Pickguard schonend entfernen

DerAnderl
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Hallo liebe MB-Kolleginnen und Kollegen,

ich habe mir heute eine 28 Jahre alte und relativ schlichte Gitarre gebraucht gekauft.
Dummerweise befindet sich unter dem Pickguard ein Staubkorn... nein, es fühlt sich eher an, wie ein kleiner Felsen.

PXL_20250316_145021289.jpg


PXL_20250316_145026252.jpg


Dank der Spiegelung der Lampe kann man es ganz gut sehen - noch besser kann man es fühlen. :eek:

Schande über den Gitarrenbaufirmamitarbeiter, der das verbrochen hat, aber das Kind fiel ja leider schon vor vielen Jahren in den Brunnen und der Tatbestand dürfte inzwischen verjährt sein.
Außerdem hat das derzeitige Pickguard unschöne Flecken. Mich stört das!

Deswegen möchte ich das Pickguard möglichst schonend entfernen. Es handelt sich um einen sehr dünnen Schlagschutz, der auch nicht besonders wertig wirkt.
Ziel ist, mir ein hochwertiges Rohmaterial zu kaufen und es ein klein wenig größer zuzuschneiden um das alte zu ersetzen.

Welche bereits erprobte Tipps könnt ihr mir geben, wie man es runterbekommt? Hilft hier Wärme (Bügeleisen auf ganz niedrig)? Oder mit welchen Lösungsmitteln geht man sowas an? Der Lack sollte natürlich nicht angegriffen werden.
Und wer kann mir gutes, wertiges Material für ein neues Pickguard empfehlen? Gerne etwas dicker, damit man auch die Kanten schön abrunden kann.

Für Eure Hilfe wäre ich dankbar!

LG, Anderl
 
Hi, du kannst das Pickguard mit einem Fön erwärmen, nicht zu heiss!! und dann am besten mit Zahnseide das Pickguard entfernen.
Achte auf die Temperatur, um nicht den Leim vom Bracing unter der Decke anzulösen.
Danach mit Feuerzeugbenzin (Naphta) die Klebereste entfernen.
Naphta greift nicht die Lackierung an.
Viel Glück
 
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Bedenke aber bitte, dass der Lack unter dem Pickguard nach fast 30 Jahren deutlich heller sein wird, als der Rest vom Korpus ... es sollte also wieder ein PG draufkommen.
 
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Ich habe einige Pickguards nur mit Feuerzeugbenzin (Naphta) abgelöst, indem ich das nach und nach unter das PG eingearbeitet habe und das PG langsam und vorsichtig hochgezogen habe. Das Benzin löst den Klebstoff auf und greift zumindest den Nitrolack bei Martin Gitarren nicht an. Dannach dann, wie oben erwähnt, auch die Klebstoffreste mit Feuerzeugbenzin entfernen.
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