutzungserscheinungen beobachten, was wahrscheinlich auch am zusätzlichen Material liegt. Das nap ist halt einfach dicker. Dennoch sieht man an der Spitze einige Spielspuren aber auch hier muss ich sagen: Was hab ich großartig anderes erwartet? Davor wurde ja auch schon auf der Website gewarnt Das falsche Material für mich halt...
Das dob
Das dob ist das dickste der drei Plektren und hat Maße von 28mm*21mm*9,5mm. Das Plek nimmt eher langsam an Dicke ab und ist somit schon ein ganzes Pfund an Material in der Hand
Ergonomie
Da ich die Tage zuvor ja nur das nap gespielt hatte, hatte ich mich schon an kleinere Pleks gewöhnt und somit war der Übergang auch nicht schwer. Wenn ich allerdings direkt vom Dunlop gekommen wäre, wäre das wohl so ein kleiner Kulturschock gewesen schätze ich, da das dob schon recht schmal ist. Aber auch hieran konnte ich mich recht schnell gewöhnen, nicht zuletzt wieder wegen dieser genialen Mulden. Ich hab schon recht schwitzige Finger und hab eigtl immer das Problem, dass die Plektren mir verrutschen. Dank dieser Mulden ist das aber nicht gegeben. Und besonders die Mulden beim dob sprechen mit sehr an, da sie nochmal etwas tiefer sind und man somit echt einen tollen Halt hat
Spielgefühl
Ich wollte schon lange mal dickere Pleks ausprobieren, allerdings haben mich die hohen Preise immer davon abgehalten. Ich bin positiv überrascht, muss ich sagen. Man denkt zwar im ersten Moment, dass man mit so einem Plek öfter zwischen den Saiten hängen bleibt, aber im Falle dob ist das kein Stück gegeben! Die Kanten beim dob sind verrundet, wodurch die Spitze schon fast eher rund ist und somit gleitet man praktisch über die Saiten. Alternate Picking geht mir einfacher von der Hand, shredding auch.
Wenn ich möchte kann ich sehr viel Attack aufbauen, aber auch für filigrane Leadsachen ist das dob geeignet. Die Größe des Pleks merke ich eigentlich kaum bzw es stört mich in keinster Weise.
Ich habe mir zwar einen noch größeren Unterschied vorgestellt, aber wahrscheinlich habe ich einfach zuviel erwartet.
Sound
https://soundcloud.com/frostod/dunlop-shell-classic-vs-1
Altes Spiel, altes Leid
Haltbarkeit
Beim dob konnte ich bisher noch keine Spielspuren entdecken, wahrscheinlich durch die verrundete Form und die Dicke des Materials bedingt. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass über kurz oder lang genau die selben Abnutzungserscheinungen wie bei den beiden anderen Pleks auftreten werden.
Fazit
Als Fazit kann ich nur sagen, dass ich einen Kauf nicht bereue. Die Preise sind für mich noch vollkommen in Ordnung, ich verliere eher selten Plektren und im Vergleich zu Plektren anderer Hersteller (besonders je dicker sie werden) sind 2€ noch ein Schnäppchen.
Das pyk ist für mich sowas wie ein Dunlop Ersatz nur in unflexibel, da es ungefähr gleich groß ist und sich kaum anders spielt, allerdings hat das XUFOY diese Mulden, welches ich persönlich besser finde als das flache Dunlop.
Das nap ist für mich persönlich unnötig. Es ist so ein Zwischending aus pyk und dob, allerdings ist das Spielgefühl zum pyk nicht sonderlich anders, dafür ist es viel kleiner, weswegen ich nicht sehe warum ich vom pyk/Dunlop weggehen sollte. Wer allerdings sowieso kleinere Pleks spielt, dem das dob aber zu dick ist, wird hier wohl seinen Kandidaten finden.
Das dob ist für mich der klare Gewinner der drei Pleks. Es fühlt sich einfach super an, ist mal ein Unterschied zum Dunlop und es macht einfach Spaß damit zu spielen. Ich werde mir das dob wohl noch in den anderen Materialien kaufen, ich find das echt klasse
Als Manko sehe ich allerdings die verwirrende Internetpräsenz des Herstellers. Das wirkt eher abschreckend und ich bin mir sicher, dass sich viele die Plektren allein deswegen nicht kaufen (würden). Die Farben sind zudem teilweise etwas gewöhnungsbedürftig, dafür ist man wenigstens der Hingucker
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