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Gast174516
Guest
Barfuss Blackguard 1953 Clone
David Barfuss hat einen neuen Bridgepickup für die Telecaster entwickelt- den Blackguard 1953 Clone.
Der Pickup soll in Ton und Anmutung einem Original aus 1953 entsprechen, den David für ein Rewind in der Werkstatt hatte. Dazu David selbst;
„Die Drahtstärke konnte ich beim Original Pickup messen. Bei der Wahl der Magnete habe ich mein Gaussmeter zur Hilfe genommen und Magnete mit entsprechenden Werten sowie Abmessungen aus meinem Lagerbestand bemüht. Mit meiner Feinwaage konnte ich das Kupfergewicht genau bestimmen und somit die entsprechende Windungszahl ermitteln. Vulkanfiberplattenstärke und Wickelkammer-Höhe entsprechen ebenfalls dem alten Vorbild genau wie die verkupferte Reflectorplate.“
Es wurden verschiedene Prototypen ge- bzw. entwickelt, bis der Ton des Pickups dem alten Original entsprach, so David Barfuss.
Das Original
Die Fender Pickups der frühen 1950er gelten zurecht als „holy grail“: knochentrockene Bässe, seidige Höhen, warmer twang und perfekte Sensitivität beim Anschlag- wer wünscht sich das nicht von seinem Bridgepickup!
Der Tonabnehmer kommt in Pappschachtel mit Schrauben und Silikonschlauch, dazu gibts ein nettes Barfuss-Tshirt obenauf. Sehr schön!
Die Verarbeitung ist tadellos und perfekt ausgeführt, der Pickup wirkt grundsolide, eher schwer und strahlt echte, hochwertige Handarbeit aus.
Ich habe den 1953 für mich in light aged und mit einer dünnen Wachsschicht geordert. Klasse Look!
Also, T-Shirt angezogen und den Lötkolben heißgemacht!
Hier die Specs:
Testbesteck: Custom Esquire, Swart STR Tremolo. Wer Esquires kennt weiß, dass diese Gitarren gnadenlos jede Schwäche des Pickups (und des Spielers!) aufdecken!
Vorneweg: der Pickup klingt fantastisch!
Wer sich mit den typischen Sounds der 1950er beschäftigt wird bei den ersten Noten hören, dass David alles richtig gemacht hat.
Der Ton ist voll, ausgewogen mit der (konstruktionsbedingten) Tendenz zur Höhe, absolut transparent und „breitwandig“. Dabei scheint der Pickup völlig „offen“, er gibt quasi den akustischen Ton der Gitarre wieder!
Die Bässe sind holzig-klar und die Höhen deutlich, aber seidig. Hier schneidet nichts ins Ohr, die Frequenzen bleiben immer kultiviert und samtig, überhaupt scheint jede Note wie in Seide gepackt. Dabei reagiert der Pickup sensibelst auf den Anschlag, es schmatzt und „quackt“, dass es eine Freude ist. Super!
Der famose Gourmet-Ton bleibt auch im Crunchbetrieb erhalten, mit der richtigen Elektronik lässt sich hier superfein von clean bis Rotz regulieren. Was noch? Obertöne, die perlen nur so heraus!
Nebengeräusche, die über das konstruktive Normalmaß hinausgehen konnte ich trotz dünner Wachsung nicht feststellen. Der Pickup ersetzt ab sofort den Klein Broadcaster, den ich vorher in meiner Esquire hatte. Ohne Witz, da liegen ein bis zwei Klassen dazwischen!
Winziger Kritikpunkt- in 1953 wurden von Fender noch geschlitzte Schrauben an den Tellys verbaut ;-)
David Barfuss hat mit dem Blackguard 1953 Clone richtig abgeliefert und erneut bewiesen, dass er zu den besten Pickupgurus überhaupt zählt. Schon erstaunlich, dass er seine Pickups immer noch zu sehr moderaten Preisen anbietet!
PS: das T-Shirt ist sehr bequem und nice
https://www.barfuss-pickups.de/
David Barfuss hat einen neuen Bridgepickup für die Telecaster entwickelt- den Blackguard 1953 Clone.
Der Pickup soll in Ton und Anmutung einem Original aus 1953 entsprechen, den David für ein Rewind in der Werkstatt hatte. Dazu David selbst;
„Die Drahtstärke konnte ich beim Original Pickup messen. Bei der Wahl der Magnete habe ich mein Gaussmeter zur Hilfe genommen und Magnete mit entsprechenden Werten sowie Abmessungen aus meinem Lagerbestand bemüht. Mit meiner Feinwaage konnte ich das Kupfergewicht genau bestimmen und somit die entsprechende Windungszahl ermitteln. Vulkanfiberplattenstärke und Wickelkammer-Höhe entsprechen ebenfalls dem alten Vorbild genau wie die verkupferte Reflectorplate.“
Es wurden verschiedene Prototypen ge- bzw. entwickelt, bis der Ton des Pickups dem alten Original entsprach, so David Barfuss.
Das Original
Die Fender Pickups der frühen 1950er gelten zurecht als „holy grail“: knochentrockene Bässe, seidige Höhen, warmer twang und perfekte Sensitivität beim Anschlag- wer wünscht sich das nicht von seinem Bridgepickup!
Der Tonabnehmer kommt in Pappschachtel mit Schrauben und Silikonschlauch, dazu gibts ein nettes Barfuss-Tshirt obenauf. Sehr schön!
Die Verarbeitung ist tadellos und perfekt ausgeführt, der Pickup wirkt grundsolide, eher schwer und strahlt echte, hochwertige Handarbeit aus.
Ich habe den 1953 für mich in light aged und mit einer dünnen Wachsschicht geordert. Klasse Look!
Also, T-Shirt angezogen und den Lötkolben heißgemacht!
Hier die Specs:
- Alnico III
- Plain enamel wire AWG 42
- Copper baseplate
- ca. 7 kO
Testbesteck: Custom Esquire, Swart STR Tremolo. Wer Esquires kennt weiß, dass diese Gitarren gnadenlos jede Schwäche des Pickups (und des Spielers!) aufdecken!
Vorneweg: der Pickup klingt fantastisch!
Wer sich mit den typischen Sounds der 1950er beschäftigt wird bei den ersten Noten hören, dass David alles richtig gemacht hat.
Der Ton ist voll, ausgewogen mit der (konstruktionsbedingten) Tendenz zur Höhe, absolut transparent und „breitwandig“. Dabei scheint der Pickup völlig „offen“, er gibt quasi den akustischen Ton der Gitarre wieder!
Die Bässe sind holzig-klar und die Höhen deutlich, aber seidig. Hier schneidet nichts ins Ohr, die Frequenzen bleiben immer kultiviert und samtig, überhaupt scheint jede Note wie in Seide gepackt. Dabei reagiert der Pickup sensibelst auf den Anschlag, es schmatzt und „quackt“, dass es eine Freude ist. Super!
Der famose Gourmet-Ton bleibt auch im Crunchbetrieb erhalten, mit der richtigen Elektronik lässt sich hier superfein von clean bis Rotz regulieren. Was noch? Obertöne, die perlen nur so heraus!
Nebengeräusche, die über das konstruktive Normalmaß hinausgehen konnte ich trotz dünner Wachsung nicht feststellen. Der Pickup ersetzt ab sofort den Klein Broadcaster, den ich vorher in meiner Esquire hatte. Ohne Witz, da liegen ein bis zwei Klassen dazwischen!
Winziger Kritikpunkt- in 1953 wurden von Fender noch geschlitzte Schrauben an den Tellys verbaut ;-)
David Barfuss hat mit dem Blackguard 1953 Clone richtig abgeliefert und erneut bewiesen, dass er zu den besten Pickupgurus überhaupt zählt. Schon erstaunlich, dass er seine Pickups immer noch zu sehr moderaten Preisen anbietet!
PS: das T-Shirt ist sehr bequem und nice
https://www.barfuss-pickups.de/
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