Pickup für Akustik-Bass-Gitarre

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Burkie
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Hallo, ich habe einen Tanglewood Akustik-Bass, der von Werk her mit B-Band Aktivem Pick-Up ausgestattet ist (BB-A3T Verstärker-Einheit, Transducer B-Band UST-Transducer 29R oder B-Band 22R).
Das ist mittlerweile defekt.
Es rauscht sehr stark, und ausserdem sind die Saiten nicht ausgeglichen: Wenigstens 2 Saiten werden fast gar nicht mehr aufgenommen.

Daraus ergeben sich die Fragen:
a.) Ist das ein bekannter Fehler? Wie kann er repariert werden?
b.) Welches Aktive Pick-Up-System ist wirklich geeignet und verliert nicht nach einigen Monaten oder wenigen Jahren an Level und Rauschabstand?
Es sollte nach möglichkeit in die vorhandenen Baulöcher hineinpassen, ohne das viel umgebaut werden muss.
Grüße
 
Eigenschaft
 
Das ist mittlerweile defekt.
Heißt, am Anfang war das Ding in Ordnung?

Es rauscht sehr stark, und ausserdem sind die Saiten nicht ausgeglichen: Wenigstens 2 Saiten werden fast gar nicht mehr aufgenommen.
...
Ist das ein bekannter Fehler?
Im Prinzip schon.
Wenn der Steg nicht mehr ordentlich auf dem Transducer sitzt, dann werden die Saiten nicht mehr ordentlich abgenommen, solche Pickups funktionieren ja über Druck.
Rauschen muss es deshalb allerdings nicht unbedingt.
Aber trotzdem erstmal Saiten runter, Steg raus, gucken, ob Pickup ordentlich Plan drin liegt, wieder ordentlich reinsetzen und schaunen, ob sich dabei was verändert hat.
Zur Sicherheit auch dem Preamp neue Batterie gönnen.
 
Hallo,
ja, das Ding war zu Beginn in Ordnung. (Sonst hätte ich den Bass wohl nicht gekauft bzw. gleich wieder in den Laden zurück geschafft.)
Das Rauschen fiel nicht auf, war also so gering wie bei einem E-Bass. Klang auch mehr oder weniger wie ein E-Bass über den Pick-Up. Da konnte ich auch noch den Höhenregler sinnvoll nutzen.

Jetzt rauscht es, die Höhen müssen komplett zurückgedreht werden, damit es halbwegs erträglich ist.
Im Verstärkerteil des Pick-Up-Systems ist ein Tuner integriert. Der funktioniert mittlerweile nur noch bei 2 Saiten, bei den beiden anderen reicht das Signal nicht mehr, um den integrierten Tuner ansprechen zu lassen.
Die Batterie habe ich als erstes gewechselt, gegen ein neue frisch vepackte.
 
Der funktioniert mittlerweile nur noch bei 2 Saiten, bei den beiden anderen reicht das Signal nicht mehr, um den integrierten Tuner ansprechen zu lassen.
Ja, das klingt verdammt danach, dass der Steg nicht mehr richtig auf dem dünnen Pickup-Film darunter aufsitzt.
Ohne Kontakt keine Druckübertragung und damit kein Signal.
 
Wie kommt denn sowas?
Seit dem Zeitpunkt, als es noch funktionierte, habe ich weder die Saiten gewechselt noch sonst irgendwas gebastelt. Ich habe nur die Saiten immer wieder nachgestimmt (und in der letzten Zeit nur unverstärkt gespielt, deshalb ist mir das erst jetzt aufgefallen).

Gruß
 
So,
ich habe mal daran herumgebastelt.
Ich habe die Saiten soweit gelockert, um die Stegeinlage entfernen zu können. Darunter lag eine ca. 1 mm dicke Einlage, darunter eine Art schwarze Folie, die an beiden Enden der Stegfräsung durch ein Loch nach unten durch die Decke geführt wird. Dieser Folienstreifen lässt sich nicht entfernen.

Im Inneren der Bassgitarre führt von der Verstärkereinheit eine schwarzer Gummi ummantelte (Doppel-)Leitung mit rechteckigem Querschnitt vom Tranduceranschluß in Richtung Steg, tiefe E-Saite. Scheint dort aber nicht durch eines der Löcher in die Stegfräsung zu führen, ist aber schwer zu ertasten, wo diese Leitung genau hinführt. Müsste ich nochmal mit einem Spiegel versuchen zu sehen...

Weiterhin habe ich alle Leitung (Transducer, Batterie und Klinkenbuchse) von der Verstärkereinheit abgezogen. Ohne angesteckten Transducer schien die Verstärkereinheit normal zu funktionieren, also ohne übermässiges Rauschen.

Wieder alles zusammengebaut, Stegeinlagen eingesetzt und Saiten gespannt, scheint es wieder zumindest leidlich zu funktionieren. Der in der Verstärkereinheit integrierte Tuner spricht jetzt wieder bei allen Saiten an. Auch das übermässige Rauschen scheint geringer zu sein - ich muss das mal mit älteren Aufnahmen, die ich per DI gemacht habe, vergleichen.

Woran es lag, weiß ich nicht.
 
das piezo element kann brechen und liefert dann merkwürdigste signale an den preamp.
ich schätze mal du hast durch deine bastelei die beiden bruchkanten des piezo elementes wieder zusammengebracht und die haben jetzt wieder leidlichen kontakt ...
habe ich durch unachtsamkeit auch mal geschafft, weil ich die saiten nicht entfernen wollte beim wechsel des piezo elementes.
 
Hmmm.
Könnte sein. Andererseits sagt ja BBand, sie hätten gar keine Piezos, sondern Elektrets. Ob die auch brechen können?
 
was auch immer diese elektrets sind, sicher irgendwas folienartiges, kann auch reissen ...
alle diese tonabnehmer sind extrem drucksensitiv und müssen auf kleinste schwingungen reagieren - was passiert schon unter der stegeinlage? - also sind die natürlich wie rohe eier zu behandeln ...
 
Hallo,

so sieht es von innen aus.

Im ersten Bild erkennt man, wie die Transducer-Leitung durch das Bohrloch bei der tiefen E-Saite durchgefädelt ist.
Im zweiten Bild sieht man den Steg von unten unter der G-Saite. Durch das Loch kommt das freie Ende des Transducers wieder durch.
Im letzten Bild sieht man den Transducer, wie er in der Stegausfräsung liegt. Hier ist er herausgenommen. Das umgeknickte Ende geht durch das Loch bei der G-Saite durch.

Jetzt, nachdem alles wieder zusammengebaut ist, klingt es wieder gut. Dreck oder Holzsplitter, die vieleicht den Transducer uneben aufliegen ließen, habe ich nicht gefunden.

Vieleicht bauen sich beim Jahreszeitenwechsel wegen Temperatur mechanische Spannungen längs des unter dem Steg eingeklemmten Transducers auf, die die Wiedergabe beeinträchtigen. Wenn man den Steg rausnimmt und den Transducer am freien Ende aus dem Loch herausnimmt, gleichen sich die Spannungen aus, und es klappt dann wieder, wenn es zusammen gebaut wird.

... ist aber nur Spekulation.

Ach so, der Transducer ist jedenfalls flexibel und auch "dick", ca. 1 mm. Knicken soll man ihn nicht, aber so überempfindlich scheint er auch nicht zu sein. Man kann ihn jedenfalls nicht so einfach versehentlich verknittern oder knicken.
 

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Hallo,

die Sache zieht sich weiter hin...

Der alte Fehler wie zu Beginn beschrieben ist wieder aufgetaucht.
Der Steg selber ist offensichtlich zu niedrig und wurde durch eine Stegunterlage (ca. 1mm Dicke) "aufgefüttert" (nicht von mir, womöglich vom Laden, als der Bass eingestellt werden sollte).
Jedenfalls sitzt der Steg dadurch und weil er für die Stegnut zu schmal/zu dünn ist, zu locker: Er wird nur durch die Saiten gehalten und sitzt kippelig in der Nut.
Wahrscheinlich deswegen hat das immer nur zu Beginn nach Neuausrichtung funktioniert, und ist dann im Laufe der Zeit schlechter geworden.

Also wollte ich vom Gitarrenbauer einen neuen Steg haben. Hat er dann auch zurechtgefeilt. Er meinte dann aber, der Pcikup selber sei kaputt. Er hat ihn wohl mal ausgebaut, und jetzt geht er gar nicht mehr.
Dass er den Pickup selber ausbaut, war nicht abgesprochen gewesen. Er sollte nur einen Steg aus Rohling zurechtfeilen, der gleichmässig den Druck überträgt.
Damit er rankommt an den Pickup, hat er auch den Batteriekasten ausgebaut und verkehrt herum wieder eingebaut, sodass immer der Deckel beim Öffnen sich aus den Scharnieren heraushebelt.
Soviel zur Sorgfalt des Gitarrenbauers... :-(

Nun ja, musste ich mir also einen Ersatzpickup zuschicken lassen, B-Band UST-29R.
Das ging erstmal gut, aber richtig ausbalanciert war der Klang noch nicht. Nach ein oder zwei Tagen gingen wieder ein-zwei Saiten nicht.

Meine Frage an die Experten, oder an "Leidensgenossen":
Wie fest muss denn der Steg in der Nut sitzen?
Sehr fest, sodass man ihn ohne Werkzeug nicht rausbekommt?
Oder so locker, das man ihn bequem mit den Fingern herausnehmen kann?

Bekommt man mit B-Band UST-Pickups überhaupt etwas vernünftiges hin? Was auch langfristig hält?

Oder soll ich lieber auf Piezo-Pickups, von Fishman oder so, umsteigen? (Dann natürlich mit passender Verstärkereinheit.)

Welche Rohlinge sollte man am besten verwenden? B-Band selber empfehlen ja keine Knochen.

Gruß
 
Mit B-Band bekommt man so etwas bestimmt hin, Dein Bass wäre nicht das einzige Saiteninstrument, was damit funktioniert.... Ärgerlich sowas.

Statt Piezo würde ich auch den K&K Pure Bass in die Erwägung ziehen. Ich habe ihn selbst noch nicht in meinem Tacoma installiert (spiele noch mit Mikro), wäre aber nach verschiedenen Diskussionen und langem Lesen meine erste Wahl, auch weil eigentlich keine Umbauten erforderlich sind.
 
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Hallo,

wie bekommt man es denn hin?
Wie stramm oder locker muß denn der Steg in der Stegnut sitzen?

Ich denke daran, mir einen neuen Steg aus Rohlingen zu feilen. Habt Ihr sowas schon mal gemacht? Worauf ist besonders zu achten?

Gruß
 
Leider kenne ich den B-Band nicht aus eigener Bastelerfahrung.

Zum Steg: Er sollte halt "satt" sitzen, also ohne Prügeln hineingehen und nicht gleich wieder herausfallen. Mit ist es anfänglich schwergefallen, einen etwas zu dicken Rohling vernünftig dünner plan zu schleifen. Es geht aber und da ist auch etwas Toleranz drin. (Der nächste Rohling wird dann eh besser.) Schleifpapier auf eine glatte Unterlage kleben (Hartfaser, Sperrholz etc.), Rohling über die Unterlage führen, nicht das Schleifpapier über den Rohling.
 
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Danke,
so habe ich mir das Abdünnen des Rohlings auch vorgestellt.
Meine Frage war eben nur, mit wieviel Spiel der Steg in der Nut sitzen soll.

Gruß
 
... mit möglichst wenig;-) Auf meinen gekauften Instrumenten bekomme ich die Stegeinlage nicht mal eben mit den Fingern herausgezogen, da braucht es eine Zange. Meine selbstgemachte Stegeinlage war für eine Gitarre, in der die Einlage fehlte. Nicht immer sind die Schlitze ganz exakt, und dann ist es (noch) schwierig(er), die Einlage exakt dazu zu schleifen.
 
Hallo,

das möglichst wenig Spiel, dass man eine Zange zum entfernen braucht, gilt das auch für B-Band UST Tonabnehmer?

Gruß
 

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