Pimp our voice

schock
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Hallo allerseits,
nachdem unser Sound mich live immer wieder enttäuscht, da unser Sänger nicht all zu viel zu hören ist, will ich ihm neben diversen anderen Massnahmen ein richtig gutes zu ihm passendes Mikro zukommen lassen.
Um einen Eindruck vom seiner Stimme und unserem Sound zu bekommen:
Wir spielen EmoPunk zu hören auf www.riffpiraten.de zur Diskografie durchklicken und dann eine der 4 CD anklicken unten erscheinen dann die Hörbeispiele als download.
Im Proberraum benutzt er ein Sennheiser 835 oder 840. Völlig unabhängig vom Preis: Welches Mikro könnte zu ihm passen um einen durchsetzungsfähigeren Livesound zu erreichen? Würde eventuell ein bestimmter Vorverstärker noch helfen? Wie gesagt: Preis erst einmal Wurscht.
Ich weiss, testen muss er selber, aber ich habe vor einfach ein paar Mikros zu bestellen und dann sucht er sich daraus einfachdas passende hraus. Der Rest wird einfach zurückgeschickt.
Hat Hyperniere live eigentlich Nachteile? Ich denke hierbei daran, dass man mehr Disziplin aufwenden muss um immer die richtige Position und den richtigen Abstand zum Mikrofon zu halten.
 
Eigenschaft
 
grundprinzipiell würde ich zunächst mal versuchen, am Mischpult die parametrischen Mitten bei ca. 3-5 kHz etwas anzuheben.
Dann sollte deutlich hörbar sein, dass die Stimme in den Vordergrund rückt. Vorsichtig: natürlich nicht zuviel, sonst wirkt es unnatürlich.
Eine weitere preisgünstige Möglichkeit wäre dieses Gerät hier in den Insert einschleifen:
http://www.musik-service.de/Behringer-Composer-Pro-XL-MDX-2600-prx395662454de.aspx

Für Kompressor-ungeübte die Automatik einschalten und den Röhrensimulator benutzen. Auch hier werdet ihr merken, dass die Stimme nochmal deutlich in den Vordergrund rückt.
Wenns soundmäßig nicht gefällt könnt ihr ja zurückgeben, ich finde jedoch, dass es für diesen Preis für Live-Anwendungen ordentlich was bringt.

Nochwas zur Hyperniere: üblicherweise bringt das Live keine Nachteile. Sie "trägt weiter", d.h. es hat sogar Vorteile, wenn der Lippenabstand etwas weiter ist. Allerdings bringt es Nachteile wenn das Mikro von der Seite besprochen wird, aber das ist ja bei einem Solosänger üblicherweise nicht der Fall.
 
ich hab be abneigung gegen dynamische mic's bei sänger!

das sm58 wird viel zu sehr gelobt!:twisted:
Ich hab seit jahren das C5900 von AKG! da brauchste keine angst das man den sänger nicht hört/bezw. versteht! es handelt sich um ein mic mit kondenserkapsel!

bin gerade letzte woch in eine band gegeangen! dieser über ein SM58 und dem TC-Voice, und ich nur direkt ins mischpult ohne effekte! da haben ein paar gestaunt!!;)
https://www.thomann.de/akg_c5900m_gesangsmikro_prodinfo.html?sn=7984ba656bcdb96cbd17aa51f1909c62
 
das C5900 ist ein sehr gutes - allerdings auch sehr teures - Mikrofon.
Mir ist es allerdings zu basslastig und eher für "dünne" Stimmen geeignet - eine Höhenbearbeitung ist ebenfalls unerlässlich. Außerordentlich gut geeignet für Sprecher/Sänger, die Lippenkontakt mit dem Mikrofon scheuen.
Bei Lippenkontakt ist mir hier der Nahbesprechungseffekt einfach zu krass.
Günstiger und mit einer brillanten Klarheit wäre das hier von AKG:
http://www.musik-service.de/Mikrofon-AKG-C-535-Kondensatormikrofon-prx395356608de.aspx

Neulich haben wir das hier frisch besorgt, allerdings bisher nur kurz getestet
http://www.musik-service.de/Mikrofon-Beyerdynamic-Opus-81-Gesangsmikrofon-prx395356561de.aspx

Erste Erfahrung: sehr gute Durchdringung und ebenfalls sehr brillant.
 
Danke! Und gleich noch so eine Auswahl!
Vorteil des AKG5700 wäre natürlich die extrem billige Aufrüstbarkeit zum Sender. Beim Opus geht das schon gar nicht und beim C535 isses unbezahlbar...
Sind Kondensatormikrofone gerade bei Punkrock nicht ein wenig fehl am Platze? Ich meinte bisher ein dynamisches Mikro verzeiht mal eher kleinere Fehler als ein Kondenser oder nicht? Sind die Kondensatormikrofone nicht auch ein wenig Rückkopplungsempfindlicher?

cu Frank
 
schock schrieb:
Vorteil des AKG5700 wäre natürlich die extrem billige Aufrüstbarkeit zum Sender.
Achtung: nicht überbewerten - du kannst hier nur auf das "billige" SR40-System aufrüsten - max. 4 Stück gleichzeitig betreibbar.

schock schrieb:
Beim Opus geht das schon gar nicht
da musst du halt gleich von vornherein das Sendersystem kaufen

schock schrieb:
und beim C535 isses unbezahlbar...
hier gilt dasselbe - das C535 ist ein Profimikrofon, das Funksystem ist das AKG WMS4000 für Profis, dann allerdings halt auch mit einem Profipreis (ca. 1200 Euro)

schock schrieb:
Sind Kondensatormikrofone gerade bei Punkrock nicht ein wenig fehl am Platze?
nein - absolut nicht

schock schrieb:
Ich meinte bisher ein dynamisches Mikro verzeiht mal eher kleinere Fehler als ein Kondenser oder nicht?
so ist es - das liegt daran, dass dynamische Mikrofone halt "nicht so gut sind " wie Kondensatormikrofone (diese Aussage gilt natürlich nicht pauschal, nur tendenziell

schock schrieb:
Sind die Kondensatormikrofone nicht auch ein wenig Rückkopplungsempfindlicher?
nein - ich kenne dynamische die koppeln sofort und ich kenne relativ unempfindliche Kondensatoren (z.B. die von mir genannten AKG C535 oder Opus 81)
 
Harry schrieb:
das C5900 ist ein sehr gutes - allerdings auch sehr teures - Mikrofon.
Mir ist es allerdings zu basslastig und eher für "dünne" Stimmen geeignet
na dann kennst du meine dünne stimme noch nicht:twisted:

zu teuer?
also ein drummer gibt durchschnitlich etwa 1300 euro aus für sein drum wenn nicht sogar mehr!
das gleich gilt auch für gitarristen und CO!
wesshalb soll also ein sänger nicht ein teures/gutes mic kaufen ? das ist sein instrument!;)
seid nicht geizig wenn ihr "nur" singt!
 
*Räusper*...Mehr als 400 Euro sind für ein Mikro niemals nötig...DAzu noch ein wenig Tools, die allerdings eigentlich nicht vom sänger angeschafft werden müssen, und gut is...
 
Hallo,

ich kann Bandido nur zustimmen. Der Sänger meint, nur weil er kein externes Instrument spielt für sich kein Geld ausgeben zu müssen. Schrecklich! Dabei ist die Stimme das, was subjektiv als wichtigstes wahrgenommen wird.

Punk und Kondenser schließen sich nicht aus, nur habe ich Probleme die guten Mics einem fremden in die Hand zu drücken, da es bei Punk nu auch vorkommen kann, daß der Sänger meint er müsse das Mic durch die Gegend schmeißen (leider schon mal passiert). So schnell schaut man garnicht.

So long...
 
joe-gando schrieb:
*Räusper*...Mehr als 400 Euro sind für ein Mikro niemals nötig...DAzu noch ein wenig Tools, die allerdings eigentlich nicht vom sänger angeschafft werden müssen, und gut is...
wesshalb benötigt den der gitarrist ein pa im bandraum ihn hört man ja! oder drummer ein hallgerät......
hallo????:confused:
wenn der sänger zu doof ist so laut zu brüllen das ihn ein drumer ohne problem ubertönt ist das nicht das problem des drummers:screwy: soll doch der sänger lauter brüllen;)
jeder sänger der das gefühl hatt ich musss nicht investieren gehört in den kirchenchor!:twisted:
sorry

ein sänger ist verantworlich für sein "instrument". ich bin als sänger stehts bemüht dass meine stimme gut rüberkommt! wenn ich das auf den drummer wartenmüsste, wäre mir das peinlich und ein armutszeugniss sorry!
auch wenn ich in ein studio gehe habe ich "mein" mic dabei!! (akg C414)
 
@bandido und understood:
ihr seid noch nicht lange genug im Board um zu wissen, mit welchen Preisvorstellungen hier 95% der User an so ein Mikrofon-Thema rangehen.
Bitte mal ein bißchen stöbern und dann sind wir uns auch schon wieder einig.
 
bandido schrieb:
sorry as geht hier ncht um die 95%!
das ist ein grundsatz!

ein prima Vorsatz - dein Grundsatz
ich bitte dich dann um rege Diskussions-Beteiligung, insbesondere bei den Fragen : "Welches Mikrofon.....?" :cool:
 
Hallo Harry,

ich weiß, daß ich hier noch nicht die Meinung aller in den Foren schriebender kenne! Dafür bin ich noch nicht lange genug hier, stimmt! Nur kann ich mich bandido nur anschließen, daß es eigentlich in einer Band, die vor einem entsprechenden Publikum auftritt, eine klare Sache ist, daß der Sänger/Sängerin ein gutes Mikro bekommt. Ok, ich erwarte nun wirklich nicht, daß sich jetzt jeder ein Neumann KMS 105 kauft, wobei ich es liebe! Aber ein Verhältniss von Drum:Gitarre:Gesang von
1200:1000:40 ist schon etwas strange, sorry!
So, und mir gefällt das c535 eigentlich besser als das c5900, zumindest an meiner Stimme!

So long...
 
understood schrieb:
Nur kann ich mich bandido nur anschließen, daß es eigentlich in einer Band, die vor einem entsprechenden Publikum auftritt, eine klare Sache ist, daß der Sänger/Sängerin ein gutes Mikro bekommt.
hierin sind wir uns 100% einig :great:
understood schrieb:
So, und mir gefällt das c535 eigentlich besser als das c5900, zumindest an meiner Stimme!
und hier auch :great:
 
@ Harry,

na da verstehen wir uns ja bestens !

Ich möchte noch das Shure SM 86 in den Raum werfen. Finde ich als ein sehr gelungenes Mikro, daß man auf jeden Fall mal antesten sollte.

So long...
 
Dann werf ich einfach mal das Shure Beta 58 (nicht zu verwechseln mit dem "Klassiker" SM 58) in den Raum, meiner Meinung nach ein gutes Live-Mikro, dass sich (zumindest bei mir) in der Band gut durchsetzt.
 
Betonen Kondensatormics nicht Lispeln und Zischen ein wenig zu stark? Unser Sänger hat damit hin und wieder ein Problem. Was ist mit dem Sennheiser E945?
Ansonsten fasse ich mal zusammen.
Für durchsetzungsfähigen Punkrock Gesang männlich:
C5900 AKG
C535
Opus 81
SM86
Beta 58 A

Compressor ist live sowieso immer auf der Stimme und im Proberraum unötig. Ich dachte vielleicht sollte man irgendwas röhriges oder sonst einen guten Mikrofonvorverstärker dazwischen schalten, da die Mic Verstärker in den Pulten ja nicht zuckersüss sind. Unser Sänger ist kein Carouso. Er singt einfach nicht besonders gut oder besonders schlecht. Nur sind bei uns die Texte doch recht wichtig und er nervt sich immer, dass ihn keiner versteht. Abgesehen davon, dass er einfach üben sollte dachte ich deshalb man verpasst ihm einfach mal das beste was es gibt.

cu Frank
 
schock schrieb:
Betonen Kondensatormics nicht Lispeln und Zischen ein wenig zu stark?
negativ ausgedrückt ist das korrekt: wenn der Sänger lispelt und zischt, dann kommt das halt auch rüber*. Liegt aber daran, dass Kondensatormikrofone im allgemeinen viel feiner aufzeichnen als dynamische. Mit Griffs in die Trickkiste (doppelt parametrische EQs, De-Esser usw) ist das aber kein Thema.
Umgekehrt hört sich es besser an: erotisches Atmen, Stöhnen oder leise Passagen kommen mit Kondensermikrofonen einfach besser und ausdrucksstarker rüber (Ausnahmen bestätigen die Regel, natürlich)

* andere Möglichkeit: der Sänger feilt an seiner Gesangstechnik
 
Klar möglichkeit Sternchen wäre optimal. Aber für so was ist er zu sehr ... tja anderes Thema.
Leise Ausdruckstarke passagen sidn eher selten in unserem Repertoire. Es geht zur Sache und man soll den Mann hören & verstehen.
 

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