Pigini Erfahrungen

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Diese Fragen richten sich an alle Pigini-Spieler oder solche, die Erfahrungen mit der Marke haben. Insbesondere betrifft
dies Converter-Instrumente.
Würdet ihr wieder ein Pigini kaufen? Was genau zeichnet für euch den typischen Piginiklang aus und warum genießt er euren Vorzug.
Was glaubt ihr, kann ein Pigini und was kann es nicht? Welches andere Instrument würdet ihr jetzt oder in Zukunft bevorzugen und welches nicht?


Danke für euer Interesse,


Weltenbummler


PS

Alle Fragen sind reine Neugier.

Und noch ein Konzerttipp: 17. März, 15 Uhr, Kirche Glambeck (Schorfheide) Akkordeongruppe Musikhochschule Lausitz
 
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Hallo,Weltenbummler,

ich bespiele ein PIGIN P37 Casotto Akkordeon. Die Frage, warum ich ein PIGINI spiele, kann ich eigentlich nicht beantworten. Dieses Akkordeon habe ich, weil ich ein Akkordeon mit einem warmen, weichen Klang suchte. Das Akkordeon sollte auch bei Pianopassagen einigermaßen vernünftig ansprechen, es sollte mir von der Größe her passen und eine leicht laufende Tastatur und Bassmechanik haben. Der Klang des Basses sollte sich gut mit dem Klang des Diskant mischen. Der Preisrahmen für ein Akkordeon sollte 4 - 5 tsd Euro nicht überschreiten. Das Instrument, das ich dann gekauft habe, bildete den besten Kompromiss zwischen diesen Forderungen.
Daß da PIGiNI drauf stand, ist eher Zufall und ohne Bedeutung.
Ich würde dieses Instrument wieder kaufen, hätte aber noch einige zusätzliche Wünsche daran: die wichtigsten Register sollten auch mit dem Kinn zu schalten sein, zwei zusätzliche Schaltmöglichkeiten der Bassregister wären schön, oder eine Konvertermechanik. Auch die Ansprache könnte noch etwas feiner sein.
Ob es einen Typischen PIGINI-Klang gibt? Ich weiß es nicht, und nach der "Akkordeon-Blindverkostung" beim letzten Treffen in Monheim glaube ich das auch nicht mehr.

Gruß
Reini2
 
Hallo reini2 und weltenbummler,

ich spiele selber eine Converter P37 und eine Super King IV. Die Super King war zuerst da und ich habe mich ganz gezielt für die entschieden, weil hier ein weicher Klang mit sehr direkter Ansprache kombiniert mit einem nicht zu dominanten Bass in einem superbequemen und leichten Gehäuse verarbeitet wurde. Die Tastatur und die Bässe sind wunderbar leichtgängig und ich würde sie sofort wieder kaufen.
Die P37 ist eher ein Zufall, da ich ein Converter-Instrument mit 37 Tasten suchte , welches handlich und nicht zu schwer sein sollte und mit Cassotto.
Auch hier fiel mir die Wahl nicht schwer, da das Instrument alles bietet, was ich suchte. Allerdings unterscheidet die P37 sich deutlich vom Klang zur Super King:
Das Tremolo ist quasi unisono gestimmt, ist aber normal bei Convertern, und die Bässe gehen etwas strenger, das liegt aber an der Bassmechanik.
Alles in allem ist sie aber ein schönes Gerät, das ich sehr empfehlen kann.

Grüße
Beate
 
Hallo, Beate,

Die P37 ist eher ein Zufall, da ich ein Converter-Instrument mit 37 Tasten suchte , welches handlich und nicht zu schwer sein sollte und mit Cassotto.

wenn Du die mit nach Monheim bringst, würde ich die gerne mal probieren.

Gruß
Reinhard
 
Guten Morgen Weltenbummler,

zuerst eine Sache zur Blindverkostung: Es ist ein Riesenunterschied im Klang, ob man das Akkordeon aus der Spielposition oder aus der Zuhörerposition hört. Daß eine Blindverkostung dann "schief" geht, ist nur allzu logisch. Wenn ich meine Cantus auf Mikro aufnehme und mir die anhöre, staune ich auch, wie ungewohnt die klingt.
Jede Firma hat pro Serie ihr eigenes Klangdesign. Während das bei den "Serieninstrumenten" noch nicht so stark ausgeprägt ist, schlägt es bei den Cassottoinstrumenten voll durch, die eine bestimmte Klangvorstellung erfüllen sollen. So hat das eine Akkordeon einen mächtigen Baß, das andere klingt heller usw.... Würden wir uns auf diese Klangvorstellungen stürzen und die Akkordeons ausgiebig daraufhin als Zuhörer testen, würden wir auch nachher in der Blindverkostung sehr gut abschneiden.

Was ist es, was den Käufer zum Kauf bewegt?:

1. Handhabung des Instrumentes - wie liegt es mir an, wie kann ich die Tasten greifen, wie ist das Spielgefühl?
2. Klang des Instrumentes - kommt dieser meinen Idealvorstellungen nahe?
3. Ist die Ansprache gut?
4. Das Aussehen.

Ich würde persönlich diese Liste sogar von der Wertigkeit her sehen. Würde mir eine Morino am Körper gut anliegen und sich anschmiegen, würde mich der Klang sicherlich auch überzeugen, dann die Ansprache, die auch gut ist und zu guter Letzt das Aussehen. Mei, ist nicht meins, aber wenn der Rest paßt, kann ich das verschmerzen.

Ich habe mich jetzt erst mit jemanden unterhalten, der im Orchester verschiedene Instrumente ausprobieren konnte. Er ist auf eine Supita B fixiert, obwohl er auch eine Cantus 5 und andere gute Instrumente ausprobieren konnte. Sein Tenor ist, daß diese ihm einfach am besten paßt, er alles super greifen kann und der Sound ihn überzeugt. Da spielt es dann keine Rolle mehr, daß die schwer ist oder wie sie aussieht.

Und so sehe ich das auch bei der Pigini. Es ist der Eindruck, den man vom jeweiligen Instrument hat, natürlich auch aus der Testsituation heraus. Max weiß es noch, wie ich auf der Musikmesse von der Victoria Poeta als alternativer Gola geschwärmt hatte. Das Testinstrument dort fand ich klasse. Vor einiger Zeit konnte ich dann nochmals eine Poeta unter anderen Umständen testen und mußte eingestehen, daß ich da zu euphorisch gewesen war, unabhängig davon, daß das ein sehr gutes Instrument ist. Aber viel macht auch der Raum beim Testen aus. Mein Rat: Wenn man neue Akkos testet, daß man die alle entweder an der gleichen Stelle testet oder mit ihnen durch den Raum wandert.

Viele Grüße

Ippenstein
 
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Zunächst einmal herzlichen Dank an alle, die sich zu Wort gemeldet haben. Ich wollte einfach mal ein Meinungsspektrum ausloten, da man sonst eher wenig Gelegenheit dazu hat. Zwar spiele ich selbst in einem Akkordeonorchester (Bass), viele Freunde haben aber nur einfache Instrumente oder gar kein eigenes.
Ich selbst habe mich nach langer Suche und einem Fehlkauf (Ballone Burini) vor einiger Zeit für ein Pigini Convertor 55 P45 deluxe entschieden. Es hat mir die geringsten Kompromisse abgerungen. Der analytische, klare und unverschnörkelte Klang kommt mir sehr entgegen und wirkt auf mich sehr beruhigend.
Wenn ich nur etwas fürs Herz brauche, nehme ich mir die Cantus V. Mehr Schmelz und Erdigkeit geht einfach nicht. Kein Italiener ist aus meiner Sicht je in diese Sphären vorgestoßen. Sie sind wie eine Horde quängelnder Kinder, die immer Erster sein wollen und doch nicht können. Neuere Weltmeisterinstrumente sind für mich allerdings indiskutabel. Schade eigentlich, das diese alte Manufaktur sich von den Italienern den Schneid abkaufen lässt.
Mein Sohn spielt im Übrigen eine Victoria XB 360C. Diese klingt ebenfalls unverschämt gut und charmant. Wir haben seinerzeit viel verglichen und am Ende war es die Victoria. Borsini und Zero Sette schieden wegen ihres unterkühlten Klangbildes aus. Bugari konnten wir leider nicht testen.


Viele Grüße,


Weltenbummler
 
Hallo Weltenbummler,

mit Ballone Burini habe ich mich in letzter Zeit ein wenig befasst. Jetzt hätte mich doch interessiert, welches Instrument dieser Firma Du hast (oder hattest) und warum es ein Fehlkauf war.

Das hat jetzt zwar nichts mehr mit Pigini zu tun, aber ich hoffe, dass es noch hier 'reinpasst.

Gruß Claus
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich nur etwas fürs Herz brauche, nehme ich mir die Cantus V. Mehr Schmelz und Erdigkeit geht einfach nicht.

Hallo Weltenbummler,

diesem Zitat kann ich nur beipflichten, habe auch so einen Schatz im Besitz. Der Klang ist genial, aber leider ist die Cantus V eine gewichtige Diva :eek:und kein leichtes Mädchen und dementsprechend schwer zu spielen für eine durchschnittlich kräftige Frau, aber hergeben werde ich sie niemals....

Gruß
Beate
 
Lieber Ippenstein,


hast du meine Post erhalten?


Weltenbummler
 
Hallo Weltenbummler,

ja, und Dir auch bereits geantwortet. :) Ich kann aufgrund Deiner Argumente Deine Aussage als subjektiv gegeben ansehen und akzeptiere sie natürlich. Es wäre schlimm, wenn alle den gleichen Geschmack hätten, denn dann wäre die Palette an Anbietern und Serien sehr klein.

Wenn ich unser Gespräch verkürzt wiedergeben darf: Dir gefiel der Klang und die Haptik der Instrumente nicht. Und das ist völlig legitim. So ziehe ich meine Cantus, die ja technisch auch bereits veraltet ist, zur Zeit jedem anderen Instrument vor, weil es mir vom Klang und der Haptik her am besten gefällt.

Viele Grüße

Ippenstein
 
Hallo Musikerclaus,


ich hatte eine Ballone Burini P 49C. Sie war zwar relativ günstig, dafür aber lausig verarbeitet. Diverse Teile mußte ich ausbessern beziehungsweise ersetzen. Der Bass war für ein so großes Instrument ziemlich dünn und kraftlos und auch die Anprache war im Allgemeinen schlecht. Anfangs dachte ich, dass ich angesichts des Preises mit den Mängeln leben könnte. Das hat allerdings nicht funktioniert. Im Übrigen wollte ich zusätzlich M III spielen.
Positiv ist eine sehr schöne 16-Fuss Klangfarbe zu verbuchen gewesen und ein auf den ersten Blick, schickes Erscheinungsbild.
Ich habe auch schon von anderen Spielern Kritik an BB-Instrumenten gehört. Ich jedenfalls würde keines mehr kaufen. Mach dir selbst ein Bild und teste en paar Modelle. Vielleicht hast du mehr Glück.


Herzliche Grüße,


Weltenbummler
 
So, ok!

aber eigentlich erwarte ich , dass es doch wesentlich mehr Leute mit Erfahrung zu Pigini Instrumenten geben sollte und hoffe doch, dass ich hier ab jetzt wieder mehr über diese Marke zu lesen bekomme!

Über die andern Marken können wir gerne einen extra Thread aufmachen, das könnte interessant sein!

.. aber hier bitte wieder mehr zu Pigini!

Gruß, maxito
 
Ganz wunderbar. Ich bin sehr dafür und freue mich von dir zu lesen.


Winterliche Grüße,


Weltenbummler
 
Liebe Akkordeon-Enthusiasten,

auch ich spielte vor einigen Jahren Pigini-Instrumente, erst ein etwas älteres "Convertor-55-P-de luxe"- dann ein neues Bayan-58-P-Modell.

Vorausgesetzt, dass unstrittig ist, dass solch eine Meinung vollkommen subjektiv gemeint und auch so verstanden sein sollte, möchte ich sagen:
Ich war - vor allem mit wachsender Hörerfahrung - sehr unzufrieden mit diesen Instrumenten.

Mir erscheint der Pigini-Klang meist sehr metallisch (etwa in Richtung 'schrill'), vor allem im ff und fff, große Säle werden nur unzureichend gefüllt, zum metallischen Bild kommt meist noch eine gewisse "Dünnhäutigkeit" hinzu, dies natürlich eher im pp-Bereich. Nur bei älteren Instrumenten war das meiner Erfahrung nach nicht der Fall.
Mit Erstaunen stelle ich aber fest, dass gerade in den letzten Jahren einige hoch geschätzte Kollegen Instrumente dieser Firma kauften, allerdings weiß ich von jedem einzelnen, dass das Akkordeon im Nachhinein noch in den Händen eines "Veredlers" war, der selbst nichts mit Pigini zu tun hatte. Bei einem Kollegen weiß ich mit Sicherheit, dass lediglich das Gehäuse von Pigini ist, im Innenleben hat ein süddeutscher Akkordeonbauer sein Bestes gegeben.
Ich persönlich empfehle meinen Schülern diese Marke eher nicht.
Ich habe auch mit der Betreuung durch die Firma Pigini (Massimo, der Chef, Francesca, die Tochter) keine guten Erfahrungen gemacht: Versprochen wurde mir vor dem Bau des Akkordeons sehr viel, eingehalten letztlich nichts.
Auf meine Beanstandungen hierauf (inkl. mehrmaligem "Nachbohren") sollte das Instrument nochmals zurück nach Castelfidardo geschickt werden, um jetzt meinen Wünschen genüge zu tun. Abgesehen von einem "Horrortrip" zurück nach Deutschland (das Instrument war zwei Wochen lang völlig verschollen, die Spedition wusste nichts vom Verbleib meines Akkordeons) war überhaupt keine Veränderung und damit Verbesserung am Instrument festzustellen. Diese Geschichte ereignete sich etwa um die Jahrtausendwende, seitdem - das gebe ich gerne zu - habe ich persönlich einen großen Bogen um Pigini gemacht (die Betreuung durch den Deutschlandrepräsentanten von Pigini tat ihr Übriges). Ich habe das Instrument rund um 2002 verkauft, hatte also ausreichend Zeit, mich noch weiter intensiv mit dem Akkordeon auseinander zu setzen - ohne Erfolg für mich.

Doch: Das ist die Ansicht eines Einzelnen, zudem "professionellen" Akkordeonisten, vielleicht kann solch eine Einschätzung im 'privaten' Bereich eher wenig von Nutzen sein.

Ich möchte diese Beschreibung nicht als pauschale Aburteilung der Firma Pigini verstanden wissen, es ist evtl. ein Einzelfall (die leeren Versprechungen), oder: woher sollte ich mit Sicherheit sagen können, dass vergleichbare Hersteller nicht ähnlich gehandelt hätten? Ich kann es nicht; aber Pigini hat es jedenfalls so gemacht.

Anm.: Mir ist natürlich mittlerweile absolut klar, wie naiv ich damals an die ganze Angelegenheit herangegangen bin: Ein Instrument "blind" zu bestellen und sich dann am Ergebnis zu wundern, dass man nicht bekommt, was man erträumt hat - so kann man das auch nicht wirklich machen, das war aus heutiger Sicht betrachtet ziemlich ungeschickt von mir, das ist keiner Firma anzulasten.


Ob sich in den letzten zehn Jahren am Umgang mit den Musikern etwas verändert hat, kann ich nicht sagen, Instrumente neueren Datums, jedenfalls die, die ich gehört habe, entsprechen nach wie vor klanglich dem, was ich oben beschrieben habe.

Übrigens:
Auch ich besitze noch ein Pigini-Instrument: ein Einzelton-Anfängerakkordeon (26 Tasten), mit dem ich sehr zufrieden bin und das meinen jüngsten Aspiranten als Leihinstrument zuverlässige Dienste leistet.

Ich hoffe, ich konnte ein wenig "Frische" in die Debatte bringen!

Alles Gute!
M
 
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Hallo Bachs Gola,

DANKE für diesen Beitrag!
Deine subjektive Meinung teile ich absolut.
Auch Deine Geschichte mit der Neubestellung ist genau auch meine ... ich hatte sie hier auch schon geschrieben. Allerdings bin ich darauf nicht nur einmal sondern mittlerweile schon drei mal "darauf herein gefallen" - mit verschiedenen Firmen. Und natürlich kenne ich das nicht nur von mir sondern von vielen Freunden.

Ich mache mal einen neuen Faden auf und hoffe, Du kannst uns beraten, wie man erfolgreich neubestellt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein lieber Bachs Gola,


welchen Hersteller bevorzugst du denn oder welchen empfiehlst du und warum?


Herzliche Grüße,


Weltenbummler
 
Hallo Akkordeonfreunde!

Ich habe mit Pigini so meine eigenen Erfahrungen gemacht.
Berichten möchte ich aber von einem guten Freund, der mal ein sehr schönes kleines und exklusives Akkordeongeschäft hatte. (Akkordeongeschäft!!)
Verkauft hat er dort alle namhaften Instrumente, von denen er selbst auch überzeugt war!
Pigini war natürlich auch drunter - und leider dann auch später ein Grund, das Geschäft aufzugeben!

Was waren die Probleme mit Pigini:
1. Kein Instrument kam von Pigini geliefert an, an das er nicht selbst noch Hand anlegen musste um es überhaupt abgeben zu können.
(Zum Glück konnte er auch richtig gut reparieren...)
2. Kein Instrument kam in der avisierten Lieferzeit an (mind. 6 Monate) sondern brauchte bis zu 2 Jahre...
3. Keine adäquate Unterstützung vom deutschen Vertrieb.

Zu 1.: Wie erkläre ich dem Kunden, dass noch mehrstündige Reparaturen an einem neuen Instrument notwendig sind, auf dass der Kunde schon über die Gebühr lange gewartet hat?
Zu 2.: Wie erkläre ich jedes halbe Jahr dem Kunden, dass sein Instrument nun doch noch länger braucht...
Zu 2.: Wie halte ich den Kunden davon ab, vom Kauf zurückzutreten, wenn das Instrument nicht kommt?
Zu 2.: Wer erstattet mir den Ausfall, wenn der Kunde wegen der Lieferzeit woanders kauft?
Zu 3.: Einen Lagerbestand gibt es nicht für DE.

Solcherlei Probleme sind dann der Grund, das Akkordeongeschäft aufzugeben.
Viele Akkordeonisten in unserer Region haben jetzt deswegen keinen Ansprechpartner mehr.

Nichts gegen die Instrumente! Ich habe auf diversen Bikinis gespielt und kann sagen, dass mechanisch allerhöchstes geboten wird. Der Klang ist Geschmachssache.

VLG
CD
 
Liebe Akkordeonisten,

dank Maxitos Verweis und dem Namen, unter dem ich hier meine Beiträge einstelle, gibt es nur zwei Möglichkeiten, wer von mir an "erster Rangstelle" genannt werden könnte: Bach oder Gola...

Zur "Ehrenrettung von Pigini sei aber erwähnt, dass das nicht der einzige italienische Akkordeonbauer ist, der seine Lieferzeiten nicht einhält. Wir haben Mitte Februar. Drei Schüler von mir warten immer noch auf ihre bestellten Instrumente, die zwar bei einem süddeutschen Akkordeonbauer bestellt worden, jedoch zu großen Teilen in Castelfidardo gefertigt werden. Bestellt haben wir im September, fertig sein sollten die Instrumente zum Jahresende.
Aus Erfahrung nimmt der deutsche Akkordeonbauer Abstand davon, im Vorfeld klare Lieferzeiten zu nennen, man hat es schließlich mit Italienern zu tun. Also warten wir brav. Das ist kein genuines Pigini-Problem.

Was ich empfehlen kann? Eine schöne alte Gola und einen vertrauenswürdigen Akkordeonbauer, der so ein Schhmuckstück "zu nehmen" weiß!
Aber ich befürchte, dieser Tipp ist in der Praxis nicht sehr viel wert, entschuldigt bitte!

Ich möchte nicht zu viel Werbung machen. Aber es gibt immer noch Familienbetriebe, sowohl in Deutschland (dann meist ein Ein-Mann-Unternehmen, ich habe ja über den sehr gut arbeitenden Herrn G. aus T. schon viel geschrieben...) als auch in Italien.

Ich habe z.B. gerade in diesem Sommer die Firma Borsini besucht, und ich hatte einen sehr guten Eindruck dieser Firma. Massenware vom Fließband - sicher nicht! Und ich bleibe dabei (siehe Solisteninstrumentenkauf-Thread): Es wird nicht viel helfen: Wenn man ein absolutes Traum- und Wunschinstrument haben möchte, sollte man hinfahren und mit den Leuten reden.
Gerade bei Borsini weiß ich, dass der Chef ganz klar sagt, was nicht geht, wenn etwas nicht geht. Diese Art von italienischem Stolz ist gewöhnungsbedürftig, aber heilsam.

Nur: Ich selbst spiele kein Instrument dieser Firma, also kann ich es zumindest nicht aus eigener Erfahrung empfehlen.

Noch eins:
Ich habe auch Bugari und Zero Sette besucht. Ich persönlich fand die Zero Sette- Akkordeons wirklich nicht schlecht, aber sie waren schwer und riesengroß. Folglich war ich froh, ein von (siehe Name) J.S.Bach gebautes Akkordeon spielen zu dürfen (ich war in erster Linie wegen Schülerinstrumenten bei den Firmen, habe aber natürlich hauptsächlich auf "Solisten"-Akkordons gespielt).

Eine Bitte an die "Chefs" dieses Forums:
Ich weiß nicht, ob dieser Beitrag nicht auch genau so gut im Solistenkisten-Thread stehen sollte/könnte.


Alles Gute!
M
 
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