Planung eines Effektboards - Reihenfolge

Spatz
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Hallo Leute,

nachdem ich das Thema Effektgeräte lange Zeit stiefmütterlich behandelt habe, habe ich mir jetzt vorgenommen, ein Pedalboard zusammenzubasteln, auf dass ich nicht mehr so viel Raus- und Reingeräume habe und dadurch vielleicht meine Experimentierfreudigkeit steigt... ^^
Genaugenommen habe ich es GAS-stiefmütterlich behandelt. Mir einige Effekte im Laufe der Jahre zugelegt, jedoch nie wirklich lange bei einem geblieben (geschweige denn mehreren in Reihe).

Um nun das Layout mit den Maßen zu entwerfen, sollte ich jedoch eine konkrete Reihenfolge haben. Mir ist klar, dass ich da auch selbst ran muss, aber vielleicht könnt ihr mir schon mal eine (zur Not grobe) Richtung weisen.
Hier also mal eine Auflistung was da in meinem Schrank rumfährt. Nach Möglichkeit hätte ich das gerne alles zusammen auf einem Board.

Wah-Wah-Pedal
Delay
eine Reverb-Tank-Einheit (ohne True Bypass)
Fuzz-Pedal
Verzerrer
Treble Booster
Kompressor
Chorus
Flanger
Ravish Sitar-Effekt (simuliert einen Sitar-Sound - auch mit Drone-Saiten)

Abgesehen von dem Reverb-Tank haben alle Effekte True-Bypass. Ich habe vor, den Reverb mittels eines ToadWorks True-Bypass Loopers per Knopfdruck nach der Effektkette zuzuschalten, bzw. wegzuschalten.
Ach ja, ich habe keinen Amp mit Effekteinschleifung (whatever). Nur Oldschool direkt in den regulären Eingang.

Viele Grüße vom
Spatz
 
Eigenschaft
 
Wah-Wah-Pedal
Kompressor
Treble Booster
Ravish Sitar-Effekt
Fuzz-Pedal
Verzerrer
Chorus
Flanger
Delay
Reverb

... so in etwa - mit dem Sitar-Dingens bin ich mir unsicher. Und die Positionen von Fuzz und Overdrive müsste man auch mal ausprobieren - eventuell tauschen
 
Zuletzt bearbeitet:
mit dem Sitar-Dingens bin ich mir unsicher
Das "Ravish Sitar" würde ich auch eher in die Ecke der Modulationseffekte einordnen.
Folgedessen also auch dort ansiedeln, wo Chorus, Flanger und dergleichen eingeordnet sind. Also auch hinter die Zerrpedale.
 
Oder halt ganz anders :D

Ist alles Geschmacksache und auch zT Pedalspezifisch. Manche Fuzz kommen mit hohen Eingangspegeln nicht so klar, dann lieber OD und Booster dahinter. Manche Leutz mögen Modulation vor Dirt, manche dahinter, ... Probieren geht über Studieren!

Kompressor
Wah-Wah-Pedal
Chorus
Flanger
Fuzz-Pedal
Treble Booster
Verzerrer
Delay
Reverb

Ravish Sitar-Effekt k.A. würde ich mal unter Modulation fassen?!?!
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke schon einmal für die schnellen Antworten. Ich bin Eurer Meinung, dass der Ravish wahrscheinlich bei den Modulationseffekten anzuordnen ist.
 
Den Ravish würde ich auf jeden Fall vor die Modulation setzen, falls man mal eine modulierte Sitar spielen möchte. Auf jeden Fall also auch natürlich vor den Raumeffekten.
 
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Hi,
ich würd das Delay nach den Zerrern einstöpseln. Ist zwar Geschmacksache aber mir persönlich delayed's so besser.
Meine Effektkette:
Wah->Tuner->Zerrer->Booster->Delay->Chorus...
Wie clasch schon gesagt hat - probieren geht über studieren.

lg
 
flanger (genau wie phaser den du aber noch nicht hast ;)) unbedingt vor den zerren testen.
 
2 - 3 architektonische Grundgedanken:
Tuner und Kompressor nach Vorne in die Kette.

Wah in unmittelbare die Nähe des Fuzz und Drive, Fuzz und drive unmittelbar zusammen.
Also müsste man man von Zeit zu Zeit mal ausfummeln ob man lieber Wah vor (Fuzz + Drive) oder danach stellt.
Flanger, Chorus, Delay nach hinten, manches bspw. Delay oder Reverbpedale ggf. sogar in den FX, falls vorhanden.
 
Hallo,

habe auch eine kleine Frage zum FX-Board:
Ich habe mir jetzt endlich einen Oktaver geholt - EHX Multiplexer, und stelle fest dass der "sicherer" die Oktave findet wenn er vor den Zerrern eingesetzt wird - in meinem Fall direkt nach dem WahWah.
Ich dachte dass der schön angezerrt cooler klingt :-(
Aber so erscheint es mir besser zu funktionieren.
...Wie seht Ihr das?
 
Tue es da hin wo es besser klingt :engel:
 
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Hallo, ich hole den Thread mal aus dem Nirvana, da ich noch eine Frage habe. :engel:

Ich habe mich mittlerweile vom Gedanken verabschiedet, für die Effekte ein einzelnes Multi-Netzteil zu verwenden, da bspw. alleine der Boomerang III bereits bis zu 700mA zieht :eek:. Meinen bescheidenen Recherchen nach, gibt es ja noch nicht einmal Multi-Netzteile, die eine derart hohe Stromstärke für auch nur ein einzelnes Effektgerät leisten.
Und die 9V-Geräte ständig mittels einzelner externer 9V-Batterien zu verkabeln macht auf Dauer auch keine Laune :ugly:... Zudem lassen sich einige der Pedale nicht per Batterie versorgen. Also werde ich nun doch auf eine ordentliche Mehrfachsteckdose zurück greifen müssen und reguläre einzelne Netzteile.

Hat da jemand eine Ahnung auf was dabei zu achten ist, um Brummen etc. zu vermeiden? Oder hat jemand Gegenvorschläge?
 
Das hier sollte potent genug sein, kostet aber auch etwas:
[URL="https://www.thomann.de/de/truetone_1_spot_pro_cs12.htm"]Truetone 1 Spot Pro CS12​
[/URL]

Ansonsten würde ich für den Boomerang ein eigenes Netzteil verwenden und für den Rest etwas gemeinsames. Was hast du denn derzeit im Einsatz?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Um Brummen zu vermeiden sollten die Ausgänge eines Netzteils galvanisch getrennt sein. Falls Daisychains zum Einsatz kommen, besser keine digitalen und analogen Pedale an eine gemeinsame hängen.

Es kann aber auch ohne diese Maßnahmen laufen. Aber nicht zwingend an jeder Steckdose, und das kann beim Soundcheck schon mal Schweißausbrüche erzeugen...
Ich musste mal ein ganzes Konzert ziemlich brummend spielen :(.
 
Eine IMO sehr praktische Alternative zu den Netzteilen sind die größeren Akku basierten Stromversorgungen z.B. diese
Angegeben werden hier zwar nur 500 mA für den 9 V Ausgang, aber bei den Effektgeräten sind das auch konservative Maximalanforderungen.
Der Vorteil ist aber eben, dass man nach dem Aufladen unabhängig von Stromquellen ist und so der Kabelsalat im Probenraum oder auf der Bühne merklich geringer ist.
Ich nutze im Moment eine "Hybridlösung" wo die Analogeffekte mit geringer Leistungsaufnahme über die Stromversorgung von meinen Looper/Switcher G Lab GSC3 bedient werden und mein Shure Funktempfänger und ein Bogner La Grange Pedal über den Akkupack. Dadurch habe ich die Nebengeräusche meines Boards jetzt ziemlich vollständig eliminieren können.
Ansonsten gibt es für die Leistungshungrigen digitalen Geräte z.B. von Eventide spezielle Mulitnetzteile.
Eine Steckerleiste und zig Einzelnetzteile funktioniert auch, ist aber groß, bringt die Gefahr zusätzlicher Nebengeräusche und sieht IMO immer sheice aus...
 
Momentan verwende ich die Effekt einzeln (kein Pedalboard) und verbinde jeweils eine externe 9V-Batterie per Adapterkabel mit dem Netzteil-Anschluss des jeweiligen Effektes. Auf Dauer ist mir das aber zuviel Fummelei und ich will ja auch einmal endlich die Planung meines Pedalboards in die Tat umsetzen... ;)
Ich habe neben dem Boomerang III (9V 600mA) noch ein NEO Instruments Ventilator II (12V 500mA) und einen Fender Reverb '63 (eingebauter Steckdosenanschluss) in Gebrauch.
So wie es aussieht, werde ich wohl die drei per mitgelieferten Netzteilen betreiben und für die restlichen 10 Treter (11 wenn ich mir noch einen Buffer zulege, was ich wohl sollte) ein oder zwei Multi-Netzteile verwenden.

Die Reihenfolge würde dann so aussehen (sofern nicht anders aufgeführt werden alle mit 9V <20mA betrieben):


1.) Wah-Wah - Real Mc Coy 6 - 9V 200mA

2.) Kompressor - AnalogMan Bi-Comprossor
3.) Overdrive - AnalogMan Beano Boost
4.) Overdrive - AnalogMan King Of Tone
5.) Fuzz - AnalogMan SunFace
6.) Chorus - AnalogMan Bi-Chorus
7.) Flanger - Toadworks Barracuda

8.) Tremolo - NEO Instruments Ventilator II - 12V 500mA
9.) Electro Harmonix Ravish Sitar - 9V 160mA

10.) Delay - Malekko Ekko 616

11.) Reverb - Fender Reverb '63
& ToadWorks True Bypass (als Looper "quasi True-Bypass" für den Reverb Tank)

12.) Boomerang III - 9V 600mA

13.) Buffer Pedal - noch keines

Digitale Effekte dürften der Boomerang, der Ventilator II, das Ravish Sitar sowie das Ekko 616 und vermutlich das Barracuda sein.

Sehe ich das richtig, dass galvanisch getrennte Anschlüsse nur den Nutzen bringen, die Probleme von analogen mit digitalen Tretern an ein und demselben Netzteil gemischt, auszuschalten?
Dann bräuchte ich entweder zwei Netzteile (nicht galvanisch getrennt) oder ein großes, bei dem dann entweder alle "digitalen Buchsen" oder alle "analogen Buchsen" galvanisch vom Rest getrennt sind?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit dem Buffer ist eine sehr gute Idee. Ich habe einen SoulFood mit integriertem Buffer. Den hab ich neulich das erste Mal aktiviert- und mich geärgert, dass ich das vorher nicht getan habe. Hat sehr viel gebracht, mehr Attack, mehr Höhen. Und das obwohl ich gar nicht sooo viele Pedale habe.

Aber: Ich würde den Buffer möglichst weit vorne in die Kette nehmen. Sonst geht auf dem Weg bis zum Buffer schon viel vom Signal verloren und der positive Effekt ist deutlich schwächer.
Nur mit Fuzz gibt es manchmal offenbar Probleme, wenn der Buffer vor dem Fuzz liegt, aber dazu kann ich mangels Fuzz nichts sagen...
 
Ja, Du hast Du vermutlich Recht. Ich werde ihn mal (wenn ich ihn dann habe) an 6. Position, nach dem Fuzz ausprobieren.
 
Nutzt du den Fuzz mit einem der Zerren oder Kompressor zusammen? Sonst könnte das Fuzz und damit auch der Buffer ja sogar weiter nach vorne...
 
Nur mit dem Kompressor. So wie ich gelesen habe, scheinen sich aber manche Fuzz-Pedale grundsätzlich nicht mit Buffern (vorgeschaltet) zu vertragen. Aber das käme dann wohl mal auf einen Versuch an... :D
 
Betonung auf
manche Fuzz-Pedale
Welche mit Germaniumtransistoren sind da anfälliger, aber auch das kann man nicht verallgemeinern. Man merkt es daran, dass die Dynamik nachlässt und man den Zerrgrad nicht mehr so gut per Volumepoti regulieren kann. Und es klingt nicht mehr ganz so schön.

Und danke für die Kekse:)
 

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