Hi,
ich wage mal zu behaupten, dass Tremonti seine PUs tatsächlich auch spielt. Warum sollte ihm PRS - was ja nun auch keine Billigmarke ist - erst einen eigenen HB entwerfen, und er dann nochmals andere bekommen? Nachdem die Kosten immer die gleichen sind, können sie ja auch seine Spezifikationen übernehmen. Selbst die Gitarren dürften sich bei PRS (im Gegensatz zu Signature-Modellen günstigerer Hersteller) qualitativ kaum von denen unterscheiden, die er selber spielt. Auf der letzten Tour hat er nach meiner ernnerung sogar ab und zu seine SE gespielt (wobei da dann sicher die US-PUs drin sind).
Kleiner Exkurs:
Vielleicht liegt der Unterschied einfach in der Gitarre, und Deine Paula klingt halt etwas anders als seine Gitarren. Gegen schrill klingende LPs hilft nach meiner Erfahrung der Austausch der Hardware. Die Nashville finde ich zB grottig - viel zu hohe Toleranzen, wackelt ohne Saiten wie ein Kuhschwanz, billigstes Gussmaterial und die Einschlaghülsen sind aus ganz leichtem Billig-Guss, viel zu kurz und sind oft nicht einmal richtig bündig bis zur Decke eingeschlagen. Ähnliches gilt für die grauenhaften "Deluxe"-Mechaniken, die auf den ersten Blick nach Klusons aussehen, aber auf der Vorderseite eine Sechskantmutter haben. Schon hier hat der Austausch gegen Gotohs meine Paula deutlich saftiger klingen lassen. - Exkurs Ende -
Zurück zu den PUs. Was Du mal probieren könntest, ist der Gibson 500T. Den hat Tremonti früher selbst gern gespielt, und er hat ihn sicher noch in so mancher seiner Gibsons. Der klingt für meine Ohren auch nicht schrill, sondern richtig satt. Wie immer möchte ich dann bei einer Paula noch das 50ies-Wiring empfehlen, damit kann man dann auch etwas "zahmere" klassische Rocksounds hervorragend abdecken. Ich hab mal für einen Freund eine Paula entsprechend umgebaut und hätte sie am liebsten nicht mehr hergegeben...
Gruß, bagotrix