[Pickup] für vollen, natürlichen Sound. (Recording King RD-10)

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Moin,

ich bin im Begriff mir eine A-Gitarre (vermutlich die Recording King RD-10)
zuzulegen und würde diese gerne mit einem Pickup ausstatten.
Einsatzgebiet wird primär in Live-Situationen in einer Akustik-Combo sein (Flügel, Chello, 2. A-Gitarre, Cajon & Perkussion). Dafür stelle ich mir einen möglichst klaren und breiten Sound vor.
Eins vorweg: billige Piezo-Pickups klingen in meinen Ohren grauenhaft.

1. Welches A-Instrument soll einen Pickup erhalten?
Recording King RD-10 (https://www.thomann.de/de/recording_king_rd_10.htm)

2. Wieviel Geld steht zur Verfügung?
~100€ (ich möchte allerdings ungern 2x investieren müssen, wenn mehr sein muss, schau ich mal was ich noch locker machen kann...)

3. Werden gewisse Stile (Fingerpicking, Strumming mit Plek etc.) bevorzugt?
Stumming mit Plek, perkussives "drumming" auf der Gitarre --> fallen da die magnetischen schon raus?

4. Welche baulichen Veränderungen an der Gitarre wären für Dich akzeptabel, welche nicht?
a. Gurtpin durch Kabelbuchse ersetzen (i.d.R. etwas aufbohren nötig)
b. Piezoeinlage unter dem Steg einsetzen (Steg etwas abschleifen, ganz dünnes Loch durch Decke bohren)
c. Magnetischer Pickup im Schallloch (Optik?)
d. Pickups auf der Decke
e. Pickups im Korpus
f. Ganzes Preamp-System in der Zarge (i.d.R. nicht nötig)

a-f, bitte mit Tipps zur Montagehilfe.

5. Soll der Pickup aktiv sein (Batterie) oder wäre auch ein externer Preamp eine Option?
Ich weiß leider nicht genau wann ich tatsächlich einen aktiven brauche. Benötige ich z.B. einen aktiven um ein Signal aus einem Akustik-Amp zu bekommen, oder aus einer aktiven PA?

6. Für welchen Anwendungszweck ist der Pickup gedacht?c. kleine Band ohne Percussion
d. Band mit gemäßigter Percussion (kein Drumset)
e. Rockband mit Drumset oder lauter Percussion (z.B. Salsa etc.)



7. Wie soll das Instrument Live oder im Proberaum verstärkt werden?
a. direkt in PA oder Aktivmonitor
b. A-Verstärker


Danke euch für die Hilfe!
 
Eigenschaft
 
Meine Lieblingspickups, vor allem in deinem Preisrahmen, sind weiterhin die von B-Band. Vor allem für Getrommel auf dem Instrument sind Pickups unter dem Sattel (UST) meiner Meinung nach fast genauso ungeeignet wie magnetische, deshalb würde sich in deinem Fall eine Kombilösung wie z.B. dieser Preamp hier anbieten:


Da kannst du einen UST und auch noch den AST von B-Band dranhängen, einen mikrofonartigen Pickup , den man von innen an die Decke klebt und der alle Deckenschwingungen, also auch Klopfgeräusche etc. mit abnimmt. Die zwei Pickupsignale lassen sich dann nach Bedarf mischen. Damit landest du dann zwar insgesamt doch einiges über 100€, aber du hast dafür ein gut klingendes und vor allem flexibles System.

Den AST alleine gibt es auch schon etwas preiswerter, z.B. hier als Komplettset:


Bei Bandbesetzung hätte ich da allerdings etwas bedenken wegen der Feedbackanfälligkeit. Bei der Kombilösung drehst du den AST bei Feedback einfach raus, und gut ist.

Gruß

Toni
 
Hmm, die Gitarre ist noch nicht gekauft? :gruebel:
Wenn in die Gitarre ein Piezo-System soll, würde ich bei einer neuen Gitarre ein Modell mit eingebautem Pickup wählen.
Bei magnetischem Pickup ist das natürlich anders, da selten ab Werk eingebaut.
Es gibt natürlich auch besondere Formen oder seltene Gitarren, die es nur ohne Pickup gibt, aber hier handelt es sich ja um eine normale Dreadnought.
Problem ist höchstens der Cut, weil der oft mit Pickup gebundelt wird, aber auch dafür gibt es bei Recording King eine Lösung:

Klar, das ist jetzt der doppelte Preis der RD-10, aber ein gutes System verschlingt schon die Hälfte des Geldes, aber sobald eine externe Klanganpassung noch nötig ist, kommt das schnell auch auf den Betrag.
Gebastelt werden muss dann auch nichts, außer jemand macht das ausdrücklich gerne.
Wenn Cut kein Problem, gibt es bei Recording King auch günstigere Alternativen.
 
Hey,

danke für eure Hilfe!

Die B-Band Pickups scheinen ja echt ordentlich zu sein. Danke für den Hinweis!
Dazu noch eine Frage: Gibt es einen Unterschied zwischen diesen beiden Pickups (abgesehen vom Preis)? Meine nicht bestätigte Vermutung ist, dass der vom Thomann mit dem "N" im Titel einen Notchfilter bei einer bestimmten Frequenz gegen Feedback hat. Stimmt das und lohnt sich der Aufpreis?
https://www.thomann.de/de/bband_a12n1470.htm
http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/...-r-1-Signal-mit-Volumepoti/art-GIT0004806-000

Zu der RK RD-126: Das überreizt mein Budget dann leider doch.
Zudem dürfte die diesen Pickup drin haben, sehe ich das richtig?
https://www.thomann.de/de/fishman_matrix_infinity_narrow_pro_man.htm
Das ist doch ein UST Pickup, oder? Diese sollen die Perkussiven Sounds nicht so gut wieder spielgeln und das ist mir doch auch recht wichtig. (oder liege ich da falsch?)


Edith:
Hmm, die Gitarre ist noch nicht gekauft? :gruebel:
Wenn in die Gitarre ein Piezo-System soll, würde ich bei einer neuen Gitarre ein Modell mit eingebautem Pickup wählen.

Gebastelt werden muss dann auch nichts, außer jemand macht das ausdrücklich gerne.
Wenn Cut kein Problem, gibt es bei Recording King auch günstigere Alternativen.
Piezosound sagt mir eher nicht zu. Das verfälscht den Klang in meinen Ohren zu sehr.
Basteln tue ich gerne ;) Hab eines meiner Drumsets auch schon zum großen Teil selber gebaut.
Cut ist an sich kein Problem, jedoch soll bei Gitarren mit Cut bzw eingebautem Pickup die Decke angeblich immer etwas dicker sein, um Feedback zu vermeiden.

LG
Matze
 
Piezosound sagt mir eher nicht zu. Das verfälscht den Klang in meinen Ohren zu sehr.
Moment, ein B-Band ist natürlich auch eine Art Piezo, wenn auch die Firma etwas von einem "electret film technology instead of common piezo materials" redet.
Wenn nicht magnetisch, dann muss es etwas sein, dass Druck in eletrische Spannung wandelt, das ist eben Piezoelektrizität.
Ob der Pickup nach scharfem Piezo klingt, hängt nicht unbedingt davon ab, ob jetzt direkt unter dem Steg oder im Korpus, letzteres ist immer etwas rückkopplungsanfälliger.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Aufklärung bzgl der Abnehmertechnik bei den nichtmagnischen Pickups.
Was ich bei den USTs jedoch meinte ist, dass da laut EINEM Bericht perkussive Sounds, wie z.B. Schläge auf der Korpus, nicht gut übertragen werden. Dafür soll ein AST sich besser eigenen & zugleich auch wärmer klingen.

LG
Matze
 
Was ich bei den USTs jedoch meinte ist, dass da laut EINEM Bericht perkussive Sounds, wie z.B. Schläge auf der Korpus, nicht gut übertragen werden. Dafür soll ein AST sich besser eigenen & zugleich auch wärmer klingen.
Eine Übertragung der Korpusgeräsche passiert bei einem Drucküberträger immer, das ist dem einen Tester zu wenig, dem anderen zu viel. ;)
Geschmacksache - mir persönlich wäre es sogar recht, wenn Korpusgeräusche nicht so durchknallen, sonst hörst du auch unfreiwillige Geräusche bei leisem Picking lauter, dann doch lieber die Korpus-Percussion zurückhaltend.
Von der Tendez her könnte ein Tonabnehmer im Korpus schon etwas wärmer sein, ja, der Percussionseffet ist mir machmal aber auch etwas zu hoch.

Hast du den Bericht noch - ging es da explizit um ein Exemplar?
 
Kann den auf die Schnelle nicht finden. Aber ich das scheint dann tatsächlich Geschmackssache zu sein. Anders ist das aber bei rein magn. Pickups, richtig?

Weißt du, ob es ein Vergleichsvideo zw einem ASt und einem UST Pickup gibt? Das wäre fantastisch!
 
Erst mal zum Preisunterschied zwischen den beiden Angeboten, die du verlinkt hast:
Auf der Produktseite von B-Band sieht man, dass das Thomannangebot ein Komplettset mit Pickup ist, das in der Tat einen eingebauten Notchfilter hat, bei dem aber eben auch der AST dabei ist. Beim Angbot vom Musicstore ist vermutlich einfach das falsche Bild reingerutscht.

Da ich mich mit den verschiedenen Möglichkeiten schon öfter beschäftigt habe, kann ich dir zwei Soundsamples anbieten, die dir bei deiner Entscheidungsfindung vielleicht weiter helfen (zwar nur mp3-Qualität, aber ich finde man hört die wichtigen Dinge schon raus):

1. Ein bisschen perkussives Spiel mit ein paar Akkorden, gleichzeitig mit Mikro (linke Stereospur) und UST (rechte Spur) aufgenommen:



Für meinen Geschmack überträgt der UST (wenn ich mich richtig entsinne, ein Shadow Nanoflex) das Klopfen nur sehr unzureichend, das wäre mir zu wenig, wenn ich das tatsächlich als Stilmittel einsetzen will.

2. Eine Aufnahme mit dem oben verlinkten B-Band A2.2, bei der ich das gleiche Stück zweimal hintereinander aufgenommen habe, einmal nur mit UST (linke Spur), ein zweites Mal mit dem Überblendregler in der anderen Extremstellung, was eine 50-50-Mischung bedeutet (rechte Spur):



Man hört imho trotz mp3-Qualität, dass das typische Piezo-Attack-Geräusch zumindest abgemildert wird und die Gitarre doch einiges natürlicher klingt.

Gruß

Toni
 
Zuletzt bearbeitet:
Super danke!
Hast mich schon mal etwas in meiner Entscheidung weiter gebracht =)
Schade finde ich, dass man beim A2.2 keinen 100% AST Mix einstellen kann. Hat jemand ne Erklärung dafür?

LG
Matze
 
Oh, da warst du schneller als ich mit meiner Editierung^^
Danke.

Die prekussiven Sounds find ich beim UST auch echt dürftig, leider sehr dumpf.
 
Die JJBs haben aber noch keinen Preamp dabei oder?

Gruß Joe
 
Es gibt welche mit und ohne. Ich meine er hat sowohl die Peamplösung für Buchse aber auch die, die an dem Blendregler besfestigt ist. Mail ihn einfach an, der ist nett und kompetent,
verstärkt dir alles von der Zigarrenkiste, über Besenstil bis zur echte Gitarre. Ich gaube, bei 3 Tranducern und Endpinbuchse bist du immer noch unter 60 €.
 
Kriegt man aber auch von Shadow

https://www.thomann.de/de/shadow_sh713_tripleducer.htm

braucht man zusätzlich noch ne Endpinbuchse, und gut ist es.

Dafür hast Du nichts mit USA Versand und evtl. Mehrwertsteuer und Zoll zu tun.

Ich glaube nicht, dass Shadow schlechtere 20mm Piezos anbietet.

Gruß Joe
 
kann doch jeder machen wir er will.
Erfahrungsgemäß dauern die Päckchen 5 - 10 tage, Zoll fällt nicht an.
 

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