Pickup für Rock bis metal

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Hallo zusammen,
ich habe noch eine super schöne epiphone les paul birdseye, die sich sehr gut spielen lässt. Allerdings klingen die derzeitigen pus, ein wilkinson an der bridge recht dünn. Die Gitarre hat meiner Meinung nach ein eher helles Fundament.
Nun suche ich einen pu, der fetter klingt und der epi mehr Fleisch verleiht.

Geeignet für Rock, Hardrock und ein wenig Metall.

Da es so viele verschiedene Modelle gibt, erhoffe ich mir hier ein paar pu Empfehlungen.

Preislich im normalen rahmen, also keine Boutique.

Es sei denn es bestünde die Möglichkeit diese auch gebracht mal zu normalen Kursen zu bekommen.

Danke schon mal
 
Eigenschaft
 
Für die Zwecke eignet sich der SH-5 Custom sehr gut. Er klingt bei Rock nicht so "warm" wie die Wilkinsons, aber er kann alle drei Bereiche abdecken (Rock, Hard Rock und Metal). Ich finde, erst ist ein guter Allrounder.

Etwas gemäßigter, aber auch interessant könnte der SH-16 '59/Custom sein. Das ist ein Hybrid aus einem SH-5 Custom und einem SH-1 '59 mit Alnico 5-Magnet. Der hat dann etwas weniger Output und mehr Vintageattitüde, trotzdem noch mehr Power als ein PAF.

Beide PUs sind aber nicht höhenarm, trotzdem könnten sie gut funktionieren. Der SH-5 hat außerdem ein betontes, straffes Bassfundament, dass für ordentlich Punch sorg. Es gibt ja auch noch Tonepotis.

Für die Halsposition würde ich mir den Pearly Gates mal genauer anhören.
 
Ich wäre bei DiMarzio: Ein Norton am Steg (ist extra für Les Pauls entworfen worden), rockig, offen und nicht "too much". Am Hals dann ein PAF Pro, der matscht da nicht und ist da sehr sehr beliebt.
 
Ich finde beide Vorschläge schon ziemlich passend.
Aber ich werfe jetzt mal den Klassiker schlechthin von SD ins Rennen: SH-4
Macht sich auch in einer LP super. Ein ziemlich guter Allrounder der aber besonders im Rock/Metal am besten klingt (meiner Meinung nach).

Ansonsten könnte man vielleicht mal über Gibson Humbucker auch nachdenken. Namentlich speziell den Dirty Fingers. Mit dem habe ich zwar keine Erfahrungen, aber von dem hört man auch fast nur gutes wenn es um Gibson Gitarren geht.
 
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Ich finde beide Vorschläge schon ziemlich passend.
Aber ich werfe jetzt mal den Klassiker schlechthin von SD ins Rennen: SH-4
Macht sich auch in einer LP super. Ein ziemlich guter Allrounder der aber besonders im Rock/Metal am besten klingt (meiner Meinung nach).

Ansonsten könnte man vielleicht mal über Gibson Humbucker auch nachdenken. Namentlich speziell den Dirty Fingers. Mit dem habe ich zwar keine Erfahrungen, aber von dem hört man auch fast nur gutes wenn es um Gibson Gitarren geht.


Also bzgl. des SH-4 habe ich die Erfahrung gemacht, dass sehr wählerisch ist, was Gitarren angeht. Ich habe den schon in drei verschiedenen Gitarren verwendet, der ist aber nie lange geblieben. U.a. wurde er durch den o.g. Norton von DiMarzio ersetzt und der werkelt bis heute in meiner ESP-Gitarre am Steg.....

http://www.dimarzio.com/pickups/humbuckers/Norton

Kleiner Nachteil: Z.Z. in D nicht über die großen Händler zu beziehen, die haben lediglich die F-spaced Variante auf Lager. Hier aber für unter 70EUR, Versand unter 14 Tagen

http://www.musiciansfriend.com/humbucker-pickups/dimarzio-dp160-norton-bridge-guitar-pickup

Ich habe da auch schon gut eingekauft. sehr zügige Lieferung, faire Preise.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann es sein, dass dir einfach die Grundcharakteristik vom SH-4 nicht zugesagt hat?
Es gibt schon einige Paulas in denen ein SH-4 verbaut ist oder nachgerüstet wurde, also grundsätzlich ausschließen würde ich ihn nicht.

Ich meine, klar klingt jeder PU unterschiedlich in verschiedenen Gitarren...wäre aber auch schlimm wenn es nicht so wäre :D
 
Der SH-4 JB wird öfters mal am Steg einer Les Paul verbaut, oft auch als Werksbestückung. Das kann gut passen, andererseits kann es auch komplett daneben klingen.
Wenn die Gitarre schon viele Mitten liefert könnte es eventuell etwas zu viel des Guten werden. Dann hört man nur noch Mitten und alles andere geht unter.

Das "Problem" hatte ich auch einmal mit einem Bareknuckle Holy Diver, der ganz grob auf dem aktuellem SH-4 basiert (über Jahre wurden da ein paar Specs geändert). Der Sound war sehr warm und soft, ohne jeden Punch. Nachdem ich die Hardware aus Guß gegen Faber-Alu-Hardware getauscht habe, funktioniert es aber sehr gut. Die Gitarre ist dadurch etwas brillianter und resonanter geworden. Natürlich gibt es noch hellere und brilliantere PUs als den Holy Diver, trotzdem klingt es jetzt sehr gut und trotz Wärme und "dickem" Klang klingt es nicht mehr so "weich".

Der JB ist aber noch mal etwas anders. Der hat eine extreme Hochmittenbetonung, losere Bässe und gar nicht mal so viele Höhen (das sind eher Hochmitten) wie angenommen.
Da die Epiphone aber schon etwas heller klingt, könnte es vielleicht klappen.

Was mir auch noch aufgefallen ist: PUs mit einem JB-ähnlichem Charakter gehen eine ganz besondere Symbiose mit Marshall-Amps ein. Das ist schwer zu beschreiben, aber es hat etwas mit den Mitten zu tun. Man muss sich einfach mal ein paar typische Aufnahmen der 80er anhören, als diese Kombo mal das Non-Plus-Ultra war, dann versteht man es.


Der Dirty Fingers wird allgemein eher unterschätzt. Viele hassen ihn, wenige lieben ihn, dazwischen gibt es nicht viel.
Wenn man ihn richtig einstellt, damit meine ich Pickuphöhe und die 12 Schrauben, dann kann er richtig gut klingen und reagiert auch sehr gut aufs Volume-Poti. Wie ein PAF klingt er nie, dazu hat er einfach einen etwas zu aggressiven Grundcharakter, aber er kann ziemlich flexibel sein, besonders wenn man mit Split bzw. Parallelschaltung arbeitet. Dann twangt er schon wie ein heißer Telecaster-Steg-SC. Dreht man beide Schrauben für eine Saite raus (jeder Bobbin hat Schrauben), kann man das auch schon im seriellen Modus hören. Die Saitentrennung wird dann auch etwas verbessert.

Dieser Humbucker gehört aber eher zur hellen, bissigen Sorte. Er hat richtig viel Output, trotzdem immer noch etwas Transparenz im Sound. Ich kann mit dem Dirty Fingers das Gain am Jet City hören drehen, als mit manch anderem Humbucker, der weniger Output hat, aber "dicker" und "dichter" klingt.
Angeblich sollen die alten Modelle aus den 70ern und 80ern da etwas anders geklungen haben. Ich habe leider keinen Vergleich.
Leider ist er mittlerweile ziemlich teuer geworden (über 100€). Ich habe meinen noch für 85 oder 89€ bekommen.
 
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+1 Für PAF Pro am Hals - der gefällt mir sehr gut, singt schön, und hat gute Cleans
 
Für Les Paul artige Gitarren kann ich den Suhr Doug Aldrich nur empfehlen. Klare Saitentrennung und guten Output.
 
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Erstmal danke für die vielen Tipps. Ich schwanke derzeit zwischen dem sh5 und dem Norton. Ich würde gerne gebraucht was kaufen, aber beide sind zumindest über Kleinanzeigen in schwarz schwer zu kriegen. Wie sieht es denn mit einem super distortion aus? Mittlerweile gibt es ja mehrere Modelle. Und wo liegt der klangliche unterschied zwischen dem Norton und dem tonezone?
 
Hi,

der Tone Zone ist schon ein anderes Ding als der Norton, sehr bass- und mittenlastig, wie ich finde. Mir war er selbst in einer etwas brillanteren Gitarre zu matt. Der SH-5 ist recht knackig, äußerst straff und zugleich auch mit gutem Biss - von Rock bis Metal macht der überall einen druckvollen Ton. Nur weiche, singende Soli sind nicht so ganz sein Schwerpunkt, weil er eben so präzise ist. Da muss dann Amp und/oder Verzerrer etwas nachhelfen.

Super Distortion: Ordentlich Schub, dreckig im Ton und alle Frequenzen sind da. Insgesamt aber schon etwas Old School mit vielen Mitten - klassischer Hard Rock bis True Metal, am besten mit entsprechendem Amp (Marshall, Orange...). Dafür wurde er gebaut, entsprechend ist der Output so hoch, wie man ihn bei modernen Amps eigentlich gar nicht mehr braucht, die klingen dann manchmal etwas zu "gestopft" für meinen Geschmack.

Den Norton sehe ich am ehesten als Allrounder unter den genannten. Tendenziell mittig, aber eben nicht extrem, medium Output, solides Fundament. Noch ein Pushpoti zum Splitten oder (mein Favorit) Parallelschalten, und Du deckst so ziemlich alles ab.

Was auch noch in Frage käme, wäre der Dimarzio AT-1 (Andy Timmons Signature). Der hat ein bisschen was vom Tone Zone, also viel Wärme und auch Druck, ohne jetzt Frequenzen zu extrem zu betonen, ist aber etwas gemäßigter im Output und in den Höhen auch etwas offener. Vom Norton letztlich auch nicht soo weit entfernt. Falls Dir der also gebraucht unterkommen sollte, sicher auch eine schöne Aufwertung für die Epi.

Gruß, bagotrix
 
Ich sehe den Tone Zone auch eher bei heißen Strats. bei einer von sich aus schon fetten Paula kann es schnell zu viel werden.

Den AT-1 hatte ich auch mal, der hat mich aber eher an eine Art kultivierter SH-4 erinnert (Andy Timmons hat den auch jahrelang gespielt bevor er zu DiMarzio wechselte). Klang besser als der SH-4, aber ist auch nicht mein Freund geworden. Wenn es wirklich was in der Art SH-4 werden sollte, dann würde ich definitiv zum Rockinger JayBee raten. Ich empfinde den Norton klanglich in einer ganz andere Ecke....

Bzgl. Norton als Allrounder muss ich Bagotrix zustimmen. Der klingt warm aber nicht matschig, offen aber nicht dünn, mittig ohne es zu übertreiben und hat genug Output ohne zum Megamonster zu werden. Zudem kann er clean, crunch und drive.

Und am Hals wie schon erwähnt den PAF Pro von DiMarzio nicht vergessen. Der klingt da noch offener als der SH-2 Jazz von Duncan.

Das Set SH-4 / SH-2 wird zwar extrem bejubelt und in vielen Gitarren ab Werk verbaut, man darf aber auch nicht vergessen, dass da Marketing und Geschäftsbeziehungen hinterstecken von wegen: "Hilfst du mir mit meinem Produkt, helf ich dir mit deinem!"

Ich hatte (durch Werbung beeinflusst) sowohl den Jazz als auch den Jeff Beck und beide sind ziemlich schnell ersetzt worden, ist aber sicher auch Geschmacksfrage. andere User schwören drauf. Nur als "DAS ultimative Set" habe ICH sie halt nicht empfunden.

In meiner Tokai Paula habe ich ein Set Boutique Merlin PAFs verbaut. Das ist auch mal ne Ansage! Gibbet so weit ich weiß in Deutschland nur bei www.musik-aktiv.de in Paderborn. Das sind handgewickelte edel PAFs mit einem Schuss mehr Output. Selbst sündhaft teure Gibson Paulas konnten der Tokai LS 1 mit den Merlins nicht das Wasser abgraben.
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Erstmal danke für die vielen Tipps. Ich schwanke derzeit zwischen dem sh5 und dem Norton. Ich würde gerne gebraucht was kaufen, aber beide sind zumindest über Kleinanzeigen in schwarz schwer zu kriegen. Wie sieht es denn mit einem super distortion aus? Mittlerweile gibt es ja mehrere Modelle. Und wo liegt der klangliche unterschied zwischen dem Norton und dem tonezone?


Hier in schwarz

http://www.ebay.com/itm/DIMARZIO-DP...553242?hash=item463fc4805a:g:-y4AAMXQg4pR6dZy

zwar nicht gebraucht aber immerhin regular spacing und black. der laden verschickt sehr schnell! Zoll kam bei mir auch nicht drauf, muss wohl unter der wertgrenze gelegen haben oder ist aufgrund der kleinen Verpackung durch`s Raster gerutscht ;-)
 

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