Plastikflöte: Auswischen nötig, Klappenloser Tenor leichter zu reinigen?

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riccc
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Guten Tag,

auch Plastikflöten werden mit Wischstab geliefert, aberwird nicht hier behauptet, ein Auswischen sei gar nicht nötig - wirklich?:

"Wasser in einem Glas mit Spülmittel mischen und dann die Innenseite der Flöte (Kopf und Korpus - bei einer Plastikflöte darf die Flüssigkeit ruhig an Block und Labium) damit durchspülen. Einfach auf einer Seite eingiessen und an der anderen rauslaufen lassen, damit alles mit der Flüssigkeit benetzt wird. Das Spülmittel *nicht* mit Wasser ausspülen und einfach trocknen lassen. Das war`s schon."

Stimmt es so? Spülmittel enthalten meistens Problemstoffe: Kommt man mit diesen bei dieser Methode in Kontakt?
Und wie hoch sollte die Dosierung des Spülmittels dafür sein?

Funktioniert dieses Auswaschen mit Spüli gleichermaßen bei Klappenflöten oder sollte man dann lieber eine klappenlose Plastikflöte nehmen?
Frdl. Grüße, bleibt gesund! Richie
 
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es sollten halt keine tenside als spülung genommen werden, insbesondere anfang april.
 
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Hallo,

klar muß eine Plastikflöte nicht ausgewischt werden, da das Material unempfindlich gegen Feuchtigkeit ist.
Ob das für den Spieler auch gilt, muß jeder selber entscheiden - auch in einer Plastikflöte können sich unangenehme Gerüche bilden.
Die sind dann zwar leichter zu entfernen wie bei einer Holzflöte, siehe oben, aber das muß ja nicht wirklich sein.

Klappen bedeuten noch mehr kleine Ecken, in denen sich bei einer warmen und feuchten Flöte lustige Dinge entwickeln können, auch in einer Plastikflöte.
Schlimmstenfalls halt (feuchte Flöte unausgewischt einpacken - vorzugsweise in einer Plastiktasche - und am besten in einem warmen Raum lagern - lecker).

Ansonsten ist die Frage nach Klappe oder Nicht-Klappe diesbezüglich Nebensache.

Ich wische meine Aulos Flöten nach dem Spielen kurz durch, trocken liegen lassen, und aus die Maus.


Ciao dawei'
Tomfritz

Btw: Ich kenne nur einen klappenlosen Plastik-Tenor, den 311er von Aulos. Da ist der 511er mit Klappen erheblich besser.
 
Hallo riccc,

ich wische auch meine Kunststoffflöten nach dem Üben mit dem beiliegenden Wischerstab und einem Baumwolltuch innen möglichst trocken. Den Windkanal blase ich bei Kunststoffflöten auch jedes mal aus, da es schon vorgekommen ist, dass sich ein Tag später noch nicht getrocknetes Kondenswasser im Windkanal befand und die Flöte verstopfte. Nicht ausgewischte Kunststoffflöten fangen sicher auch an zu müffeln, vor allem wenn sie nicht offen gelagert werden.

Ich habe meine Yamahas noch nie im Spülbecken (wie Geschirr) mit Spüli und Wasser gereinigt. Das scheint auch gar nicht nötig zu sein. Lediglich den Windkanal benetze ich innen in regelmäßigen Abständen mit einer Spüli-Wasserlösung und lasse diese antrocknen. Vor allem im Winter verstopfen die Kunststoffflöten so viel weniger, weil das Spüli die Oberflächenspannung des Kondenswassers im Windkanal zerstört und dieses Kondenswasser so besser abfließen kann. Im Sommer bildet sich durch die wesentlich wärmere Luft viel weniger Kondenswasser im Windkanal und die Flöte verstopft nicht so leicht. So ist diese Prozedur im Sommer bei mir viel seltener bis gar nicht notwendig. In der Fachsprache wird dieses Spüli-Wasser für den Windkanal auch Antikondens genannt. Ich nehme dafür ein Tröpfchen Spüli auf ein großes Glas Wasser. Antikondens gibt es als Blockflötenzubehör auch fertig zu kaufen. Ob dieses fertige Antikondens gesundheitlich unbedenklicher ist als ein Spüli-Wassergemisch kann ich leider nicht sagen. Ich komme beim Spielen damit nicht in Berührung, da es sich ja nur an der Innenseite des Windkanals befindet. Bei Holzflöten sollte das Antikondens möglichst sparsam und nur im Windkanal verwendet werden. Bei Kunststoffflöten ist es nicht so schlimm, wenn Antikondens auch auf andere Teile der Flöte kommt.

Ich hätte Bedenken die Doppelklappe meines Yamaha-Tenors nass zu machen. Die Klappendichtung scheint aus einer Art Schaumstoff zu sein und wer weiß wie dieser Schaumstoff reagiert, wenn er richtig nass wird.

Ob man sich für einen Tenor mit oder ohne Klappen entscheidet, sollten die persönliche Vorliebe für Klang und natürlich die Spielbarkeit entscheiden. Tenorblockflöten sind im Allgemeinen eher schwierig zu greifen, vor allem für Personen mit kleinen Händen. Ich würde empfehlen vor dem Kauf zumindest die Greifbarkeit des Tenors zu testen.

LG LadyKatsa
 

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