Plain / "Geschliffene" Saiten essenziell für Fretless?

Korken
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Da ich seit September 08 einen Fretless 5-Saiter besitze, und nach wie vor die selben Saiten spiele, habe ich sowieso vor mir neue Saiten zuzulegen, da die jetzigen Null Klang mehr haben.

Ein Freund riet mir, so früh wie es geht auf Geschliffene Saiten umzusteigen, da diese bei Fretless zum einen einen weitaus besseren Klang bieten, zum zweiten kein Klackern bringen wie normale Roundwound Saiten, und zum wichtigsten wohl das Griffbrett immens schonen. Ich kann bereits an meinem Griffbrett abdrücke von den Basssaiten sehen (Keine Tiefen, wenn ich jedoch genau hinsehe kann ich die Rillen der Saiten erkennen).

Meine Frage wäre nun, wie viel sollte ich mindestens als Hobby Musiker / Bassist eines kleinen Bandprojekts investieren, damit ich gute geschliffene Saiten habe, die möglichst lange einen guten Klang liefern, und am Besten wie andere Saiten zu reinigen sind?

Da ich den Thread zu Basssaiten Allgemein bereits durchgelesen habe, ich spiele mit Fingern.
Bevorzugt spiele ich Olympia, falls das wichtig ist.
Was ich bezüglich des Klanges suche, weiß ich selber nicht wirklich. :)
Aber gute Höhen sind wichtiger, da ich fehlende Bässe mit meinem Amp & Deep Bass ausgleichen kann.
 
Eigenschaft
 
... Was ich bezüglich des Klanges suche, weiß ich selber nicht wirklich. :)
Aber gute Höhen sind wichtiger, da ich fehlende Bässe mit meinem Amp & Deep Bass ausgleichen kann.
rotosound rs77. ich spiele zwar keinen fl, aber auf 1 bis 2 bundierten flats. jedenfalls, wenn dein instrument im fundament nicht schwächelt. was ist es?
 
Da Du auf Höhen nicht verzichten willst, sollten D'Addario Chromes für Dich die richtigen sein. Thomastiks gehen in eine eher hölzer/trockene Richtung. Was für einen Bass hast Du denn?
Flats halten ewig, gerade die Chromes kommen erst nach mehreren monaten-1Jahr richtig aus sich heraus. Ich glaube jamerson hatte seine LaBellas (auch flats) bald 20 Jahre drauf.
Gerade fällt mir ein, daß es nicht alles als 5Saiter Satz gibt. Saitenmarkt.com, martinsmusikkiste etc. sind ganz gut sortiert.
 
Zunächst mal muß ich die Titelfrage doch mit einem ganz entschiedenen Nein beantworten. Um feinen Knurr, gutes Sustain, "Singen" und "Mwah" im Attack herzustellen sind die freier schwingenden Roundwounds im Vorteil. Eine Ausnahme sind Thomastik-Infeld Jazz Flat durch ihren dünnen Rundkern. Ansonsten ist der instant standard für Fretless DR Sunbeams (rundcore, nickel-plated, compression wound).

Tja, Klackern kommt meist daher, weil auf'm Fretless oft die Saitenlage zu tief gestellt wird, soll ja schließlich gut für's "Mwah" sein, aber dann ist der Anschlag wohl zu stark dafür. Wenn man sich nicht nur zurücknehmen will, sondern auch mal dynamischer spielen, empfiehlt sich eine höhere Saitenlage. Damit gut zu klingen ist dann eine Frage der Spieltechnik. Aber das ist eine der angenehmeren Arbeiten.

Olympia kenne ich leider nicht.

Von dem Ansatz, mit dem Amp zu retten zu versuchen, was Spieltechnik, Saiten und Instrument bis dahin nicht geschafft haben, bin ich nicht zu begeistern.
 
Zunächst mal muß ich die Titelfrage doch mit einem ganz entschiedenen Nein beantworten. Um feinen Knurr, gutes Sustain, "Singen" und "Mwah" im Attack herzustellen sind die freier schwingenden Roundwounds im Vorteil. Eine Ausnahme sind Thomastik-Infeld Jazz Flat durch ihren dünnen Rundkern. Ansonsten ist der instant standard für Fretless DR Sunbeams (rundcore, nickel-plated, compression wound).

Tja, Klackern kommt meist daher, weil auf'm Fretless oft die Saitenlage zu tief gestellt wird, soll ja schließlich gut für's "Mwah" sein, aber dann ist der Anschlag wohl zu stark dafür. Wenn man sich nicht nur zurücknehmen will, sondern auch mal dynamischer spielen, empfiehlt sich eine höhere Saitenlage. Damit gut zu klingen ist dann eine Frage der Spieltechnik. Aber das ist eine der angenehmeren Arbeiten.

Olympia kenne ich leider nicht.

Von dem Ansatz, mit dem Amp zu retten zu versuchen, was Spieltechnik, Saiten und Instrument bis dahin nicht geschafft haben, bin ich nicht zu begeistern.

Das Klackern kommt nicht von der Schlaghand, es kommt von der Griffhand. Sorry, vergessen zu erwähnen. Wenn ich die Saitenlage zu hoch habe für das Tempo spiele ich sowieso näher an der Bridge, um erstmal nicht in das Schwingen der Saite zu geraten mit meinen Fingern, dass ich plötzlich keinen durchgehenden Ton mehr habe, zum Anderen um eben das Klackern zu vermeiden. Wenn ich etwas mit mehr Bass-Betontem Sound brauche spiele ich näher am Griffbrett bzw zwischen den Pick-Ups. Soweit ist kein Problem vorhanden.

Zumal ich das Klackern bei der Schlaghand nicht als störend empfinde / ich es vermeiden kann, wenn ich möchte bzw meine 'Spieltechnik' nicht versuche mit Equipment auszugleichen :p

@caruso
Mein Bass ist ein No-Name bei ebay für 100 Euro ersteigerter Infinity 5 String Fretless. Es geht weniger darum, den Bass mit edlen Saiten aufzuwerten, als dass ich jetzt bereits Erfahrungen sammeln möchte, da ich plane mit in "naher" *hust* Zukunft nen hochwertigen Fretless 5-Saiter zu kaufen.
 
Wenn Du bei Deinem Ebay Bass keinen Wert auf wertige Saiten gelegt hast, ist das verständlich, allerdings könnte es sein, daß Du Dich wunderst, was bässere Saiten aus dem herausholen. Wenn das dein einziger Bass ist, wäre es natürlich blöd, roundwounds und dann möglicherweise noch ss draufzuziehen, die fressen Dir dann das sicherlich nicht besonders harte Griffbrett weg. Das wird für Dich auch eine entscheidende Frage werden, wenn Du Deinen höherwertigen Bass kaufst. Griffbretter bei fretless sind, mit Ausnahme von Nutzung mit flats, Verschleißteile. Da heißt es dann schon mal neu abrichten lassen.Dies im Falle eines naturbelassenen Palisander/Ebenholz/PauFerro oder gar Ebonolgriffbrettes. Jaco hat seine Grifbretter ja immer mit Bootslack (so wird gemunkelt) lackiert, was halten soll. Einen meiner Bässe hat mal einer mit DD Lack lackiert (das Griffbrett), das hält heute noch, trotz Nickelrounds.
Jaco hat Rotos gespielt, ss. Gary Willis spannt Progressives drauf, von GHS. Immer eine Frage des Geschmacks bzw. der Soundvorstellung.
Was für ein Bass schwebt Dir denn vor?
 
Ein Freund riet mir, so früh wie es geht auf Geschliffene Saiten umzusteigen, da diese bei Fretless zum einen einen weitaus besseren Klang bieten, zum zweiten kein Klackern bringen wie normale Roundwound Saiten, und zum wichtigsten wohl das Griffbrett immens schonen.

Was ich bezüglich des Klanges suche, weiß ich selber nicht wirklich. :)
Aber gute Höhen sind wichtiger, da ich fehlende Bässe mit meinem Amp & Deep Bass ausgleichen kann.

Olympia sind vielleicht augenscheinlich günstig, wenn man aber bedenkt, dass Flatwoundsaiten für 45 Euro 10 Jahre halten und klingen sind sie im Endeffekt billiger.

Dein Griffbrett wird mit Rounds in einiger Zeit solche Riefen haben, dass Du es überarbeiten lassen mußt, was wahrscheinlich teurer ist als dein Bass.


Was Flats angeht:
Hölzerner Klang: Thomastik Flats

etwas mehr Höhen: D Addario Chromes

empfehlen kann ich Dir beide Saiten. Ich nutze sie selbst.
 
Wenn Du bei Deinem Ebay Bass keinen Wert auf wertige Saiten gelegt hast, ist das verständlich, allerdings könnte es sein, daß Du Dich wunderst, was bässere Saiten aus dem herausholen. Wenn das dein einziger Bass ist, wäre es natürlich blöd, roundwounds und dann möglicherweise noch ss draufzuziehen, die fressen Dir dann das sicherlich nicht besonders harte Griffbrett weg. Das wird für Dich auch eine entscheidende Frage werden, wenn Du Deinen höherwertigen Bass kaufst. Griffbretter bei fretless sind, mit Ausnahme von Nutzung mit flats, Verschleißteile. Da heißt es dann schon mal neu abrichten lassen.Dies im Falle eines naturbelassenen Palisander/Ebenholz/PauFerro oder gar Ebonolgriffbrettes. Jaco hat seine Grifbretter ja immer mit Bootslack (so wird gemunkelt) lackiert, was halten soll. Einen meiner Bässe hat mal einer mit DD Lack lackiert (das Griffbrett), das hält heute noch, trotz Nickelrounds.
Jaco hat Rotos gespielt, ss. Gary Willis spannt Progressives drauf, von GHS. Immer eine Frage des Geschmacks bzw. der Soundvorstellung.
Was für ein Bass schwebt Dir denn vor?

War eigentlich erwähnt, bevor hier jemand antänzelt und meint 'Nen Klumpbass kann man mit Top-Saiten nicht aufwerden' und bla und blubb. Ich hab den Bass lieb.

Nein, das ist nicht mein einziger, ich habe noch einen Ibanez 4-Saiter mit Bünden.

Und danke erst mal für die Tipps ;)

Also Marke schwebt mir im Moment Baphomet als Marke vor (Muss das Modell aber wohl noch suchen), falls ich das Geld zusammen kriege vielleicht auch ein Ash, da ich neulich einen 4 Saiter angespielt habe und der Sound + die 3 Pickups mich vollends überzeugt haben. Allerdings war der mit Bünden, und mir wurde im Musikladen meines Vertrauens auch bereits gesagt, dass ich den unter 1500 nicht bekommen werde.

@Moulin

Okay, danke, ich seh mal zu, dass ich die mal mir zulege ;)

Hättest du vielleicht auch nen Tipp für dickere? Ich spiele meist nen Ganztonschritt darunter, und wenn ich mir schon hochwertige Saiten zulege, dann sollten sie am Besten direkt "sitzen".
 
also ich stimme heike da zu. Roundwounds sind auf einem (gutem) Fretless erheblich schöner klanglich.
Ich habe auf meinen billigen harley Benton keine echten Roundwounds, weil die einfach nicht so sonderlich toll klangen, und habe deswegen ghs nylonwound strings aufgezogen. das sind Roundwound saiten, die nachträglich nochmal mit Nylon umsponnen sind (haben letzen endes ne glatte Oberfläche).
Das Ergebnis ist sehr gut - im Prinzip. Auf der anderen Seite sind die Saiten sehr Grundtonbetont und von daher neigt der Bass dan (auch noch Linde-Korpus) ein wenig zu Definitionslosigkeit.
Jetz der Hammer: Hab mal nen Bassculture angespielt... auch mit Tapewound saiten und der Sound war nur unwesentlich anders. man hat nur die deutlich tiefer Saitenlage gehört, durch die ich (rein aufgrund des persönlichen Anschlags) die Tonartikulation besser unter kontrolle hab, sowie ein ein bisschen ausdifferenzierteres Tonbild.

Tatsächlich aber klingen die roundwounds auf meinem Human base wunderbar. Alle Nebengeräusche lassen sich durch den Spielstil komplett so erzeugen, wie ich sie will. Wenn die Saiten eben das nicht bringen, büßt du diese Flexibilität ein.

Ich hatte auch mal einen Jack & Danny in der Hand, bei dem ich niemals Flats aufgezogen hätte (der mit Zebrano dekce und -griffbrett usw.) - die Brilianzen waren einfach viel zu samtig, als dass ich die nicht wöllte.

Naja. also letzen endes musst du es wissen. Bis das Griffbrett wirklich merkliche Schäden davon trägt, Roundwounds zu benutzen dauert sowieso ewig. Nebenbei bemerkt ist die Härte des Griffbretts nicht nur eine überlegeung hinsichtlich der Haltbarkeit. Z.b. das Weiche Palisandergriffbrett vom Sandberg Bullet vom Musik-schmidt sorgt für ein dermaßen weiches und singendes ansprechen - das bekommste mit steinhartem Ebenholz einfach nicht hin
 
Da ich seit September 08 einen Fretless 5-Saiter besitze, und nach wie vor die selben Saiten spiele, habe ich sowieso vor mir neue Saiten zuzulegen, da die jetzigen Null Klang mehr haben.

Ein Freund riet mir, so früh wie es geht auf Geschliffene Saiten umzusteigen, da diese bei Fretless zum einen einen weitaus besseren Klang bieten, zum zweiten kein Klackern bringen wie normale Roundwound Saiten, und zum wichtigsten wohl das Griffbrett immens schonen. Ich kann bereits an meinem Griffbrett abdrücke von den Basssaiten sehen (Keine Tiefen, wenn ich jedoch genau hinsehe kann ich die Rillen der Saiten erkennen).

Meine Frage wäre nun, wie viel sollte ich mindestens als Hobby Musiker / Bassist eines kleinen Bandprojekts investieren, damit ich gute geschliffene Saiten habe, die möglichst lange einen guten Klang liefern, und am Besten wie andere Saiten zu reinigen sind?

Da ich den Thread zu Basssaiten Allgemein bereits durchgelesen habe, ich spiele mit Fingern.
Bevorzugt spiele ich Olympia, falls das wichtig ist.
Was ich bezüglich des Klanges suche, weiß ich selber nicht wirklich. :)
Aber gute Höhen sind wichtiger, da ich fehlende Bässe mit meinem Amp & Deep Bass ausgleichen kann.
Hm also ich würde sagen das man das nicht pauschal beantworten kann. Rounds sind für mich essentiel. Ich finde den Sound von Flats nur sehr bedint gut und nur wenn ich Jazz spiele. Das Feeling ist zwar nett, weil irgendwie "slick" aber ich mag Rounds und basta. Gerade wenn du Höhen willst, solltest du bei Rounds besser dran sein. Die Flats klingen meist sehr sehr oldschool, auch die vielbeschworenen Daddario Chromes, die etwas mehr Höhen besitzen als die andern Flats.
 
... Hättest du vielleicht auch nen Tipp für dickere? Ich spiele meist nen Ganztonschritt darunter, ...
ich helf mal aus. welche? thomastik jazz? den 4er satz 0.043 auf .100 spiele ich öfter drop-d. das wird dann wohl mit der dicken .136 kein problem werden.
und: die d'addario chromes haben noch ein leicht strafferes spielgefühl bei ähnlicher dimensionierung.
meine empfehlung zu tendenzieller höhenlastigkeit steht vorne. das sind aber alles flatwounds mit mehr oder weniger gemeinsamkeiten im klang. willst du das oder geht es dir primär um roundwoundsound und griffbrettschonung? dann siehe heikes empfehlung. da könnte ich mich noch mit s.i.t. silencers dranhängen. auch "compression wound" mit roundwoundcharakter.
oder gleich coated, was je nach ausführung und dicke des kunststoffes wohl auch eine schonung bewirkt.
 

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