Pickup-Tausch bei einer Ibanez RGAIX6FM (DiMarzio Fusion Edge Humbucker)

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GuitarDemon888
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Hallo zusammen,

meine Ibanez RGAIX6FM mit DiMarzio Fusion Edge Humbuckern habe ich nun schon eine ganze Weile und irgendwie haben mich die Pickups teils soweit genervt, dass ich die Gitarre an sich schon kaum noch gerne gespielt habe. Nun will ich aber nicht die ganze Gitarre verteufeln, wenn nur die Pickups in meinen Ohren öfter nicht den allerschönsten Sound haben, denn die Gitarre spielt sich super und auch die verbauten Teile finde ich top.
Mein Kritikpunkt liegt, glaube ich, hauptsächlich auch darin, dass die Pickups nichtmal schlecht sind, aber der Sound ist nicht so 100%ig "meins"! Gerade im Split-Modus sind die sehr "glasig" und der Sound kommt etwas spröder daher.

Was will ich für einen Sound? Gerne wärmer oder voller oder druckvoller. Die Gitarre habe ich hauptsächlich für alles was in die Richtung Hardrock/Metal geht.
Das Problem ist sicherlich, dass man nicht direkt irgendwelche PUs zuordnen kann oder die mal im einen Modell so und im anderen so klingen und die Ab- und Aufnahme und der Mix etc. auch wieder einiges ausmachen.

Den Wechsel würde ich gerne selbst machen. Das wäre auch mein erster Wechsel überhaupt. Gibt es irgendwas zu beachten, außer dass die PUs vieradrig sein müssen, soweit ich weiss?!?
Hat jemand einen Tipp in Richtung der PUs? Es dürfen auch gerne verschiedene PUs in H und B sein.

Grüße
GuitarDemon888
 
Hi @GuitarDemon888

eine Idee, die vielleicht einfacher und kostengünstiger ist als ein Pickup-Wechsel: ich würde der Ton-Poti einen Tick zudrehen. (Ist jetzt kein Witz :)) Genauer: da die Gitarre keinen Ton-Regler hat, würde ich die Schaltung nachbauen, entweder mit einem ganz kleinen Poti, oder einfach einen festen Widerstand, so dass das ganze in die Gitarre rein passt. Ich habe jetzt nicht genau nachgeschaut, aber ich gehe davon aus, dass du diese extra Schaltung einfach mit Crocodile-Clips dazu hängen kannst: musst also nicht Mal löten, um es auszuprobieren. Und wenn du die richtigen Werte gefunden hast und mit dem Ergebnis zufrieden bist, kannst du die Komponenten dann fest verlöten (ist ja nur ein R und ein C) und in der Gitarre drin lassen. Kostenpunkt waren Paar Cents.

Gruß
P.
 
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Könnte mir vorstellen, dass ein paar gebrauchte Duncan Solar die zusagen könnten.

Wenn ich mich richtig erinnere hatten die Fusion Edge einen recht mittigen Fokus, weswegen sie mit einem gescoopten Sound auch schon besser klingen würden.
 
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Ich könnte mir an der Bridge gut einen Di Marzio Airzone, Super Distortion oder Breed vorstellen, Am Hals einen Di Marzio Paf 36th Dp103, Breed Neck, Air Norton oder Liquifire
 
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Was will ich für einen Sound? Gerne wärmer oder voller oder druckvoller. Die Gitarre habe ich hauptsächlich für alles was in die Richtung Hardrock/Metal geht.
Ein bisschen genauer wäre schon hilfreich, denn das ist ja schon ein weites Feld von Rainbow Über Priest, Metallica bis zu Nu Metal und Hardcore.

Vielleicht hast Du doch eine bevorzugte Richtung oder auch eine Band, deren Gitarrensound Dir (mal abgesehen von den Songs) besonders gefällt. Auch zur vorhandenen Verstärkung wären ein paar Worte sinnvoll.
 
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OK, also weniger Klassisches, eher modern ... so ab den 2000ern, moderner Metal, moderner Hardrock, moderner Rock, wobei mir auch da klar ist, dass nicht alle nur einen Amp oder eine Gitarre spielen.

Die Gitarren die oft zum Einsatz kommen sind ESPs, Fender, PRS, Ibanez ... Amps sind da auch viele dabei, ganz oft Mesa Boogie (verschiedene Rectifier, diverse Marks), 6505 (+)/5150, Marshalls, aber auch ganz viele die über Axe FX und dergleichen spielen.

Ich mag gerne den typischen "Ami-Sound" der 2000'er, aber auch den modernen Metalsound. Da ich leider einen sehr weit gestreuten Musikgeschmack habe, der auch oft innerhalb einer Stilistik nochmal gestreut ist, ist die Frage nach den ein oder zwei Bands recht schwierig.
Allerdings habe ich die RGAIX6FM mit den Mammut-Strings von Ernie Ball zuletzt auf Drop-A/A# gestimmt, da ich den Sound von Whitechapel (afaik eine ESP und eine Boutique-Gitarre [Kiesel?]) sehr gut fand, aber mir gefällt auch beispielsweise der Sound von Chevelle (Fender Strat & Mesa) oder Stephen Carpenter von den Deftones (ESP mit Fishman Fluence Modern & auch signature PUs) oder Lamb of God (ESP/Gibson) oder The Black Dahlia Murder (ESP/Gibson & 6505(+)) oder oder oder ...

Die Verstärkung ist da relativ offen, da ich momentan hauptsächlich über ToneX (auch Pedal), Amplitube 5 Max, Revalver und als Hardware auch einen Headrush Prime spiele.
 
Interessant, wie unterschiedlich Geschmäcker sind. Ich habe die gleiche Klampfe und ich liebe den Klang. MMn passen die DiMarzio ziemlich gut dazu. Ich spiele auch hauptsächlich Rock/Metal, manchmal ruhigeren Blues oder cleane Sachen. Grad für Metal finde ich die PUs super. Spiele allerdings fast nur Standard E damit. Zugegeben, der Coil-Split ist auch nicht meins ;-)
Für das wirklich tiefe Gebolze benutze ich Duncan Invader und/oder EMG
 
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Lustigerweise spielen etliche Deiner Beispiele Dimarzio D-Activators, die den Fusion Edge gar nicht so unähnlich sind. Letztere sind wohl noch etwas schlanker ausgelegt, um beim Tieferstimmen jeglichem Matsch entgegen zu wirken.

Von daher vermute ich mal, Du brauchst einfach ein bisschen mehr Wumms im unteren Bereich fürs eigene Wohlgefühl beim Spielen. Ich würde von daher bei Dimarzio zum Evo 2 Evolution und dem Evolution Neck greifen. Sie klingen wärmer und haben mehr Tiefmitten, aber klingen noch schön definiert, und transparent genug für tiefe Stimmungen.

Was die Splitsounds betrifft, so sind die immer ein bisschen kompromissbehaftet. Problem Nr.1: Die Spulen sind so ausgelegt, dass sie in Reihe mit einer zweiten optimal klingen, also sind sie konstruktiv von Haus aus höhenreicher und im Bass dünner ausgelegt. Wer umgekehrt schon mal zwei echte SCs in Reihe geschaltet hat, weiß, wie schnell das zu bollerig wird.

Ich finde aber, dass sich das durch ein paar Bauteile wesentlich verbessern lässt. Ich lasse HB zB grundsätzlich immer als "Partial Split" laufen, wie das auch PRS macht. Normalerweise wird der Split-Anschluss durch den Schalter (bzw. den Schaltteil eines Pushpotis) einfach auf einen Draht gelegt, der dann an Masse führt. Eine Spule ist kurzgeschlossen, fertig. Statt des einfachen Drahts bekommt bei mir jeder HB seinen eigenen Anschluss, und zwar über einen Widerstand. Beim HalsPU haben sich aus SIcht von PRS 2,2 KOhm bewährt, an der Bridge 1,1 KOhm. Ich finde, das ist ein guter Startpunkt, wobei ich auch oft 1,8 KOhm für beide nehme, und das klingt für mich einwandfrei. Achtung: Was beim Partial Split nicht geht, ist nur einen gemeinsamen Widerstand zu verwenden. Denn dann hat man im Split auch in den EinzePUs immer etwas Anteil vom anderen HB, da der Kurzschluss unvollständig ist. Der Vorteil ist jedenfalls der, dass die Splitsounds im Höhenbereich mehr von der Klarheit eines SC bekommen, aber untenrum genug Tiefmitten erhalten bleiben. Die Höhen werden nicht ganz so spitz, weil auch hier ein Teil der Dämpfung durch die Reihenschaltung erhalten bleibt. Der Output fällt nicht so stark ab wie beim vollen Splitten, und es bleibt sogar ein wenig vom HB-Effekt erhalten, dh es brummt nicht ganz so wie eine Spule ganz allein.

Eine andere Möglichkeit ist es, den Split zwar voll zu erhalten, aber beim Umschalten zugleich einen ca. 470 - 660 KOhm-Widerstand vom Eingang des Volumepotis auf Masse zu schalten. Das entspricht praktisch einer Verwandlung des 500er in ein 250er Volumepotis. Letzteres dämpft die Höhen etwas mehr und ist daher auch der typische Wert in klassichen Fender-Gitarren mit SCs. Leider braucht man dafür aber einen Schalter mit 3 Ebenen statt der üblichen zwei, denn bei zwei HB sind die ja schon beide belegt. Gibts aber durchaus zu kaufen, nur leider nicht als Pushpotis. Deine Ibanez hat aber eh einen Minischalter, den man dann eben ersetzen müsste.

Wobei mir bei Deiner Schilderung einfällt: Liegts vielleicht tatsächlich nur an den zu spitzen Höhen, dass es nicht passt? Dann solltest Du vor allem anderen einfach mal probieren, wie beschrieben einen Widerstand mit ca. 500 KOhm parallel zu Eingang und Masse des Volumepotis einzulöten. Vielleicht klingen die Fusion Edge für Deine Ohren mit etwas gedämpfter Resonanzfrequenz einfach besser.

Du könntest natürlich auch ein Tonpoti einbauen. Das verändert den Ton nämlich auch voll geöffnet, wie man sehr gut bei einem No Load-Tonpoti wie bei den Charvel-Gitarren vergleichen kann. Ich persönlich habe es bei meinen fast immer auf 9, weil mir die PUs in der Raststellung ganz ohne Potiwirkung zu spitz klingen. Ein voll aufgedrehtes, aber eben vorhandenes Tonpoti kann man dabei auch ohne Bohren im Holz als "Simulation" einbauen. Einfach einen 500 KOhm-Widerstand und einen Kondensator mit .022 µF (so der Standardwert) in Reihe löten, ein Beinchen des Widerstands an den Mittelabgriff des Volumepotis und das andere Ende an Masse.

Gruß, bagotrix
 
Grund: Wert / Korrektur
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bagotrix
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: Nach Korrektur/Edit in #8 obsolet

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