G
Gast174516
Guest
Hier mal wieder ein Pickup Review von mir, diesmal der Lindy Fralin Vintage Hot fürs Heck der Telecaster:
Der Pickup kommt optisch sehr ansprechend mit weißem Stoffmantel daher, verkabelt mit vintage-korrektem Clothwire und gestaggerten Magneten wie in den 1960ern üblich. Verarbeitung ist tadellos, wie von einem Profiwickler nicht anders zu erwarten.
Gewickelt ist der Tonabnehmer mit 42 gauge wire um AlnicoV Magnete, dabei bringt er es auf einen Wert von 6.8kO-theoretisch, bei diesem Exemplar hat Fralin noch 2% extra aufgewickelt. Rock and Roll!
Tja, man wünscht sich auf der Telecaster natürlich Twang, stramme Bässe und kristallklare Auflösung bei runden Höhen die nicht ins Ohr „stechen“ sollen: all das hat der Pickup, nur leider haperts beim Piks ins Ohr:
Das ist, zumindest für mich, too much.
Der Vintage Hot klingt fraglos gut, aber er erreicht beileibe nicht jene feinen, weichen Höhen eines Barfuss „Keef“ oder des Häussel „Broad“, die da wesentlich kultivierter und komplexer abbilden. Beide genannte Pickups orientieren sich allerdings an den frühen 1950er Originalen und verwenden den weicheren Alnico3 Magneten. Der Fralin ist eher Generation Hippie und hat seine Stärken eindeutig im Zerr-, definitiv aber nicht im Cleanbereich, auch wenn Fralin das ganz anders sieht:
„Expect a robust and open midrange, clear bass strings, and bright and sharp-sounding plain strings. The break-up is smooth and late, ideal for cleaner players or a softer playing style.“
Ok, das ist natürlich total subjektiv und für manche mag gerade das rotzige Höhenbild cool sein. Mir ist jedoch das Gesamtbild zu „schreiend“ und selbst die Mitten zu hochmittig. Schade, der Bass ist nämlich herrlich twangig und knurrig wie aus dem Bilderbuch…Dennoch: diesmal von mir keine Kaufempfehlung:-(
Der Pickup kommt optisch sehr ansprechend mit weißem Stoffmantel daher, verkabelt mit vintage-korrektem Clothwire und gestaggerten Magneten wie in den 1960ern üblich. Verarbeitung ist tadellos, wie von einem Profiwickler nicht anders zu erwarten.
Gewickelt ist der Tonabnehmer mit 42 gauge wire um AlnicoV Magnete, dabei bringt er es auf einen Wert von 6.8kO-theoretisch, bei diesem Exemplar hat Fralin noch 2% extra aufgewickelt. Rock and Roll!
Tja, man wünscht sich auf der Telecaster natürlich Twang, stramme Bässe und kristallklare Auflösung bei runden Höhen die nicht ins Ohr „stechen“ sollen: all das hat der Pickup, nur leider haperts beim Piks ins Ohr:
Das ist, zumindest für mich, too much.
Der Vintage Hot klingt fraglos gut, aber er erreicht beileibe nicht jene feinen, weichen Höhen eines Barfuss „Keef“ oder des Häussel „Broad“, die da wesentlich kultivierter und komplexer abbilden. Beide genannte Pickups orientieren sich allerdings an den frühen 1950er Originalen und verwenden den weicheren Alnico3 Magneten. Der Fralin ist eher Generation Hippie und hat seine Stärken eindeutig im Zerr-, definitiv aber nicht im Cleanbereich, auch wenn Fralin das ganz anders sieht:
„Expect a robust and open midrange, clear bass strings, and bright and sharp-sounding plain strings. The break-up is smooth and late, ideal for cleaner players or a softer playing style.“
Ok, das ist natürlich total subjektiv und für manche mag gerade das rotzige Höhenbild cool sein. Mir ist jedoch das Gesamtbild zu „schreiend“ und selbst die Mitten zu hochmittig. Schade, der Bass ist nämlich herrlich twangig und knurrig wie aus dem Bilderbuch…Dennoch: diesmal von mir keine Kaufempfehlung:-(
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