Pickup einbau - welcher Lötkolben usw.?

Dee
Dee
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
19.02.11
Registriert
27.09.08
Beiträge
62
Kekse
86
Ort
Herne, NRW
Hallo,

ich möchte evtl. bald an meiner Gitarre die standart Pickups austauschen und Seymour Duncans einbauen. Da ich den Einbau selbst vornhemen möchte, und ich mit Löten noch nix zutun hatte, wollte ich jetzt Fragen was für ein Lötkolben, Lotdraht usw. ich brauche. Ich habe zwar schon nach Lötkolben geschaut und habe auch einige gefunden. Bei vielen steht aber nur die Wattzahl bei und nicht die Temperatur. Z.B. habe ich einen Lötkolben für 9.95 Euro gesehen da steht 30W dran. Jetzt weißt ich aber nicht wie viel °C - 30 Watt bringen. Und welche Temperaturhöhe ich überhaupt brauche. Und welchen Lötdraht und Spitze brauche ich.

Ich hoffe ihr könnt mir da helfen. Hab zwar schon Sufu und Google benutzt und auch paar Videos auf Youtube gesehen, aber da wir immer nur auf den Einbau eingagngen und nicht welche Einstellung das Gerät brauch.

MfG,

Dee
 
Eigenschaft
 
Hi,

ich habe mir mal den 3,95€ lötkolben von Conrad gekauft. Wenn man nur einmal lötet, dann gehter, man kann ihn zwar nicht mit einer weller station vergleichen, aber er tut seinen Dienst.

Ich würde die 10w version nehmen, die reicht für die dünnen litzen locker.

und dann ganz normales elektroniklot. Das sollte alles zusammen unter 10€ kosten.

MfG
 
Hi,

ich habe mir mal den 3,95€ lötkolben von Conrad gekauft. Wenn man nur einmal lötet, dann gehter, man kann ihn zwar nicht mit einer weller station vergleichen, aber er tut seinen Dienst.

Ich würde die 10w version nehmen, die reicht für die dünnen litzen locker.

und dann ganz normales elektroniklot. Das sollte alles zusammen unter 10€ kosten.

MfG
Vielen Dank für die Info!

Und welche Temperatur bringt 10W? Weil der Löhdraht ist doch bestimmt auch in bestimmte Temperaturbereiche eingeteilt oder nicht? Also würde ja Lötdraht für 300°C nix brigen wenn der Kolben z.B. nur 200 °C bringt.

MfG,

Dee
 
Hi,

Die temperatur weiß ich jetzt gar nicht genau, ich konnte mit ihm bis jetzt mit normalem lötzinn auf jeden fall alles löten. (soagr LiIon zellen hab ich damit verbunden)

MfG
 
10W halte ich für untertrieben. Damit macht es keinen Spaß Potigehäuse zu erhitzen um die Masseleitung da ordentlich dran zu bekommen.

Ich würde dir zu nem 30W Lötkolben raten und dazu verschiedene Spitzen und Elektroniklot. Als Draht nimmste normale Kupferlitze.

Oder ließ dir einfach diesen Workshop durch: https://www.musiker-board.de/vb/faq-workshop/70918-grundlagen-l-ten.html
Da ist alles wichtige beschrieben.

MfG
 
Ich hab mir mal vor "gefühlten" 1000 Jahren im Baumarkt eine 100W Lötpistole gekauft. Komme bis heute wunderbar damit zurecht. :great:

http://www.hausundwerkstatt24.de/LOETPISTOLE-100W-Schnellloeter

Meine aktuellen Lötpunkte sind nicht mal mehr so groß wie Fünfcentstücke. Angefangen hab ich mit Fünfmarkstücken. ;) :D

Alex
 
Die Dinger finde ich persönlich tierisch unhandlich und unpraktisch m damit in engen E-Fächern rum zu löten. ^^
 
Danke für eure Infos. Habe mir jetzt erst einmal bei Conrad

588539 HANDLÖTKOLBEN 15W/230V 4,95 Euro
588306 LÖTKOLBENABLAGESTÄNDER ZD-10 3,95 Euro
588502 ENTLÖTSAUGPUMPE ZD-190 2,95 Euro
811785 ENTLÖTSAUGLITZE B:2,5 MM L:1,6M 2,00 Euro
812870 LÖTDRAHT SN 60 1.0 MM 1M-WICKEL 0,95 Euro


mitbestellt. Und werde an meiner alten Gitarre erstmal den Aus- und Einbau üben, bevor ich an meiner anderen Gitarre dran gehe. :D

Kann eigentlich etwas kaputt gehen, wenn irgendwie versehentlich ein Kurzschluss entsteht, weil ich etwas falsch gelötet habe?

MfG,

Dee
 
Nein. Außer dein Herz bleibt stehen, weil die Gitarre keinen Mucks von sich gibt ;)
 
Also oben wurde ja bereits der Löt-Thread erwähnt und den kann ich wärmstens empfehlen und vorallem auch das du vorher etwas Löten übst. Hast du löblicherweise ja auch vor, vielleicht nimmst du statt deiner alten Gitarre lieber erst mal ein Instrumentenkabel und lötest die Stecker ab und wieder an. Also: Auch wenn dir der Einbau unter den Nägeln brennt, übe dich in Geduld.

Je nach dem wie größzügig so ein E-Fach in ner Gitarre ist (und Anzahl PUs, Verschaltung etc.) wird das ziemlich fummelig und da ist es gut wenn man zumindest das Löten schonmal in "freier" Umgebung ein paar mal gemacht hat. Vorallem sollte jede Lötstelle schnell und mit recht wenig Lötzinn klappen. Deswegen auch der bereits genannte Tipp zu einem Kolben mit genügend Leistung. Nun ja un die Menge an Zinn...das lernt man durch schnödes probieren. Aber weniger Zinn richtig gelötet bringt mehr als viel Zinn aber "falsch", also zu kalt gelötet.

Viel Erfolg!

gruß Lapdog
 
Jo, das enge im Fach von der Gitarre wird wohl ein Problem werden. Ich hab mir das schon mal angeschaut, und ich weiß noch nicht, wie ich da auf die enge an den 5 Way Switch dran kommen und anlöten soll. Oder muss man immer alles komplett ausbauen?
 
Also ich musste den Switch und die Potis rausnehmen (war aber noch alles Verbunden). Ich habe dann in der "Luft" gelötet, dabei ist natürlich besondere Vorsicht von nöten damit kein Zinn auf den Lack tropft o.ä.. Komplett alles herausnehmen geht einfach wenn dein E-Fach nach vorn über den Pickguard zu öffnen ist (Fender Strat z.B.). Da wo die kleine Öffnung hinten ist gestaltet sich das komplette herausnhemen schwierig und aufwendig, ich würde es so probieren. ;)

gruß Lapdog
 
Kann man evlt. auch die alten Kabel in der Mitte durchknipsen und dann einfach nur mit den Kabeln der neuen PUs zusammenlöten und dann mit Isolierklebeband umwickeln? Dann brauch man ja am Poti und Switch nix Löten

MfG,

Dee
 
Kannste zwar auch machen, aber dann musste dir sehr genau merken welches Kabel wohin gehört und solltest diese Verbindung extrem sauber löten. Außerdem würde ich das Isolierband gegen Schrumpfschlauch tauschen.

Die optimale Lösung ist das aber ganz sicher nicht, da du längere Kabelwege hast, die du im E-Fach unterbringen musst und zusätzliche Lötstellen, die ständig irgendwelchen Kräften ausgesetzt sind (durch gebogenes Kabel, dass sich gerne wieder grade bügeln möchte)...
Ich würde dir davon abraten und alles direkt an die entsprechenden Teile löten!

MfG
 
Jo hab ich mir auch schon gedacht, dass es keine gute Idee ist.

Hab nun heute den Lötkolben usw. bekommen und erst so und dann an meiner alten Yamaha ERG-121 das ab un anlöten vom Switch hat ganz gut geklappt. Jedoch konnte ich die Pickups nicht komplett ausbauen, da der Hersteller die Kabel welche am Potigehäuse dran sind, so dick angelötet sind, dass ich die Lötstellen garnicht los bekomme. Ich hoffe das ist bei meiner anderen Gitarre (ESP LTD MH-250 NT), wo ich die neuen Pickups einbauen möchte nicht so. Denn sonst wird es schwer die alten PUs vernünpftig rauszubekommen.
 
Kann man evlt. auch die alten Kabel in der Mitte durchknipsen und dann einfach nur mit den Kabeln der neuen PUs zusammenlöten und dann mit Isolierklebeband umwickeln? Dann brauch man ja am Poti und Switch nix Löten

MfG,

Dee
Bei meiner China- Jazzmama hab ich das so gemacht, weil ich nicht recht wusste, wie ich an die Potis und den Schalter rankommen soll. Das zu lang gewordene Kabel hab ich zusammengerollt und hinten mit etwas Isoband an die Rückseite des Pickups gepappt. Die alten Pickups haben jetzt halt kurze Kabel. :)

Alex
 
Guter Thread, kommt für mich genau zur richtigen Zeit! Da kann ich mir auch gleich eine Scheibe davon abschneiden. :great: Meine Pickups sind unterwegs, zum Baumarkt gehe ich nächste Woche, und dann bin ich auch soweit für meine ersten Löterfahrungen...
 
Jedoch konnte ich die Pickups nicht komplett ausbauen, da der Hersteller die Kabel welche am Potigehäuse dran sind, so dick angelötet sind, dass ich die Lötstellen garnicht los bekomme.

Genau das meinte ich damit, als ich schrob, dass 10W auf jeden Fall untertrieben sind und ich dir nen 30W-Kolben empfohlen hab ;)

MfG
 
Hi,

Also ich konnte mit meinem 10w teil, auch die Masse ans Potigehäuse löten, es ging zwar ein bisschen träge, aber es hat funktioniert.

MfG
 
Habe jetzt mal bei meiner LTD MH-250 NT wo die neuen PUs rein sollen, ins E-Fach geschaut.

Im vergleich zum Fach bei meiner Yamaha ist es ziemlich aufgräumt.

Was ich mich bei der LTD nun frage: Am Switchhebel sind ja 6 Pine also die Anschlüsse wo die Kabel dran kommen. Jetzt sind bei dieser Gitarre immer 2 Pinne zusammen gelötet. Also so das Pin 1 und 2 zusammen, 3 und 4 zusammen, und, 5 und 6 zusammen gelötet sind.

Frage: Warum ist das so? Bei der Yamaha sind die nicht zusammen gelötet.

Zur LTD MH-250: Sie hat 2 Humbucker, 1 Vol Poti, 1 Tone push-pull Poti womit ich die PUs splitten kann.

Hier mal ein Bild davon unten-links ist der Switch (ist zwar schlechte Quali, weil mit Handy aufgenommen, aber man sieht bei genauer Betrachtung, das die Lötstellen immer auf 2 Pinne gehen.

ltd250efach.jpg


MfG,

Dee
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben