Pick Up für '57 AV Preci

TurboS
TurboS
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
13.01.22
Registriert
06.12.11
Beiträge
25
Kekse
0
Hallo zusammen,
ich habe folgendes "Problem"... Meine beiden Bässe welche ich derzeit Live und bei den Proben einsetze, sind ein '57 AV und ein Road Worn als Back up.
Den Road Worn habe ich seinerzeit mit einem Fender Vintage PU ausgerüstet, mit welchem er auch den für mich perfekten Sound bringt. Da ich aber in der Band ausschließlich mit Plek spiele, stört es mich schon dass der Fender Vintage PU, bei härteren Anschlag, deutlich an seine Grenzen stößt. Das heißt er kompremiert dann stark, so dass einiges an Dynamik verloren geht und teilweise knallt es auch ziemlich heftig bei härteren Anschlägen.
Genau diese Probleme hat der AV nicht, er hat ein kleines bisschen mehr Output und egal wie man "reinhaut" , der Ton wird immer sauber wiedergegeben. Nur leider ist mir der Grundsound des AV fast ein bisschen too much, gerade die E Saite macht ein so massives Fundament...das ist mir schon zu viel des Guten. Dreht man die Bässe am Verstärker zurück, bekommt man die E Saite zwar etwas in den Griff aber dann klingen die höheren Saiten zu dünn. Den Pick Up weiter runter zu schrauben hat, ebenso wie eine dünnere E Saite, nicht den gewüschten Erfolg gebracht. Er bleibt einfach, für meine Begriffe, in den tiefen Lagen zu voluminös.

Lange Rede kurzer Sinn, es gibt ja einiges an Pick Up's auf dem Markt... Hat eventuell jemand Erfahrungen mit einem Pick Up, welcher soundtechnisch den oben angesprochenen Fender Vintage PU ähnelt, also eher tocken und knurrig klingt aber eben nicht dieses Kompressionsverhalten mit sich bringt, sondern diese unglaublichen Reserven des PU's im AV besitzt ohne halt so massiv zu drücken..?
Schön wäre es wenn es persönliche Erfahrungen und Eindrücke gibt, die Beschreibungen der Hersteller kann ich ja auch lesen bin da aber teilweise etwas skeptisch wie sich das Ganze dann in echt verhält.
Also wer einen Tip hat immer her damit ;) vielleicht gibt es das was ich Suche gar nicht von der Stange und man muss sich einen PU wickeln lassen. Auch da bin ich für Hinweise und Aregungen dankbar :great:
 
Eigenschaft
 
Ah...ok, danke für den Tipp. Da werde ich mich wohl mal in den nächsten Tagen mit Bassculture in Verbindung setzen müssen :great:
 
Hallo souladdicted,
kannst du mal etwas näher den Unterschied im Sound zwischen dem Fender und den Häussel erläutern..?
Wenn ich deinem Link folge, sollte der Fender welchen du verbaut hast, der selbe sein wie der den z.Z. ich im Road Woarn habe.
Bei diesem bin ich mit der Ausrichtung des Sounds vollkommen zufrieden, nur stört mich da dass er wenn's derber wird in die Kompression geht.
Der PU im '57 AV ist eigentlich das, was die meisten wohl als besser bezeichnen würden, d.h. mehr Output mehr Druck u.s.w..
Eben die ganzen Eigenschaften welche man in den Produktbeschreibungen der meisten Replacement PU's liest.
Mir hat er aber schon zu viel Bumms, noch mehr kann ich nicht gebrauchen. Ich suche quasi nach einem PU der ähnlich wie der Fender CS schön trocken und knurrig klingt allerdings mit dem Output und der Pegelfestigkeit wie es der PU im '57 AV hat.
Vielen Dank, Grüße TurboS.
 
das ist interessant, weil mir mein Japan 57RI (Ende 90er) seinerzeit mit AV-PUs verkauft wurde
tatsächlich ist das aber mein Preci-PU mit dem geringsten output und dem definiertesten Ton
(Quarterpounder, Dimarzio 122p und Squier Mexico haben deutlich mehr, die aktuellen Fender Replacements etwas mehr output)
ich habe allerdings einen Fender Mexico Preci, der immer das dickste Fundament liefert, bei dem ist es wohl der Body... alles ander wurde an dem schon mal temporär gewechselt
im Moment sitzt ein etwas dünnerer Preci Hals drauf und Thomastik JF344 mit Quarterpounders
erstaunlich stimmiges Gesamtbild - allerdings Flats...

cheers, Tom
 
...wirklich interessant, wir reden sicher vom selben PU ?
Den mit den beiden hochstehenden Polpieces für die A Saite ???
Bei mir ist er jedenfalls der mit Abstand "dickste" Tonabnehmer...komisch
 
guter Hinweis: die Pole-pieces sind bei meinem gleich hoch, insofern ist er schon mal anders
ich kann auch nur das wiedergeben, was der Verkäufer seinerzeit geschrieben hat
(war ein netter Typ, hat kein grosses Theater gemacht und den auch sehr günstig abgegeben)
die Bezeichnung kann ja im Laufe der Jahre mehrfach verwendet worden sein...

cheers, Tom
 
guter Hinweis: die Pole-pieces sind bei meinem gleich hoch, insofern ist er schon mal anders
ich kann auch nur das wiedergeben, was der Verkäufer seinerzeit geschrieben hat
(war ein netter Typ, hat kein grosses Theater gemacht und den auch sehr günstig abgegeben)
die Bezeichnung kann ja im Laufe der Jahre mehrfach verwendet worden sein...

cheers, Tom

Der Abstand zwischen Saiten und PU macht ja auch schon einen (großen) Unterschied zwischen wahrgenommenen Output des PUs.
Da ich mit Fingern, wie mit Plek einen sehr harten Anschlag hab, sind die PUs bei mir eher niedrig eingestellt.

*...der Fender: so, wie man es von einem Preciton erwartet. Als Referenz (ich hab auf allen Ps aktuelle Flatwounds) würde ich mal den James Jamerson-like 60s Soul Sound ins Rennen werfen. Kommt aber besser mit Fingern als mit Plek klar, ist aber seit Jahren mein Referenz Preci (und wird es auch bleiben).


*...der Häussel ist in einem 78er verbaut und klingt etwas derber (nicht moderner). Ich nutze den Bass viel mit Plektrum und bei Recordings für rockigere Sachen, die auch mal angezerrt sind.

Was beide ausmacht und das fehlte mir in irgendeiner Form immer bei den ganzen PUs, die über die Jahre getestet hab: sie sitzen sauber im Mix / Bandkontext. Drückend, aber ohne die nervigen Mitten.


Edit: Die Referenz für den Häussel wäre (ungefähr) der Sound, den du auf der zweiten Brand New Heavies Platte findest. Vintage Sound ohne das leidige Prädikat "Modern", da ich immer im Kopf hab, wenn ich Bässe a la Sandberg, Marusczyk etc höre.

- - - aktualisiert - - -

das ist interessant, weil mir mein Japan 57RI (Ende 90er) seinerzeit mit AV-PUs verkauft wurde
tatsächlich ist das aber mein Preci-PU mit dem geringsten output und dem definiertesten Ton
(Quarterpounder, Dimarzio 122p und Squier Mexico haben deutlich mehr, die aktuellen Fender Replacements etwas mehr output)
ich habe allerdings einen Fender Mexico Preci, der immer das dickste Fundament liefert, bei dem ist es wohl der Body... alles ander wurde an dem schon mal temporär gewechselt
im Moment sitzt ein etwas dünnerer Preci Hals drauf und Thomastik JF344 mit Quarterpounders
erstaunlich stimmiges Gesamtbild - allerdings Flats...

cheers, Tom

Wo QP wirklich stimmig ins Klangbild passen: Trio Alternativ, auch härter, wo der Gitarrist so eine Mahagoni-Planke a la Les Paul spielt. Dann werden die Eigenschaften com QP perfekt ausgenutzt.
 
guter Hinweis: die Pole-pieces sind bei meinem gleich hoch, insofern ist er schon mal anders
ich kann auch nur das wiedergeben, was der Verkäufer seinerzeit geschrieben hat
(war ein netter Typ, hat kein grosses Theater gemacht und den auch sehr günstig abgegeben)
die Bezeichnung kann ja im Laufe der Jahre mehrfach verwendet worden sein...
...ok, dann handelt es sich wirklich um unterschiedliche PU's ;)

@souladdicted:
Danke für die Ausführungen, werde den Häussel mal mit ins Auge fassen. Ich hatte ihn auch schon per Mail kontaktiert, kam aber bisher leider keine Antwort.

Mit Bassculture bin ich auch in Kontakt, ich werde wohl nicht ums selber probieren und testen herumkommen, mal sehen wo die Reise letztendlich hin geht :)
 
...ok, dann handelt es sich wirklich um unterschiedliche PU's ;)

@souladdicted:
Danke für die Ausführungen, werde den Häussel mal mit ins Auge fassen. Ich hatte ihn auch schon per Mail kontaktiert, kam aber bisher leider keine Antwort.

Mit Bassculture bin ich auch in Kontakt, ich werde wohl nicht ums selber probieren und testen herumkommen, mal sehen wo die Reise letztendlich hin geht :)

..und, wie sieht's aus?
 
Moin,
der PU Tausch ist erstmal, zumindest vorerst, auf Eis gelegt.
Ich habe letztens noch einmal ausführlich meine beiden Precis miteinander verglichen und dabei, eher aus Zufall, einen anderen Ansatz entdeckt.
Beim Vergleich habe ich unter anderem ein Zoom B3 benutzt und als ich eigentlich den Looper einschalten wollte, aktivierte ich einen Kompressor, da sich das Gerät noch nicht im Looper Modus befand. Der Kompressor war wohl recht übertrieben eingestellt, so dass der Sound ziemlich heftig, vor allem in den tiefen Frequenzen, einbrach. Aber diese "Entdeckung" brachte mich auf den Gedanken, also Bässe geschnappt und ab in den Proberaum. Ein Multicomp angeschlossen und man mag es kaum glauben, das war es. Die A, D und G Saite wie immer aber die bis dahin extrem drückende E Saite schön knurrig und klar. Der Kompressor scheint genau die mich störenden Frequenzen zu beschneiden, noch ein paar mal an und aus das Ding Lautstärke angepasst und fertig. So hatte ich mir den Sound vorgestellt, manchmal ist das Einfache so nah und man kommt trotzdem nicht darauf.
Das Ganze muss sich jetzt aber noch mit der Band bewähren, mal sehen. Heute Abend Probe, Morgen Gig und hinterher weiß ich mehr;)
Die Sache mit den Tonabnehmern ist aber noch nicht ganz abgehakt allerdings werde ich mir da noch ein wenig Zeit nehmen und dann entscheiden.
 
Moin,
der PU Tausch ist erstmal, zumindest vorerst, auf Eis gelegt.
Ich habe letztens noch einmal ausführlich meine beiden Precis miteinander verglichen und dabei, eher aus Zufall, einen anderen Ansatz entdeckt.
Beim Vergleich habe ich unter anderem ein Zoom B3 benutzt und als ich eigentlich den Looper einschalten wollte, aktivierte ich einen Kompressor, da sich das Gerät noch nicht im Looper Modus befand. Der Kompressor war wohl recht übertrieben eingestellt, so dass der Sound ziemlich heftig, vor allem in den tiefen Frequenzen, einbrach. Aber diese "Entdeckung" brachte mich auf den Gedanken, also Bässe geschnappt und ab in den Proberaum. Ein Multicomp angeschlossen und man mag es kaum glauben, das war es. Die A, D und G Saite wie immer aber die bis dahin extrem drückende E Saite schön knurrig und klar. Der Kompressor scheint genau die mich störenden Frequenzen zu beschneiden, noch ein paar mal an und aus das Ding Lautstärke angepasst und fertig. So hatte ich mir den Sound vorgestellt, manchmal ist das Einfache so nah und man kommt trotzdem nicht darauf.
Das Ganze muss sich jetzt aber noch mit der Band bewähren, mal sehen. Heute Abend Probe, Morgen Gig und hinterher weiß ich mehr;)
Die Sache mit den Tonabnehmern ist aber noch nicht ganz abgehakt allerdings werde ich mir da noch ein wenig Zeit nehmen und dann entscheiden.

..na denn.
Was ich eigentlich schon seit Jahren sage: EQ-ing. Wenn man weiß, welche Frequenzen an der eigenen Amp/Box/Bass Kombi für's Knurren zuständig sind und welche nicht (hier ist der Schlüssel ja "cut" und nicht "boost") spart man sich jeden aktiven Bass.

Auf jeden Fall gibt es grade bei bassic im Flohmarkt einen Häussel Vintage zu einem vernünftigen Preis.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben